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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Guter 1. Fall für Poirot

Das fehlende Glied in der Kette
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Dies ist das erste Buch, in dem der weltberühmte Hercule Poirot und sein Freund Hastings die Hauptrollen spielen. Poirot ist ein exzentrischer Detektiv aus Belgien, der während des Ersten Weltkriegs nach ...

Dies ist das erste Buch, in dem der weltberühmte Hercule Poirot und sein Freund Hastings die Hauptrollen spielen. Poirot ist ein exzentrischer Detektiv aus Belgien, der während des Ersten Weltkriegs nach England geflohen ist. Hasting ist in seiner Art der typische Gegenpol. Er sorgt damit auch immer wieder für Lacher, wenn er überzeugend die falschen Schlüsse zieht. Durch das Einführen der Charaktere zieht sich der Beginn, was sich im Verlauf dann aber ändert. Verdächtige gibt es genug und sie scheinen auch alle ein Motiv zu haben. Da es viele Unterhaltungen gibt, bei denen Poirot entweder die Verdächtigen befragt oder allgemeine Informationen sammelt, kann man als Leser wunderbar mitraten. Wobei man schon aufmerksam Lesen muss, um bei diesem Hin und Her das komplizierte Geflecht entwirren und auf den Täter schließen zu können.
Mir hat dieser erste Poirot mit seiner fesselnden Handlung und den interessanten Charakteren gut gefallen. Ich bewerte diesen Krimi mit 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Mir fehlt der typische Miss-Marple-Charme

Bertrams Hotel
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Damit Miss Marple mal aus ihrem gewohnten Umfeld herauskommt, wird sie von ihrem Neffen und dessen Frau kurzerhand in Bertram's Hotel einquartiert. Natürlich ahnt der Leser, dass irgendetwas demnächst ...

Damit Miss Marple mal aus ihrem gewohnten Umfeld herauskommt, wird sie von ihrem Neffen und dessen Frau kurzerhand in Bertram's Hotel einquartiert. Natürlich ahnt der Leser, dass irgendetwas demnächst geschehen wird bei dem Miss Marple in Aktion treten wird.
In diesem Roman geht es um einen verschwundenen Geistlichen, einen berüchtigten Rennfahrer, eine reiche Schönheit, deren Tochter und eine Reihe von dreisten Raubüberfällen in London. Genau die richtige Abwechslung für Miss Marple um auf andere Gedanken zu kommen. Nur leider spielt sie nur sporadisch eine Rolle, um dem Ermittler hier und da Informationen zu kommen zu lassen. Für mich war dieser Miss-Marple-Krimi der schwächste Teil. Auch die Handlung selbst wirkte auf mich eher arg konstruiert als leicht und locker erzählt. Die merkwürdige Hotelatmosphäre wird zwar so beschrieben, dass man als Leser eine Gefahr zu spüren glaubt. Aber die Auflösung verpufft dann eher, als dass hier der große Paukenschlag kommt. Alles in allem immer noch eine gut lesbare Geschichte, aber Agatha Christie hat schon bewiesen, dass sie auch anders kann. Deshalb gibt es von mir diesmal nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Unterhaltsamer Landhauskrimi

16 Uhr 50 ab Paddington
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Dieser Fall beginnt in einem Zug. Elspeth McGillicuddy wird Zeugin, wie ein Mann in einem parallel fahrenden Zug eine Frau erwürgt. Alarmiert benachrichtigt sie den Schaffner, der der alten Dame jedoch ...

Dieser Fall beginnt in einem Zug. Elspeth McGillicuddy wird Zeugin, wie ein Mann in einem parallel fahrenden Zug eine Frau erwürgt. Alarmiert benachrichtigt sie den Schaffner, der der alten Dame jedoch kein Wort glaubt. Nur eine nimmt sich des Erzählten an - Miss Marple.
Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Motiv und Täter. Der hinzugerufene Inspektor Craddock ist natürlich alles andere als überzeugt vom angeblichen Geschehen und belächelt anfänglich die Aktivitäten der alten Damen. Aber auch er muss sich letztlich geschlagen geben, als Miss Marple den Schuldigen überführt.
Agatha Christie ist auch mit diesem Miss-Marple-Krimi wieder ein stimmiger Roman gelungen, der zudem erneut mit faszinierenden Charakteren, wie z. B. den überheblichen Patriarchen, undankbaren Kindern und einem leicht dümmlichen Inspektor punkten kann. Dank der zahlreichen Informationen, die Agatha Christie sehr gekonnt einfließen lässt, lädt auch dieser Krimi wieder zum Mitraten ein.
Alles in allem ein erneut unterhaltsamer Landhauskrimi den ich gern weiterempfehle und den ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Fesselnder Krimi

Der blaue Express
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Das ist Agatha Christies sechster Fall mit Hercule Poirot und wurde 1928 veröffentlicht. Wie immer versteht es Agatha Christie ihre Leserschaft vortrefflich auf falsche Fährten zu führen. Die sehr umfängliche ...

Das ist Agatha Christies sechster Fall mit Hercule Poirot und wurde 1928 veröffentlicht. Wie immer versteht es Agatha Christie ihre Leserschaft vortrefflich auf falsche Fährten zu führen. Die sehr umfängliche Schilderung des Mordes allein weckt schon den Verdacht, dass es sich hier nicht um eine „einfache“ Beziehungstat handeln kann. Oder doch? Nur gut, dass Hercule Poirots sich des Falles annimmt und im stets sehr spektakulär erzählten Finale die Beweise, das Motiv und den Täter präsentiert. Wer aber aufmerksam liest kann anhand der zahlreichen kleinen Details, die immer wieder geschickt eingestreut werden, auch als bald selbst auf den Täter schließen.
Fazit: Auch der „Der blaue Express“ ist ein fesselnder Krimi mit einer interessanten Handlung und gut charakterisierten Figuren. Für Fans der Poirot Krimis von Agatha Krimi ist auch dieses Werk natürlich ein Muss, allen anderen kann ich ihn aber wirklich empfehlen. Meine Bewertung hierfür sind 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Findige Miss Marple

Das Geheimnis der Goldmine
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Nachdem Miss Marple vom Tod eines ihr bekannten Dienstmädchens erfährt, zögert sie nicht lange und begibt sich an den Ort des Geschehens. Gladys, das junge Hausmädchen, wurde mit einer Wäscheklammer auf ...

Nachdem Miss Marple vom Tod eines ihr bekannten Dienstmädchens erfährt, zögert sie nicht lange und begibt sich an den Ort des Geschehens. Gladys, das junge Hausmädchen, wurde mit einer Wäscheklammer auf der Nase, erwürgt im Garten des Hauses Fortescue aufgefunden. Aber das war nicht der einzige Vorfall im Haus, wurde doch auch der Hausherr Rex Fortecue bei der Arbeit vergiftet. Merkwürdigerweise fand man damals in seiner Tasche eine Handvoll Roggen.
Auch wenn Miss Marple in diesem Fall nur eine eher untergeordnete Rolle spielt, beweist sie auch hier wieder wie clever sie die einzelnen Fakten zu einem Bild zusammenzusetzen versteht und damit den Täter zu überführen vermag. Durch ihr eloquentes Handeln kann sie auch den leicht überforderten Inspektor immer wieder auf die richtige Fährte führen und hat letztlich auch die Beweise zur Hand, die er benötigt, um den Täter dingfest zu machen.
Wie bei den anderen Miss-Marple-Krimis konnte mich „Das Geheimnis der Goldmine“ auch wieder gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne.