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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr als die Geschichte eines weißen Pferdes

Das Schicksal der weißen Pferde
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Fallen euch bei weißen Pferden auch immer die Lipizzaner ein? Die älteste Kulturpferderasse der Welt. Mir geht es so, zumindest seit meiner ersten "Begegnung" mit den Lippizanern im Jahre 2009. Da war ...

Fallen euch bei weißen Pferden auch immer die Lipizzaner ein? Die älteste Kulturpferderasse der Welt. Mir geht es so, zumindest seit meiner ersten "Begegnung" mit den Lippizanern im Jahre 2009. Da war die Spanische Hofreitschule Wien zu Gast in Berlin, und ich bekam für die Vorführung eine Karte geschenkt. Natürlich hatte ich vorher schon von den weißen Pferden gehört, jedoch sie "life" zu sehen war ein Erlebnis.

Deshalb war es auch keine Frage, dass ich auch dieses Buch lesen wollte. Geschrieben hat es Frank Westerman. Ein Niederländer, der als Kind seine erste Berührung mit Lipizzanern hatte und sich als Erwachsener auf deren Spuren in der Geschichte begibt. Eine andere Geschichte des 20. Jahrhunderts. Und das ist das besondere an diesem Buch. Es liest sich wie ein Roman und nicht - so war meine ursprüngliche Erwartung - wie eine wissenschaftliche Abhandlung der Geschichte eines berühmtes Pferdes. Denn nicht nur darum geht es. Der Autor schildert Ereignisse in der Ich-Form, lässt uns direkt an seiner Recherche teilhaben und fügt geschichtliche Hintergründe ein. Das Buch gliedert sich im Hauptteil auf in die Zeit der Napoleonischen Kriege bis zum Ersten Weltkrieg, den Zweiten Weltkrieg und dem Krieg auf den Balkan in den Neunziger Jahren. Dabei werden den drei großen Abschnitten jeweils Karten vorangestellt, aus denen der Leser ersehen kann, welche Fluchtwege und vor allem wie viele die Lipizzaner zu absolvieren hatten.

Ursprünglich befand sich die Zuchtstätte der Pferde in Lipica (heutiges Slowenien), und die edlen Tiere waren der Habsburger Monarchie vorbehalten. Auf Grund ihrer Eigenschaften: elegant, athletisch und mutig, körperlich und mental stark, lebhaft, aber gutmütig, kontaktfreudig und mit einer schnellen Auffassungsgabe versehen, waren und sind sie für die Hohe Schule der Dressur hervorragend geeignet (Davon konnte ich mich bei der Aufführung der Spanischen Hofreitschule Wien selbst überzeugen.).

Möglich wurde das durch die jahrhundertelange Zucht, wobei die Lipizzanerrasse aus genau sechs Hengstfamilien (Blutlinien mit den Vatersnamen Conversano, Favory, Pluto, Neapolitano, Siglavy und Maestoso) besteht. Deshalb spielt im Buch auch die Vererbung (Mendelschen Gesetze, könnt ihr euch erinnern?) eine Rolle. Dabei beschränkt sich der Autor nicht nur auf die "Verbesserung" der Pferde, sondern lässt auch seine Wertung hinsichtlich der "Selektion" des Menschen einfließen. Das macht Westerman sehr gekonnt.

Der gesamte Schreibstil des Autors ist intelligent und ausdrucksstark, berührend und auch humorvoll, die Übersetzung empfinde ich als gelungen. Manchmal hätte ich mir doch eins, zwei Fotos gewünscht, denn bis auf das Umschlagbild und die Karten ist das Buch absolut frei davon.

Als Pferdefreundin hat mich zwar besonders das Schicksal der Lipizzaner bewegt, aber das "Drumherum" war für mich wissenserweiternd.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Pestmagd

Die Pestmagd
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Wir sind in Köln im Jahre 1540.

Johanna ist nicht mehr jung, aber noch keine 40 und hat ihre Erfahrungen im Leben gemacht. Sie ist hübsch und selbstbewusst, in sich gefestigt, stolz - manchmal ein wenig ...

Wir sind in Köln im Jahre 1540.

Johanna ist nicht mehr jung, aber noch keine 40 und hat ihre Erfahrungen im Leben gemacht. Sie ist hübsch und selbstbewusst, in sich gefestigt, stolz - manchmal ein wenig zuviel - und unabhängig. Sie ist Witwe und Dank ihres verstorbenen Mannes Severin, den sie zwar nicht leidenschaftlich geliebt, doch sehr gemocht und mit ihm eine harmonische Ehe geführt hat, gehört ihr das Haus, in dem sie erfolgreich einen gut geführten Weinhandel betreibt. Allerdings ist das für eine alleinstehende Frau im Mittelalter ein schwieriges Unterfangen, ruft dies doch nicht nur Wohlwollen, sondern auch Neid bei den Mitmenschen hervor.

Einer dieser Neider ist Johannas Schwager Hennes, der einerseits die Witwe, anderseits das Haus für seinen Handel begehrt. Hennes ist ein leicht manipulierbarer Geist und so lässt er sich nach der mehrmaligen Ablehnung Johannas, seine Frau zu werden, dazu verführen, sie das Mordes an ihrem Mann zu bezichtigen.

In Folge dessen landet die junge Frau im Kerker und sieht sich der Folter und gar ihrem Tod ausgesetzt. Sie wird erniedrigt und ihrer Würde beraubt.

Da ist es tatsächlich ein Glücksfall, dass ihr vor der Verleumdung Vincent wiederbegegnet ist. Der Mann, der als Leibarzt des Erzbischofes in die Stadt kommt und mit dem Johanna eine gemeinsame Vergangenheit und Gefühle verbinden. Angesichts des drohenden Ausbruchs der Pest in Köln gelingt es ihm, das scheinbar aussichtlose Schicksal von Johanna zu ändern...

Ihre Figuren hat die Autorin genau ausgearbeitet, deren Handeln und Denken nachvollziehbar beschrieben. Hier stehen mit Johanna und Vincent Menschen im Mittelpunkt, denen das Leben bereits einiges abverlangt hat und die trotz aller Umstände weiter ihren Weg gehen. Dabei sind sie nicht nur mit guten Eigenschaften ausgestattet, sondern sie haben ihre Fehler und Macken wie jeder von uns.

Eine bildhafte Sprache bereichert den Roman ungemein.

"Die markante Nase ließ ihn wie einen Edelmann erscheinen. Allerdings sang in seinen Augen eine gefährliche Wut, die sie eisgrün wie einen Wildbach nach der Schneeschmelze machten."

Besonders die deutlichen Schilderungen der Krankheit hinsichtlich Aussehen und Verlauf berühren. Die Hilflosigkeit von Menschen, die Gefangenschaft, Folter und Tod ausgesetzt werden und sich gegen die Macht und Vorurteile der Obrigkeit nicht zu wehren vermögen, ist beklemmend dargestellt.

Die Autorin arbeitet historisch detailliert und ergänzt ihren Roman mit umfangreichen Ausführungen im Nachwort.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Serienmörder im Mittelalter

Sehet die Sünder
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Ein Buch, in dem es ordentlich zur Sache geht. Es wird fleißig gestorben. Nicht ganz freiwillig, es hilft jemand deutlich nach. Heute würde man sagen: ein Serienmörder treibt sein Unwesen.

Doch ein wenig ...

Ein Buch, in dem es ordentlich zur Sache geht. Es wird fleißig gestorben. Nicht ganz freiwillig, es hilft jemand deutlich nach. Heute würde man sagen: ein Serienmörder treibt sein Unwesen.

Doch ein wenig genauer: Im Jahre 1440 erschüttern grausame Dinge die Dorfgemeinschaft von Saint Mourelles in der Bretagne. Viele Bewohner verschwinden und werden tot aufgefunden. Zuerst sind es zwei Kinder, dann folgen der zunächst für deren Verschwinden verdächtigte Avel, ein geistig zurückgebliebener "großer Junge", und in kurzen Zeitabständen noch ein paar Menschen. Langsam verbreiten sich Angst und Misstrauen unter den sonst harmonisch zusammenlebenden Dorfbewohnern.

Spuren führen auch zum nahe gelegenen Schloss, dessen Besitzer, Baron Amédé de Troyenne unter Geldnot leidet und daher unter den Augen seiner Frau Bérénice immer mehr seiner Ländereien verkauft. Trotzdem scheint der Baron ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Untergebenen zu haben. Denn als der Bauer Mathis, der ihm unter Einsatz seines Lebens vor dem Tode errettet hat und dabei schwer verletzt und zum Krüppel wurde, darum bittet, sagt er Hilfe zu, den Mörder zu finden. Neben Mathis ist auch Catheline, die junge Haushälterin des Pfarrers, bemüht, die Morde aufzuklären und gerät selbst in große Gefahr...

Mathis und Catheline sind das Liebespaar des Romans, allerdings tragen sie die Geschichte nicht allein. Neben ihnen sind auch die anderen Figuren genau gezeichnet und ihr Handeln, Denken und Fühlen nachvollziehbar dargestellt. So mutet es vielleicht kalt und herzlos an, wenn Mathis wegen seines lahmen Beines seine Verbindung zu Catheline löst, weil er ihr das Leben an der Seite eines Krüppels nicht zumuten möchte. Jedoch ist dies angesichts der Tatsache, dass er als Bauer nicht mehr die Tätigkeit ausführen kann - beispielsweise einen Acker bestellen - durchaus nachvollziehbar, dass er unter diesen Umständen keine Familie gründen möchte. Dass Catheline ihn trotzdem nicht aufgibt, um den Mann zu kämpfen, den sie liebt, zeigt ihre Stärke, die sie auch in einer anderen - gefahrvollen Situation - bitter nötig hat.

Das Geschehen wird von der Autorin nachvollziehbar und mit viel Verständnis für die Zeit geschildert. So schafft sie es, mit viel Atmoshpäre zu erzählen, Spuren zu legen und gut die Spannung zu halten. Die bildhafte Sprache trägt zu einigen Gänsehautmomenten bei.

Gefallen hat mir auch die Gestaltung des Buches, und zwar sowohl außen als auch innen. Die Texte der Kapitel beginnen mit einem kalligrafierten Buchstaben und passen wunderbar in die mittelalterliche Zeit. Abgerundet wird der Roman mit historischen Hintergrundinformationen. Wobei ich dazu rate, das Nachwort auch als solches zu lesen, da ansonsten einiges, wenn nicht gar die gesamte Spannung verloren geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine große Liebe

Die schöne Philippine Welserin
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Die Kaufmannstochter Philippine Welser ist 30 Jahre alt, als sie heiratet. Das ist für das 16. Jahrhundert ziemlich spät. Dazu kommt, dass ihr Ehemann nicht irgendwer ist, sondern Ferdinand, der (Lieblings)Sohn ...

Die Kaufmannstochter Philippine Welser ist 30 Jahre alt, als sie heiratet. Das ist für das 16. Jahrhundert ziemlich spät. Dazu kommt, dass ihr Ehemann nicht irgendwer ist, sondern Ferdinand, der (Lieblings)Sohn des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Ferdinand I. und damit aus dem Hochadel stammt. Zwischen beiden ist es jedoch die große Liebe, und sie wird bis zum Tode von Philippine halten. Wegen der bürgerlichen Herkunft der jungen Frau muss die Ehe bis zu ihrer öffentlichen Aberkennung allerdings viele Jahre geheim gehalten werden. Die geborenen Kinder werden als sogenannte Schwellenkinder zunächst "ausgesetzt" und dann an Kindes Statt angenommen...

Wieder ein Buch von Brigitte Riebe über eine starke Frau. Eine, die tatsächlich gelebt hat und die würdig ist, "Heldin" eines Romans zu sein.

Denn die Autorin erzählt keine Biografie, obschon ja die meisten Personen der geschilderten Ereignisse historisch belegt sind. Dabei zieht sich wie ein roter Faden der Versuch, Philippine mittels Gift zu ermorden, durch den Roman, weswegen er wohl als historischer Kriminalroman erschienen ist. Das Buch ist in meinen Augen jetzt nicht unbedingt der klassische Krimi, jedoch kann die Autorin Spannung aufbauen und diese bis zum Ende gut halten.

Insgesamt überwiegen die traurigen Ereignisse im Leben der schönen Philippine. Die wenigen Momente des Glücks mit dem geliebten Mann und den Kindern, sind rar und werden im Folgenden oft von bestürzenden Geschehen aufgehoben. Philippine ist sehr mitfühlend und leidet deshalb besonders unter ihren Ängsten. Neben der eigentlichen Handlung lässt Brigitte Riebe Philippine in einem fiktiven Tagebuch zu Wort kommen und schafft damit eine Nähe zur Gefühlswelt der Protagonistin, die einem sehr nahe geht. Die Eintragungen in ihr Tagebuch sind starke emotionale Einblicke in ihre Seele, die ich gut mitempfinden konnte. Beispielsweise, wenn Philippine ihren neugeborenen Sohn gleich nach der Geburt für ein paar Stunden hergeben und im Anschluss "finden" muss. Sie zieht ihn dann zwar auf, darf aber - um den Schein, es handele sich um ein Findelkind zu wahren - nicht selbst stillen. In dieser Situation tat mir die junge Frau besonders leid. Denn was nützt die große Liebe, wenn man sie nicht auch freudigen Herzens als Paar und Familie leben kann.

Als besonders gelungen empfinde ich die Gestaltung des Buches. Jedes Kapitel ist mit einer Heilpflanze bezeichnet, die sich im folgenden Text wiederfindet, und beginnt mit einem Bild und der Beschreibung der positiven und negativen Wirkungen. Der Geschichte nach soll Philippine Welser Heilkräuter gesammelt und ein Arzneibuch verfasst bzw. ergänzt (sofern man davon ausgeht, dass Philippines Mutter - Anna Welser - die Grundlagen für die Kenntnisse ihrer Tochter gelegt hat) haben. Auf jeden Fall ist überliefert, dass sie sich mit ihrer Heilkunst stark für die arme Bevölkerung eingesetzt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schatten über Glückstadt

Fortunas Schatten
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"Dat schall glücken und dat mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten!“ (Das soll glücken und das muss glücken und dann soll sie auch Glückstadt heißen!) meinte König Christian IV., seines Zeichens ...

"Dat schall glücken und dat mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten!“ (Das soll glücken und das muss glücken und dann soll sie auch Glückstadt heißen!) meinte König Christian IV., seines Zeichens König von Dänemark und Norwegen sowie Herzog von Schleswig und Holstein, als er 1617 die Stadt an der unteren Elbe als Gegenpol zu Hamburg erbauen ließ.

Willkommen in Glückstadt.

Wenn ein Ort solch einen Namen trägt, sollte an sich nichts mehr schief gehen. Aber auch eine Stadt mit dem Glück im Namen hat ihre Schatten. Und auf die trifft im Jahre 1894 - Glückstadt gehört nunmehr zum Deutschen Kaiserreich - der ehemalige Kapitän Hauke Sötje.

Um es gleich einmal vorweg zu nehmen: Wenn einer Hauke heißt, ist er mir auf Anhieb sympathisch. Weil ich dann immer an den "Schimmelreiter" denke, und den mochte ich.

Ein bisschen was vom Schimmelreiter hat auch dieser Hauke Sötje. Während er als Einziger den Untergang seines Schiffes überlebt hat und deshalb vor Gericht in England steht, sterben in der Heimat sein neugeborener Sohn und seine Frau im Kindbett. Nun kommt er nach Glückstadt, um Abschied zu nehmen, von den geliebten Menschen und sodann vom Leben.

Doch irgend etwas scheint nicht zu stimmen in der Stadt. Nicht nur, dass Hauke unmittelbar nach seiner Ankunft in eine Schlägerei verwickelt wird und im Gefängnis landet. Nein, ein Brand und ein Mord bewegen die Gemüter ebenfalls, und Hauke ist mittendrin. Wenn auch nicht ganz freiwillig. Bereits in England hatte die Unterstützung des Grafen von Lahn seinen Freispruch bewirkt, und in Glückstadt kommt Hauke wiederum nur auf Grund der Fürsprache des Grafen frei. Als Gegenleistung erwartet der Graf vom ihm, Ermittlungen anzustellen. In Glückstadt soll eine Heringsfischerei mit vier Schiffen aufgebaut werden. Eine Aktiengesellschaft, bei der viele Menschen Aktien gezeichnet haben. Jedoch jemanden scheint dieses Unternehmen ein Dorn im Auge zu sein...

Hauke ist ein Sympathieträger. Er leidet schwer unter der (vermeintlichen) Schuld, dass bei dem Untergang seines Schiffes 53 Männer starben. Seit dem Unglück kann er sich nicht mehr in engen Räumen aufhalten. Er ist ein ernster Mensch. Sein Blick verunsichert so manchen, denn seine Augen sehen "über adlige Titel hinweg, durch feine Kleider hindurch, bis ins Innerste des Gegenübers. Und dort fanden sie all jene Geheimnisse, von denen niemand wollte, dass sie jemals entdeckt wurden."

Trotzdem hätte ich gern noch eine etwas tiefergehende Beschreibung - sowohl äußerlich als auch charakterlich - gewünscht. Leider hat sich ein Fehler eingeschlichen. Ist Hauke Sötje nun 1851 geboren (Seite 42) oder 1856 (Seite 176)?

Wie dem auch sei. Der Roman liest sich gut und hält die Spannung bis zum Schluss. Gefallen hat mir zudem, dass der historische Krimi nicht mit einer Liebesgeschichte überfrachtet wurde. Zwar stellt die Autorin mit Sophie Struwe eine weitere Person in den Mittelpunkt des Geschehens und damit Hauke an die Seite. Und auch Gefühle zwischen beiden sind spürbar. Aber dies geschieht äußerst dezent. Sophie vermag dem Ende des 19. Jahrhunderts herrschenden Bild der Frau nicht viel abzugewinnen. Ihr Leben verändert sich von einem Tag auf den anderen, und sie beweist Kraft und Mut und Durchhaltevermögen...

Die Gestaltung des Buches ist sehr gelungen. Die Dramatis Personae war für mich hinsichtlich der tatsächlichen historischen Persönlichkeiten interessant, die Anmerkungen zu Wahrheit und Fiktion und das Glossar ergänzten mein Wissen. Die Karte von Glückstadt hätte ich mir jedoch an den Anfang des Buches gewünscht. Hilfreich für diejenigen, die kein Plattdeutsch verstehen, ist sicher auch die "Übersetzung" vorkommender Texte.