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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2025

Damals

Vor hundert Sommern
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„Vor Hundert Sommern“ hat mich wirklich emotional mitgenommen und zum Nachdenken angeregt. Die Art, wie Katharina Fuchs die Geschichten von Lena, Anja und ihrer Großmutter Elisabeth miteinander verwebt, ...

„Vor Hundert Sommern“ hat mich wirklich emotional mitgenommen und zum Nachdenken angeregt. Die Art, wie Katharina Fuchs die Geschichten von Lena, Anja und ihrer Großmutter Elisabeth miteinander verwebt, ist so packend und gleichzeitig tiefgründig. Besonders berührt hat mich, wie Lena mit ihren Ängsten und dem Mobbing in ihrer Jugend kämpft, und ich konnte mich in ihrer inneren Zerrissenheit gut wiederfinden. Auch Anjas Dilemma, zwischen Familie und Karriere hin- und hergerissen zu sein, hat mir sehr nahegelegt, wie herausfordernd dieser Spagat sein kann.

Ich habe es sehr geschätzt, wie die Geschichte von Clara erzählt wurde – eine junge Frau, die in einer politisch turbulenten Zeit Entscheidungen treffen musste, die sie und ihre Familie für immer prägten. Ihre Geschichte war so gut beschrieben, dass ich förmlich mit ihr mitgefühlt habe, besonders als die politischen Ereignisse sich immer mehr zuspitzten. Das langsame Aufdecken der Familiengeheimnisse hat mich regelrecht gefesselt und mich immer weiter in den Bann gezogen. Besonders das Thema von Trauer und Schuld, das über den Generationen liegt, hat mich nachdenklich gestimmt. Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, auch wenn diese manchmal schmerzhafte Wahrheiten bereithält. Dieses Buch hat mir nicht nur eine fesselnde Geschichte erzählt, sondern mir auch einen Blick auf die komplexen Verhältnisse von Familie, Geschichte und Trauma gewährt.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Ein wichtiger Schritt

Die Zeit der Kinder
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Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte von Luise Levin und Friedrich Fröbel hat mich tief berührt, weil sie zeigt, wie schwer es war, neue pädagogische ...

Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte von Luise Levin und Friedrich Fröbel hat mich tief berührt, weil sie zeigt, wie schwer es war, neue pädagogische Ideen durchzusetzen. Besonders bewegend fand ich die Schilderungen der damaligen Erziehungsmethoden, die auf Strafen und Gehorsam basierten. Luise’ Mut, sich gegen die gesellschaftlichen Normen zu stellen, hat mich fasziniert. Auch Fröbels unermüdlicher Einsatz für die Rechte der Kinder hat mich sehr inspiriert. Trotz zahlreicher Rückschläge gibt er nicht auf und kämpft weiter für seine Überzeugungen. Die detaillierte Darstellung der historischen Hintergründe machte das Buch noch spannender. Ich habe mit den Figuren mitgefühlt und konnte ihre Ängste und Hoffnungen nachempfinden. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, für Veränderungen einzustehen, auch wenn der Widerstand groß ist.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Actiongeladen und Düster

Spellcraft, Band 1 - Die Magie der silbernen Flamme
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Lucy Fairwright ist eine mutige junge Spellcrafterin, die magische Gegenstände erschaffen kann. Doch als ihre geliebte Großmutter vor ihren Augen entführt wird, ohne dass sie sich später daran erinnern ...

Lucy Fairwright ist eine mutige junge Spellcrafterin, die magische Gegenstände erschaffen kann. Doch als ihre geliebte Großmutter vor ihren Augen entführt wird, ohne dass sie sich später daran erinnern kann, gerät ihre Welt völlig aus den Fugen. Zusammen mit ihren Freunden macht sie sich auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit – und die ist viel größer, als sie dachte. Ich fand die Idee mit den Spellcraftern total spannend, besonders wie sie mit Aether Magie in handgemachte Objekte einfließen lassen. Lucy selbst mochte ich sofort, sie ist clever, neugierig und gibt nicht auf. Allerdings fand ich einige Szenen schon ziemlich düster und actiongeladen, weshalb ich das Buch eher für Kinder ab 12 empfehlen würde, besonders wenn sie nicht zu sensibel sind. Gerade in der zweiten Hälfte wird es stellenweise ziemlich hektisch und vielleicht auch ein bisschen gruselig. Trotzdem hat mich die Story mitgerissen – die Mischung aus Magie, Abenteuer und Freundschaft war einfach super. Auch wenn der Einstieg mit vielen Infos zur magischen Welt etwas überladen wirkte, wurde ich schnell in Lucys Geschichte hineingezogen und konnte das Buch kaum weglegen!

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Absolut gelungener Auftakt

All The Hidden Monsters 1: All The Hidden Monsters
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Die Geschichte beginnt mit einer mysteriösen Mordserie an Werwölfen, die die übernatürliche Gemeinschaft in Aufruhr versetzt. Als Sages alte Freundin Lucy tot aufgefunden wird, beschließt sie, den Mörder ...

Die Geschichte beginnt mit einer mysteriösen Mordserie an Werwölfen, die die übernatürliche Gemeinschaft in Aufruhr versetzt. Als Sages alte Freundin Lucy tot aufgefunden wird, beschließt sie, den Mörder zu finden. Dabei trifft sie auf Oren, einen verschlossenen Hexenmeister, der zunächst wenig Interesse an ihrer Einmischung zeigt. Trotz seiner abweisenden Art entwickelt sich zwischen ihnen eine vorsichtige Zusammenarbeit. Während ihrer Ermittlungen wird schnell klar, dass hinter den Morden mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat. Besonders gefallen hat mir Sages Charakter, da sie mutig und entschlossen handelt. Auch ihre Geisterfreundin P sorgt mit ihrer schlagfertigen Art für frischen Wind in der Geschichte. Ich fand die Story super und habe total gespannt mitgefiebert! Jetzt bin ich umso neugieriger, wie es weitergeht, und freue mich riesig, dass der Autorin so eine tolle Geschichte gelungen ist.

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Veröffentlicht am 29.01.2025

Es lohnt sich dran zu bleiben

Runaways
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England, 1851: Unter der Leitung von Thomas Myddelton, dem First Commissioner der Metropolitan Police, bereitet sich London auf ein historisches Großereignis vor – die erste Weltausstellung im Crystal ...

England, 1851: Unter der Leitung von Thomas Myddelton, dem First Commissioner der Metropolitan Police, bereitet sich London auf ein historisches Großereignis vor – die erste Weltausstellung im Crystal Palace. Gäste aus aller Welt strömen in den Hyde Park, doch eine Person bleibt ausgeschlossen: Julie, Thomas' einzige Tochter. Ihr Vater hält sie aus Gründen, die er ihr nicht offenbart, von der Gesellschaft fern und schirmt sie zu Hause ab. Doch Julie beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ihre Flucht führt sie auf eine atemlose Reise durch das viktorianische London – eine Reise, die über ihre Freiheit entscheidet.
Da ich historische Romane sehr schätze, war ich besonders gespannt auf diese Geschichte. Der Einstieg fiel mir jedoch nicht leicht, da mir die ersten 70 - 80 Seiten teilweise zu ungreifbar erschienen. Besonders die Kennenlerngeschichte zwischen Ann und Thomas stand im Vordergrund, während andere Aspekte der Handlung noch nicht richtig zur Geltung (waren eher verwirrend) kamen. Zudem wirkte das Erzähltempo zunächst recht hoch, was es mir schwer machte, richtig in die Geschichte einzutauchen.
Doch Durchhalten lohnte sich: Nach dem anfänglichen schnellen Tempo nahm die Geschichte an Ruhe und Tiefe zu, sodass man sich besser in die Charaktere und ihre Entscheidungen hineinversetzen konnte. Der Schreibstil war insgesamt klar und einfach, wobei er an manchen Stellen etwas zu modern für das historische Setting wirkte, während er an anderen sehr gut zur Epoche passte.
Die Handlung war gut aufgebaut, und obwohl der Aspekt des Bandenkriegs für mich nicht ganz ideal in die Geschichte passte, ergab er innerhalb der Story einen nachvollziehbaren Rahmen. Besonders positiv überrascht hat mich die unerwartete Wendung gegen Ende, die ich so nicht vorhergesehen habe.
Alles in allem eine spannende und gut erzählte Geschichte mit kleineren Schwächen – von mir gibt es daher solide 4 Sterne.

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