Es ist über diesen Kriminalfall so viel Falsches geschrieben und erzählt worden, dass es einem graust. Viele Fakten, Zufälle, Auffälligkeiten wurden schlicht verschwiegen.
Es ist kaum zu ertragen. Der Mörder lässt sich durch den Bruder, der das Millionenerbe angetreten hat, finanzieren. Alberne Aktionen, wie ein Konzert auf Bairisch sollen die Freiheit bringen. Wer das Buch von DR gelesen hat, wird keinen vernünftigen Zweifel mehr haben, dass der Mörder sitzt und kein Justizopfer.
Die brave deutsche Seele sagt "Ja, wenn er so auf seine Unschuld beharrt, wird er es wohl auch nicht gewesen sein.“
Es ist fast schon peinlich, dass ausgerechnet ein Schweizer diesen Denkfehler ausräumen muss.
Zu viele Zufälle, ein Motiv wie aus dem Bilderbuch und ein auffälliger Zeitpunkt können am Ende nur ein Ergebnis bringen.
All das hat Herr Reinhard sauber aufgearbeitet und erklärt ohne Belastungseifer die Zusammenhänge. Es war ein Vergnügen, das Buch zu lesen.