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Veröffentlicht am 17.09.2018

"Die Schöne und das Biest" heiß und spannend neu erzählt

Tempting the Beast
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Inhalt
Die Beauty und Protagonistin Celeste Sorenson hält sich mit Modelaufträgen über Wasser und finanziert so ihr Studium. Durch ihren Bruder vermittelt, ergattert sie einen Modeljob auf einer exklusiven ...

Inhalt
Die Beauty und Protagonistin Celeste Sorenson hält sich mit Modelaufträgen über Wasser und finanziert so ihr Studium. Durch ihren Bruder vermittelt, ergattert sie einen Modeljob auf einer exklusiven Party. Dort begegnet sie dem geheimnisvollen Braden Hunter, der unter dem Namen "the Beast" bekannt ist. Trotz seiner dunklen Seite verdreht er ihr augenblicklich den Kopf. Als ihr Bruder Cameron schließlich spurlos verschwindet, ist dieser ihre einzige Hoffnung, ihren Bruder wieder zu finden. Doch seine Hilfe hat einen sündhaften Preis. Wird sie diesen gefährlichen Deal eingehen, um ihren Bruder zu finden?

Cover
Mit Tempting the Beast begrüßt uns auf dem Cover glücklicherweise kein halbnackter Mann oder ein Paar. Schon mal dafür einen ganz großen Pluspunkt. Doch das Cover besticht nicht nur durch seine schlichte Gestaltung, die mich sofort angesprochen hat. Zwar lässt sich durch das Cover nicht auf den Inhalt des Buches schließen, dennoch erinnert das kühle Blau stark an Bradens Auftreten und allem voran an seine eisblauen Augen.

Meinung
Tempting the Beast ist das erste Band einer Dilogie der Autorin Peyton Dare, das sich auf jeden Fall lesen lässt.
Mit 50 Shades of Grey begann der Trend und Hype um Erotikromane, doch nicht jeder Roman verspricht eine interessante Handlung. Stattdessen steht vielmehr die Erotik im Vordergrund. Doch Peyton Dare hat mit ihrer modernen und erotischen Interpretation von Die Schöne und das Biest ein Buch geschaffen, in dem trotz Erotik die Handlung im Vordergrund steht und einen regelrecht mitfiebern lässt.
Die Autorin schafft es einen schon zu Beginn des Buches rasch in die Welt von Braden und Celeste zu entführen. Dies ist auch ihrem leichten und flüssigen Schreibstil zu verdanken. Die Spannung baut sich relativ schnell auf, sodass zügig eins zum anderen führt und wir gar nicht so viel aus Celestes Leben erfahren, bevor sich Bradens und Celestes Wege kreuzen. Doch eines wird einem schon zu Beginn deutlich und wird im Laufe des Buches unterstrichen: Das Band, das Celeste und ihren Bruder verbindet, ist nach dem Tod ihrer Eltern so stark, dass sie alles für ihn tun würde.

Celeste ist eine 22-jährige Literaturstudentin, die seit dem Mord an ihren Eltern vor 8 Jahren von seelischen Problemen gezeichnet ist. Dennoch hat sie nicht ihren Lebenswillen verloren und macht im Laufe der Handlung eine Entwicklung vom naiven Mädchen zu einer starken Frau durch. Als anfängliches Naivchen erweist sie Mut und stellt sich der einzigen Möglichkeit, das Verschwinden ihres Bruders aufzuklären. Doch ihr Handeln wird durch ihre eigentliche Naivität hin und wieder in Frage gestellt. Daher konnte ich mit Celeste nicht ganz warm werden und schlug bei ihrem Verhalten regelrecht die Hände über dem Kopf zusammen
.
Umso mehr konnte mich Braden begeistern, der in Tempting the Beast die wohl größte Entwicklung durchmacht. Wir lernen Braden Hunter, der seinem Nachnamen alle Ehre macht, als kühlen, unnahbaren Mann kennen, der allerlei Geheimnisse mit sich trägt, die wir im ersten Band leider nicht lüften können. Doch etwas an Celeste scheint in auftauen und warmherzig werden zu lassen.

Auch die Nebencharaktere haben spezielle Persönlichkeiten und eine schwere Vergangenheit, die leider zu kurz gekommen sind. Da das Buch zur Mitte hin an Fahrt verloren hat, hätte man durchaus weiter auf die Nebencharaktere eingehen und den Spannungsverlust kompensieren können.


Fazit
Die Mischung aus Krimi und Erotik war mir etwas neu, dennoch empfand ich es im Vergleich zu anderen Erotikromanen als sehr erfrischend. Die Erotik mit Krimielementen hat dazu beigetragen, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen und am liebsten in einem Rutsch durchlesen wollte. Auch wenn mich Tempting the Beast nicht zu 100% überzeugen konnte, ist das Buch dennoch empfehlenswert und vermutlich werde ich auch den 2. Teil der Dilogie lesen, um den Geheimnissen um Braden Hunter auf den Grund zu gehen.

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