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Squaja

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Veröffentlicht am 23.07.2020

hin und her gerissen

Das Lied der Krähen
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Zu Beginn viel es mir erstmal sehr schwer mich in der gesamten Welt zurecht zu finden, weil man ohne irgendwelche Erklärungen einfach hinein geworfen wurde. Als ich mich dann endlich an die Welt gewöhnt ...

Zu Beginn viel es mir erstmal sehr schwer mich in der gesamten Welt zurecht zu finden, weil man ohne irgendwelche Erklärungen einfach hinein geworfen wurde. Als ich mich dann endlich an die Welt gewöhnt hatte, war ich hell auf begeistert von ihr.
Auch die Charaktere waren nach kurzer Eingewöhnungsphase großartig ausgearbeitet und beschrieben. Am besten gefiel mir, wie unterschiedlich alle waren und das niemand sinnlos war, jeder wurde im Laufe der Geschichte gebraucht und hatte seine Daseinsberechtigung. Allerdings fand ich die Beziehungen der Charaktere untereinander nicht ganz so toll.
Matthias und Nina haben ihre komische Liebelei. Mal tun sie so, als würden sie sich hassen, doch plötzlich ist alles toll zwischen ihnen (ich konnte die beiden auch nicht wirklich leiden). Die Beziehung zwischen Inej und Kaz fand ich toll. Die Beiden passen wunderbar zusammen und es wird auch sehr deutlich klar, wie wichtig sie sich gegenseitig sind.
Zu Beginn dachte ich, Jesper und Kaz wären ganz gute "Freunde", aber irgendwie hatten sie dann gar nichts mehr miteinander zu tun. Dafür war Jesper nur noch mit Wylan zusammen. Und jetzt kommen wir zu der größten Frage, die sich mir im Laufe des Buches gestellt hat. Haben Jesper und Wylan miteinander geflirtet? Manchmal schien es nämlich so und dann sprach Jesper plötzlich über Wylan als wären sie nicht mal richtig Freunde.
Was mich auch gestört hat, war der plötzliche, übertriebene Zusammenhalt. Nina und Jesper haben nie ein Wort miteinander gewechselt und doch macht er sich plötzlich totale Sorgen um sie.

Außerdem hat mich ein bisschen gestört, dass die Geschichte nie aus Wylans Sich erzählt wurde. Ich mochte ihn.

Die Geschichte an sich fand ich wirklich gut. Die Wendungen waren meist überraschend und wirklich gut. Allerdings habe ich manchmal einfach nicht verstanden, um was es jetzt eigentlich geht.

Am Schreibstil habe ich eigentlich auch nichts zu meckern, aber dennoch konnte ich das Buch nicht flüssig durchlesen. Die sehr unterschiedlichen Kapitellängen waren teilweise störend und teilweise waren meine Kapitel einfach nur langweilig.

Ein sehr positiver Punkt war, dass man nach und nach immer mehr über jeden einzelnen Charakter erfahren hat.

Zusammengefasst bin ich bei diesem Buch sehr hin und her gerissen. Eigentlich war es ein tolle Geschichte in einer wunderbaren Welt, aber dennoch habe ich viele negative Punkte gefunden...

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