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Veröffentlicht am 12.03.2023

Auf den Spuren der Vergangenheit

Verbotene Versprechen
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Hier durfe ich eine teils wahre, teils fiktive Geschichte von Anne de Bretagne, Herzogin der Bretagne und Königin von Frankreich lesen. Es ist immer sehr spannend Geschehnisse aus vergangener Zeit zu lesen. ...

Hier durfe ich eine teils wahre, teils fiktive Geschichte von Anne de Bretagne, Herzogin der Bretagne und Königin von Frankreich lesen. Es ist immer sehr spannend Geschehnisse aus vergangener Zeit zu lesen. Ins Leben von Menschen einzutauchen, die es früher tatsächlich gab, auch wenn nicht alles so lief, wie es geschrieben stand. Hier taucht man ins Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein.

Ich bin etwas schwer in die Geschichte hineingekommen. Grund dafür war der Prolog, welcher mit zuviel Infos aufwartete, den man beim Erneuten lesen (ab Kapitel 3), um einiges besser versteht, da einem dann die erwähnten Menschen schon bekannt sind. Da ich dem französischen nicht mächtig bin, war es schwer die Namen und Orte "auszusprechen", was auch den Lesefluss bei mir holpern lies. Kann stören, muss aber nicht. 😉

Ab Kapitel 3 fand ich die Geschichte sehr nett. Sie hat mich nicht ganz mitgerissen, da mir alles etwas zu schnell vorwärts ging und eher zu seicht war. Trotzdem war es sehr unterhaltend. Ich mochte Anne sehr, wie einige ihrer engsten Vertrauten. Trotz ihres Amtes und der Bürde die sie trägt, ist sie gerecht und bodenständig. Sich mit ihr zu unterhalten, hätte sicher eine Menge Spaß gemacht.

Sehr interessant fand ich auch die Beschreibungen der Hintergründe, welche zu den Ehen führten. Sowie die Intriegen um den königlichen Hof. Auch super fand ich den Epilog, in dem erzählt wird, was aus den wichtigsten Leuten wurde.

Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches. Ich würde jedoch noch zu einer Triggerwarnung raten.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Ein Prost auf die Lachtränen

The ‰-Files
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Ich habe hier eins der zehn eBooks zur Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Eine Anthologie mit elf Geschichten rund um den Alkohol.

Ich wusste nicht was auf mich zukommen wird, mir wurde von zwei lieben ...

Ich habe hier eins der zehn eBooks zur Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Eine Anthologie mit elf Geschichten rund um den Alkohol.

Ich wusste nicht was auf mich zukommen wird, mir wurde von zwei lieben Menschen angeraten es unbedingt zu lesen, daher sprang ich einfach ins kalte Wasser oder den Alkohol? Egal.

Wir wissen, Anthologien sind meist wechselhaft im Inhalt und nicht jede Geschichte begeistert immer. Doch hier wurde ich wirklich überrascht. Zwar war die ein oder andere Geschichte nicht ganz rund oder man hätte sich ein Tick mehr gewünscht, aber mich haben sie alle abgeholt und ich hatte Spaß zwischen Lachkrämpfen und Schaudern.

Geniale Geschichtenideen die Spaß machen beim Lesen und Anthologien eignen sich ja eh hervorragend für zwischendrin (Bus/Bahn/Doc).

Elf völlig unterschiedliche Geschichten, elf tolle Ideen und elf mal überzeugt.

Die letzte Geschichte erhebt dann zwar noch kurz und bedächtig den Finger zur Mahnung, was ich aber als grandiosen Abschluss empfinde. Und die Moral, dass man nicht nur mit Alkohol Spaß haben oder ein Held sein kann, ist gut umgesetzt.

Von einigen Geschichten würde ich mir tatsächlich auch eine dickere Fassung wünschen, mit mehr Inhalt, größeren Aufbau und weitere Entwicklungen.

Daher absolut empfehlenswert auch ohne Alkohol! 👏🏻

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Zeitreise und Lesevergnügen

Alvine Hoheloh
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Halleluja! Was eine wundervolle und spannende Geschichte die um den 1. Weltkrieg spielt, sich aber liest als wäre man im hier und jetzt.

Es passiert soviel und nie wird es langweilig. Es ist interessant ...

Halleluja! Was eine wundervolle und spannende Geschichte die um den 1. Weltkrieg spielt, sich aber liest als wäre man im hier und jetzt.

Es passiert soviel und nie wird es langweilig. Es ist interessant in diese Zeit einzutauchen. Man fiebert mit, möchte den Protas Mut zurufen, sie umarmen, wenn was tolles passiert.

Ich finde die Geschichte einfach wundervoll umgesetzt. Es wird vieles realistisch dargestellt, nichts für den Leser beschönigt. Was es umso greifbarer macht. Was einem das Gefühl der Tragik noch mehr verdeutlicht. Was einen tief in die Geschichte tauchen lässt.

Die Charaktere sind super ausgearbeitet. Sie brechen und wachsen. Sie leiden und gewinnen. Sie fallen und kämpfen. Ein Buch welches zeigt, dass historisches nicht langweilig sein muss.

Cover passt auch hier wieder super zum Buch. Ich liebe es. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.

Große Bookie-fizierte Leseempfehlung! ❤️

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Mitreißende Geschichte

Alvine Hoheloh / Alvine Hoheloh - Blaustrumpf
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Wow, was eine Geschichte. Ein wirklich fesselnder historischer Roman, der ganz und gar nicht langweilig ist.

Ich muss sagen, ich schrecke ja, wie wohl viele andere auch, bei den Worten "historischer ...

Wow, was eine Geschichte. Ein wirklich fesselnder historischer Roman, der ganz und gar nicht langweilig ist.

Ich muss sagen, ich schrecke ja, wie wohl viele andere auch, bei den Worten "historischer Roman" etwas zusammen. Man denkt unweigerlich an trockene Erzählungen von früher, wie aus dem Geschichtsunterricht.
Doch es ist der Zweite im letzten Jahr, der mich eines besseren belehrt.

Wir befinden uns am Anfang des 20. Jahrhunderts. Alvine ist die Tochter des Schuh-Unternehmers Alfred Hoheloh. Er und seine Frau Dorothea haben ein Imperium erarbeitet und leben jetzt im großen Wohlstand. Der Vater gehört zu den wenigen der Zeit, die Frauen als gleichwertig erachtet, seine Söhne auch dazu erzogen hat und seine Tochter in die Firma einbezieht.

Alvine ist ein taffes Mädchen, die nicht auf den Mund gefallen ist und weiß was sie will und was nicht. Heiraten z.B. Denn das würde normal bedeuten, dass sie ihre Entscheidungsgewalt über sich, an den Mann abtreten müsste und danach steht der jungen Hoheloh nicht der Sinn. Sie will ihre Visionen, die Fabrik des Vaters zu revolutionieren, umsetzen.

Mich hat die Geschichte um Alvine sehr gefessel. Das Buch war in zwei Tagen verschlungen. Wie hat mir oft das Herz geblutet, bei den oft unnötigen selbst auferlegtem Herzschmerz. Wie oft hätte ich die Protagonisten schütteln mögen. Aber genau das hat mich so gefesselt. Man erkennt sich irgendwo selbst, durch unbedachte Entscheidungen, manchmal lieber zu leiden, als es einfach aus der Welt zu schaffen. Wie oft fällt uns schwer, einfach offen und ehrlich zu sein, oder mutig, und legen uns dadurch selbst Steine in den Weg.

Das Leben ist Abschnittsweise hart und oft sehr steinig. Das wurde hier super umgesetzt. Die Charaktere sind jeder für sich einfach klasse, auch wenn man so manch einen gerne an die Wand klatschen möchte. 😄

Auch wird es unanständig und heiß. 😉 Ein weiterer Punkt dieser genialen Geschichte ist der Umgang mit dem ersten Mal. Wie oft begegnet uns in Büchern die Situation, wo die Jungfräulichkeit verloren wird. Wie die Charaktere einfach über sich herfallen, um dann nur kurz inne zu halten, weil es ziept und dann einfach weiter machen. Doch hier wird gezeigt, dass es auch anders sein kann. Das der Akt ängstigen kann, auch mit Erfahrung des anderen. Das Liebe und Verständnis wichtig sind, manchmal aber eben auch nicht reicht. Es läuft eben nicht immer alles perfekt und das ist völlig in Ordnung.

Schreibstil ist leicht und flüssig. An gewissen Stellen wird gegendert, was ich gut und nicht störend finde.
Das Cover ist klasse. Auch so passend, zu der Zeit in der die Story spielt.

Ein Highlight zum Ende des letzten Jahres!

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Gruselgeschichten für unterwegs

Dark Journals
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Ich durfte hier eine tolle Anthologie von 23 klasse AutorInnen lesen. Das Gute an diesen Sammlungen von Geschichten ist ja, die ich leider viel zu selten lese, dass man nicht nur neue Autoren kennenlernt, ...

Ich durfte hier eine tolle Anthologie von 23 klasse AutorInnen lesen. Das Gute an diesen Sammlungen von Geschichten ist ja, die ich leider viel zu selten lese, dass man nicht nur neue Autoren kennenlernt, sondern sie eignen sich auch immer mal kurz aus dem Alltag abzutauchen.

Für mich als Horror-Fan hätten die Kurzgeschichten gerne auch gruseliger und blutiger sein können. Vier davon haben mich aber sehr begeistert, was daran lag, dass mich der Schreibstil direkt abgeholt und eine gewisse Stimmung erzeugt hat.

Trotzdem kann ich sagen, dass diese Anthologie mehr wie gelungen ist und auch wirklich unterhaltend war. Ich musste immer so ein bisschen an die Filme der 80er denken, die ich bis heute mega finde. Dark Carnival hat mich also in die Zeit zurück versetzt und ich höre auch jetzt die Musik des Zirkuszeltes in meinem Kopf spielen... 🖤🤯

Der Lesefluss ist bei allen leicht und flüssig. Das Cover ist mega klasse und passt einfach perfekt zum Buch. Ein Blickfang in jedem Bücherregal. Und für jeden der Horror liebt, sich gruseln und dabei schmunzeln möchte, absolute Empfehlung. 😉

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