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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2018

Am Ende wird alles Gut...

Wir sehen uns beim Happy End
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Zuerst muss ich sagen, dass das optische des Buches mich total begeistert hat. Auch die Geschichte die dahinter steckt sprach mich an und war gespannt was mich da erwarten würde. Nur leider waren meine ...

Zuerst muss ich sagen, dass das optische des Buches mich total begeistert hat. Auch die Geschichte die dahinter steckt sprach mich an und war gespannt was mich da erwarten würde. Nur leider waren meine Erwartungen etwas zu hoch.

Die Protagonistin Ella ist verrückt nach Happy Ends und führt ihren eigenen Blog. In diesem Buch sind ein paar Auszüge ihres Blogs. Ich fand die Idee sehr gut diesen Teil mit einzuarbeiten.


Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Ich hatte keinerlei Probleme in die Geschichte einzutauchen und konnte mir alles bildlich vorstellen. Nur leider konnte ich keinen Bezug zu den Charakteren des Buches aufbauen. Ella fand ich am Anfang wahnsinnig naiv und konnte eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Auch ihre Sucht nach Happy Ends ging mir irgendwann auf die Nerven. Sie lebt in ihrer eigenen kleinen Welt und für sie ist alles nur rosa und allles hat für sie ein Happy End. Ein schlechtes Ende oder ein mieses Schicksal ist für sie unakzeptabel. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mit der Figur. Am Ende jedenfalls weiß man warum sie so ist, wie sie ist und als ich das erfahren habe, hätte ich sie am liebesten in den Arm genommen. Denn erst da habe ich sie verstanden.
Da wurde mir bewusst, dass dieses Buch etwas sagen will:
1. Das Leben geht weiter, egal wie und
2. Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und niemand weiß, warum dieser Mensch gerade so ist wie er ist. Denn hinter jedem steckt eine Gechichte.

Ich habe die gannze Zeit hin und her überlegt, wiviele Sterne ich diesem Buch geben soll und hatte gedacht, dass 4 Sterne gut wären. Doch da hatte ich das Buch noch nicht zu Ende gelesen. Das Ende war so plötzlich und unrealistisch, dass ich das Gefühl hatte, dass die Autorin unter Zeitdruck stand. Ich konnte es leider so gar nicht nachvollziehen und es sind neue Fragen aufgekommen.
Aus diesem Grund habe ich mich für 3 Sterne entschieden.

Im großen und Ganzen ist es eine rührende und schöne Geschichte mit einem ernsten Hintergrund.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein unberechenbarer Präsident - wie in der Realität

Der Präsident
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Schon allein das Cover lässt erahnen, welchen Präsidenten sich der Autor zum Vorbild genommen haben könnte. Der Schatten erinnert sehr stark an den aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Schon ...

Schon allein das Cover lässt erahnen, welchen Präsidenten sich der Autor zum Vorbild genommen haben könnte. Der Schatten erinnert sehr stark an den aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Schon am Anfang der Geschichte beschreibt der Autor einen Wutausbruch des Präsidenten der kurz bevor steht den Befehl zu einem Nuklearen Angriff zu geben. Laut einer verbalen Aussage von Nordkorea schäumt er vor Wut. Dabei finde ich es erschreckend, wie einfach und schnell ein mächtiger Mann solch einen Angriff befehlen kann ohne es mit anderen abzuklären. Und ich vermute, dass es in der Realität genauso ist. Schon in diesem Teil musste ich unwillkürlich an Präsident Trump denken. Ich habe den Eindruck, dass Präsident Trump sowie die aktuelle politische Lage zur Inspiration dieses Buches diente.


Da der Präsident im Buch unberechenbar ist und die Mitarbeiter sich vor seinen Entscheidungen fürchten, versuchen zwei Mitarbeiter ihn abzusetzen und planen einen Anschlag auf ihn. Was ich besonders interessant fand, wie akribisch und genau der Autor diesen Anschlag in der Geschichte vorbereitet und geplant hat. Die ganzen Einzelheiten zu dem perfekten Anschlag. Aus meiner Sicht hat er gute Nachforschungen angestellt. Leider liest man später vom Attentäter nichts mehr. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Thema später im Buch fallengelassen wurde, was ich persönlich etwas schade fand.

Auch die politischetische Lage im Buch ist fast wie in der Realität. Unregistrierte Migranten sollen aufgespürt und ausgewiesen werden, die Frauenquote im Weißen Haus ist gesunken.

m Anfang kam ich nur schleppend in die Gechichte rein. Ich war nicht von der erste Seite an gefesselt. Erst als ich mit dem 7.ten Kapitel durch war, nahm die Geschichte an Fahrt auf und wurde für mich interessant und spannend.
Es kommen zwar viele Personen darin vor, aber man verliert nicht den Überblick.
Es ist ein spannender Roman welcher sehr viele Prarallelen zu der aktuellen politischen Situation in Amerika hat. Die Spannung war zwar auch vorhanden allerdings hätte es für meinen Geschmack noch etwas mehr sein können.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Familiengeschichte

Mein Tanz mit Rommel
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Elisabeth Marrion hat die Geschichte ihrer Mutter Hilde beschrieben, und ihr sowie die anderen Personen in diesem Buch ein Denkmal gesetzt!

Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, welcher auf wahren Tatsachen ...

Elisabeth Marrion hat die Geschichte ihrer Mutter Hilde beschrieben, und ihr sowie die anderen Personen in diesem Buch ein Denkmal gesetzt!

Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, welcher auf wahren Tatsachen beruht. Eine Familiengeschichte in der Zeit des zweiten Weltkrieges. Ich mag solche Geschichten. auch wenn sie traurig und erschreckend sind. Aber diese Geschichten erzählen von einer Zeit, welche man nicht vergessen sollte und nicht immer alles als selbstverständlich hinnehmen sollte.
Ich wurde von diesem Tatsachenroman absolut nicht enttäuscht!


Es ist flüssig zu lesen. Die Charaktere liebevoll beschrieben. Die Situationen sind klar und deutlich beschrieben worden ohne jeglichen Schnick-Schnack. Ich als Leser konnte mir alles sehr bildlich vorstellen und hatte das Gefühl, selbst dabei zu sein. Schon die ersten Sätze haben mich in das Geschehen der Erzählung hineingezogen.
Ich habe mit Hilde mit gehofft und mich mit ihr gefreut in den wenigen Stunden des Glücks welches ihr vergönnt war. Diesen Roman konnte ich einfach nicht mehr aus der Hand legen und es wurde zu keiner Sekunde langweilig.
'Mein Tanz mit Rommel' regt aber auch zum Nachdenken an. Auch wenn es sich in der Zeit des zweiten Weltkrieges abspielt, ist es aus meiner Sicht keine schwere Kost.
Es wird am Anfang der Geschichte von einem jungen schüchternen Mädchen erzählt, welches sich zu einer sehr mutigen und tapferen jungen Frau entwickelt welche für ihre Familie und Freunde kämpft.

Mich hat der Roman berührt. Ich denke an die Charaktere und an die Menschen deren Namen wir nicht kennen und deren Geschichte wir nie erfahren werden.

Für alle die sich für Geschichte oder Familiengeschichte interessieren ist dieses Buch absolut das richtige. Aber auch jedem anderem Leser würde ich es empfehlen.

So weit es mir möglich ist, werde ich dieses Buch aufjedenfall weiter empfehlen.


Veröffentlicht am 17.02.2018

Ein Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.

Heimatlos
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Ich muss zu Beginn sagen, dass ich Susy Utzinger bewundere. Ich hatte vorher weder von ihr noch von ihrer Tierschutzorganisation gehört.
Zu Beginn ihres Buches schildert sie über ihre nicht angenehme Kindheit. ...

Ich muss zu Beginn sagen, dass ich Susy Utzinger bewundere. Ich hatte vorher weder von ihr noch von ihrer Tierschutzorganisation gehört.
Zu Beginn ihres Buches schildert sie über ihre nicht angenehme Kindheit. Eltern zu haben die schreckliche Dinge tun um sie zu bestrafen, immer zu hören zu bekommen sie sei nicht hübsch und noch andere schreckliche Dinge sind für mich unbegreiflich.
Und ich frage mich immer, wie können Eltern einem Kind so schreckliche Dinge antun?


Susy Utzinger wird schon früh an das Leben mit den Tieren herangeführt.
Ich finde es faszinierend wie Stück für Stück ihre Organisation zustande kam. Es gab Rückschläge aber auch positive Dinge zu berichten. Und jedesmal war ich überrascht wieviel Stärke diese Frau besitzt. Ich liebe Tiere, habe selber eine Katze und sehe im Internet viele Hunde und Katzen welche im Ausland in engen Käfigen oder Sheltern sitzen. Manchmal sehe ich auch ein Video von einem misshandelten Hund der hoffnungsvoll angetapst kommt um vielleicht ein paar liebevolle Streicheleinheiten zu bekommen. Da kommen mir schon die Tränen. Und wenn ich daran denke, selber an solch einem Ort zu sein, wie Frau Utzinger in dem Buch beschrieben hat, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht schaffen würde.

Ich konnte dieses Buch auch nicht in einem Rutsch durchlesen. Ich musste es immer wieder aus der Hand legen, da das Schicksal vieler Tiere einfach schrecklich ist. Aber ich weiß auch, dass man nicht jedes Tier retten kann. Auch das wurde in diesem Buch gesagt.


Ich finde, es gibt viel zu wenige Berichte über die Arbeit im Tierschutz. Und daher bin ich sehr froh, dass es dieses Buch gibt und würde es jedem in die Hand drücken, der darüber nachdenkt selbst aktiv werden zu wollen. Ich würde demjenigen sagen, ersteinmal dieses Buch zu lesen. Denn es zeigt, was richtigen Tierschutz ausmacht. Man muss stark sein. Man muss einen starken Willen haben. Man darf sich nicht unterkriegen lassen und man muss mit Rückschlägen zurecht kommen.


Zum Abschluss möchte ich gerne noch einen Satz zitieren, welcher auf Seite 186 steht: "Dass den Tierschützern jener Heiligenschein verwehrt bleibt, der Menschenrechtlern aufgesetzt wird....finde ich nicht weiter schlimm"
Meine Meinung dazu ist, dass wahre Tierschützer wie Susy Utzinger geehrt und respektiert werden sollten.