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Veröffentlicht am 31.03.2017

Sommer in Edenbrooke

Sommer in Edenbrooke
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Inhaltsangabe:
Nach dem Tod ihrer Mutter reist Mariannes Vater nach Frankreich, schickt ihre Schwester Cecily nach England und Marianne muß zur ihrer Großmutter nach Bath.
Der quirligen Marianne ist es ...


Inhaltsangabe:
Nach dem Tod ihrer Mutter reist Mariannes Vater nach Frankreich, schickt ihre Schwester Cecily nach England und Marianne muß zur ihrer Großmutter nach Bath.
Der quirligen Marianne ist es in Bath aber viel zu langweilig, zudem wird sie von Mr. Whittles umschwärmt, der leider doppelt so alt ist wie sie und von dessen Äußerem sie auch nicht gerade erbaut ist.
Da kommt ihr das Angebot ihrer Schwester gerade recht, mit ihr nach Edenbrooke zu reisen denn Cecily hofft auf einen Heiratsantrag des Erben von Edenbrooke.
Marianne freut sich sehr ein paar Wochen auf dem wunderschönen Anwesen verbringen zu dürfen, doch die Reise dorthin gestaltet sich schon sehr turbulent.

Meine Meinung:
Die Geschichte spielt 1816 in England, zur Regency Zeit. Gerade das hat mir sehr gut gefallen, denn somit ist es ein wirklich sehr gefühlvoller Liebesroman geworden, der ohne jeglichen Kitsch auskommt.
Genauso wunderschön wie das Cover fand ich auch die Geschichte.
Marianne ist so eine liebenswürdige Person, die man sofort ins Herz schließt. Eigentlich bekam sie von ihrer Großmutter den Auftrag, sich an ihrer Schwester zu orientieren, damit eine Dame aus ihr wird.
Doch Marianne tritt von einem Fettnäpfchen ins andere und ist weit davon entfernt, eine Dame zu werden. Aber gerade das macht sie so anziehend, ich konnte auch oftmals herzhaft mit ihr Lachen und somit ist es kein Wunder, dass sie sehr schnell das Herz von Philip erobert.
Doch nicht nur Philip ist angetan von Marianne, es taucht auch noch der Neffe von Mr. Whittles auf und macht ihr den Hof.

Ich fühlte mich bestens unterhalten, die Geschichte ist romantisch, humorvoll und weist auch etwas Spannung auf.

Ich werde die Autorin auf alle Fälle im Auge behalten und hoffe sehr, bald wieder eine so gefühlvolle Geschichte lesen zu können.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Ein Rosentraum

Ein Sommer im Rosenhaus
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Inhaltsangabe:
Immer wenn Sandra und ihr Mann Urlaub auf Usedom machten, spazierten sie an dem Gärtnerhaus mit dem wunderschönen Rosengarten vorbei und täumten davon, das Haus eines Tages zu kaufen. Doch ...

Inhaltsangabe:
Immer wenn Sandra und ihr Mann Urlaub auf Usedom machten, spazierten sie an dem Gärtnerhaus mit dem wunderschönen Rosengarten vorbei und täumten davon, das Haus eines Tages zu kaufen. Doch leider kommt es anders. Sandras Mann erleidet einen tödlichen Herzinfarkt.
Doch für Sandra scheint sich der Traum dennoch zu erfüllen, es bietet sich ihr eine Möglichkeit, sie sieht es als Neuanfang und kauft das Haus. Als sie jedoch auf Usedom ankommt, ist sie erstmal ernüchtert. Das Haus ist ziemlich heruntergekommen und um die Rosen hat sich auch schon lange niemand mehr gekümmert. Als dann auch noch ihre Kinder und ihre beste Freundin skeptisch reagieren, glaubt sie schon, einen riesen Fehler gemacht zu haben.
Doch Sandra läßt sich nicht unterkriegen. An Geld mangelt es ihr nicht und sie läßt das Haus auch sofort renovieren. Für den Garten braucht sie allerdings einen Rosenspezialisten.....

Meine Meinung:
Was für eine Rosenpracht! In der ganzen Geschichte kann man so richtig in den Rosen schwelgen. Alles ist so schön bildhaft beschrieben, ich hatte die üppigste Farbenpracht vor Augen, hatte den himmlischen Rosenduft in der Nase und konnte soviel interessantes über die Rosenpflege und Vermehrung erfahren.
Aber nichts wirkt langweilig, alles ist liebevoll in einer tollen Geschichte verpackt.
Sandra ist so eine nette Person, ich wäre am liebsten zu ihr ins Buch geschlüpft und hätte ihr sehr gerne im Garten geholfen. Doch dafür hat sie Julian.
Die Liebesgeschichte steht nicht allzu sehr im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat, so wirkt nichts kitschig.

Schade, dass das Buch schon zu Ende ist, ich habe mich im Rosenhaus so wohl gefühlt. Die Geschichte verbreitet gute Laune und ein heile Weltgefühl.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Eine traumhafte Zeit in Wales

Das Erbe von Carreg Cottage
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Inhaltsangabe:
Mit 35 Jahren steht Lili Gray vor dem Nichts. Nachdem sie ihr Café verloren hat, ist sie auch noch obdachlos.
Da erscheint es ihr wie ein Wunder, dass sie von einem Unbekannten ein altes ...

Inhaltsangabe:
Mit 35 Jahren steht Lili Gray vor dem Nichts. Nachdem sie ihr Café verloren hat, ist sie auch noch obdachlos.
Da erscheint es ihr wie ein Wunder, dass sie von einem Unbekannten ein altes Haus in Wales geerbt haben soll. Es ist mit der Auflage verbunden, das Cottage, welches einst eine Pilgerraststätte war zu renovieren, es zu bewohnen und für Reisende wieder zugänglich zu machen. Nach Ablauf eines Jahres soll Lili dann erfahren, wer ihr das Haus vermacht hat.
Als sie dort ankommt übt der Ort sofort eine Fasziniation auf sie aus und sie fühlt sich wohl und geborgen. Doch anscheinend hat jemand etwas gegen ihre Anwesenheit, denn noch bevor Lili in das Haus einzieht, wird es total verwüstet.....

Meine Meinung:
Ich liebe Geschichten, die sich auf zwei Zeitebenen abspielen und war hier ziemlich überrascht, dass uns die Vergangenheit bis ins Jahr 614 zurückführt.
Aber gerade das hat mir sehr gut gefallen. Constanze Wilken hat einen sehr schönen und bildhaften Schreibstil, der mir die Druidenzeit richtig Nahe gebracht hat. In konnte mich so richtig in Lilea hineinversetzen. Lilea, deren Eltern grausam ermordet wurden, muß sich von da an als Heilerin betätigen. Hier liebte ich ihre feinfühlige Art und konnte mich an der rauhen Landschaft erfreuen und die salzige Luft riechen.

In der Zukunft begleiten wir Lili, wie sie das Cottage wieder herrichtet und sich gegen ihren Widersacher durchsetzt.

Beides sind sehr starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen, denn auch Lilis Mutter ist gestorben, ihren Vater kennt sie nicht und bis jetzt war sie auch noch nirgends länger seßhaft.

Mit Lilea fühlte ich mich aber mehr verbunden, weil ich ihre ruhigen und besonnene Art sehr gerne mochte, währen Lili oft sehr unhöflich ist und auch sonst niemanden an sich heran läßt. Da stößt sie öfter mal jemanden vor den Kopf. Aber sie sieht es meistens auch sehr schnell wieder ein.

Ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt, konnte mich sehr gut in die Vergangenheit zurückversetzen, sah aber auch das Cottage vor mir und konnte mir richtig gut vorstellen, wie schön es Lili und Marcus wieder hergerichtet haben.
Auch die Suche nach dem Geheimnis fand ich toll und hat richtig für Spannung gesorgt.
Die Geschichte hatte alles, was ein gutes Buch ausmacht. Eine schöne und spannnende Handlung, ein flüssiger Schreibstil, tolle Protagonisten, einen passenden Schluß und ein wunderschönes Cover.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Für mich ein absolutes Highlight

Das Geheimnis der Villa di Rossi
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Inhaltsangabe:
Lillys größter Wunsch wäre es, mit ihrer Mutter nach Italien zu verreisen. Doch immer wenn Italien zur Sprache kommt, blockt ihre Mutter ab, da sie nur unschöne Erinnerungen mit dem Land ...

Inhaltsangabe:
Lillys größter Wunsch wäre es, mit ihrer Mutter nach Italien zu verreisen. Doch immer wenn Italien zur Sprache kommt, blockt ihre Mutter ab, da sie nur unschöne Erinnerungen mit dem Land verbindet.
Doch nach ihrem Tod findet Lilly ein Foto vom Comer See, auf dem ihre Mutter mit einem jungen Mann sehr glücklich ist. Da Lilly ihren Vater niemals kennengelernt hat, vermutet sie, dass dies der Mann auf dem Foto sein könnte. Daher beschließt sie endlich nach Italien zu fahren und Nachforschungen anzustellen, verbunden mit der Hoffnung, endlich mehr über ihren Vater zu erfahren.

Meine Meinung:
Von der Autorin kenne ich bereits "Das Haus der verlorenen Wünsche". Da dies damals ein Jahreshighlight von mir war, hatte ich natürlich hohe Erwartungen an das neue Buch von Mia Löw.
Und sie hat es wieder geschafft, auch diese Geschichte kommt auf meine Jahresbestenliste.
Die Autorin konnte mich auch hier wieder mit ihrem fesselnden Schreibstil und ihren hervorragend ausgearbeiteten Protagonisten begeistern.
Die Figuren haben alle ihre Ecken und Kanten und man kann richtig gut mit ihnen mitgehen, was ich ja sehr mag, denn so wird eine Geschichte nie langweilig.
Lilly hat mich öfters sehr genervt, sie ist unfreundlich und wankelmütig und badet viel in Selbstmitleid.
Riccardo di Rossi hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und auf dem eigenen Grundstück eine Rehaklinik für Betuchte errichtet. Er war mir eigentlich sehr sympathisch bis auf die Tatsache, dass er sich von seiner Frau total unterdrücken läßt nur weil sie das meiste Geld und das Anwesen in die Ehe eingebracht hat.
Seine Frau Carlotta ist der Teufel in Person und erpresst ihren Mann, dass er im Falle einer Scheidung seinen Lebenstraum vergessen kann.
Auch die vielen Nebencharaktere und Lillys Suche nach ihrem Vater konnten mich überzeugen und gaben der Geschichte erst die richtige Würze.

Was ich ja liebe, wenn Tiere in Büchern vorkommen. Hier spielt die Golden Retrieverdame Emma eine sehr große Rolle und die Autorin erweist sich als sehr Tierlieb, was ein großes Plus bei mir ist.

Ich fühlte mich von der ersten Seite an wohl in der Geschichte, habe mitgefiebert, mitgelitten, mich geärgert aber auch gefreut und konnte gar nicht anders, als das Buch innerhalb kürzester Zeit zu verschlingen.

Von Mia Löw gibt es noch zwei andere Bücher, mit denen werde ich mir die Zeit vertreiben, bis hoffentlich bald eine neues Werk der Autorin erscheint.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Eine wunderschöne Geschichte

Die Perlenfrauen
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Inhaltsangabe:
Sophias Großmutter hat nur noch wenige Wochen zu leben und schreibt ihrer Enkelin daher Briefe aus ihrem Leben, verbunden mit der Hoffnung, dass Sophia sie besucht. Doch Sophia geriet auf ...

Inhaltsangabe:
Sophias Großmutter hat nur noch wenige Wochen zu leben und schreibt ihrer Enkelin daher Briefe aus ihrem Leben, verbunden mit der Hoffnung, dass Sophia sie besucht. Doch Sophia geriet auf die schiefe Bahn und hat mit ihren Eltern gebrochen. Um diesen nicht zu begegnen, legt sie die Briefe erstmal weg. Aber schließlich kommt sie doch zur Besinnung und besucht ihre Großmutter, deren größter Wunsche es ist, ihre verlorene Perlenkette wiederzufinden.
Diese bekam sie mit 18 Jahren von ihrem Vater geschenkt und hat sie wiederum an ihre Tochter Alice weitergegeben. Doch seitdem fehlt von der Kette jede Spur.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird hauptsächlich in zwei Strängen erzählt.
Zum einen haben wir Sophia´s Leben, das von Anfang an nicht leicht war. Ihre Eltern sind zwar vermögend, doch sie gerät auf die schiefe Bahn und der Kontakt zu ihren Eltern bricht ab.
Obwohl sie ein Leben führte, was ich nicht gut heißen kann, sie läßt sich aushalten, arbeitet nichts, schafft Sophia es trotzdem, dass sie mir sympathisch wurde.
Ich fand es so toll, wie sie sich mit ihrem guten Freund Hugo auf die Suche nach der Kette machte und wirklich alles dafür gibt, diese auch zu finden.

Im zweiten Erzählstrang geht es um die Perlentaucherin Manami und ihrer Tochter Aiko und wir erfahren, wie das schöne Collier überhaupt enstanden ist.
Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, konnte ich doch soviel interessantes über diesen gefährlichen und aufregenden Beruf erfahren.

In einem Nebenstrang geht es auch noch um Dominic, der von seiner Frau verlassen wurde und nach einer Auslandsreise eine leere Wohnung vorfindet. Er ist dabei, sich ein neues Leben aufzubauen.

Zum Schluß hin vereinen sich aber alle Teile und fügen sich zu einem wunderschönen Ende.

Ich kann von dem Buch nur aufs höchste schwärmen, ich hätte nie gedacht, dass mich so eine wundervolle Geschichte erwartet. Die Autorin schreibt sehr flüssig und mitreisend. Die Erzählstränge wechseln sich zwischen Gegenwart und Vergangheit ab und hören immer an spannenden Stellen auf, sodaß man einfach immer weiter lesen muß.
Die Geschichte ist rundum stimmig, die Protagonisten sind alle sehr lebendig und authentisch, ich habe mich von der ersten Seite an wohlgefühlt und ich möchte sie unbedingt weiterempfehlen.