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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2019

Ein schöne Geschichte, von der ich mir mehr Tiefe erhofft hätte

Mein Sommer auf dem Mond
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Mein Sommer auf dem Mond hat mich vor allem wegen seiner Thematik angesprochen. Ich war selber schon in zwei Kliniken und weiss deshalb genau, wie es sich anfühlt. Dementsprechend waren meine Erwartungen ...

Mein Sommer auf dem Mond hat mich vor allem wegen seiner Thematik angesprochen. Ich war selber schon in zwei Kliniken und weiss deshalb genau, wie es sich anfühlt. Dementsprechend waren meine Erwartungen auch relativ hoch. Mir ist bewusst, dass es nahezu unmöglich ist, komplexe psychische Krankheiten abschliessend innerhalb von zwei Buchdeckeln zu behandeln, vor allem wenn es sich dabei um ein Jugend- und kein Sachbuch handelt. Dadurch, dass hier jeder der vier Protagonisten nochmal mit einer komplett anderen Krankheit zu kämpfen hat, erschwert das Ganze natürlich ebenfalls.

Ich fand die Geschichte süss und irgendwie auch motivierend, allerdings glaube ich, dass sie vielleicht eher ein jüngeres Publikum ansprechen könnte. (Zur Info: Ich bin 20.)
Obwohl die Autorin an einigen Stellen unerwartete Wendungen und Tiefen eingebracht hat, war das Ganze nur sehr oberflächlich beschrieben. Für jemanden, der bereits mit solchen Problemen zu kämpfen hatte, werden gewisse Dinge ersichtlich werden, wie z.B. die Skills, die gewisse Jugendliche immer wieder anwenden, und man merkt auch, dass schon einiges an therapeutischem Wissen vorhanden ist, allerdings wird es so dargestellt, als bräuchte es ein oder zwei tolle Erlebnisse und eine handvoll guter Freunde, und schon ist alles einfacher und besser. Dass es auf dem Weg aus einer Krankheit raus immer und immer wieder Rückschläge geben kann und wie sich diese dann anfühlen, also welche tiefen und düsteren Gedanken man teilweise hat und zu welchen Handlungen diese einen führen, wird mir persönlich definitiv zu wenig genau beschrieben.

Nichts desto trotz fand ich die Geschichte schön und ich denke, sie wird dem einen oder anderen da draussen Mut machen können. Mut, sich jemandem anzuvertrauen, sich Hilfe zu holen, zu kämpfen und nie aufzugeben. Denn es lohnt sich!
Ausserdem, auch wenn es nicht in die Tiefe geht, lernt man gewisse Krankheiten ein bisschen besser kennen und sieht vielleicht mal hinter die Fassaden.

3 / 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.10.2019

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!

Suche mich nicht
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Suche mich nicht war mein erstes Buch von Harlan Coben und bereits nach einigen Seiten musste ich googeln gehen, ob es noch mehr von ihm zu kaufen gibt, was ich im Anschluss vielleicht lesen könnte.

Bereits ...

Suche mich nicht war mein erstes Buch von Harlan Coben und bereits nach einigen Seiten musste ich googeln gehen, ob es noch mehr von ihm zu kaufen gibt, was ich im Anschluss vielleicht lesen könnte.

Bereits von Anfang an kann der Autor überzeugen, indem er uns emotional anspricht und einem Bilder in den Kopf pflanzt, die man so schnell nicht mehr wieder vergessen kann. Viele Orte, die er in der Stadt New York beschrieben hat, durfte ich selbst schon mal besuchen und finde, der Autor hat diese sehr gut umschrieben. Ich konnte mir sowohl die Örtlichkeiten, als auch das Geschehen super bildlich vorstellen, was für mich ein riesen Plus ist.

Da man von Beginn her vor einem riesen grossen Fragezeichen steht, und sich viele Fragen erst auf den letzten Seiten so wirklich und komplett klären, bleibt die Spannung auf jeder Seite bestehen. Die zwischenzeitlichen Einschübe, bei denen man kurze Szenen aus der Perspektive von anderen Personen erleben durfte, haben die Qualität des Buches ebenfalls auf ein sehr gutes Level gehoben.

Zwischenzeitlich war die Geschichte äusserst brutal, und dies nicht nur auf eine für Thriller typische blutige Art und Weise, sondern auch im emotionalen Sinne. Es gab schon Seiten, da musste ich ein, zweimal leer schlucken. Auch am Ende habe ich mir die Frage gestellt, ob man das wirklich so machen kann und ob das nicht vielleicht dann doch ein bisschen too much ist.

Alles in allem konnte mich das Buch sehr von sich überzeugen, die Spannung war von der ersten bishin zur letzten Seite zu 100% da und ich werde bestimmt bald wieder zu einem Buch von Harlan Coben greifen!

4.5 / 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.10.2019

Solider Thriller

Todesmal
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Todesmal ist Band 5 einer Reihe, von der ich bisher noch kein Buch gelesen habe. Das Cover und viele gute Stimmen bezüglich der ersten Bände haben mich jedoch überzeugt, dieses Buch zu lesen. Es konnte ...

Todesmal ist Band 5 einer Reihe, von der ich bisher noch kein Buch gelesen habe. Das Cover und viele gute Stimmen bezüglich der ersten Bände haben mich jedoch überzeugt, dieses Buch zu lesen. Es konnte mich trotz einiger kleiner Kritikpunkte sehr überzeugen und ich werde auf jeden Fall die bereits erschienen Bücher ebenfalls auf meine Wunschliste setzen.

Dadurch, dass ich die vorherigen Teile nicht gelesen habe, fiel mir der Einstieg wohl etwas schwerer, allerdings brauchte ich nur wenige Seiten, um mit den Protagonisten warm zu werden. Dabei halfen auch die beiden Steckbriefe ganz zu Beginn des Buches, in welchen die wichtigsten Eigenschaften der beiden Ermittler genannt werden.

Schon auf den ersten Seiten gestaltet sich das Buch sehr spannend und man will auf jeden Fall wissen, wie die ganze Geschichte endet, da man zu Beginn noch praktisch null Informationen über den Fall hat. Die Polizei tappt im dunkeln und fast genauso wenig wissen auch wir als Leser. Erst nach und nach erfahren wir mehr und lernen dabei immer wieder neue Personen kennen. In einem mittleren Teil hat sich die Spannung eher gelegt und ich war nicht mehr ganz so begeistert, am entscheidenden Punkt konnte mich der Autor aber wieder packen.

Vom Ende hätte ich mir persönlich noch ein Ticken mehr erwartet, das gewisse Etwas hat mir noch gefehlt, um dieses Buch zu einem Highlight werden zu lassen. Nichts desto trotz konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

4 bis 4.5 / 5 Sterne

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein sehr spannendes Buch, dass jedoch nicht besonders realistisch ist.

Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet
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Klappentext:
Alice und Jake, ein frisch verheiratetes Ehepaar, jung, gutaussehend, erfolgreich. Zur Hochzeit erhalten sie eine Einladung, dem »Pakt« beizutreten, mit dem Ziel, ihre Ehe glücklich und lebendig ...

Klappentext:
Alice und Jake, ein frisch verheiratetes Ehepaar, jung, gutaussehend, erfolgreich. Zur Hochzeit erhalten sie eine Einladung, dem »Pakt« beizutreten, mit dem Ziel, ihre Ehe glücklich und lebendig zu gestalten. Die Grundregeln klingen vernünftig: Anrufe des Partners immer annehmen. Häufig zusammen verreisen. Geschenke machen. Warum also nicht dabei sein? Doch schon bald ist klar, sie können dem Pakt nicht mehr entkommen, schlimmer noch, die Strafen für Vergehen sind drakonisch. Ein Treueschwur, der zu einem der schlimmsten Albträume wird.

Meine persönliche Meinung:
Dieses Buch hat mich sehr angesprochen und ich habe es auch innerhalb von zwei Tagen gelesen, was für das Buch spricht. Trotzdem habe ich mehrere Kritikpunkte.

Dadurch dass ich einfach dringend wissen wollte, wie das Buch endet, habe ich immer weitergelesen, allerdings musste ich mich oft durchkämpfen. Teilweise gab es ganze Kapitel (1-3 Seiten), die sich mit gewissen Ereignissen beschäftigen, die weder etwas zur Handlung beitragen, noch sonst interessant waren.

Das Buch hatte einen roten Faden, ich konnte der Geschichte folgen und die Dinge waren auch meistens logisch. Auch das Ende konnte ich nachvollziehen. Nun aber zu dem, was mich extrem gestört hat: Es war von Anfang bis Ende absolut unrealistisch. Begonnen hat es damit, dass eine Frau, die von Beruf Anwältin ist, mit ihrem Mann zusammen einen Vertrag unterschreibt, den sie nicht mal durchgelesen hat und der ihr auch noch von einer wildfremden Frau aufgetischt wird. Dieser Pakt kann ja sehr verlockend wirken, aber man hätte dann wohl doch besser den Vertrag einmal durchgelesen.

Ab hier bis zum Fazit enthält die Rezension SPOILER!!!

BEGINN SPOILER

Die Ausmasse die das Ganze mit diesem Pakt annimmt sind ebenfalls äusserst realitätsfern. Ich bin der Meinung, dass so etwas kaum einfach im Verborgenen geschehen könnte, aber selbst wenn man dies einmal ausser Acht lässt, so geben doch die ganzen finanziellen Aufwände zu denken. Es wäre in der Realität komplett unmöglich, so etwas Grosses auf die Beine zu stellen. All diese Systeme zur Überwachung jedes einzelnen Paktmitglieds, die Privatjets, dieses Gefängnis, usw. Das hat mich mit der Zeit ziemlich gestört und ich habe mir öfters gedacht: „Ernsthaft jetzt?!“.

ENDE SPOILER

Fazit: Ein sehr spannendes Buch, dass jedoch nicht besonders realistisch ist.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein absolutes Highlight!

Blind
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Der Protagonist des Buches, Nathaniel, ist seit vielen Jahren blind. Um seinen Alltag zu erleichtern nutzt er die App „be my eyes“ (Gibt es übrigens wirklich, mega tolle Sache!), mit der er sich anonym ...

Der Protagonist des Buches, Nathaniel, ist seit vielen Jahren blind. Um seinen Alltag zu erleichtern nutzt er die App „be my eyes“ (Gibt es übrigens wirklich, mega tolle Sache!), mit der er sich anonym mit Leuten verbinden kann, die ihm beispielsweise die Farbe gewisser Gegenstände nennen können. Als er eines Tages bei der Nutzung der App mit einer gewissen Carole verbunden wird, geschieht etwas merkwürdiges. Die beiden werden bei ihrem Gespräch unterbrochen und Nathaniel vernimmt Geräusche, die für ihn eindeutig darauf hinweisen, dass die Frau überfallen worden ist. Nachdem ihre Verbindung unterbrochen wurde, informiert Nathaniel die Polizei. Ohne Beweise und Einzelheiten über Carole kann jedoch nichts unternommen werden und so versucht der Protagonist auf eigene Faust herauszufinden, was geschehen ist.

Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an komplett fesseln. Ich habe es gerade mal aus der Hand gelegt, um etwas zu essen und auf die Toilette zu gehen, ansonsten habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte einfach nicht unterbrechen, ich MUSSTE wissen, wie es endet. Es kommen einige weitere Details hinzu, die dazu führen, dass man nicht aufhören will zu lesen, allerdings will ich hier niemanden spoilern.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr angenehm empfunden, es war keine allzu schwer verständliche Sprache. Auch den Protagonisten Nathaniel empfand ich von Anfang an als sehr sympathisch. Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas Mitleid mit ihm empfunden habe, weil ich automatisch davon ausgegangen bin, dass er in seinem Leben sehr stark eingeschränkt ist durch seine Blindheit. Im Verlaufe des Buches wurde mir jedoch immer wieder bewusst, wie extrem seine Sinne geschärft sind. Ich werde also auch persönlich etwas aus diesem Buch mitnehmen können, nämlich dass man Personen auf Grund gewisser Voraussetzungen, wie eben hier die Blindheit, niemals unterschätzen sollte!

Fazit: Die Autorin hat hier eine extrem spannende Geschichte erschaffen, die einen auch im Nachhinein noch beschäftigt. Für mich ein absolutes Highlight! Gebt dem Buch unbedingt eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen!