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Veröffentlicht am 12.05.2025

Sommergrüße von Sizilien

Italienische Sommerträume - Das Orangenhotel auf Sizilien
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Worum geht´s?
Helene ist eine leidenschaftliche Fotografin, die im schönen Hamburg mit ihrem Mann Artur lebt. Artur, die Liebe ihres Lebens, mit dem sie 5 Jahre zusammen und 2 Jahre verheiratet war, stirbt ...

Worum geht´s?
Helene ist eine leidenschaftliche Fotografin, die im schönen Hamburg mit ihrem Mann Artur lebt. Artur, die Liebe ihres Lebens, mit dem sie 5 Jahre zusammen und 2 Jahre verheiratet war, stirbt auf einer Geschäftsreise in der Schweiz durch einen Skiunfall. Kurz vor der Beerdigung erfährt sie von Paolo, dem Mann einer Arbeitskollegin von Artur, dass Artur und Sonja ein Verhältnis miteinander hatten. Für Helene, die auch mit Sonja befreundet war und auch Paolo kannte, bricht eine Welt zusammen.
2 Jahre nach dem Unfall trifft Helene wieder auf Paolo. Dieser ist so von Ihren Fotos so begeistert, dass er sie nach Sizilien in das das Familienhotel seiner Großeltern einlädt um Werbefotos für das Hotel zu machen, dass in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Helene nimmt das Angebot an und reist nach Italien. Neben ihrer Kreativität findet sie dort auch Gefühle wieder, welche durch die Vergangenheit und auch anderen Familiendramen überschattet werden.

Meine Meinung:
Italienische Sommerträume – Das Orangehotel auf Sizilien ist der Start der neuen Buchreihe „Verliebt in Italien“ von Kerstin Garde. Das toll gestaltete Cover lädt direkt zum Lesen ein.
In diesem Buch lernen wir die Hauptprotagonisten Helene und Paolo kennen, deren Leben sich durch das Verhältnis ihrer Ehepartner dramatisch geändert hat. Nach dem Tod von ihrem Ehemann wird Helene durch ihre Freunde zwar aufgefangen, doch werden ihre Bilder trauriger, da sie den Glauben in die Liebe verloren hat. Nicht nur, dass die Liebe Ihres Lebens gestorben ist, auch hat das danach herauskommende Verhältnis ihres Mannes mit Sonja, ihr Vertrauen stark zerstört. Auch Paolos Leben hat sich sehr verändert. Nach der Trennung von Sonja hat er Trost bei seiner Familie und der Arbeit im Familienhotel Casa di Rinaldi auf Sizilien gefunden. Trotz der familiären Unterstützung verspürt er eine gewisse Einsamkeit.
Der Lesefluss ist sehr flüssig und man kann als Leser der Geschichte gut folgen. Es wird wechselhaft aus Sicht von Helene und Paolo geschrieben, sodass die Gefühle und Empfindungen der Hauptprotagonisten gut vermittelt werden und nachempfunden werden können. Auch werden hierdurch die unterschiedlichen Gedankengänge gut transportiert.
Das Ambiente auf Sizilien wird toll beschrieben. Die Orangenbäume, die Landschaft am Fuße des Ätnas und das Wetter erfüllen alles, was ein gutes Sommerbuch braucht, sodass man direkt einen gewissen Urlaubsflair vermittelt bekommt.
Auf Sizilien lernen wir auch herzlichen Großeltern von Paolo kennen, die Helene gleich in ihr Herz schließen und die typische italienische familiäre Mentalität vermitteln und die Schwester von Paolo kennen.
Alle Charaktere werden gut beschrieben, sodass man als Leser direkt ein Bild vor Augen hat. Es ist schön zu beobachten, wie alle Protagonisten eine Reise vollziehen, die sich auf gefühlsmäßige und persönliche Ebene beziehen. Auch der Spannungsbogen zwischen Helene und Paolo wird gut aufgebaut und als man denkt, wir sind am Höhepunkt angekommen, nimmt alles noch einmal eine dramatische Wendung. Auch baut sich während der Geschichte eine Nebengeschichte auf, die man am Anfang nicht erwartet hat und auch derer Entwicklung man mitfiebert.
Das Ambiente auf Sizilien wird mit seinen Orangenbäumen, mediterranen Düften, tollen Landschaft, am Fuße des Ätnas, Sonne und Meer toll beschrieben und erfüllt alles, was ein gutes Sommerbuch braucht. Es ist der perfekte Schauplatz um mitzuerleben, wie Helene auf einer Reise zu sich selbst, neben ihrer Kreativität auch nicht geglaubte Gefühle entdeckt und auch Paolo Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen und neue Gefühle zulassen kann.
Auch wenn das Buch zu einer Reihe gehört, ist es in sich abgeschlossen und kann unabhängig von anderen Büchern gelesen werden.

Fazit:
Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle nicht immer das Verhalten und die Gedankengänge, vor allem von Helene, verstanden habe, handelt es sich um einen schönen und leicht lesenden Sommerroman, den man gerne mit einem Glas Limoncello auf dem Balkon genießen kann. Man hat direkt ein Urlaubsfeeling und der Roman ist genau das richtige für Personen die sich nach einem Sommerroman mit Sonne, Liebe und einem Gefühl von Dolce Vita sehnen.

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