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Veröffentlicht am 19.11.2019

Ein Ermittler, der niemals aufgibt

Wisting und der Tag der Vermissten
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(Inhalt, übernommen)
Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual. Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach ...

(Inhalt, übernommen)
Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual. Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe. Jedes Jahr trifft er zudem Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten und damaligen Hauptverdächtigen, dem nie eine Schuld nachgewiesen werden konnte. Doch dieses Jahr sind zwei Dinge anders: Aus Oslo reist Adrian Stiller an, der in einem anderen Fall über die Fingerabdrücke von Martin Haugen gestolpert ist. Und als Wisting Haugen wie immer treffen will, ist dieser spurlos verschwunden.

Zum Autor:
Einer der besten Spannungsautoren Skandinaviens: Jørn Lier Horst wurde am 27. Februar 1970 in Bamble, Norwegen, geboren und war mehrere Jahre leitender Kriminalbeamter bei der norwegischen Polizei.

Mit den polizeilichen Ermittlungsmethoden und dem vorherrschenden Milieu ist er also bestens vertraut. 2004 debütierte er als Krimiautor in Norwegen und 2005 mit „Ruhe nicht in Frieden“ in Deutschland.

Seitdem zählt er mit seinem Protagonisten, dem Polizisten William Wisting, zu den erfolgreichsten norwegischen Autoren der Spannungsliteratur.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Der mir bis dato noch unbekannte Autor hat einen flüssigen und gut lesbaren Schreibstil gewählt.
Seinen aktuellen Krimi hat er toll in Szene gesetzt.
Das Cover fängt gut die unheilvolle Stimmung ein...

Die Handlung baut sich allmählich auf und mit jedem Kapitel kommt der beste Kommissar Norwegens, der sich richtig in den Cold Case Fall verbeisst, der Lösung näher.
Deshalb beurteile ich ihn auch als Ermittlungskrimi besonderer Art, das beweisen die kurzen Kapitel und die Spannung zieht sich bis zum Schluss, gut so!

Alles in allem ein hoch-interessanter Krimi eines norwegischen Autors, den ich als lesenswert weiterempfehle, hierfür gerne 4*.

Danke an vorablesen.de für diesen Buchgewinn!

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein Buch, das zu Erinnerungen einlädt...

Die Kunst der guten Erinnerung
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Die Kunst der guten Erinnerung von Meik Wiking
Ein Buch der Erinnerung mit 282 Seiten, unterteilt in 8 Kapitel
Das Cover ist sehr hübsch und ansprechend, mit einem starken Einband und wunderschönem Bildmaterial

Zum ...

Die Kunst der guten Erinnerung von Meik Wiking
Ein Buch der Erinnerung mit 282 Seiten, unterteilt in 8 Kapitel
Das Cover ist sehr hübsch und ansprechend, mit einem starken Einband und wunderschönem Bildmaterial

Zum Inhalt:
Der Autor Meik Wiking ist ein Glücksforscher, so dass er sich beruflich und - wie man liest - auch privat mit dem Thema intensiv beschäftigt hat.
Sein Buch ist schon äusserlich sehr ansprechend gestaltet und die inneren Seiten sind mit Zitaten und begeisterten Bildern ausgestattet, die das Interessse des Lesers wecken.
Der Inhalt wurde in acht Kapitel unterteilt und zum Schluss ermuntert der Autor die Leser, indem er in Form eines Monatskalenders Tipps für Erinnerungen gibt. Besonders sollte man sie in Fotos festhalten, damit für die nachfolgende Generation diese Erinnerungen erhalten bleiben.
Man selbst schaut sich ja immer wieder gerne Fotos von Eltern, Geschwistern, Grosseltern und Freunden etc. an und verbindet damit so manche (schönen) Erinnerungen...

Fazit:
Meik Wiking hat einen flüssigen und gut lesbaren Schreibstil gewählt.
Seine Bilder, Grafiken und Texte sind klassisch zusammengestellt.
Persönliche Lebenserfahrungen sind authentisch beschrieben, so dass ich das Erinnerungsbuch als lesenswert gerne weiter empfehle und mit 4* bewerte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gestaltung
  • Thema
  • Information
Veröffentlicht am 11.09.2019

Das grösste Wettrennen in der Geschichte

Übermorgenland
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(Inhalt, übernommen)
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem ...

(Inhalt, übernommen)
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem Gebiet rund um Indien, in dem fast zwei Milliarden Menschen leben. Er ist durch Afghanistan gereist, durch Rohingya-Flüchtlingscamps gelaufen, hat sich aber auch in den Hightech-Metropolen Shanghai, Singapur und Seoul umgesehen. Jetzt kommt er zurück mit einer schlechten Nachricht: Wir werden im Weltvergleich immer weniger, immer älter, immer bedeutungsloser. Vor allem viele Führungskräfte sind von gestern, gefangen im Irrglauben, dass das Beste der 80er und 90er auch das Beste von heute ist. "Die Eliten und Institutionen von heute gründen sich auf die Ideen von gestern und sind deshalb unfähig, die Probleme von morgen in den Griff zu kriegen", schreibt Spieker. Doch er hat auch eine gute Nachricht: Wir können wieder Spitze werden, krisenfester und glücklicher. Wenn wir die Nabelschau beenden, unsere schrulligen Multikulti- und Gender-Debatten ad acta legen und uns stattdessen den globalen Herausforderungen stellen.

Spieker präsentiert zwanzig Top Trends der Weltentwicklung, darunter einige überraschende: Trotz aller Schwierigkeiten wird die Sicherheitslage insgesamt besser, nimmt das Bildungsniveau weltweit zu. Nichts boomt so sehr wie die Religionen, allen voran das Christentum. In einer Zeit, in der sich alles ändert, zählt das Bleibende und ist Tradition der neue Fortschritt. – Eine rasante Zukunftsschau, die nicht auf Theorien beruht, sondern auf Erste-Hand-Begegnungen rund um die Welt.

Zum Autor:
Dr. phil Markus Spieker wurde 1970 geboren und studiere in Gießen und Los Angeles. Er ist ein bekannter Historiker, Fernsehredakteur im ARD-Hauptstadtstudio und Autor des Bestsellers "Mehrwert-Glaube in heftigen Zeiten", eben so von "Faithbook - Ein Journalist sucht den Himmel". Spieker lebt mittlerweile in Berlin.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Zunächst ein Kompliment an den Verlag bzgl. des Covers. Es ist ungewöhnlich schön gestaltet und damit ein Hingucker, der die Neugierde beim Leser zusätzlich weckt.

Markus Spieker, ein Asienkorrespondent, schreibt ein historisches Buch über rasante Zukunftsentwicklungen, die am stärksten von den asiatischen Ländern geprägt werden (davon konnte ich mich bereits Anfang der Neunziger zB in Japan überzeugen).
Seine Unterscheidungen sind dreigeteilt, und zwar im Gesternland, Morgenland und Übermorgenland.
Seine Texte dazu geben dem Leser Prognosen, Entwicklungen in technischen Bereich, aber auch Religion und Nationalbewusstsein gehören dazu, bekannt.
Europa ist der kleinste Erdteil und auch in den westlichen Ländern hat sich in den letzten Jahren viel getan.
Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohleausstieg in Sicht. Windkraftanlagen wachsen. Die Elektro-Autoindustrie ist auf dem Vormarsch und künstliche Intelligenz schreitet voran.
Solche Entwicklungen benötigen Zeit, da kann es schon passieren, dass in den grossen asiatischen Ländern mit entsprechender Menschenmasse manche Entwicklungen schneller voranschreiten.
Die Frage, ob diese ein Segen oder Fluch bedeuten, das wird erst die Zeit mit sich bringen...
Wichtig ist und bleibt, dass die Religion erhalten bleibt, denn schon im Religionsunterricht haben wir gelernt, "was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden an seiner Seele nimmt".
Es gibt immer wieder positive Beispiele, die uns vor Augen geführt werden, so zB Mutter Theresa, die vom Papst für ihre aufopfernde Arbeit "heilig" gesprochen wurde.

Mir hat das Buch sehr gefallen.
Viele Anregungen, aber ebenso nachdenkend lassen mich einige Textstellen zurück.
Deshalb glaube ich, dass der Plot für viele Menschen definitiv lesenswert ist - hierfür gerne von mir die Höchstpunktzahl!

Veröffentlicht am 05.09.2019

Eine faszinierende Heldin

Lola
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(Inhalt, übernommen)
South Central, L.A. Lola Vasquez ist klein, zierlich, unscheinbar, anscheinend eine chica unter vielen in der Latino-Gang The Crenshaw Six. Die Gang versucht, möglichst unauffällig ...

(Inhalt, übernommen)
South Central, L.A. Lola Vasquez ist klein, zierlich, unscheinbar, anscheinend eine chica unter vielen in der Latino-Gang The Crenshaw Six. Die Gang versucht, möglichst unauffällig zu agieren, und zu dieser Strategie in einer Mucho-macho-Welt gehört auch, dass Lola nicht sichtbar wird, denn in Wahrheit ist sie die Chefin der Gang, ebenso brillant wie rücksichtslos.Die Karten werden neu gemischt, als sie in einen Krieg zwischen einem etablierten Großdealer, einem expansionswilligen mexikanischen Kartell und einem neuen Großlieferanten gezogen wird. Auch die Polizei und die Staatsanwaltschaft mischen mit – eine Gang wie jede andere. Lolas Achillesferse ist ihre Familie, ihre Crack-Mutter und ihr nicht allzu schlauer Bruder. Als es hart auf hart kommt, muss Lola ein paar Entscheidungen fällen, die alles andere als leichtfallen …

Zur Autorin:
Die Schöpferin der Zuschauerlieblinge:
Melissa Scrivner Love studierte an der New York University Englische Literatur. Nach ihrem Abschluss zog sie nach Los Angeles, wo sie begann, als Drehbuchautorin zu arbeiten. Sie schrieb Folgen großer und beliebter Fernsehserien wie beispielsweise „CSI Miami“ und „Person of Interest“. Für eines ihrer Drehbücher wurde ihr ein Edgar Award verliehen. 2017 veröffentlichte sie in Amerika ihren Debütroman „Lola“, der 2019 auch in deutscher Übersetzung erschien. Mit ihrer Familie lebt Scrivner Love heute auch noch in Los Angeles.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Die Autorin Melissa Scrivner Love hat einen unglaublich fesselnden Thriller geschrieben, selbst vor Ort wohnend, dort, wo sie sich gut auskennt.
Sie hat sich Zeit genommen, die Charaktere und das Leben von einem hispanischen Ghetto bekannt zu machen.
Lola ist die faszinierende Protagonistin, die wechselseitige Charaktere spielt und der Leser damit gerne ihrer Geschichte folgt.
Sie stellt eine Person dar, die ein hohen Gerechtigkeitsgefühl hat, trotzdem ist sie die Chefin einer Verbrecherbande.
Das Verhältnis zu der kleinen Lucy, die sie aufnommt, um sie vor der drogenabhängigen Mutter zu schützen, ist echt wert zu schätzen.

Dieser heisse Thriller besteht aus einer Mischung Soap, Milieu und Krimi, so dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten bleibt und man wirklich seine Freude an diesem Buch hat.
Ich habe es sehr genossen und bewerte es daher gerne mit 5*.

Danke an suhrkamp.de für dieses Rezensionsexemplar!




Veröffentlicht am 15.04.2019

Herrnhuter Vergangenheit

Das Mädchen aus Herrnhut
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(Inhalt, übernommen)
Der Historiker Daniel Ritter ist fasziniert von einer Holzfigur, die ein junges Mädchen mit Umhang darstellt. Denn diese Figur gibt einige Rätsel auf. Ihre Spur führt zurück bis ins ...

(Inhalt, übernommen)
Der Historiker Daniel Ritter ist fasziniert von einer Holzfigur, die ein junges Mädchen mit Umhang darstellt. Denn diese Figur gibt einige Rätsel auf. Ihre Spur führt zurück bis ins Mittelalter und sie ist gesäumt von mysteriösen Todesfällen und seltsamen Verstrickungen. Was verbindet Luise, eine Frau, die im 18. Jahrhundert in der Herrnhuter Gemeinschaft lebte, mit der jungen, modernen Lehrerin Emma Fischer? Daniel, der schon bald auch von Emma fasziniert ist, macht sich gemeinsam mit ihr an die Nachforschungen. Doch dann geraten beide in große Gefahr ... Ein vielschichtiger Roman, der in das historische Herrnhut entführt.

Zur (genialen) Autorin:
1969 in Trossingen geboren, dort als kleiner Wildfang und übermütige Abenteurerin aufgewachsen und mit einer ungeheuer großen Fantasie ausgestattet, schrieb Elisabeth Büchle bereits als Kind unzählig viele kleine Geschichten.
Sie erlernte den Beruf einer Bürokauffrau im Groß- und Außenhandel und wurde anschließend noch examinierte Altenpflegerin. Inzwischen verheiratet und mit fünf Kindern eindeutig noch immer eine Abenteurerin, wagte sie es im Jahr 2006 ein Manuskript an einen Verlag zu schicken. Daraus wurde ihr Debütroman: "Im Herzen die Freiheit".
Ihr Markenzeichen sind gut recherchierte, romantische und äußerst spannende Romane, die, so begeisterte Leser, Suchtcharakter besitzen.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an gerth.medien für dieses besondere Rezensionsexemplar.
Ein faszinierender Roman, den die mir bekannte und sehr geschätzte Autorin, Elisabeth Büchle, geschrieben hat. Sie schafft eine Verbindung von der Vergangenheit in die Gegenwart mit ordentlicher Spannung.
Von der Herrenhuter Gemeinschaft habe ich noch Nichts gehört, z.B. was diese macht bzw. auszeichnet.
Umsomehr erfreut es mich, dass die Autorin hier interessante Einblicke und das Zusammenleben der Menschen in der Gemeinschaft beschreibt.
Kaum zu glauben, dass zu solch' frühem Zeitraum Frauen und Männer gleichberechtigt waren und auch keine Standesunterschiede bestanden und die Religiösität die Menschen prägte.
Man könnte meinen, es sei ein Paradies auf Erden?
Luise und Kutscher Christian haben mir gut gefallen.
Die Protagonisten sind authentisch und wirken sehr human.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Der Roman selbst stellt eine Mischung aus Historie-Liebes- und Kriminalität dar, genau mein Ding. Somit bleibt die Spannung und das Leserinteresse bis zum Schluss hin erhalten!
Deshalb spreche ich hierfür gerne eine Leseempfehlung aus.