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Veröffentlicht am 20.07.2017

Das dunkle Geheimnis einer Cenote

Götterfluch
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Mit „Götterfluch“ erzählt Birgit Gürtler eine unheimlich spannende Geschichte, die im heutigen Mexiko spielt, aber gleichzeitig tiefe Einblicke in die alte Welt der Maya und ihrer Mythen und Legenden ...

Mit „Götterfluch“ erzählt Birgit Gürtler eine unheimlich spannende Geschichte, die im heutigen Mexiko spielt, aber gleichzeitig tiefe Einblicke in die alte Welt der Maya und ihrer Mythen und Legenden gewährt.

Dem schwedischen Abenteurer Boerson ist es gelungen einem uralten Menschheitstraum auf die Spur zu kommen. Dabei verfolgt er rücksichtslos, egoistisch und selbstsüchtig seine Interessen und geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen.

Eine davon landet sich auf dem Tisch der Gerichtsmedizinerin Muyal, als plötzlich Unerwartetes geschieht. Beide werden entführt.
Carlos Zamardo, der Einsatzleiter der Policia Federal, bekommt einen neuen Fall. Ausgerechnet Muyal seine heimliche Liebe ist verschwunden. Gemeinsam mit seinem Team beginnt die Suche. Doch sie sind nicht allein auf dem Weg in die geheimnisvollen Unterwasserhöhlen Yucatans, den Cenoten, unterwegs.
Auch ihr Widersacher, der Schwede Boerson, der weitere Experimente durchführen will, ist auf dem Weg zum Höhlenlabyrinth. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Überall lauern tödliche Gefahren und rätselhafte Dinge begegnen ihnen. Dabei wird deutlich wie viel Wahrheit in den alten Mythen und Legenden steckt, wenn man sie richtig deuten kann.

Birgit Gürtlers Protagonisten sind authentische und spannende Charaktere. Jeder wird so beschrieben, dass ich mir die Person lebhaft vorstellen konnte. Auch die Handlungen sind absolut nachvollziehbar.

Die phantasievolle Geschichte wird farbig und mit Liebe zum Detail erzählt. Naturwissenschaftliche und historische Fakten werden phantasievoll mit alten Legenden und Göttergeschichten verknüpft. Dabei wird ein Spannungsbogen entwickelt, der nie abreißt. Man fiebert mit Carlos und seinen Leuten mit. Parallel wird Muyals Geschichte in der Unterwelt der Cenoten erzählt, die einen fesselt und fasziniert. Ihre Erkundungstour überrascht mit geheimnisvollen Beobachtungen und Wesen, die weder Mensch noch Tier sind.

Wer wird Muyal zuerst finden? Beide Gruppen kommen sich gefährlich nahe, aber auch sie stehen als Eindringlinge unter Beobachtung einer besonderen Art von Höhlenbewohnern.

Am Ende überzeugt ein packendes und rasantes Finale mit einer geheimnisvollen Zeremonie den Leser nochmals von der rundum gelungenen und in sich stimmigen Geschichte.

Fazit:
Die Verbindung aus historischen Fakten, Legenden, Action und Elementen des Thrillers ist aus meiner Sicht perfekt. Ich mag den flüssigen und sehr informativen Schreibstil. Durch verschiedene Handlungsstränge wird kontinuierlich Spannung aufgebaut, die in einem beeindruckenden und grandiosen Finale gipfelt. Mit „Götterfluch“ ist Birgit Güttler eine außergewöhnliche und spannende Geschichte gelungen, die aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung ist.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Eine Frau zwischen zwei Welten

Die Tochter des Seidenhändlers
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Dinah Jeffries Roman „Die Tochter des Seidenhändlers“ spielt zwischen 1952 und 1955 in Vietnam. Noch bestimmen die Franzosen im Land, aber der Widerstand gegen die Kolonialherren wächst.
Der Seidenhändler ...

Dinah Jeffries Roman „Die Tochter des Seidenhändlers“ spielt zwischen 1952 und 1955 in Vietnam. Noch bestimmen die Franzosen im Land, aber der Widerstand gegen die Kolonialherren wächst.
Der Seidenhändler Francois Duval hat aus der Ehe mit einer Vietnamesin zwei Töchter, Sylvie und Nicole, die unterschiedlicher nicht sein können.

Sylvie ist eine elegante französische Schönheit, während ihre jüngere Schwester Nicole mehr der hübschen vietnamesischen Mutter ähnelt. Sie repräsentiert beide Seiten ihrer vietnamesischen Heimat. Durch diesen Kunstgriff gelingt es der Autorin perfekt den Leser in die vietnamesische Welt einzuführen und das Verständnis für die Menschen und ihr Land zu wecken.

Da der Vater einen Posten bei der Kolonialregierung angenommen hat, teilt er das Familien-unternehmen auf. Sylvie ist für alle geschäftlichen und unternehmerischen Angelegenheiten zuständig und Nicole, die gerade 18 Jahre alt geworden ist, bekommt den alten Seidenladen in Hanoi.

Trotz der ungerechten Verteilung nimmt sich Nicole begeistert der neuen Aufgabe an. Sie steckt in ganze Kraft in ihr erstes eigenes Projekt und wird bald zu einer gesuchten Adresse für Seide. Dabei entdeckt sie mehr und mehr ihre vietnamesische Seite und macht auch die Bekanntschaft von O-Lan, einer starken und liebenswerten Frau und ihrem Cousin Tran. Sie lernt zu verstehen, warum die Vietnamesen die französische Unterdrückung bekämpfen.

Als sogenannte Métisse, Mischling, ist sie weder bei den Franzosen noch bei den Vietnamesen beliebt. Sie steht zwischen beiden Welten, die doch beide Heimat für sie verkörpern.

In der Geschichte, die Dinah Jeffries farbenprächtig und flüssig erzählt, muss sich Nicole aber auch zwischen zwei Männern entscheiden. Da ist der den Vietminh zugehörige Tran, dem sie eine bestimmte Zeit als Schauspielerin durch Vietnam folgt und der gut aussehenden Amerikaner Mark, in den sie sich sofort verliebt hat.

Beide Männer umwerben Nicole, jedoch ist Mark durch seine Tätigkeit bei einem Geheimdienst oft unterwegs.
Dadurch gelingt es der Autorin auch Einiges über die politischen Zustände im Land zu zeigen. Nicole ist unvoreingenommen und ihre Sympathie für die Vietminh nachvollziehbar. Jedoch wird ein differenziertes Bild vermittelt, denn Nicole sieht nicht nur die Schönheit des Landes, sie erlebt auch Ungerechtigkeiten der neuen Kräfte und sieht, wie die Gegner in Lagern festhalten werden. Nur mit Trans Hilfe gelingt ihr die Flucht, denn auch sie ist den neuen Kräften durch ihre französische Herkunft verdächtig.

Die Geschichte, die Dinah Jeffries erzählt verläuft nicht geradlinig, manchmal irrt der Leser genau wie Nicole durch schwere Zeiten, denn die Tage der Kolonialherrschaft sind gezählt. Das Verhältnis der beiden Schwestern, deren Wege sich auch immer wieder kreuzen, ist kompliziert. Sylvie hat einen schwierigen Charakter, ist nicht so aufrichtig und ehrlich wie ihre Schwester. Manchmal erscheint Nicole auch etwas naiv, dann entwickelt sie wieder ungeahnte Kräfte.

Der Autorin sind interessante und nachdenkenswerte Charaktere gelungen, deren Handlungen nachvollziehbar sind. Nicht nur die Protagonisten sind ausgewogen charakterisiert, auch die Personen im Umfeld von Nicole werden von der Autorin sehr differenziert beschrieben.

Die Darstellung vom Leben in Hanoi gehört zu den ganz starken Seiten der Erzählung. Man taucht in die farbenprächtige und lebendige Welt Vietnams ein und die Sehnsucht nach diesem Land ist geweckt. Die Beschreibung der Pflanzenwelt und des Treibens in der Altstadt von Hanoi faszinierend.

Fazit:
Diese berührende Lebensgeschichte von Nicole ist allen zu empfehlen, die mehr über ein fremdes Land und eine starke Frau, die Nichts entmutigen kann, erfahren möchten. Es ist eine Reise, die einen Vietnam mit anderen Augen sehen lässt und neugierig darauf macht. Dank des flüssigen Schreibstils, lässt sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn nicht alle Handlungsstränge zu einem Ende geführt werden. Wer mehr über das Leben einer starken Frau in einer fremden Zeit und einem fremden Land erfahren möchte, dem ist das Buch zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Dramaturgie
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.06.2017

Spurensuche in Kapstadt

Swartland
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Mit „Swartland“ erzählt Uli van Odijk eine ungewöhnliche Geschichte. Ausgangspunkt ist ein tödlicher Autounfall. Am Steuer saß der Architekt Max de Groot und neben ihm Tosca Farini. Die Ehefrau Luise, ...

Mit „Swartland“ erzählt Uli van Odijk eine ungewöhnliche Geschichte. Ausgangspunkt ist ein tödlicher Autounfall. Am Steuer saß der Architekt Max de Groot und neben ihm Tosca Farini. Die Ehefrau Luise, eine Gemälderestauratorin, stellt sich viele Fragen. Wer war diese Frau, warum war sie mit Max unterwegs, woher kannten sie sich?

Ihre ersten Recherchen in Deutschland ergeben, dass Tosca hier zu Besuch bei einer Tante war. Ihr eigentlicher Wohnort ist Kapstadt. In Südafrika hoffte Luise mehr über Tosca und ihr Leben zu erfahren und begibt sich auf die Spuren dieser Frau.

Sie lernt Südafrika in all seiner Vielfalt mit unterschiedlichen Facetten durch die Menschen kennen, denen sie hier begegnet. So gelingt es der Autorin ein subjektives, aber sehr differenziertes Bild zu zeichnen. Dabei werden Widersprüche nicht ausgespart. Der Leser hat die Möglichkeit seine eigenen Kenntnisse mit Luises Erfahrungen zu vergleichen. Sie stellt fest, dass das Ende der Apartheid nicht automatische eine bessere Zeit für Südafrika und seine Bewohner gebracht hat. Auch entstehen berechtigte Zweifel, ob wirklich schon überall die alten Zeiten überwunden sind.

Man wird nachdenklich, wenn man mit Luise die Welt der Townships erkundet und sieht unter welchen Bedingungen Menschen dort leben. Man bewundert die Stärke der afrikanischen Frauen. Luise erfährt auch mehr über die Tragik und die Ausmaße des Unglücks, wenn Menschen mit Aids infiziert sind. Die soziale Ausgrenzung ist fast schlimmer als das körperliche Leiden.

Luise ist offen für Fremdes und geht auf Menschen zu. So lernt sie das Land aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennen. Sie trifft auf Einwohner verschiedener Herkunft und Hautfarbe. Jeder vermittelt ihr seine individuelle Sicht auf die südafrikanische Gesellschaft. Von einer einheitlichen Nation ist das Land noch weit entfernt und die „Regenbogennation“ ist eine wunderschöne Vision, die nur mit großen Anstrengungen von jeder Seite verwirklicht werden kann.

Uli van Odijk ist eine sehr gute Erzählerin, die die Gefühle von Luise bei ihrer Suche nach Toscas Leben sehr anschaulich schildert.
Im Verlauf der Erzählung stößt sie auf ein Familiengeheimnis, das auch für Luise neue Fragen beinhaltet.

Das Ende hatte ich mir etwas anders vorgestellt und war deshalb ein wenig enttäuscht. Trotzdem ist das Buch eine Leseempfehlung an alle, die mehr über Südafrika erfahren möchten. Der Schreibstil ist flüssig und es macht Freude das Buch zu lesen. Die Informationen zu Geschichte, Natur und Kultur sind fundiert und kritisch. Sie fordern das Mitdenken und die Meinungsbildung des Lesers. Es ist eine gelungene Erzählung mit einer nicht alltäglichen Geschichte und Südafrika als interessanter Hintergrund weckt die Sehnsucht nach diesem widersprüchlichen und faszinierenden Land am Kap der guten Hoffnung.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Ein neuer Fall für Commissario Bruno Vossi

Aussicht auf Mord
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„Aussicht auf Mord“ ist der dritte Fall für Commissario Bruno Vossi. Schauplatz dieser Erzählung ist Triest und seine herrliche Küstenlandschaft. Werner Stanzl entführt den Leser aber auch in die römische ...

„Aussicht auf Mord“ ist der dritte Fall für Commissario Bruno Vossi. Schauplatz dieser Erzählung ist Triest und seine herrliche Küstenlandschaft. Werner Stanzl entführt den Leser aber auch in die römische und neuere Geschichte. Die Beschreibungen wecken Fernweh und Interesse an dieser Region und ihren Menschen im Dreieck von Österreich, Italien und Kroatien. Auch die Familiengeschichte von Bruno und seiner sympathischen Frau Jelena fügt sich gut in den ausgezeichnet erzählten Kriminalroman ein.

Nach dem Fund von alten Goldmünzen in einem Steinbruch geschehen rätselhafte Todesfälle. Bruno Vossi und sein Team müssen klären, ob es sich dabei um Unfälle, Selbstmorde oder Morde handelt. In welcher Beziehung standen die Toten zu einander?

Commissario Vossi recherchiert nicht nur im Umfeld der Toten recherchiert , sondern versucht auch mehr über die Goldmünzen, die von Kaiser Maximilian I. von Mexiko stammen sollen, zu erfahren. Dabei wird dem Leser viel interessantes Wissen über die Habsburger und ihre Zeit mit leichter Hand vermittelt.

Die Spuren führen in ganz verschiedene Richtungen und es ist nicht einfach für Brunos Team den roten Faden zu finden. Dabei streift der Leser mit Bruno Vossi durch die Unterwelt von Triest, besucht die Villa eines Bankiers und ist an den malerischen Küsten unterwegs, um einen Sturz von den Klippen zu klären.

Der Reiz dieser Erzählung wird nicht nur durch das Lokalkolorit bestimmt, sondern auch durch die vielfältigen Charaktere, denen der Leser begegnet. Die Personenbeschreibungen gehören zu den Stärken von Werner Stanzl. Er hat authentische Personen mit unterschiedlichen Charakteren gezeichnet. Mit Commissario Vossi ist ihm ein liebenswerter Protagonist mit Ecken und Kanten gelungen, mit dem man sich identifizieren kann.

Auch das Finale birgt noch einige Überraschungen, die Bruno Vossi scharfsinnig und mit viel Liebe zum Detail bei der kriminalistischen Spurensuche entdeckt hat. Das Ende ist nach spannenden Ermittlungen in sich stimmig und stellt auch die Beziehung zum rätselhaften Prolog dar. Aus meiner Sicht ist der vorliegende Kriminalroman eine rundum gelungene Geschichte aus dem schönen Triest und macht Lust auf neue Ermittlungen mit Bruno Vossi und seinem Team.

Fazit:
„Aussicht auf Mord“ ist allen Krimi- und Italienfans unbedingt zu empfehlen. Für mich war es der erste Krimi dieser Reihe und ich werde die beiden Vorgänger unbedingt lesen. Werner Stanzl hat einen spannenenden Krimi mit überraschenden Fakten, starken Charakteren und viel Triester Atmosphäre verfasst. Ich freue mich schon auf weitere Fälle für Commissario Bruno Vossi und sein Team.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Was weiss das Orakel von Delphi wirklich?

DAS ORAKEL
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„Das Orakel“ ist das dritte Abenteuer der Archäologen Sarah Weston und Daniel Madigan. In Theben, nahe der alten Orakelstätte Ismenion, treffen wir die beiden bei Ausgrabungen wieder. Sarah ist froh an ...

„Das Orakel“ ist das dritte Abenteuer der Archäologen Sarah Weston und Daniel Madigan. In Theben, nahe der alten Orakelstätte Ismenion, treffen wir die beiden bei Ausgrabungen wieder. Sarah ist froh an einem Ort zu sein, wo es etwas ruhiger ist, denn die letzten Ereignisse hatten ziemlich viel von ihr gefordert.

Doch nach einem Einbruch in das Museum von Theben ist nichts mehr wie vorher. Es wurde nur ein einzelner, aber rätselhafter Gegenstand, eine Art Obelisk aus Metall, gestohlen. Außer seinem Fundort ist nichts über ihn bekannt. Außerdem wurden viele Dokumente aus dem Archiv entwendet.

Zur gleichen Zeit breitet sich in Griechenland ein neuheidnischer Kult schnell aus. Seine Anhänger, unter Führung eines ehemaligen amerikanische GI’s , planen etwas Verhängnisvolles und sind dabei auf der Suche nach einem bestimmten Objekt. Antike Rituale am Orakel von Delphi sind Deckmantel für Treffen von Agenten aus der ganzen Welt.

Das Interesse von Sarah ist geweckt und sie recherchiert auf eigene Faust. Die Zusammenarbeit mit Daniel ist schwierig, denn er ist sehr verschlossen und scheint eigene Wege zu gehen.

Parallel wird die Geschichte der letzten Priesterin des Orakels von Delphi, Aristia, erzählt. Unter Kaiser Theodosius wird das Christentum neue Staatsreligion und die alten Kulte werden brutal unterdrückt und abgeschafft. Daphne Niko gelingt es die Zeit der alten Götter und kultischen Handlungen so zu beschreiben, dass der Leser schnell gefesselt ist und mit Aristia leidet. Hervorzuheben ist die differenziert Darstellung von Personen, denn es gibt auch unter den neuen Christen Menschen, die hilfsbereit sind und ihren Glauben anders leben und dabei selbst viel riskieren.
Sarah führen ihre Ermittlungen an abgelegene Orte Griechenlands und der Türkei. Auch ihr begegnen Menschen anderen Glaubens, die sie unterstützen. Aus ihren Recherchen in Klosterbibliotheken wird dem Leser viel Wissenswertes über dir Antike und die Frühzeit des Christentums mit leichter Hand vermittelt.
Daniel ist zur gleichen Zeit im Nahen Osten unterwegs und wird von seinen Auftraggebern gegen Sarah ausgespielt. Er schuldet diesen Leuten noch einen Gefallen und ist ihnen ausgeliefert.

Aber wie in ihren anderen Abenteuern in Äthopien und im Heiligen Land gelingt es den beiden gemeinsam Hindernisse und Widrigkeiten zu überwinden. Dabei können sie schließlich die Hintergründe einer weltweiten Verschwörung gerade noch rechtzeitig aufdecken und der Leser verfolgt das spannende und actionreiche Finale am Orakel von Dephi gebannt und versteht aus dem Handlungsstrang der Antike die Hintergründe dieser Ereignisse.

Fazit:
Die Verbindung aus historischen Fakten, Action und Elementen des Thrillers ist aus meiner Sicht gelungen und eine klare Leseempfehlung. Mir hat das dritte Abenteuer von Sarah Weston und Daniel Madigan sehr gut gefallen, ich habe auch die beiden anderen Bücher gelesen. Ich mag den flüssigen und sehr informativen Schreibstil. Durch Handlungen auf verschiedenen Zeitebenen wird kontinuierlich Spannung aufgebaut, die in einem rasanten und packenden Finale gipfelt. Schade, dass keine weiteren Erzählungen geplant sind.