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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2025

spannende Hintergrundgeschichte aus Tätersicht

Die falsche Patientin
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Der Psychothriller ist fesselnd und sehr gut geschrieben, sodass man das Leid und die Verzweiflung von Judith sehr gut nachvollziehen kann. Ich hätte es allerdings noch besser gefunden, wenn die Leser*innen ...

Der Psychothriller ist fesselnd und sehr gut geschrieben, sodass man das Leid und die Verzweiflung von Judith sehr gut nachvollziehen kann. Ich hätte es allerdings noch besser gefunden, wenn die Leser*innen im Unklaren über die Psyche von Judith geblieben wären, sodass nicht ganz klar gewesen wäre, ob sie wirklich Judith oder vielleicht doch Laura ist, das war ziemlich eindeutig. Die Ermittlungen der Polizei gehen etwas schleppend voran, auch die zusätzliche Unterstützung ist eher eine Behinderung als eine Ergänzung. Evelyns Privatleben könnte auch mehr Platz bekommen, vor allem ihre Beziehung zu ihrer Adoptivtochter und die Vorgeschichte, das ist etwas zu kurz gekommen. Dafür finde ich die Hintergründe aus Tätersicht interessant, die für mich den Fall abgerundet haben.

Veröffentlicht am 10.04.2025

ein Dorf schweigt

Kummersee
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Die Geschichte rund um den Kummersee ist mysteriös aufgebaut und liest sich sehr spannend und abwechslungsreich. Welche Geheimnisse oder Ungeheuer sich im See befinden, wird aus mehreren Perspektiven beleuchtet, ...

Die Geschichte rund um den Kummersee ist mysteriös aufgebaut und liest sich sehr spannend und abwechslungsreich. Welche Geheimnisse oder Ungeheuer sich im See befinden, wird aus mehreren Perspektiven beleuchtet, es gibt Sagen, Mystik, die der Wissenschaft widersprechen, aber einige Dorfbewohnerinnen scheinen mehr darüber zu wissen, aber sie schweigen. Die Mauer des Schweigens und die Ablehnung gegenüber Lena sowie dem Vermessungsteam ist deutlich spürbar. Die Gruppe der Umweltaktivistinnen und den leuchtenden See finde ich spannend, auch dass Lena nicht weiß, wem sie noch vertrauen kann. Die tatsächlichen Funde und die Auflösung des geschichtlichen und aktuellen Hintergrundes, auch die Geschichte über die Wächter, habe ich nicht real empfunden. Am Ende ist zu viel, zu schnell, zu konstruiert passiert, hier hätte es mir dezenter und glaubwürdiger besser gefallen.

Veröffentlicht am 08.04.2025

Spiel mit den Ängsten

Deine Wahrheit ist der Tod
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Der Psychothriller spielt sehr mit meinen Nerven und geht zwischenzeitlich an die Substanz. Die Gefühlslagen von Klara werden sehr eindrücklich beschrieben, auch ihre Ängste, Panik, Unsicherheiten, sodass ...

Der Psychothriller spielt sehr mit meinen Nerven und geht zwischenzeitlich an die Substanz. Die Gefühlslagen von Klara werden sehr eindrücklich beschrieben, auch ihre Ängste, Panik, Unsicherheiten, sodass man zwischenzeitlich gleich wie Klara fast eine Vermischung von Realität und Wahnvorstellungen verspürt. Eigentlich könnte es Klara nachdem sie das idyllische Weingut in der Wachau geerbt hat, gutgehen, doch der Schein trügt. Zudem weiß sie nicht, welchen Personen aus ihrem Umfeld sie trauen kann und wem nicht, sodass sie ziemlich alleine dasteht und verzweifelt. Diese Spannungen sind sehr deutlich spürbar und gut umgesetzt.

Veröffentlicht am 08.04.2025

ein ungewöhnliches Ermittlungsteam

Die Schuld des Vergessens
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Der Kriminalroman überzeugt mit einem interessanten Ermittlungsteam, bestehend aus einer KI und realen Menschen. Ich finde die KI hier als Bereicherung eingesetzt, für die trockenen Auswertungsarbeiten ...

Der Kriminalroman überzeugt mit einem interessanten Ermittlungsteam, bestehend aus einer KI und realen Menschen. Ich finde die KI hier als Bereicherung eingesetzt, für die trockenen Auswertungsarbeiten und Analysen und finde es gut, dass sie nicht in Konkurrenz zu den Ermittler*innen steht, sondern auch diese Expertise wertgeschätzt wird. Auch wenn der Einsatz der KI sogleich für Aufruhr sorgt und die Journalisten dies für ihre Zwecke nutzen. Der Ermittlungsfall selbst ist an manchen Stellen verknüpft mit dem Vorgänger-Teil, hier wäre es sinnvoll diesen zuerst zu lesen, es wird aber kurz darauf eingegangen, sodass es keine Verständnisschwierigkeiten gibt.

Veröffentlicht am 08.04.2025

Cold-Case mit historischer Aufarbeitung

Todeskeller. Das Cold-Case-Team Berlin ermittelt
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Ich lese sehr gerne Cold-Case Thriller und bin erstaunt, wie viele Details und neue Entdeckungen nach so langer Zeit noch recherchiert und ermittelt werden können. Hier ist das Setting ebenfalls gruselig, ...

Ich lese sehr gerne Cold-Case Thriller und bin erstaunt, wie viele Details und neue Entdeckungen nach so langer Zeit noch recherchiert und ermittelt werden können. Hier ist das Setting ebenfalls gruselig, ein ehemaliges Heim für schwer erziehbare Jugendliche.
Mit dem Cold-Case Team musste ich mich zuerst vertraut machen und mich auf die neuen Personen einlassen, aber im Ermittlungsfall war ich sofort drinnen. Die Ermittlungen selbst gestalten sich für einen Cold-Case actionreicher als ich es erwartet hätte und schon bald ist man mitten in einer historischen Aufarbeitung, was zusätzlich Spannung bringt.