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Veröffentlicht am 18.04.2017

Diebe im Olymp

Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nie wirklich für Percy Jackson interessiert habe. Ich habe auch den Film nie gesehen. Jedoch kam der Tag, als mein Freund und ich im Buchladen den Taschenbuchschuber ...

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nie wirklich für Percy Jackson interessiert habe. Ich habe auch den Film nie gesehen. Jedoch kam der Tag, als mein Freund und ich im Buchladen den Taschenbuchschuber entdeckt haben. Natürlich haben wir ihn mitgenommen, da es es für eine Buchreihe ein unschlagbarer Preis ist. Leider bin ich nach dem Lesen nicht so überzeugt wie ich erwartet hätte, aber es hat großen Spaß gemacht.
Wir starten in dieser Geschichte ähnlich ein wie in Harry Potter, da Percy auch erst mal ein kleiner Junge von zwölf Jahren ist und einiges einstecken beziehungsweise verarbeiten muss. Jedoch versteh ich nicht wieso diese Geschichten so arg miteinander verglichen werden, da es um zwei ganz verschiedene Themen geht. Die oben genannten Vergleiche die ich ziehen konnte, waren diese. Mehr gibt es nicht. Eventuell noch das Dreier-Grüppchen was hier entsteht, da es hier auch zwei Jungs und ein Mädchen gibt. Auf jeden Fall hat mich während des Lesens an keiner Stelle etwas an Harry Potter erinnert.
Den Anfang des Buches fand ich sehr verwirrend, denn ich hatte das Gefühl der Autor erzählt fünf Geschichten auf einmal. Das Geschehen war sehr hektisch und überstürzt, was mich total wirr im Kopf gemacht hat. Des weiteren hatte ich dauerhaft das Gefühl in eine einzige Parodie von Percys Leben zu lesen. Mir kam es wirklich so vor als würden der Autor und deren erschaffene Charaktere Percy sowie den Leser auf den Arm nehmen. Ich mag Humor und Sarkasmus in Büchern, jedoch hätte ein wenig Ernsthaftigkeit diesem Buch nicht geschadet. Vor allem, weil es auch nicht mein Humor war, hat mich der Sarkasmus oft genervt. Es hat für mich fast gezwungen gewirkt, so als wolle der Autor unbedingt das man während des Lesens lacht.
Nichts desto trotz sind mir die Charaktere schnell sympathisch gewesen und ans Herz gewachsen. Ich freue mich jetzt schon vier weitere Geschichten mit ihnen erleben zu dürfen. Sie hatten alle ihren eigenen tiefgehenden Charakter, es wurde wirklich großen Wert darauf gelegt, dass sie ihre eigenen Charakterzüge und -farben haben.
Leider hat mir der Schreibstil nur zur Hälfte zugesagt, da ich nicht dauerhaft ein Bild vor Augen habe, wie das zum Glück bei den meisten Geschichten so ist. Also der Autor hat mir zu wenig beschrieben und umschrieben. Ich hoffe, dass das in den nächsten Bänden besser wird, da ich nun nicht wirklich ein Bild von den Charakteren habe, was ich sehr schade finde.
Was mir aber sehr gefallen hat, war das eine sehr große Spannung aufgekommen ist und ich damit erst einmal gar nicht gerechnet habe. Ich habe zum Ende hin dann richtig mitgefiebert und war froh als mein Adrenalinspiegel wieder gesunken ist.

Also bis jetzt kann ich euch nur den ersten Band empfehlen, da es wirklich Spaß macht es zu lesen und man doch eine Menge lernen kann. Ich freue mich auf die weiteren Bände.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Der Hof

Der Hof
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Viele von euch wird Simon Beckett, durch die David Hunter Reihe, ein Begriff sein. Ich selbst habe diese noch nicht gelesen. Jedoch habe ich es nun, nach dem ich diesen Einzelband von ihm gelesen habe, ...

Viele von euch wird Simon Beckett, durch die David Hunter Reihe, ein Begriff sein. Ich selbst habe diese noch nicht gelesen. Jedoch habe ich es nun, nach dem ich diesen Einzelband von ihm gelesen habe, vor. Der Hof war ein Buch, das mir gezeigt hat welch grandioser Autor Simon Beckett ist. Leider gab es doch etwas an der Geschichte auszusetzen.
Wir steigen mitten im Geschehen ein und befinden uns erst einmal auf einer, so denkt man, Verfolgungsjagd. Dieser Einstieg hat mir sehr gefallen, da einen sofort ein Gefühl von Angst und Hektik überkommt. Ebenso wird von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut. Leider ist dieses Buch mal wieder eine Geschichte, welche als Thriller deklariert wurde, es jedoch nicht ist. Eigentlich gibt es in diesem Buch nichts was einen richtigen Thriller ausmacht, sondern eher alles was einen psychologischen Spannungsroman ausmacht. Denn wir haben hier in der Geschichte auch eine Familie, bei der man sich dauerhaft fragt, wieso sie alle so verrückt sind. Denn das sind sie allemal. Da ich mich auf einen richtig ekelhaften und nervenaufreibenden Thriller gefreut habe, war ich leider etwas enttäuscht.
Trotzdem schafft der Autor es eine dauerhaft anhaltende, knisternde und verstörende Atmosphäre zu erschaffen. Diese lässt den Leser jedes einzelne Wort aufsaugen. Mit seinem Schreibstil lässt Simon Beckett alles lebendig werden. Jeden Geruch, jeden Charakter und generell alles was er mit seinen Worten beschreibt wirkt real. Man liest dieses Buch nicht nur, man lebt es förmlich. Und wegen diesem lockeren und leichten Schreibstil, bei dem man förmlich durch die Seiten fliegt, möchte ich noch viel mehr von ihm lesen.
Gerade weil sein Schreibstil die Geschichte so real hat wirken lassen, waren es die Charaktere auch. Ich habe sie geliebt und gehasst, ich habe mit ihnen gelitten und habe mich mit ihnen gefreut. Selbst die, die einem offensichtlich den letzten Nerv kosten sollten, wollte man nach der Geschichte nicht mehr missen. Man konnte wirklich schön hinter ihre Fassaden blicken und hat auch ihre Charakterzüge sehr gut auffassen können. Unser Protagonist war ebenso gut ausgearbeitet, weshalb es mir sehr großen Spaß bereitet hat über ihn und die anderen zu lesen und ihnen in der Geschichte zu folgen.
Wie gesagt ist leider überhaupt nichts passiert, es war spannend, das ganze Buch hindurch, dass ist nicht zu bestreiten. Aber das hat der Autor ganz allein seinem Schreibstil zu verdanken. Denn nur gegen Ende hin ist etwas passiert mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Dagegen war das Ende dann wieder ein wenig enttäuschend. Es war zwar real geschrieben, aber mir hat, wie bei einem Thriller ,der große Knall gefehlt. Nichts desto trotz hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, es fehlte einfach der Action-Touch.

Ich freue mich jetzt die David Hunter Reihe des Autors zu lesen und hoffe, dass diese mich auch von ihrer Geschichte beeindrucken kann. Trotzdem ist dieses Buch eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ein Buch voller Emotionen!

Wenn nachts der Ozean erzählt
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Ich stelle euch heute ein Buch vor, dass mir den Atem geraubt hat und mich stumm weinen lies. Ich kann euch vorneweg nur bitten euch dieses Buch unbedingt anzuschauen, denn es bietet einem so viel, vor ...

Ich stelle euch heute ein Buch vor, dass mir den Atem geraubt hat und mich stumm weinen lies. Ich kann euch vorneweg nur bitten euch dieses Buch unbedingt anzuschauen, denn es bietet einem so viel, vor allem aber Tiefsinnigkeit.
Es gibt keinen einzigen negativen Kritikpunkt, den ich euch über dieses Buch erzählen könnte. Für mich war alles an diesem Buch, von Gestaltung (sowohl äußerlich als auch innerlich) bis über den Schreibstil der Autorin und alles andere, perfekt.
Die Art und Weise, wie die Autorin den Weg von Subhi beschreibt ist unglaublich poetisch und tiefgründig. Sie erschafft aus wenigen Worten Sätze voller Gefühle. In wirklich jedem Satz steckt eine so große Wortgewalt, dass es einem des öfteren beim Lesen eiskalt den Rücken runter läuft. Sie kann Umstände, Personen, Gefühle und Situationen mit solch emotionaler Stärke beschreiben, sodass man Realität nicht mehr von Fiktionalität unterscheiden kann. Mit wirklich jedem Satz hat die Autorin etwas in mir ausgelöst.
Es passieren in dieser Geschichte so viele schreckliche Dinge, bei denen man während des Lesens hofft, dass sie nur erfunden sind. Was natürlich leider nicht der Fall ist. Jedoch geschehen auch einige schöne Dinge. Ebenso Subhis Gedankenwelt ist sehr schön, aber auch traurig. Die ganze Geschichte ist in einem traurig-schönem Stil geschrieben. Vor allem ist sie aber herzzerreißend. Die Autorin schreckt auch nicht davor zurück die andere Seite zu beschreiben, die viele sehen wollen wenn sie das Wort "Flüchtlinge" hören, denn es gibt in jedem Land gut und böse. So gibt es diese in dem Flüchtlingslager natürlich auch. Mir haben alle Darstellungen richtig gut gefallen!
Der Schreibstil macht diese wundervolle Geschichte zu einem wahrhaftigen Meisterwerk!

Denn wie schon gesagt, benötigt die Autorin nicht viele Worte um zu beschreiben in welch schlimmer Lage diese Menschen sich befinden. Es erfordert auch nicht viele Worte um Charaktere zu beschreiben, welche man aber trotzdem perfekt abgebildet im Kopf hat. Diese sind mir nach wenigen Sätzen schon so sehr ans Herz gewachsen, dass ich sie nicht gehen lassen wollte. Ich habe mir, trotz der Dünne dieses Buches, eine ganze Menge Zeit beim Lesen gelassen. Denn diese einzelnen Kapitel können einen ganz schön umhauen.

Ich wünsche mir sehr, dass eine so emotionale, realistische und tiefgründige Geschichte mal als Schullektüre eingeführt wird. Dieses Thema betrifft uns momentan alle, weshalb es dem einen oder anderen bestimmt helfen würde eine solche Geschichte zu lesen. Ich bitte euch inständig diesem Buch eine Chance zugeben, selbst wenn euch das Thema nicht anspricht.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Tschick

Tschick
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Des Öfteren überfällt es mich und ich bin der Meinung, dass ich Bücher lesen „muss“, welche etwas bekannter sind und die schon mehrere Leute gelesen haben. So habe ich mir von einer Freundin sagen lassen, ...

Des Öfteren überfällt es mich und ich bin der Meinung, dass ich Bücher lesen „muss“, welche etwas bekannter sind und die schon mehrere Leute gelesen haben. So habe ich mir von einer Freundin sagen lassen, dass ich doch einmal „Tschick“ lesen sollte. Gesagt getan, ich habe die Geschichte gelesen und muss sagen, dass ich doch etwas mehr erwartet hatte. Die Geschichte war keineswegs schlecht, ganz im Gegenteil. Jedoch war ich durch die vielen, überaus positiven Rückmeldung, voller Erwartungen.

Wir lesen in diesem Buch über den 14-jährigen Maik, welcher es nicht ganz so einfach hat. Sei es zu Hause mit seinen Eltern oder in der Schule, denn Maik hat eine Süchtige Mutter und einen Vater dem vieles wichtiger ist als seine Familie. In der Schule ist er eher ruhig und zurückhaltend, weshalb er auch dort keine wirkliche Bezugsperson hat. Wir spüren also direkt, von Anfang an des Buchs, dass diese Geschichte alles andere als leicht zu lesen wird. Bis eines Tages ein neuer Schüler in die Klasse kommt und zwar Tschick. Die beiden lernen sich nach einiger Zeit kennen, was wir als Leser alles verfolgen dürfen. Dann kommt der Tag an dem Tschick seinen Freund auf einen kleinen „Road Trip“ mitnehmen möchte und so beginnt das Abenteuer.

Mir hat die Mischung aus Ernst und Humor in dieser Geschichte sehr gut gefallen. Obwohl ich oft etwas zum Schmunzeln hatte, war doch immer eine gewisse unterschwellige Moral zu spüren, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Die Beschreibungen des Autors waren so realistisch, dass ich mich während des Lesens mehr als einmal gefragt habe, ob er dies alles selbst erlebt hat. Wüsste ich nämlich nicht, dass dies nur eine Geschichte ist, wäre ich davon ausgegangen, dass dies alles wirklich passiert ist. Somit kann ich nur sagen, dass der Schreibstil von dem Autor alles, für mich, beinhaltet, was einen guten Schreibstil ausmacht. Er kann Emotionen an den Leser weitergeben, die Geschichte und die darin spielenden Personen real wirken lassen, er kann die Umgebung so genau, aber kurz und knackig, beschreiben, sodass man sie sich mehr als bildlich vorstellen kann. Ich kann wirklich nur davon schwärmen, denn auch der Humor war für mich perfekt. Jedoch möchte ich euch nicht mit Schwärmereien über die Art und Weise des Schreibens zutexten, deswegen kurz: Er hat ganz verdient Preise für dieses Buch gewonnen!

Es war zwar keine außergewöhnliche Geschichte, jedoch war es eine schöne Idee, welche auch sehr gut umgesetzt wurde. Ich kann euch die Geschichte über Maik und Tschick wirklich sehr ans Herz legen. Sie gibt einem sehr viel zurück und gerade das Ende ist mehr als nur prägend für den Leser. Ich freue mich nun auf viele weitere Werke des Autors.