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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolute Leseempfehlung

Sonder-Edition "Mittsingen": Aus Träumen werden Geschichten
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Im ersten Kurzroman, der in der idyllischen, schwäbischen Kleinstadt Mittsingen spielt, lernt man die wichtigsten Personen in einer typischen Familienszene kennen. Die Charaktere sind einem sofort super ...

Im ersten Kurzroman, der in der idyllischen, schwäbischen Kleinstadt Mittsingen spielt, lernt man die wichtigsten Personen in einer typischen Familienszene kennen. Die Charaktere sind einem sofort super sympathisch.

Pia ist Ende 20 und Fotografin. Sie hat ihren eigenen Fotoshop und eine eigene Wohnung. Ihr Eltern haben sich getrennt und ihre Mutter ist wieder vergeben. Dadurch kam Alex mit in die Familie. Durch die Verbindung der beiden Eltern kam dann noch Tobi auf die Welt, der mittlerweile zur Schule geht.

Als Alex und Pia sich um ihren gemeinsamen kleinen Halbbruder kümmern müssen, weil ihre Eltern für 1 Jahr zu Forschungszwecken ins Ausland gehen, geht es stürmisch daher in der Familie. Warum es zwischen Pia und Alex plötzlich knallt und kinstert?

Im zweiten Teil stehen Lexi und Nathalie im Vordergrund. Lexi ist die beste Freundin von Pia. So erfährt man in diesem Teil auch, wie es mit Pia und Alex weitergeht. Lexi, Nathalie und Daniel sind Geschwister. Als deren Eltern vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen, wurde auch Nathalie verletzt und lag lange im Koma. Lexi kümmert sich mit all ihrer Kraft um die Familie. Als Nathalie plötzlich immer schlechter sieht, ergreift Pia die Initiative und sucht nach Kliniken.

Cover & Titel: Die Cover der beiden Bücher gefallen mir sehr gut. Sie sind jedes Mal super auf den Titel abgestimmt und spiegeln sich auch im Inhalt der Kurzromane wieder.

Schreibstil: Gabriele Schmids Schreibstil ist flüssig und sehr gut zum einfinden. Man kann gleich eintauchen und fühlt sich in Mittsingen richtig wohl.

Die Autorin hat sich mit ihrer Serie keine Zauberwelt ausgedacht, sondern Orte, in denen genauso du und ich leben könnten. Beim Lesen merkt man, dass sie mit viel Liebe und Humor schreibt. Die letzten Seiten beendet man mit einem wohligen Seufzen und der Hoffnung, dass der Autorin nie die Ideen ausgehen werden und dass immer wieder neue Charaktere hinzukommen, über die es einen eigenen Teil geben könnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller dritter Teil

Zeitenzauber
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Cover: Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Jedes der Cover der Reihe hat mir sehr gefallen. Sie sind super schön illustriert und Anna steht immer im Vordergrund.

Story: Auch dieses Mal wurde ich wieder ...

Cover: Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Jedes der Cover der Reihe hat mir sehr gefallen. Sie sind super schön illustriert und Anna steht immer im Vordergrund.

Story: Auch dieses Mal wurde ich wieder in eine andere Welt hineingezogen. Ich liebe es mit welcher Liebe zum Detail Eva Völler alles beschreibt und bewundere sie dafür, wie genau sie alles recherchiert. Im London des 19. Jahrhunderts treffen Anna und Sebastiano auf viele verschiedene Charaktere. Da sie sich dieses Mal als Bruder und Schwester auf Ehepartnersuche ausgeben müssen, birgt das viele Gefahren für ihre liebevolle Beziehung. Auch die Katzenmaske spielt wieder eine wichtige Rolle und alte Bekannte, wie Esperanza und José tauchen auch wieder auf und sorgen für Rätsel und Spannung.

An Anna hat mir immer besonders gefallen, dass sie so tough ist, gerne selbst entscheidet und auch mal Risiken eingeht. Da sie nun fest mit Sebastiano zusammen ist, hängt natürlich auch viel von seiner Meinung ab. Ihr tougher Charakter leidet etwas unter der rosaroten Brille, was ich sehr schade fand.

Sowohl Anna als auch der intergalaktische Translator haben mich mehrmals zum lachen gebracht. Der Schreibstil von Eva Völler ist einfach unverwechselbar toll.

Da es ein offenes Ende gibt, hoffe ich auf einen weiteren Band – dieses Mal in der Zukunft? – Ich bin gespannt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nich genau das, was ich erwartet hatte

Ring frei für die Liebe
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Cover: Das Cover ist echt nett und interessant gestaltet. Wirklich mit Boxen hat das Buch dann nichts zu tun, abgesehen davon, dass Talli sich durchboxt?

Charaktere:
Protagonistin ist Talli. Jung und ...

Cover: Das Cover ist echt nett und interessant gestaltet. Wirklich mit Boxen hat das Buch dann nichts zu tun, abgesehen davon, dass Talli sich durchboxt?

Charaktere:
Protagonistin ist Talli. Jung und Eventmanagerin – mehr oder weniger erfolgreich und single. Nach einem Flop soll sie die Hochzeit ihres Bruders planen – innerhalb von 8 Wochen. Ihre Schwägerin in spe ist eine anstrengende, erfolgreiche Frau die eine Telenovela produziert. So gibt es also außer Zac, dem Personal Trainer der Schwägerin noch viele andere, die hier bei den Hauptcharakteren mitmischen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Leider aber gespickt mit vulgären Begriffen, die man meiner Meinung nach nicht hätte verwenden müssen. Anfangs liest es sich etwas wie ein Abklatsch von Gossip Girl nur eben in London. Desweiteren werden viele Londonspezifische Begriffe verwendet, die ich nicht alle kannte.
Oft war es ziemlich vorhersehbar. Es gab viel leidenschaft, aber keine schönen Sexszenen.
Dafür aber immer mal wieder witzige Momente und tolle Wortspiele.

Im letzten Drittel wurde es dann aber doch noch spannend und romantisch – genauso wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Schade, dass es nicht von Anfang an so war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein überzeugender Vampirroman

Mächtiges Blut
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Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut.Wenn man weiß, dass es um Vampire geht, würde ich vermuten, dass die Frau auf dem Cover auch ein Vampir ist, weil das ganze sehr mystisch bei Vollmond dargestellt ...

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut.Wenn man weiß, dass es um Vampire geht, würde ich vermuten, dass die Frau auf dem Cover auch ein Vampir ist, weil das ganze sehr mystisch bei Vollmond dargestellt ist. Da aber Louisa die weibliche Protagonistin ist, tue ich mich schwer, sie darin zu sehn.

Charaktere:
Louisa – eine tolle junge Frau, die gerne mit Freunden ausgeht, aber jederzeit in Angst lebt, weil sie in der Vergangenheit mal fast sexuell missbraucht wurde.

Dorian: Ein mächtiger, sehr alter Vampir mit Unmengen an Geld, der sich in Louisa verliebt und sie erobern will, ohne sie mit Vampirmagie zu manipulieren.

Steve und Trudy: zwei Jungvampire die an mächtiges Blut – also Vampirblut von alten Vampiren – kommen wollen. Steve ist leider sehr vulgär und Trudy kommt mir leider manchmal vor wie eine berechnende, billige Schlampe.

Story:
Es gibt zwei parallel verlaufende Handlungsstränge. Zum einen Louisa und Dorian, die sich in einer Disco kennen lernen. Dorian verliebt sich in Lousia und versucht ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und sie zu erobern, was aber nicht leicht ist, da Louisa mit ihrer Vergangenheit kämpft. Jede Woche geht sie zu einer Selbsthilfegruppe. Das Kennenlernen und Näherkommen der zwei ist gut durchdacht und schön geschrieben. Der andere Handlungsstrang von Trudy und Steve stößt mich aber eher ab. Die zwei Jungvampire suchen sich täglich Opfer um ihnen das Blut auszusaugen. Da sie dabei irgendwann in Dorians Terretorium wildern, verscheucht er sie. Die zwei lassen sich aber nicht so einfach vertreiben und tauchen in einer „Vampir-WG“ unter, wo jeder mit jedem schläft und jeder von jedem trinkt. Steve ist sehr vulgär und es gibt unmengen an Vampirsexorgien, die überhaupt nichts zur Handlung beitragen. Sie finden dort nur heraus, dass sie versuchen müssen mächtigeres Blut zu trinken, um stärker zu werden.

Die Story die schlussendlich entsteht, hätte man auch auf 50 Seiten erzählen können. Die restlichen Seiten bestehen aus Vampirorgien und doppelten Erzählungen – einmal aus Dorians und einmal aus Louisas Sicht. Bis zur Mitte ist es keine besonders ausgeklügelte Story. Erst gegen Ende wird es besser.

Habe also leider schon weitaus bessere Vampirromane gelesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erwartungen konnten leider nicht erfüllt werden

Die Frauen von Tyringham Park
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Wieder einmal durfte ich bei einer Leserunde der Bastei Lübbe mitwirken. Dieses Mal war es ein historischer Roman.

Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet. Man bekommt ein Gefühl für die aktuelle Mode ...

Wieder einmal durfte ich bei einer Leserunde der Bastei Lübbe mitwirken. Dieses Mal war es ein historischer Roman.

Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet. Man bekommt ein Gefühl für die aktuelle Mode und die Umgebung in der ein Großteil der Handlung spielt.

Charaktere:

Die Frauen

Lily East: Die gutmütige Haushälterin auf „The Park“
Charlotte Blackshaw: Die älteste Tochter der Gutsherren. Sie litt ihre komplette Kindheit unter den Misshandlungen ihres Kindermädchens. Dadurch ist sie auch als junge Frau einfach nur bemitleidenswert.
Edwina Blackshaw: Die Frau von Lord Waldron, Mutter von Charlotte und Victoria, eine füchertlichere Mutter, neidisch, gehähssig und jähzornig.
Dixon: Das Kindermädchen, masochistisch, bösartig, misshandelt die Kinder

Story:

Zu Anfang verschwindet die kleine Victoria Blackshaw spurlos. Als sie nicht gefunden wird, läuft das Leben auf „The Park“ weiter. Leider gibt es viele Zeitsprünge, die eine flüssige Erzählung nahezu unmöglich machen. Charlotte die sich als Protagonistin herauskristallisiert muss in ihrem Leben viel erleiden, aber einen richtigen Draht zu ihr, findet man nicht. Es gibt viele Nebenschautplätze, die interessant klingen, dann leider aber nicht weiter ausgeführt werden.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut.

Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Es scheint, als hätte die Autorin alles mögliche in ein Buch stecken wollen. Tragische Familiengeschichte, das frühere Leben auf großen Herrschaftsanlagen während der Kriegszeit + einen historischen Auswanderroman. Die Ansätze sind sehr vielversprechend, aber leider nicht so gut ausgearbeitet.