Viel Lärm um nichts! Langeweile von der ersten bis zur letzten Seite
Fiona: Den Toten verpflichtet Fiona - Den Toten verpflichtet von Harry Bingham (Krimi, 2018; rororo)
Bei diesem Krimi handelt es sich um Teil 1 der Reihe um die Polizistin Fiona Griffiths. Hier erschließen sich mir schon nicht die ...
Fiona - Den Toten verpflichtet von Harry Bingham (Krimi, 2018; rororo)
Bei diesem Krimi handelt es sich um Teil 1 der Reihe um die Polizistin Fiona Griffiths. Hier erschließen sich mir schon nicht die Erscheinungsdaten der Bücher. Teil 1-3 erschienen scheinbar alle am 26. Juni 2018, wobei Teil 3 allerdings schon vorher vor einem knappen Jahr bereits erschienen sein muss. Teil 4 erscheint am 22. Januar 2019 und Teil 5 am 26. März 2019.
Dieses spiegelt sich auch im Buch selbst wieder, denn mir hat sich die Geschichte einfach nicht erschließen wollen. Von der dauerhaften Langeweile von Seite 1 bis 479 mal ganz zu schweigen.
Der Einstieg wollte mir schon nicht so ganz gut gelingen und das zog sich durch das gesamte Buch hindurch. Ich wurde weder mit der Story, mit Fiona oder einer sonstigen Person warm. Bei den meisten Personen war mir bis zum Schluss nicht gänzlich klar, welche Rolle sie überhaupt spielten, da alles total undurchsichtig war. Ich habe gelesen und gelesen und das Ganze direkt wieder vergessen, so belanglos zeigte sich mir die Geschichte.
Man erfährt bereits im Klappentext, dass Fiona anders als die meisten Menschen ist, so weit so gut. Das war dann aber auch schon alles, denn der Rest hat sich mir einfach nicht erschlossen. Man erfährt zum Schluss zwar, was es damit auf sich hat, aber auch das spiegelt sich einfach nicht so in der Story wider, dass ich damit etwas anfangen konnte. Das Krankheitsbild wurde einfach so schlecht in die Story eingebaut, dass es für mich zumindest nicht wirklich wahrnehmbar war und auch die Erklärung am Ende ließ mich auch dann noch weitestgehend im Dunkeln tappen. Diese Thematik wurde einfach nur sehr, sehr schlecht umgesetzt und somit nicht detailgenau in die Story eingearbeitet. Alleine hiermit hätte man viel mehr aus der Story herausholen können, damit das Ganze schon wesentlich interessanter und vor allem spannender geworden wäre.
An Spannung fehlte es diesem Krimi nämlich komplett, zumindest für mein Spannungsempfinden war da einfach überhaupt nichts von zu spüren. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, was das Ganze denn mal richtig anfängt und sich mal entwickelt. Die Geschichte erfuhr für meinen Geschmack nämlich überhaupt null Entwicklung, sie plätscherte gleichbleibend vor sich hin, so dass ich mich schon zwingen musste, das Buch überhaupt in die Hand zu nehmen.
Von Lesefreude war hier also für mich null die Rede.
Das konnte auch das Ende nicht ändern, von dem ich mir dann zumindest noch etwas Rettung erhoffte. Auch hier einfach nur gleichbleibende Langeweile. Innerhalb der letzten 50 Seiten etwa habe ich erst Zeilen, dann ganze Seiten übersprungen, da es für mich einfach kein Zustand mehr war. So war es auch nicht überraschend, dass mich die Auflösung mal so gar nicht vom Hocker reißen konnte. Sowas Ödes, Langweiliges und Unspektakuläres kommt ja zum Glück nicht so häufig vor, aber genau hier war es einfach der Fall. Einfach nur total enttäuschend, so dass es bei mir einfach keine Steigerung gab.
Fazit:
Für mich leider einer der Flops in 2018. Langeweile von der ersten bis zur letzten Seite, eine Story ohne jegliche Entwicklung, mit einem sehr unspektakulären Ende und einer Protagonistin, die die Krimiwelt noch nicht gesehen haben soll? Aufgrund der schlechten Umsetzung, was diesen Punkt angeht, kann ich dem leider gar nicht zustimmen. Für mich ist dieser Krimi leider viel Lärm um nichts, so schade es auch ist, sowas schreiben zu müssen. Konnte meine Erwartungen in keiner Weise erfüllen. Dass ich diese Reihe weiter verfolgen werde, wage ich erstmal zu bezweifeln.
Note: 5