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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2025

Atmosphärisch dicht und fantasievoll – mit Potenzial nach oben

Die Seelen von Copperdeer
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„Die Seelen von Copperdeer“ hat mich vor allem durch die mystische Grundstimmung und das ungewöhnliche Konzept rund ums luzide Träumen gepackt. Die Geschichte fühlt sich von Anfang an besonders an – ein ...

„Die Seelen von Copperdeer“ hat mich vor allem durch die mystische Grundstimmung und das ungewöhnliche Konzept rund ums luzide Träumen gepackt. Die Geschichte fühlt sich von Anfang an besonders an – ein Mix aus Mystery, Familiengeheimnissen und einer leisen Coming-of-Age-Note, der neugierig macht.

Ich mochte die bildhafte Sprache sehr, sie sorgt für eine dichte, fast filmische Atmosphäre. Gerade die Traumsequenzen und das Wechselspiel zwischen Realität und Übersinnlichem fand ich ganz gut umgesetzt. Auch die emotionale Tiefe kommt gut rüber, ohne zu dick aufzutragen.

Was mir weniger gefallen hat, war die Altersdarstellung des Protagonisten. Für einen 13-Jährigen denkt und handelt er mir oft zu reflektiert – da hätte ich mir mehr Authentizität gewünscht. Auch bleiben einige wichtige Punkte offen, was wohl der geplanten Reihe geschuldet ist, aber das nimmt dem Band ein wenig die erzählerische Geschlossenheit.

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Veröffentlicht am 17.05.2025

Sex sells? Nicht hier. Hier geht’s um Sehnsucht.


Tabulos - Gefangene der Lust - Erotischer Roman
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Hinter den heißen Szenen steckt eine stille Verzweiflung
Was für ein Spagat: ein Buch, das explizit und leidenschaftlich ist. Tabulos sondern beleuchtet, was passiert, wenn jemand die Kontrolle über das ...

Hinter den heißen Szenen steckt eine stille Verzweiflung
Was für ein Spagat: ein Buch, das explizit und leidenschaftlich ist. Tabulos sondern beleuchtet, was passiert, wenn jemand die Kontrolle über das eigene Begehren verliert.
Jess ist stark, ja – aber auch überfordert, rastlos, suchend. Ihre Begegnungen, die Dates, der Chat mit dem jungen Typen, das Video, der Moment, als ihr Mann sie beobachtet – das alles liest sich wie ein innerer Aufschrei. Es geht nicht nur um körperliche Lust, sondern um Macht, Kontrolle, Identität.
Die Autorin gibt der Hauptfigur viel Raum, ohne zu urteilen. Und sie lässt uns Leser dabei zusehen, wie jemand sich selbst zerlegt – und vielleicht auch wieder zusammensetzt. Ich fand es anstrengend, aufwühlend und grandios.
Ein gutes Buch.

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