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Veröffentlicht am 02.06.2025

"Quantenquark"

Neon und Bor
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Die fast neunjährige Neon ist eine „Siefinderin“: zusammen mit ihrem fast einjährigen Bruder Bor erfindet sie nützliche Dinge, wenn sie ein Problem haben: zum Beispiel einen Roboter, der das Kinderzimmer ...

Die fast neunjährige Neon ist eine „Siefinderin“: zusammen mit ihrem fast einjährigen Bruder Bor erfindet sie nützliche Dinge, wenn sie ein Problem haben: zum Beispiel einen Roboter, der das Kinderzimmer richtig richtig aufräumt. Beide sind superintelligent, aber die Erfindungen sorgen oftmals für einfach noch mehr Chaos…

Unserem Kind hat das Buch eigentlich ganz gut gefallen, aber wir Eltern waren davon nicht so begeistert. Ich habe keinen richtigen Zugang zu den beiden Hauptfiguren bekommen und fand vieles zu übertrieben (zum Beispiel Bor, der zwar nur „Babysch“ spricht, dann aber sehr anspruchsvolle Texte liest, oder die Mutter, die mal auf einer Weltraumstation arbeitet, mal mit dem U-Boot eine Expedition zur Ostsee macht). Über die Erfindungen konnte ich oft nicht wirklich lachen. Ich habe wohl einen anderen Humor als der Autor. Außerdem fand ich den Text zu anspruchsvoll für kleine Kinder, da viele Fremdwörter benutzt werden, die wir teilweise erklären mussten.

Das Buch besteht aus sechs Kapiteln, die relativ lang sind, vor allem wenn man sie abends vor dem Schlafengehen vorlesen möchte. In jedem Kapitel geht es um eine Erfindung. Im Grunde haben sie nichts miteinander zu tun, auch wenn gewisse Elemente – wie zum Beispiel der Roboter – in späteren Kapiteln wieder vorkommen. Deshalb hat sich auch keine Spannung aufgebaut, sondern das Geschehen plätscherte so vor sich hin.

Auf jeder Doppelseite finden sich Illustrationen, die gut zum Geschehen passen. Sie sind sehr bunt und haben meinen Geschmack nicht so richtig getroffen. Das Cover zeigt die beiden Hauptfiguren und ein paar Erfindungen. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Ich bin mir nicht sicher, ob wir einen weiteren Band lesen werden.

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Veröffentlicht am 07.05.2025

„Hölle, warum ist das Leben bloß so kompliziert?“

Schisser und ich 1
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Der zehnjährige Jakob zieht mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester ins Feuerviertel. Mit dabei ist Schisser, ein kleiner „Angsthase“, den Jakob von seiner Psychologin bekommen hat. Denn er leidet ...

Der zehnjährige Jakob zieht mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester ins Feuerviertel. Mit dabei ist Schisser, ein kleiner „Angsthase“, den Jakob von seiner Psychologin bekommen hat. Denn er leidet unter Angstattacken, weshalb die Familie auch von der hektischen Innenstadt an den Stadtrand zieht. Die Anfahrt ist bereits eine Herausforderung für Jakob, vor allem als sein Vater sich verfährt und sie in einer Kleingartenanlage zwei Männern begegnen, die ihre Hühner nicht gut behandeln. Im Feuerviertel trifft Jakob schnell andere Kinder, die der geheimen Phönix-Bande angehören…

Das Buch hat uns gut gefallen. Es ließ sich leicht und schnell lesen, und wir hätten es am liebsten ohne Unterbrechung gelesen, weil wir immer wissen wollten, wie es weitergeht. Die Geschichte ist spannend, ohne zu aufregend zu sein. Gleichzeitig ist sie sehr lustig geschrieben, obwohl es um ernste Themen geht. Wir mussten oft schmunzeln. Man kann sich gut in den Ich-Erzähler Jakob hineinversetzen, der sich mit seinem „Dachschaden“ abgefunden zu haben scheint, welcher ihm im Alltag viele Probleme bereitet. Das Ende ist schön und stimmig.

Das Buch besteht aus 16 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind. Immer wieder wird das Geschehen durch Illustrationen aufgelockert, die an Cartoons erinnern. Sie sind liebevoll gezeichnet und passen immer zu der Geschichte. Titel und Cover haben mich auf den ersten Blick nicht so angesprochen. Aber nachdem wir das Buch gelesen haben, denke ich, dass sie gut dazu passen. Der Titel macht neugierig und lässt nicht sofort vermuten, um was es in dem Buch genau geht. Allerdings hat das kleine Stofftier Schisser eine kleinere Rolle, als ich aufgrund des Titels vermutet hatte. Das Cover ist bunt und zeigt die Hauptfiguren. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Wir freuen uns bereits auf den zweiten Band, von dem es am Ende des Buches bereits eine kleine Leseprobe gibt.

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Veröffentlicht am 11.03.2025

"Wir sind Abenteurer"

Hilda Hasenherz. Das Abenteuer auf der Adlerinsel (Hilda Hasenherz 2)
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Auf Schloss Löffelburg sind mittlerweile alle Hasen glücklich und haben gleich viel zu tun – doch Hilda Hasenherz vermisst ihre Freunde, mit denen sie viel erlebt hat, und ihr Herz schreit nach einem neuen ...

Auf Schloss Löffelburg sind mittlerweile alle Hasen glücklich und haben gleich viel zu tun – doch Hilda Hasenherz vermisst ihre Freunde, mit denen sie viel erlebt hat, und ihr Herz schreit nach einem neuen Abenteuer. Da passt es gut, dass ein Papageientaucher Prinz Lämpchen eine Botschaft seiner Mutter bringt: sie ist nicht freiwillig gegangen, sondern wurde von einem Adler entführt und wird nun von König Håson gefangen gehalten. Zusammen machen sich die beiden Hasen auf den Weg, um sie zu befreien…

Wir haben voller Vorfreude auf dieses Buch gewartet. Denn der erste Band gehört zu unseren Lieblingsbüchern – nicht nur bei unserem Kind, sondern auch bei uns Erwachsenen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Auch der zweite Band lässt sich schnell und leicht lesen und ist für Kinder verständlich geschrieben – auch wenn sich manche Figuren etwas ungewöhnlich ausdrücken. Es war schön, Hilda, Prinz Lämpchen, Eicho, Igromir, Robinius, Sam Grau und die Biber wiederzutreffen, aber auch neue Tiere kennenzulernen, denen sie unterwegs begegnen. Am besten hat uns Toni gefallen. Dieser Band lässt sich unabhängig vom ersten Band lesen, aber ich denke, es ist schöner, wenn man diesen bereits kennt. Ansonsten kann der Beginn vielleicht ein bisschen verwirrend sein, und es gibt immer wieder Anspielungen auf das Geschehen im ersten Buch.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend, aber nicht zu aufregend. Mut und Freundschaft spielen eine große Rolle. Das Buch besteht aus 22 Kapiteln, die eine gute Länge zum Vor- und Selberlesen haben. Wir haben das Buch innerhalb kurzer Zeit gelesen, weil wir immer wissen wollten, was als nächstes passiert. Das Ende war auch sehr schön - und wir freuen uns, dass scheinbar bereits ein dritter Band geplant ist. Gut gefallen haben uns auch in diesem Band die schönen Illustrationen, die auf fast jeder Doppelseite in unterschiedlichen Größen zu sehen sind. Sie sind liebevoll gezeichnet und passen immer zu der Geschichte.

Der Titel macht neugierig und verrät mit dem Zusatz „Das Abenteuer auf der Adlerinsel“ schon, in welche Richtung das Buch geht. Das Cover ist bunt und ansprechend und passt zum Inhalt. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Wir können das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.02.2025

„Jetzt war das Abenteuer da“

Helden der Weide - Möge das Horn mit dir sein
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Hochlandrind Shaggy, der für ein Jungrind erstaunliche Hörner hat, kommt neu auf den Hof von Bauern Herrmann – oder Obbo (für Oberboss), wie ihn die anderen Tiere nennen. Die lernt Shaggy am nächsten Morgen ...

Hochlandrind Shaggy, der für ein Jungrind erstaunliche Hörner hat, kommt neu auf den Hof von Bauern Herrmann – oder Obbo (für Oberboss), wie ihn die anderen Tiere nennen. Die lernt Shaggy am nächsten Morgen kennen: neben den Rindern Pablo und Ünni gibt es noch zwei Ziegen, zwei Katzen, einen Hofhund und einige Mäuse sowie einen Raben. Als die Tiere mitbekommen, dass ein Kräuterdieb sein Unwesen treibt, tüftelten sie einen Plan aus, um dem Bauern zu helfen…

Das Buch lässt sich schnell und leicht lesen und ist altersgerecht geschrieben. Am Anfang gibt es einen Überblick über die Tiere mit ihren Namen, was beim Lesen manchmal hilfreich war. Am Ende ist eine Übersicht über den Hof abgebildet. Es ist interessant, alles aus der Sicht eines Rindes zu erleben – vor allem wenn es sich Gedanken über die Gewohnheiten der Menschen macht. Es ist lustig geschrieben, aber auch spannend, ob die Tiere den Dieb stellen werden. Das Ende war ein bisschen überraschend, und wir haben dabei noch etwas gelernt. Das Buch ist in sich abgeschlossen, deutet aber bereits an, dass weitere Bände der Reihe folgen. Auf Seite 28 ist uns allerdings ein Fehler aufgefallen: bei „Schau dir dieses ungepflegte Fell an, Lilly“, die rot getigerte Katze der schwarzen ins Öhrchen.“ fehlt ein Wort.

Die bunten Illustrationen gefallen uns sehr gut. Sie passen gut zur Geschichte und lockern sie auf. Zwei Doppelseiten wurden als Comic gestaltet. Titel und Cover passen sehr gut zum Inhalt des Buches. Der Text auf der Rückseite des Buches ist kurz, macht aber trotzdem neugierig und verrät nicht zu viel. Wir können uns gut vorstellen, weitere Titel der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 30.01.2025

Rettungsaktion Hund

Die Kinder von Birkby. Hier kommen die Tierretter! (Band 1)
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Als die Freundinnen Emilia und Jette an einem Samstagmorgen für ihre Familien Brötchen holen wollen, entdecken sie vorm Kiosk der Roten Berta einen total süßen Hund. Sie erfahren von der Kioskbesitzerin, ...

Als die Freundinnen Emilia und Jette an einem Samstagmorgen für ihre Familien Brötchen holen wollen, entdecken sie vorm Kiosk der Roten Berta einen total süßen Hund. Sie erfahren von der Kioskbesitzerin, dass er schon seit drei Stunden dort angebunden ist. Als sein Besitzer nicht kommt, obwohl sie noch eine Weile warten, nehmen sie Pommes, wie sie den Hund getauft haben, mit nach Hause. Während Emilias Bruder Benno und die Mädchen ihn baden, lernen sie Paul, den neuen Nachbarsjungen, kennen.

Das Buch hat uns gut gefallen. Es lässt sich schnell und leicht lesen und ist kindgerecht geschrieben. Man kann sich gut in die Kinder hineinversetzen und fühlt mit ihnen mit. Die Geschichte ist manchmal lustig, manchmal spannend, aber nicht zu aufregend. Es besteht aus 23 relativ kurzen Kapiteln, was zum Vor- und Selberlesen nicht schlecht ist. In der Überschrift wird jeweils eine kleine Zusammenfassung des Inhalts angegeben. Das Buch hat ein schönes Ende und ist abgeschlossen, deutet aber bereits an, dass weitere Bände der Reihe folgen sollen. Am Anfang ist uns allerdings ein Fehler aufgefallen: auf Seite 10 hat die Kioskbesitzerin Berta blonde Locken, ansonsten aber rote Haare und wird auch „Rote Berta“ genannt.

Die bunten Illustrationen, die sich mehr oder weniger groß auf jeder Doppelseite finden, sind schön, passen gut zur Geschichte und lockern sie auf. Titel und Cover passen sehr gut zum Inhalt des Buches.
Ein kleiner Kritikpunkt ist der Text auf der Rückseite des Buches: meiner Meinung nach verrät er viel zu viel vom Inhalt. Alles in allem aber ein schönes Buch.

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