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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2025

Toller zweiter Band

Die Buchreisenden - Eine Tür aus Silber und Lügen
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Adam und Elisa setzen ihre gefährliche Suche nach Elisas verschollener Mutter fort, die einst in einer Buchwelt spurlos verschwand. Dabei geraten sie immer tiefer in das Geheimnis um Figuren, die aus Geschichten ...

Adam und Elisa setzen ihre gefährliche Suche nach Elisas verschollener Mutter fort, die einst in einer Buchwelt spurlos verschwand. Dabei geraten sie immer tiefer in das Geheimnis um Figuren, die aus Geschichten in die reale Welt übertreten können, und erkennen, dass Libronautic ihre Nachforschungen um jeden Preis verhindern will. Um die rätselhafte silberne Tür zu öffnen, müssen sie weitere literarische Welten betreten, wo nicht nur die Libronauten, sondern auch die Gefahren der Geschichten selbst auf sie warten. Trotz zahlreicher Wendungen, magischer Begegnungen und wachsender Bedrohungen hoffen sie, die Codes zu entschlüsseln und Elisas Mutter schließlich zurückzuholen.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, bei der Lesejury mitlesen zu dürfen, auch wenn ich diesmal etwas langsamer vorangekommen bin. Im zweiten Band der Buchreisenden-Reihe begleiten wir erneut Adam und Elisa auf ihrer gefährlichen Suche nach Elisas verschwundener Mutter, die sie tief in fantastische Literaturwelten führt. Die beiden erleben zahlreiche Abenteuer und müssen allerlei Hindernisse überwinden, um den Antworten näherzukommen. Das Buch hat mich vollständig in seinen Bann gezogen und mir ein wunderbares Leseerlebnis beschert.

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Veröffentlicht am 16.11.2025

Gut, aber ein Tick zu lang

Sieben Jahre
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„Sieben Jahre“ von Tanja Kinkel hat mich mit gemischten Eindrücken zurückgelassen. Einerseits beeindruckt der Roman durch seine enorme historische Dichte: politische Intrigen, wechselnde Bündnisse und ...

„Sieben Jahre“ von Tanja Kinkel hat mich mit gemischten Eindrücken zurückgelassen. Einerseits beeindruckt der Roman durch seine enorme historische Dichte: politische Intrigen, wechselnde Bündnisse und die bedrückende Atmosphäre eines Krieges, der Europa prägt und dennoch sinnlos erscheint. Andererseits fiel es mir schwer, in die Handlung hineinzufinden. Der Einstieg ist komplex, voller Figuren und Perspektivwechsel, und insgesamt wirkte die Geschichte für meinen Geschmack stellenweise recht langatmig.

Trotzdem liest sich das Buch gut, sobald man sich orientiert hat. Besonders eindrucksvoll fand ich die Darstellung der zerrütteten Familie Friedrichs II. – die brutale Erziehung durch den Soldatenkönig, die lebenslangen Verletzungen der Geschwister und die daraus erwachsenden Rivalitäten. Friedrich und Heinrich sind faszinierende, aber emotional schwer zugängliche Figuren; Kinkel zeigt viel Kopf, wenig Herz.

Wirklich lebendig wurde der Roman für mich durch Figuren wie Prinzessin Amalie und vor allem durch Hannibal, den jungen afrikanischen Pagen. Seine Perspektive bringt Wärme und Menschlichkeit in eine Erzählung, die oft von Strategie, Machtkalkül und familiärer Kälte geprägt ist. Hier wünschte ich mir mehr Raum.

Trotz einiger Längen und eines für mich holprigen Einstiegs hat sich die Lektüre gelohnt. „Sieben Jahre“ ist ein akribisch recherchierter, atmosphärisch dichter Roman, der die Epoche Friedrichs des Großen eindrucksvoll greifbar macht – auch wenn er emotional nicht immer ganz nahekommt. Aufgrund dieser Aspekte vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.10.2025

Musenrausch

Musenrausch (Nektar und Ambrosia, Band 1)
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Schon das wunderschöne Cover hat mich sofort begeistert – ich habe mich richtig auf diese Geschichte gefreut. Und tatsächlich hat sie mich schnell gepackt! Der Schreibstil ist bildhaft und leicht poetisch, ...

Schon das wunderschöne Cover hat mich sofort begeistert – ich habe mich richtig auf diese Geschichte gefreut. Und tatsächlich hat sie mich schnell gepackt! Der Schreibstil ist bildhaft und leicht poetisch, was wunderbar zur künstlerischen Thematik passt. Besonders das deutsche Setting fand ich erfrischend anders, und die magischen Schauplätze waren liebevoll beschrieben.

Das Zusammenspiel von Kunst und griechischer Mythologie hat mich fasziniert. Das Worldbuilding ist kreativ und detailreich, auch wenn mir die vielen mythologischen Begriffe und Namen manchmal etwas zu viel wurden. Dank des Glossars ließ sich das aber gut auffangen. Das Magiesystem ist originell und wirkt fast wie ein eigenes Kunstwerk.

Mit der weiblichen Protagonistin hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten – vielleicht lag es an ihrer distanzierten Art –, doch im Laufe der Geschichte konnte ich sie immer besser verstehen. Neo hingegen habe ich sofort ins Herz geschlossen: seine offene, sympathische Art bringt Leichtigkeit in die Handlung und macht das Lesen angenehm flüssig.

Zwischendurch war mir das Buch etwas überladen durch die vielen Begriffe, Ausdrücke und Beschreibungen, doch insgesamt hat mich die Geschichte emotional sehr berührt. Besonders mochte ich, dass sich die Welt nach und nach entfaltet und man gemeinsam mit Wanda ihre Geheimnisse entdeckt.

✨ Fazit: Ein fantasievolles, atmosphärisches und gefühlvolles Buch, das mich begeistert und berührt hat – trotz kleiner Schwächen ein echtes Highlight.

⭐ 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.09.2025

Erfrischend anders, fast schon überraschend

Yara's Hearts
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Schon das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt, und nach dem Klappentext wollte ich unbedingt wissen, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Besonders gefallen hat mir, dass hier historische ...

Schon das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt, und nach dem Klappentext wollte ich unbedingt wissen, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Besonders gefallen hat mir, dass hier historische Elemente mit Fantasy und Mystik verknüpft werden. Im Zentrum stehen zwei außergewöhnliche Frauen: Mary, die sich in einer Piratenwelt behauptet, und die Sirene Yara, die unter dem Einfluss einer Meerhexe lebt und dabei noch einen gewaltigen Kraken an ihrer Seite hat.

Yara arbeitet zunächst im Auftrag einer Meerhexe als Sirene, bis sie durch Zufall entdeckt, dass mehr in ihr steckt als nur diese Rolle. Ihre Vergangenheit ist ihr unbekannt, doch Stück für Stück kehren ihre Erinnerungen zurück. Es war spannend mitzuerleben, welche Erfahrungen sie gemacht hat und warum sie zu der Person wurde, die sie nun ist. Manche Szenen von den Angriffen der Sirene sind nichts für leichte Gemüter.

Yara die Sirene wirkt zu Anfang der Story wie eine Rachsüchtige Frau bis sie auf Marx trifft und in ihr was sieht, was sie glaubte verloren zu haben. Mary ist ähnlich gestrickt wie Yara, aber beide sind starke Frauen die ihre Pläne verfolgen. Persönlich hätte ich diese Art der Wendung im Buch so nicht erwartet.

Die Handlung insgesamt ist spannend, hatte für mich aber zwischendurch auch einige Längen, in denen es wirkte, als würde die Geschichte bewusst ausgebremst, um neue Elemente einzuführen. Zum Ende hin fieberte ich stark mit und wurde überrascht – allerdings empfand ich das Finale als zu schnell und etwas oberflächlich, wodurch es mich leicht enttäuscht zurückließ. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich ein anderes Ende erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 14.09.2025

Gerne mehr davon

Kosmos SchlauFUX Roboter und KI
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Ich habe dieses Buch gemeinsam mit meinem zehnjährigen Sohn gelesen, der von Robotik kaum genug bekommen kann. Er war sofort Feuer und Flamme, weil er sich darin wie ein kleiner Entdecker durch die Welt ...

Ich habe dieses Buch gemeinsam mit meinem zehnjährigen Sohn gelesen, der von Robotik kaum genug bekommen kann. Er war sofort Feuer und Flamme, weil er sich darin wie ein kleiner Entdecker durch die Welt der Roboter und der Künstlichen Intelligenz bewegen konnte.

Das Besondere an diesem Sachbuch ist der Aufbau: Man liest es nicht von vorne bis hinten, sondern springt von Thema zu Thema. Am Rand jeder Seite stehen Hinweise, wohin die Reise als Nächstes gehen kann. So entsteht eine Art Abenteuerpfad, den sich die Kinder selbst zusammenstellen. Für meinen Sohn war das großartig – er konnte sich gleich auf die Kapitel stürzen, die ihn am meisten reizten, etwa über autonome Autos, Roboter im Alltag oder Sprachassistenten.

Die Inhalte sind kurzweilig erklärt, gut verständlich und sehr visuell aufbereitet. Viele bunte Illustrationen, kleine Infoboxen und überraschende Zusatzfakten sorgen dafür, dass man auch beim Querlesen immer etwas Spannendes mitnimmt. Wir waren beide erstaunt, wie viele Bereiche – von Spielzeug über Medizin bis hin zu Nanotechnologie – hier anschaulich dargestellt werden. Selbst ich habe beim Mitlesen noch einiges Neues erfahren.

Ein kleiner Kritikpunkt bleibt: Der Begriff „interaktiv“ hat bei mir zunächst Erwartungen geweckt, die das Buch so nicht erfüllt. Ich hatte eher an digitale Ergänzungen oder praktische Mitmach-Elemente gedacht. Die Interaktivität beschränkt sich hier auf die Wahl des nächsten Themas. Für Kinder, die gerne knobeln oder selbst ausprobieren, wäre da vielleicht noch Luft nach oben.

Trotzdem: Für neugierige Kinder ab etwa acht Jahren, die Lust auf Technik und Zukunftsthemen haben, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Mein Sohn war begeistert, hat viele Abende darin geschmökert und mir danach voller Eifer von seinen Entdeckungen berichtet.

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