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Sternenlicht_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2016

Das Buch hatte mich irgendwann nur noch genervt...

Seitensprung auf Anweisung
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Inhalt:

Gesina und Dirk leben in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft. Doch ihre Beziehung ist eingeschlafen. Da überredet Gesina Dirk zu einem Seitensprung. Doch leider ist diese Aktion auch mit viel ...

Inhalt:

Gesina und Dirk leben in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft. Doch ihre Beziehung ist eingeschlafen. Da überredet Gesina Dirk zu einem Seitensprung. Doch leider ist diese Aktion auch mit viel Eifersucht, Missverständnisse und auch Fremdgehen verbunden. Dirk fängt eine Affäre mit Ute an, Gesina lässt sich wieder auf ihren Ex-Freund Simon ein. Kann die Beziehung zwischen Dirk und Gesina noch gerettet werden?

Meinung:



Das Cover hat mich schon angesprochen, als ich das Buch zum ersten Mal erblickt habe. Auch der Titel versprach eine romantische Liebeskomödie. Mit großen Erwartungen bin ich ins Buch eingestiegen. Der Anfang war sehr witzig und hatte viel Charme - und ich habe auf eine charmante, humorvolle, leichte und romantische Liebesgeschichte gehofft. Jackpot? Eher nicht. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Geschichte war stellenweise humorvoll (Parkplatz Szene zu Anfang), aber meiner Meinung nach ein einziges (Beziehungs-) Chaos. Gesina will nicht mehr mit Dirk schlafen, überredet ihn also zu einer Affäre mit Ute. Sie wird dann eifersüchtig, doch selbst geht sie auch mit Simon fremd und empfindet da solche Knistern und Funken, dass ich mir denke, ist sie doch in Simon verliebt? Wenn sie Dirk liebt und deshalb eifersüchtig ist, warum geht sie fremd? Und wenn sie fremdgeht, ist an ihrer Beziehung mit Dirk schon etwas faul. Warum trennen sie sich dann nicht? Dieses komplizierte Hin und Her hat mich sehr viel an Nerven gekostet und die Protagonisten wurden mir auch nicht sympathischer dadurch.

Trotz des Handlungsstrangs, mit dem ich nicht richtig warm werden konnte, ist das Buch eine leichte Lektüre für zwischendurch und sprachlich fließend zu lesen.

Für mich war dieses Buch im Großen und Ganzen leider ein Fehlgriff.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Ein spaßiger und sympathischer Auftakt einer Jugend-Fantasy-Triologie

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Zusammenfassung:

Felicity Morgan ist nicht unbedingt schön zu nennen. Trotz ihrer Tollpatschigkeit und ihres Aussehens scheint der schöne Neue an ihrer Schule, Lee Fitzmor, Interesse an ihr zu finden. ...

Zusammenfassung:

Felicity Morgan ist nicht unbedingt schön zu nennen. Trotz ihrer Tollpatschigkeit und ihres Aussehens scheint der schöne Neue an ihrer Schule, Lee Fitzmor, Interesse an ihr zu finden. Er weicht ihr kaum von der Seite. Sie ahnt (noch) nicht, dass er, ein Halfelf und Agent der Anderwelt, durch das Buch der Prophezeiung an sie gebunden ist - als ihr Verlobter.

Meinung:

Die Charaktere des Buches sind sympathisch beschrieben, jeder hat seine Eigenarten und Macken. Das macht sie äußerst liebenswert. Als Jugendbuch sind die im Buch vorkommenden Figuren auch im jugendlichen Alter. Mit all den pubertären Problemen steigert sich die Handlung nach einer halblangen Einführung in das Alltagsleben der Heldin und führt uns in die witzige und unterhaltsame Phase der Zeitreisen unserer Heldin. Zeitreisen sind zwar nicht originell, aber die im Buch dargestellten Passagen sind durchaus abwechslungsreich und unterhaltsam beschrieben. Langsam entdeckt die Heldin die Welt der Elfen und damit verbundene Überraschungen. Spannend bleibt es bis zuletzt - das Buch endet mit einem Kliffhänger und macht Lust auf mehr. Ein würdiger Auftakt einer guten Jugend-Triologie.


Kurz: Das Buch ist witzig, jugendlich und macht Spaß!

Veröffentlicht am 27.11.2016

Ein solider High-Fantasy-Auftakt

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin
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Zusammenfassung:

Sonea, das Mädchen aus den Hüttenvierteln, besitzt die Gabe der Magie in sich, die allein den Magiern und den Familien aus dem Inneren Kreis von Imardin vorbehalten ist. Bei einem Zwischenfall ...

Zusammenfassung:

Sonea, das Mädchen aus den Hüttenvierteln, besitzt die Gabe der Magie in sich, die allein den Magiern und den Familien aus dem Inneren Kreis von Imardin vorbehalten ist. Bei einem Zwischenfall wird ihre Magie entdeckt und von nun an wird sie von den Magiern gejagt. Sie versteckt sich bei den Dieben und lernt langsam ihre Magie kennen.

Meinung (Achtung! Spoiler enthalten):

Die Geschichte beginnt spannend und Frau Canavan führt uns in die Welt von Kyralia ein. Wir lernen das Klassensystem kennen und bekommen ein gutes Bild der Zustände in der Bevölkerung. Im Laufe der Geschichte wird die Handlung etwas langatmiger, da Sonea sich im ganzen Buch nur versteckt - von einem Ort zum anderen. Doch begleitend dazu ist die Schilderung der Suche nach ihr auch eine abwechslungsreiche Seite, die das Buch ein wenig hinsichtlich der Lesemotivation vorantreibt.
Die Charaktere sind gemischt: manche sind unsympathisch, andere wiederum sind sehr liebenswert. Das ist wohl Geschmackssache.
Trotz der Langatmigkeit der Handlung, die zeitweise an manchen Stellen auftritt, habe ich das Buch als Fantasy-Liebhaberin sehr genossen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, durchzuhalten (ich habe die ganze Triologie schon gelesen), da der Auftakt in einen großartigen zweiten Band überführt.

Zum Buch: Zeitweise langatmig, spannende Geschichte, einfach zu lesen.

Veröffentlicht am 27.11.2016

War gut, hatte mich aber nicht von den Socken gehauen.

Totenfang
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Titel: Totenfang
Autor: Simon Beckett
Genre: Krimis, Thriller
Umfang: 560 Seiten
Erschienen: Oktober 2016
Verlag: Wunderlich


Das ist der 5. Fall in der Dr. David Hunter-Reihe von Simon Beckett.

Inhalt:

Hunter ...

Titel: Totenfang
Autor: Simon Beckett
Genre: Krimis, Thriller
Umfang: 560 Seiten
Erschienen: Oktober 2016
Verlag: Wunderlich


Das ist der 5. Fall in der Dr. David Hunter-Reihe von Simon Beckett.

Inhalt:

Hunter ermittelt wieder. Dieses Mal verschlägt es ihn in die Gegend von Backwaters. Erst verschwindet Leo Villiers, der Sohn einer einflussreichen Familie, und dann tauchen dort auch noch Wasserleichenteile auf. Ob sie zu Leo gehören?

Meinung:

Das Buch war mein erster Simon Beckett Buch überhaupt. Vorher hatte ich viel Hype um die Beckett Bücher mitbekommen, wollte also den neuesten auch mal selbst lesen.

Das Cover ist einfach gestaltet und - jetzt weiß auch ich das - ziemlich typisch für ein Hunter-Buch. Schwarz-weiß gehalten, symmetrisch und einfach. Nachdem ich mich dran gewöhnt habe, fand ich es nur noch kultig, dass die Hunter-Bücher so gestaltet sind. Der Titel ist nicht so besonders, deutet aber schon auf den Inhalt des Buches an.

Die Handlung war interessant, dennoch eher langatmig erzählt. Aber der Schreibstil konnte meines Erachtens die Zähigkeit der Handlung einigermaßen gut ausgleichen durch die detaillierten Leichenbeschreibungen und das Hintergrundwissen, welches gut und auch verständlich dargestellt wurde. Das war für mich das Highlight des Buches. Das hatte alles so einen dokumentarischen Touch. Wie schafft Herr Beckett es nur, die pathologischen Hintergründe so zu erörtern, dass sie mich fesseln konnten? Durch seinen großartigen Schreibstil! Ich bin sehr beeindruckt davon und der Schreibstil hatte mich auch komplett durch das Buch gezogen. Ansonsten wäre das Buch durch die langsame Handlung echt eine Qual geworden.

Die Protagonisten waren glaubwürdig dargestellt, manche angenehm und sympathisch, andere weniger. Hunter habe ich allerdings gemocht.

Das Ende war gut, da passiert nochmal ziemlich viel und die Aufklärung hat mich auch zufrieden gestellt.

Fazit:

Das Buch ist recht lang und durch das langsame Tempo der Handlung wirkt die Lektüre ein wenig zäh. Ein wenig kürzer und die Geschichte wäre ziemlich/sehr gut gewesen. So ist es "nur" ein guter Krimi-Thriller geworden. 4 Sterne für meinen ersten David-Hunter.

Veröffentlicht am 26.11.2016

Ein krimineller Leckerbissen für Agatha Christie Fans

Tod am Semmering
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Tod am Semmering ist der erste Fall des Ermittlerduos Ernestine und Anton.
Dieses Buch habe ich vom Emons Verlag als Leseexemplar erhalten. Die Rezension ist freiwillig und spiegelt meine ehrliche Meinung ...

Tod am Semmering ist der erste Fall des Ermittlerduos Ernestine und Anton.
Dieses Buch habe ich vom Emons Verlag als Leseexemplar erhalten. Die Rezension ist freiwillig und spiegelt meine ehrliche Meinung wider.

Titel: Tod am Semmering
Autorin: Beate Maly
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 19.10.2016
Aktuelle Ausgabe: 19.10.2016
Verlag: Emons Verlag
Flexibler Einband 272 Seiten

Inhalt:

Ernestine Kirsch, eine pensionierte Lehrerin, und Anton Böck, ein Apotheker, sind ein ungleiches Ermittlerduo. In diesem Fall ermitteln sie im Panhans Hotel am Semmering. Während Ernestine und Anton an einem Wohltätigkeitstanzkurs teilnehmen, geschieht ein Mord. Doch mitten im Schneesturm kann niemand das Hotel verlassen - auch der Mörder nicht. Die Polizei kann aufgrund des Schneefalls nicht gerufen werden. Da greifen Ernestine und Anton mit viel Witz und Charme in das Geschehen.

Meinung:

Sind Sie auch ein Agatha Christie-Fan? Dann sind Sie hier genau richtig! Das Buch hatte mich sofort fasziniert, als ich den Klappentext sowie den Hinweis zum Buch gelesen hatte: "Ein wunderbar fein gesponnener Kriminalroman, wie ihn Agatha Christie nicht besser hätte ersinnen können". Zugegebenermaßen, als große Agatha Christie-Bücher-Liebhaberin habe ich die Aussage ganz schön anmaßend gefunden, aber doch wollte ich wissen, ob dieses Buch wirklich an Agatha-Christie-Qualität heranreicht. Kann ja wirklich sein, dass jemand es schafft so gute Bücher wie die Queen of Crime zu schreiben! Zu welchem Schluss ich gekommen bin, erfahren Sie in den weiteren Abschnitten...

Der Titel ist ziemlich normal und durchschnittlich, deutet aber schon den Ort des Geschehens sowie das Genre an. Das Cover war allerdings ein Fest für die Augen. In mehrheitlich schwarz-weiß mit cappucino-farbenem Randmuster war das Cover ein echter Augenschmaus für mich. Hat mir gut gefallen. Der Klappentext weckte sehr viel Neugierde und auch Assoziationen mit "Mord im Orientexpress".

Der Aufbau der Handlung ist sehr klassisch und fängt mit der Einführung aller Personen an. Der Anfang ist langsam, aber keineswegs langweilig! Ich fand es sehr spaßig, alle Protagonisten und Nebenpersonen kennen zu lernen. Frau Maly ist es gut gelungen, mir absolut alle Figuren der Geschichte näher zu bringen mit Beschreibungen kleiner Charakterzüge und angedeutete Konflikte. Selbst die kleineren Rollen des Kriminalfalls, z.B. der Koch und die Küchengehilfin wurden lebendig.
Nach ungefähr Eindrittel des Buchs ereignet sich der erste Höhepunkt und ab da wurde es sehr sehr spannend. Ich hatte die letzten Zweidrittel des Buches in einem Rutsch durchgelesen! Die zweite Phase des Buchs befasst sich mit der Motivensammlung, den Verdächtigen-Befragungen und der Ermittlungsarbeit des Amateur-Ermittlerduos. Dabei gehen Ernestine und Anton auf eine beachtlich kreative Weise vor. Zum Ende hin verdichten sich die Hinweise, aber trotzdem war die Aufdeckung des Täters für mich sehr überraschend. Ich war von der Auflösung sehr positiv angetan.

Die Raffinesse, die ich bei Frau Agatha Christies Krimiromanen stets bewundert habe, ist auch hier zum Teil wiederzufinden. Auch wenn Tod am Semmering meines Erachtens hinsichtlich Raffinesse, Überraschungsmomente, Kreativität und Qualität nicht an "Mord im Orientexpress" oder "Vorhang" von Agatha Christie heranreicht (für mich waren diese Bücher absolute Meisterwerke), so bewegt sich dieses Buch auf jeden Fall in der Weite von Agatha Christies anderen Werken, die auch sehr gut sind, aber das Meisterwerk-Level nicht erreicht haben.

Während Ernestine, eine resolute, ganz und gar neugierige Dame mit einer dicken Haut, leidenschaftlich gerne Detektivin spielt, ist ihr Partner Anton ein eher bequemer Mensch, der gerne seine Ruhe haben möchte aber nicht darf. So ist die Ermittlungsarbeit durch dieses ungleiche Paar durchaus sehr amüsant und vor allem charmant zu verfolgen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt durch Antons Schwäche für Leckereien und durch ihre netten Interaktionen miteinander. Anton erinnert mich zuweilen ein wenig an Hastings, der nicht ganz so scharfsinnig ist wie sein Detektivfreund. Aber leider ist Ernestine auch noch ziemlich am Anfang ihrer Detektivkarriere und auch noch kein Poirot. Und trotzdem habe ich sie beide nach einer anfänglichen Gewöhnung an ihre Eigenarten in mein Herz geschlossen und hoffe nur noch, dass es viele weitere Bände mit ihnen als Detektive gibt.

Der Schreibstil, die Darstellung aller Motive und auch die Sprache haben mir gefallen. Hier erscheint alles stimmig und durch bildhafte Beschreibungen gelingt es Frau Maly, eine geheimnisvolle und spannende Atmosphäre zu schaffen.

Fazit:

Ein klassischer Krimi, der Agatha Christie-Fans gefallen wird. Ich bin absolut zufrieden mit diesem Buch und wünsche mir mehr von diesem lustigen Duo. 5 Sterne für diesen charmanten Krimi, der das Feeling eines klassischen Krimis absolut inne hat. Solange es noch kalt ist, greifen Sie bei diesem Winterkrimi zu!