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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2017

Ein herrlicher Roman vor der atemberaubenden Küste Cornwalls

Wildblumensommer
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Zoe, ehrgeizig und erfolgreich wird völlig überraschend mit einer niederschmetternden Diagnose konfrontiert. Während einer Untersuchúng diagnostizieren die Ärze ein Aneurysma im Kopf, welches jederzeit ...

Zoe, ehrgeizig und erfolgreich wird völlig überraschend mit einer niederschmetternden Diagnose konfrontiert. Während einer Untersuchúng diagnostizieren die Ärze ein Aneurysma im Kopf, welches jederzeit zu platzen droht und somit ihr Leben bedroht. Sie raten zur sofortigen Operation, doch eine Garantie, dass sie hinterher noch die selbe ist wie vorher gibt es nicht. Rose entscheidet sich zu warten, denn es gibt da noch etwas in ihrer Vergangenheit, dass sie nicht loslässt und sie möchte nun endlich Antworten auf die Fragen, die sie schon seit Jahren beschäftigen. Was ist damals mit ihrem Bruder Chris wirklich geschehen?War es wirklich ein Unfall oder hatte Jake, ihre große Liebe, vielleicht doch etwas damit zu tun.

"Wildrosenblüte" hat mir sehr gut gefallen und mir als eingefleischte Krimi- und Thrillerleserin gezeigt, dass auch ein Liebesroman durchaus spannend sein kann. Der flüssige Erzählstil hat mir die Protagonisten in kürzester Zeit sehr nahe gebracht und die raue Küste Cornwalls mit seiner traumhaften Landschaft wurde so bildlich dargestellt, dass es mir ein Vergnügen war dort über die 399 Seiten zu verweilen und der Auflösung des dramatischen Todes von Zoes Bruder Chris zu folgen

Veröffentlicht am 20.05.2017

Psychologisch äußerst raffiniert

Wenn das Eis bricht
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Spannend, atmosphärisch dicht und psychologisch äußerst raffiniert hat mich dieses Buch in seine Fänge gezogen. Ich wurde dermassen in die Psyche der Protagonisten involviert, sodass der Mord und dessen ...

Spannend, atmosphärisch dicht und psychologisch äußerst raffiniert hat mich dieses Buch in seine Fänge gezogen. Ich wurde dermassen in die Psyche der Protagonisten involviert, sodass der Mord und dessen Aufklärung, für mich, dabei völlig in den Hintergrund gedrängt wurde.
Dieses Buch ist anders und zwar ganz anders als alle Psychothriller, die ich bisher gelesen habe. In "Wenn das Eis bricht" von Camilla Grebe wird nicht so sehr mit den Ängsten des Lesers gespielt sondern der Leser taucht in die Psyche der Protagonisten ein. Ihre Ängste deren Entstehung und wie ihre frühkindlichen Erfahrungen ihr ganzes Leben begleiten und entscheidend beeinflussen, fand ich wahnsinnig interessant.

Jeder Protagonist bekommt in diesem Buch sein eigenes Kapitel , was mir auch sehr gut gefallen hat, wobei es mir Emma und Peter am meisten angetan hatten.

Gerade wegen seiner Andersartigkeit hat mir dieses Buch so gut gefallen, manchmal war es vielleicht zu detailliert und dadurch kurzfristig etwas langatmig, doch ich vergebe sehr gerne 4 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Spannung bis zur letzten Seite

Der Näher
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Martin Abel, nach einer schweren Verletzung zu seiner eigenen Sicherheit in den Innendienst versetzt, hält es nicht mehr aus und verlangt nach einem neuen Fall. Diesen bekommt er auch, er soll im nahegelegenen ...

Martin Abel, nach einer schweren Verletzung zu seiner eigenen Sicherheit in den Innendienst versetzt, hält es nicht mehr aus und verlangt nach einem neuen Fall. Diesen bekommt er auch, er soll im nahegelegenen Gummersbach zwei Vermisstenanzeigen auf den Grund gehen. Völlig harmlos und ungefährlich. Doch der Schein trügt, denn schon bald entsteht ein Horrorszenario, welches Abel an seine psychischen Grenzen bringt.

Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Respekt, Herr Löffler, auf den ersten 100 Seiten schon solch einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen konstant zu halten ist schon beachtlich.

Gleich zu Beginn wird eine Szenerie beschrieben, welche eine beängstigende Wirkung auf mich hatte, wobei auch die äußerst glaubwürdigen Protagonisten keine geringe Rolle gespielt haben.
An Grausamkeiten wird nicht gespart und die zart besaiteten unter uns Lesern, sollten vielleicht auf ein anderes Buch zurückgreifen. Schonungslos greift Löffler ein Thema auf, dass wohl niemanden wirklich kalt lässt.
Das rasante und spannende Ende hat mich total überrascht, denn bis zum Ende war der Täter für mich ein grosses Rätsel.



Ich freue mich auf den nächsten Fall für Martin Abel und vergebe sehr gerne 5 Sterne.


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https://www.weltbild.de/artikel/buch/der-naeher_22288868-1/kommentar-verfassen

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Veröffentlicht am 10.03.2017

Gestern durfte ich noch Kind sein

Der letzte Überlebende
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Sam Pivnik, geb. 1926, erzählt in diesem Buch wie er als 13jähriger den Holocaust überlebt hat. Von heute auf morgen wurde seine Kindheit beendet und ein 6 Jahre lang währendes Martyrium begann.
Es ist ...

Sam Pivnik, geb. 1926, erzählt in diesem Buch wie er als 13jähriger den Holocaust überlebt hat. Von heute auf morgen wurde seine Kindheit beendet und ein 6 Jahre lang währendes Martyrium begann.
Es ist immer wieder unglaublich von den Gräueltaten der Nazis zu lesen. Was hat diese Menschen nur angetrieben, soviel Leid zu verbreiten.

Pivnik erzählt viel von seinem Leben in Lager, in dem für uns heute, unvorstellbare Zustände geherrscht haben müssen. Sein Ziel: Überleben! Doch das war bestimmt nicht! einfach, denn nach den Erzählungen Pivniks, war man war immer nur eine Handbreit vom Tod entfernt. Trotz allem, bin ich der Meinung, dass er während dieser Zeit nie die Hoffnung verloren hat. Sehr bemerkenswert! Manchmal haben mir etwas die Emotionen gefehlt, aber wenn man diese zulassen würde könnte man wahrscheinlich nicht solch ein Buch schreiben.

Meiner Meinung nach kann es nicht genug Erfahrungsberichte aus dieser Zeit geben. Die Menschen, die die Konzentrationslager überlebt haben, es sind wenige genug, haben ein Recht auf eine Stimme und vielleicht hilft es ihnen, auf diese Art und Weise, bei der Verarbeitung dieser grausamen Erlebnisse. Ich bedanke mich bei Herrn Pivnik, dass er die Kraft gefunden hat gedanklich noch einmal in diese Zeit zurückzureisen und seine Erinnerungen mit uns zu teilen.


Veröffentlicht am 05.03.2017

Spannung und Humor gepaart mit einer Portion Gesellschaftskritik

Zapfig
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In der Münchener Schickeria kommt es zu einem Todesfall. Nathalie, die zukünftige Braut von Tobias Roßhaupter, Juniorchef der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier, wird drei Tage vor der Hochzeit, in ihrer ...

In der Münchener Schickeria kommt es zu einem Todesfall. Nathalie, die zukünftige Braut von Tobias Roßhaupter, Juniorchef der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier, wird drei Tage vor der Hochzeit, in ihrer Wohnung tot aufgefunden.
War es Mord oder ist es nur eine Verkettung unglücklicher Umstände? Frau Dr. Sofie Rosenhuth ist sich sicher, daß da etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Sie vermutet Mord und Kommissar Jo Lederer nimmt die Ermittlungen auf.
Doch damit nicht genug, bald darauf stirbt auch die Chefin vom Rößlbier unter mysteriösen Umständen…

Mit viel Humor wird die Münchener Schickeria durch die Ermittlungen des Kommissars aufgewirbelt und auch der teilweise bayrische Dialekt hat mich in keinster Weise gestört, im Gegenteil ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Kaum war man der Meinung endlich eine heiße Spur zum Mörder zu haben wurde diese auch schon wieder bitterkalt., aber so ist sie halt die „Kalte Sofie“, eine der drei Eisheiligen. Wenn uns im Frühjahr die Sonne nach draußen lockt, hat sie noch einmal ihren großen Auftritt und uns mit ihrer Kälte überraschend fest im Griff.

„Zapfig“ ist jedoch nicht nur humorvoll, auch ernsthafte und brisante Themen der heutigen Zeit finden in diesem Buch ihren Platz. Ich fand diese Verbindung sehr reizvoll und freue mich auf den nächsten Fall für die „Kalte Sofie“.