Wenn aus einem Cold Case ein brandheißer Fall wird
OstseedämmerungSchauplatz des neuen 20. Falls von Pia Korittki ist das beschauliche Dorf Hövelau in Ostseenähe. Hier finden Kinder beim Spielen im Teich eine Wikinger-Fibel.
Mit diesem kleinen Schmuckstück zusammen ...
Schauplatz des neuen 20. Falls von Pia Korittki ist das beschauliche Dorf Hövelau in Ostseenähe. Hier finden Kinder beim Spielen im Teich eine Wikinger-Fibel.
Mit diesem kleinen Schmuckstück zusammen verschwand vor über einem Jahr die Archäologie- Studentin Mira. Das Artefakt war bereits erfasst und katalogisiert. So wird der alte Vermisstenfall wieder neu aufgerollt. Die Auswertung der alten Akten bringt Pia und ihr Team nicht wirklich weiter. Deshalb wird das familiäre und berufliche Umfeld der verschwundenen Mira noch einmal genauer untersucht. Bei den akribischen Befragungen des Ehemanns, der Eltern, der Kollegen und der Dorfbewohner erschließt sich nach und nach den Ermittlern und dem Leser ein immer genaueres Bild. So gelingt Eva Almstädt eine präzise Personen- und Charakterbeschreibung, die hilft sich alles gut vorzustellen.
Als kurze Zeit später in einem ca. 3 km entfernten Waldstück Miras Leiche gefunden wird, ergeben die gerichtsmedizinischen Untersuchungen schnell, dass es ein Mord war.
Bei der Suche nach dem Mordmotiv und dem Täter stoßen Pia und ihre Kollegen immer wieder auf Ungereimtheiten und Geheimnisse. Plötzlich gibt es mehrere Verdächtige, doch ein schlüssiges Motiv fehlt lange Zeit. Die Lösung des Falls gestaltet sich schwierig. Irgendetwas verschweigen die Dorfbewohner, obwohl sie kooperativ erscheinen.
Als Pias Kollege Broders plötzlich spurlos verschwindet und ein Toter gefunden wird, nimmt der Krimi weiter an Tempo auf. Die Spannung steigt permanent und ich konnte nicht aufhören zu lesen.
Die Ermittlungen sind spannend. Der Krimi liest sich ausgezeichnet, denn der Schreibstil von Eva Almstädt ist fesselnd, flüssig und packend. Auch die Informationen zu Pias Privatleben und dem der Verdächtigen fügt sich perfekt in die Ermittlungsarbeit ein und bereichert den Krimi.
Wie es Pia Korittki und ihren Kollegen gelingt Licht in das Dunkel zu bringen und die Mordfälle zu lösen möchte ich nicht verraten, denn den Leser und die Ermittler erwarten noch einige Überraschungen.
Fazit:
Der Krimi ist gut strukturiert aufgebaut, hat viele Handlungsansätze, die nicht geradlinig zur Lösung führen. Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde und eine gelungene Jubiläumsfortsetzung der erfolgreichen Reihe.
Gern vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.