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Veröffentlicht am 04.11.2023

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Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Worum geht es?

In "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" geht es um Sally, die viele Rollen in ihrem Leben ausfüllt, aber sich keine ...

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Worum geht es?

In "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" geht es um Sally, die viele Rollen in ihrem Leben ausfüllt, aber sich keine so richtig nach ihr selbst anfühlt. Es ist Lockdown und sie verbringt viel Zeit mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern. Auch ihr Ex-Freund schleicht sich langsam wieder in ihr Leben. Doch als Leni, eine Mitarbeiterin ihrer Mutter, eines Tages plötzlich bei ihnen einzieht und Leni sich zu ihr hingezogen fühlt, steht Sally plötzlich vor der Frage, wer sie eigentlich sein möchte.


Meine Meinung:
"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" war mein erstes Buch von Anne Freytag. Ich hatte zuvor schon von dem tollen Schreibstil der Autorin gehört und kann dies jetzt absolut bestätigen. Es ist faszinierend, wie Anne Freytag uns in den Gedankenstrudel der Protagonistinnen Sally und Leni mitnimmt. Auch die Themen die in der Geschichte angesprochen werden sind mitten aus dem Leben gegriffen und sind etwas mit dem jeder früher oder später konfrontiert wird oder schon damit konfrontiert war. Die Frage danach, wer man sein will. Die Corona-Pandemie. Das Loslösen von den Eltern. Die Frage danach, ob man auf das hören soll, was das Gefühl einem sagt oder das, was von einem erwartet wird. Der Verlust von Menschen, die man liebt. All das wird verwoben mit dem Gedankenstrudel der Protagonistinnen und zieht einen in einen Sog, aus dem man nur schwer wieder entfliehen kann. Zwar ist die Handlung wenig von Spannung und Plottwists gezeichnet, aber dafür machen beide Protagonistinnen eine enorme Wandlung durch.

Mein Fazit:

"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" ist ein Buch für all diejenigen, die nicht viel Spannung brauchen und dafür eine starke Charakterwandlung verfolgen wollen.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Vorhang auf für große Gefühle

Infinity Falling - Mess Me Up
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Infinity Falling – Mess me up

Worum geht es?

In „Infinity Falling – Mess me up“ nehmen Schauspielerin Aven Amenta und Ex-Boyband Star Hayes Chamberlain uns mit in die schillernde Welt der Schauspielbranche. ...

Infinity Falling – Mess me up

Worum geht es?

In „Infinity Falling – Mess me up“ nehmen Schauspielerin Aven Amenta und Ex-Boyband Star Hayes Chamberlain uns mit in die schillernde Welt der Schauspielbranche. Doch es ist nicht immer alles gold was glänzt. Aven Amenta, die seit einem Vorfall mit einer Stalkerin jeglichen Presserummel versucht zu vermeiden, soll die Hauptrolle im neuen Kinofilm „Infinity Falling“ spielen. Die Rolle an ihrer Seite wird von niemand geringerem besetzt als Hayes Chamberlain, Ex-Sänger der Boyband Temporary Fix. Doof nur, dass Aven und Hayes eine gemeinsame Vergangenheit haben, die kein schönes Ende nahm und Aven alles lieber will, als mit Hayes an ihrer Seite diesen Kinofilm zu drehen. Als Aven schließlich keine andere Lösung findet, als mit Hayes an ihrer Seite die Dreharbeiten zu beginnen, kommen die beiden sich Stück für Stück immer näher. Doch die tausend Fans, die Hayes mitbringt und die neu aufwallenden Pressenachrichten bringen Aven immer und immer mehr in Gefahr…

Meine Meinung:

Mit „Infinity Falling – Mess me up” beginnt nun schon die dritte New Adult Reihe von Sarah Sprinz im Lyx Verlag. Schon mit der „What-if“ und der „Dunbridge Academy“ Reihe konnte Sarah Sprinz mich von ihrem Schreibstil überzeugen und auch diesmal wurde ich wieder nicht enttäuscht. Als treue Leserin ihrer Bücher, war ich natürlich umso mehr begeistert, in „Infinity Falling“ auch alte Charaktere aus den „What-if“ Büchern wiederzutreffen.
In „Infinity Falling – Mess me up” lernt man die Schauspielerin Aven Amenta kennen, die sich als Kinderschauspielerin unter dem Management ihrer Eltern bei Disney einen Namen gemacht hat. Doch sie will sich davon losmachen und da kommt es für die wie gerufen, dass sie mit ihrer neuen Managerin Holly an ihrer Seite die Hauptrolle im neuen Kinoblockbuster „Infinity Falling“ bekommt. Aven ist eine Protagonistin, mit der man mitleidet. Man erfährt recht schnell, dass sie mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Aber vor allem ein Vorfall mit einer Stalkerin setzt ihr sehr zu, wodurch sie mit der ständigen Angst lebt, dass ein Fan wieder übergriffig werden könnte. Avens Angst wird während der Geschichte immer wieder greifbar und man wird mitgenommen in ihre Gedankenspirale. Man leidet regelreicht mit ihr mit.
Nicht nur Aven hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Auch Hayes kämpft mit Problemen verursacht durch zu viel Ruhm in jungen Jahren und ein toxisches Management. Seine Essstörung wird einem in den verschiedensten Situation sehr nah gebracht. Auch hier wird man in Hayes Gedankenstrudel mitgenommen und kann seinen Schmerz fühlen. Sarah Sprinz hat hier zwei Charaktere erschaffen, die einen leiden lassen. Sie schafft es durch Dialoge und innere Monologe den Schmerz und die Angst der beiden einem so nah zu bringen, dass man es praktisch fühlen kann.
Doch so gut die beiden Charaktere für sich allein stehen, hat mir zu Beginn der Geschichte ein wenig die Chemie gefehlt. Dialoge zwischen Aven und Hayes beliefen sich anfangs auf ein Minimum. Die Abneigung, die beide gegenüber dem jeweils anderen haben, kommt deutlich hervor. Doch meiner Meinung nach hat die Geschichte etwas zu langsam an Fahrt aufgenommen. Und dann ging mir alles ein wenig zu schnell. Man muss sich nicht vormachen, dass „Mess me up“ einem anderen Handlungsstrang folgt als andere New Adult Roman. Doch in meinen Augen kam die Versöhnung von Aven und Hayes etwas zu plötzlich.
Hat man das Buch beendet bleibt man zurück mit ein wenig Bedrücktheit und einer gewissen Wut gegenüber der Schauspielbranche und allen Menschen, die versuchen aus den Gefühlen anderer Menschen Profit zu schlagen. Man fängt an das gesamte Fandasein zu hinterfragen. Schön ist auch, dass es sich um kein klassisches Happy End handelt, sondern die Charaktere weiterhin mit ihren Problemen zu kämpfen haben und diese durch die Liebe zueinander nicht auf wundersame Weise verschwunden sind. Leider sind aber auch ein paar Fragen offengeblieben. Ich hoffe, dass diese im nächsten Band geklärt werden. Ich bin schon sehr gespannt darauf und kann es kaum erwarten, die Geschichte von Ruben und Holly zu lesen!

Mein Fazit:

„Infinity Falling – Mess me up” ist ein großartiges Buch, um einmal hinter die Kulissen der Schauspielbranche zu schauen. Sarah Sprinz lässt uns hier mal wieder ganz viel fühlen. Vor allem die Probleme, mit denen Aven und Hayes zu kämpfen haben nehmen einen sehr mit. Zwar hat meiner Meinung nach die Geschichte zwischen den beiden an der ein oder anderen Stelle für mich nicht ganz funktioniert, doch trotzdem hatte ich ein großartiges Lesevergnügen und wurde nicht enttäuscht. Ich vergebe 4-Sterne.

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