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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2018

Irrer Horror-Trip - ein Laymon eben!

Der Regen
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Die Kurzinfo hier auf der Buchseite kann das Geschehen nicht annähernd beschreiben; man muss es halt einfach selbst lesen! Meine persönliche Meinung:


Das war nicht mein erster "Laymon" und wird auch ...

Die Kurzinfo hier auf der Buchseite kann das Geschehen nicht annähernd beschreiben; man muss es halt einfach selbst lesen! Meine persönliche Meinung:


Das war nicht mein erster "Laymon" und wird auch nicht mein letzter "Laymon" sein, ich wusste also auf was ich mich einlasse. Die Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht.

Der Autor feuert mal wieder ein Feuerwerk von blutigem Gemetzel und geilen, geifernden Protagonisten auf den Leser ab. Dabei legt er ein hohes Tempo vor, sodass dem Leser kaum Luft zum Atmen bleibt.

Natürlich kommt auch die sexuelle Komponente zum Einsatz, allerdings diesmal eher schwächer ausgeprägt. Trotzdem schwingen da andauernd Brüste hervor und selbst umzingelt von blutdürstigen Irren vergessen die Protagonisten nicht, die auch anzustarren und sich vorzustellen, was sie damit schönes anfangen könnten.

Bei diesem verrückten Trip übersieht der Leser ein paar Logikfehler gern. Die Schreibweise , ja die Schreibweise - was soll man dazu sagen? Der Autor hat eine unnachahmliche Art etwa so zu schreiben, "wie ihm der Schnabel gewachsen ist". Dass er dabei auch immer das zu Papier bringt, was den Protagonisten gerade so "durch den Kopf geht", macht den Lesegenuss so besonders.

Mir hat das Buch wieder einmal ein paar herrlich verrückte Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Leichter Abenteuer-Roman vor historischem Hintergrund

Die Eispiraten
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Einen knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Das Buch greift eine Legende auf, nach der der Doge Buono di Malamocco die Gebeine des heiligen ...

Einen knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Das Buch greift eine Legende auf, nach der der Doge Buono di Malamocco die Gebeine des heiligen Markus in Alexandria stehlen ließ um seiner Heimatstadt (Der Vorgängerin von Venedig) Ansehen, Ruhm und Macht zu verschaffen. Diese Legende hat der Autor zu einem recht ordentlichen, teils rasanten Abenteuerroman ausgebaut.

Die Protagonisten - bis auf wenige ohne echten historischen Hintergrund - sind teils recht gut und mit Tiefe, teils aber auch ziemlich klischeehaft gezeichnet. Die Geschichte hat über weite Strecken ein gutes Tempo und kann durchaus Spannung erzeugen. Leider ist das Geschehen aber auch recht vorhersehbar.

Die Schreibweise und die Dialoge sind einfach und verständlich; zeitgenössische Begriff oder Begriffe aus der Welt der Seefahrt werden im Anhang erläutert. Das fand ich gut, wenngleich in den meisten Fällen überflüssig, weil dem halbwegs gebildeten Leser in der Regel bekannt.

Das Buch hat gut unterhalten können, ohne bei mir Begeisterungsstürme hervor zu rufen.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Düster, bedrohlich, brutal, verstörend - aber auch mit dem Licht der Liebe

Tears of Tess - Buch 2
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Einen ganz schwachen Schimmer vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Nachdem ich bereits das Tears of Tess - Buch 1 sehr gut fand, wird dieses vom zweiten ...

Einen ganz schwachen Schimmer vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Nachdem ich bereits das Tears of Tess - Buch 1 sehr gut fand, wird dieses vom zweiten Band nochmals deutlich übertroffen.

Die Handlung wird in hohem Tempo vorangetrieben und strotzt nur so von geradezu bestialischer Gewalt, Schmerz, Folter, Blut und Tränen. Zeitweilig scheint das Schicksal die Protagonisten in einem unentrinnbaren Sog der Finsternis zu verschlingen. Ob sich am Ende das Licht der Liebe durchsetzt lasse ich offen; lest das Buch selbst! Aber seid gewarnt - es kann sensible Gemüter schwer beschädigen!

Die Schreibweise ist dem Genre angemessen, flüssig, aber in der notwendigen Deutlichkeit. Die sexuellen Passagen sind gegenüber dem ersten Band nicht mehr ganz so präsent, aber das hat dem Handlungsbogen und der Spannung keinen Abbruch getan - im Gegenteil! Im ersten Band war mir dieser Teilaspekt eher ein wenig zu viel. Gut gefallen hat mir, dass die Kapitel abwechselnd aus Sicht von Tess und "Q" geschrieben wurden. Dadurch ergaben sich interessante, abwechslungsreiche Einblicke in die jeweilige Seelenlage und Gefühlswelt.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen; es ist der Autorin gelungen, mich in den obsessiven Gefühlstrudel der Protagonisten hinein zu saugen.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Herrlich leichter Lesespass mit ein wenig Spannung, viel Gefühl und einem Hauch Erotik

Die Stunde der Schuld
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Einen kleinen Blick auf die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ach, war das mal wieder schön....!

Die Autorin hat es einfach "drauf" Bücher zu schreiben, die ...

Einen kleinen Blick auf die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ach, war das mal wieder schön....!

Die Autorin hat es einfach "drauf" Bücher zu schreiben, die so luftig leicht unterhalten, wie ein lauer Sommerabend.

Manchem mag der Plot bekannt vorkommen: Ein altes Haus, eine Frau die sich entschliesst dieses zu renovieren und dabei ihre grosse Liebe findet. Tja, ich selbst habe von der Autorin schon ein ganz ähnliches Buch gelesen (dass sogar verfilmt worden ist). Insofern nichts Neues, aber dennoch toll und doch auch wieder neu...!

Die Schreibweise ist wundervoll; sie kann mit Worten regelrecht malen und dem Leser Stimmungen und Orte sowie Personen ins Kopfkino zaubern. OK - sicher ist das nicht immer ohne Klischees, aber der Leser sieht gern darüber hinweg. Ebenso wie über die gelegentlichen kleineren Längen.

Mich hat das Buch jedenfalls mal wieder verzaubert in seiner unnachahmlichen Mischung aus Spannung, erwachender und sich vollendender Liebe, einem Hauch Erotik und ganz viel Gefühl.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Leiser, einfühlsamer Psycho-Thriller

Schwarzer Mittwoch
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Zum Inhalt kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite informieren; ich ergänze nur meine persönliche Meinung:

Der dritte Band um die Psychotherapeutin Frieda Klein kann mit den Vorgängerbänden ...

Zum Inhalt kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite informieren; ich ergänze nur meine persönliche Meinung:

Der dritte Band um die Psychotherapeutin Frieda Klein kann mit den Vorgängerbänden meiner Meinung nach nicht ganz mithalten. Das Geschehen wird aus diversen, unterschiedlichen Perspektiven sehr ruhig erzählt. Dabei werden zwei unabhängige Kriminalfälle geschickt ineinander verschlungen. Die Schreibweise ist erneut sehr ruhig, stilvoll und überzeugend - die Spannung bleibt allerdings weitgehend auf der Strecke. Es ist eher ein Buch nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel"; also der Weg des Täters und der Weg zur Aufklärung - mit all den Gefühlen und Empfindungen der beteiligten Personen.

Das mag dem Einen oder Anderen langweilig vorkommen; mir hat es aber doch gut gefallen. Hier wird der Leser nicht mit immer neuen, blutigen Details erschreckt, sondern mit den Nöten und Ängsten der Protagonisten. Gleichzeitig stellt dieses Buch merklich einen Übergang von letzten Buch zum Folgeband dar. Für mich eindeutig kein Buch, das man als Einzelband lesen sollte, sondern möglichst im Anschluss an die Vorgängerbände.