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Veröffentlicht am 10.04.2025

Überleben auf See

Die Yacht
5

Als Hannah von ihrer Freundin Libby zur Silvesterfeier auf ihre Yacht eingeladen wird, ahnt diese noch nicht, wie grausam die Nacht enden wird. Umgeben von ihren superreichen Freunden und deren Partnern, ...

Als Hannah von ihrer Freundin Libby zur Silvesterfeier auf ihre Yacht eingeladen wird, ahnt diese noch nicht, wie grausam die Nacht enden wird. Umgeben von ihren superreichen Freunden und deren Partnern, ist Hannah die Außenseiterin und einzige normalgebliebene in der Runde. Streit ist schon vorprogrammiert, aber es kommt noch schlimmer. Das Boot treibt am nächsten Morgen ohne Treibstoff auf offenem Meer und als wäre das nicht schon schlimm genug, fehlt Proviant und jegliche Rettungsmöglichkeit. Wer wird überleben?

Zunächst einmal werden die Charaktere ziemlich gut dargestellt, denn nach den ersten Kapiteln haben mich die "reichen" Personen wirklich genervt. Anstatt kluge Vorschläge zur Rettung beizutragen, wird nur gestritten und darüber geredet, wer im Leben mehr erreicht hat. Auf dem Boot sind dann aber doch alle gleichgestellt, es geht jedem ums Überleben. Nach und nach geschehen unerklärliche Dinge, die teilweise am Ende leider nicht ganz aufgeklärt werden konnten. Hinzu kommt, dass sich das Buch insgesamt etwas zieht, es geschieht eben nicht allzu viel auf See. Dafür finde ich das Ende etwas zu glücklich und zu aprubt. Hier hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht, zum Beispiel weitere Aufklärung zu vorherigem Geschehen. Insgesamt ist der Roman jedoch spannend und mal etwas anderes, das ich so noch nicht gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.01.2025

Zwischen Fake Dating und wahren Gefühlen

We between Worlds
0

Peyton Torres und Charles McCoy können gegensätzlicher nicht sein. Während Peyton auf der Westside von Ferham Creek wohnt und hart für ihre Träume arbeiten muss, kommt Charles aus einer reichen Familie ...

Peyton Torres und Charles McCoy können gegensätzlicher nicht sein. Während Peyton auf der Westside von Ferham Creek wohnt und hart für ihre Träume arbeiten muss, kommt Charles aus einer reichen Familie von der Eastside. Obwohl dieser immer sofort das bekommt, was er sich erhofft, benötigt er Hilfe – und zwar von Peyton. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man die unterschiedlichen Verhältnisse und den Druck, der auf beiden Hauptfiguren lastet, betrachtet…

Im Roman “We between worlds” erfahren wir aus beiden Perspektiven, wie das Leben auf der jeweils anderen Seite der Stadt aussieht. Auch wenn es auf den ersten Blick nur Gegensätze gibt, so haben Charles und Peyton doch auch Gemeinsamkeiten. Und als sie einen Deal eingehen, der beiden der Parteien einen Vorteil verschaffen soll, wird ihnen das mehr als nur bewusst. Besonders bei Charles zeigt sich eine positive Charakterentwicklung, die gut beschrieben wird. Was leider etwas zu kurz kommt, ist eine Tiefgründigkeit zwischen den Charakteren und in der gesamten Handlung. Hier und da ging mir der Wechsel aus der einen Haltung der Charaktere zu einer anderen viel zu schnell. Trotzdem war es ein angenehm zu lesendes Buch, in das man gut hineinfinden konnte.

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Das Schicksal hat sie zusammengeführt

A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals
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Annika und Lennox lernen sich im Kampf um ein Königreich kennen. Während Annika Prinzessin ist und auf eine perfekte Liebesgeschichte hofft, obwohl sie zwangsverheiratet werden soll, lebt Lennox in ärmeren ...

Annika und Lennox lernen sich im Kampf um ein Königreich kennen. Während Annika Prinzessin ist und auf eine perfekte Liebesgeschichte hofft, obwohl sie zwangsverheiratet werden soll, lebt Lennox in ärmeren Verhältnissen und hat der Liebe abgeschworen. Das Aufeinandertreffen der beiden Hauptfiguren verläuft anfangs feindlich, bis sich die beiden freundschaftlich gegenüberstehen und immer mehr über den anderen erfahren, und auch über die wahre Vergangenheit des Königreichs. Beide Figuren sind starke Charaktere, die für ihre Werte kämpfen, aber auch das infrage stellen, was ihnen jahrelang eingetrichtert wurde. Zudem haben sie beide wichtige Menschen in ihrem Leben verloren, was im Buch detailliert thematisiert wird.

Von Kiera Cass hatte ich bereits "Selection" gelesen und sehr gerne gemocht, deshalb war ich von diesem Roman etwas enttäuscht. Die Handlungen waren teilweise etwas übereilt, manchmal konnte man Entscheidungen nicht recht nachvollziehen und es hat sich zwischendurch etwas gezogen. Trotzdem war die Geschichte eine nette Abwechslung und süße Idee, jedoch vor allem für eine etwas jüngere Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Poetische Darstellung der Geruchswelt, Gefühle garantiert

Delicate Dream
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Odell Evergreen soll nach einem schlimmen Unfall das Parfümunternehmen seiner Familie übernehmen. Um jedoch an der Spitze von Evergreen angenommen zu werden, muss er ein eigenes Parfüm kreieren. Und das ...

Odell Evergreen soll nach einem schlimmen Unfall das Parfümunternehmen seiner Familie übernehmen. Um jedoch an der Spitze von Evergreen angenommen zu werden, muss er ein eigenes Parfüm kreieren. Und das ist gar nicht so leicht, wenn er dabei auf die Hilfe von Emmeline, seiner Kindheitsfreundin, angewiesen ist.

Der detaillierte und poetische Schreibstil von Merit Niemeitz lässt die Geschichte noch gefühlvoller erscheinen, als sie ohnehin schon ist. Nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit von Odell und Emmeline, während sie sich in der Gegenwart wieder neu kennenlernen. Genauso, wie es auch die drei Geschwister Odell, Keaton und Mari tun, die nach dem schlimmen Verlust ihrer Eltern gezwungen sind, wieder zusammenzuleben.

Besonders gut gefallen haben mir die vielen Gerüche und die Wahrnehmung der Außenwelt durch Emmelines Sichtweise. Odell und sie sind mir wirklich ans Herz gewachsen, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Emmeline ist ein richtiger Gefühlsmensch, während Odell rational eingestellt ist. Dass es hier ab und zu Schwierigkeiten zwischen den beiden gibt, ist vorausgesetzt.

Der Auftaktband von Evergreen Empire hat mir unglaublich gut gefallen. Der Bezug zur Parfümherstellung war mal etwas neues, was ich so noch nicht gelesen habe und die traurige und zugleich vielversprechende Geschichte sind nur weiterzuempfehlen. Ich kann es kaum abwarten, die Geschichten von Mari und Keaton zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Wichtige Themen - enttäuschende Atmosphäre

Icebreaker
1

Auf den Roman „Icebreaker“ hatte ich mich super gefreut, weil dieser einerseits sehr gehypt wurde, ich mich andererseits mit dem Bezug zum Sport identifizieren kann. Wie bereits auf dem wunderschönen Cover ...

Auf den Roman „Icebreaker“ hatte ich mich super gefreut, weil dieser einerseits sehr gehypt wurde, ich mich andererseits mit dem Bezug zum Sport identifizieren kann. Wie bereits auf dem wunderschönen Cover zu erkennen geht es hier um die Geschichte einer Eiskunstläuferin und einem Eishockeyspieler, der Name des Buches passt dementsprechend perfekt dazu. Auch spiegelt der Titel die anfänglichen Schwierigkeiten zwischen den Protagonisten wider, denn Anastacia kann Nate überhaupt nicht leiden. Als sie dann aufgrund der Schließung der Eissporthalle zusammen in einer anderen trainieren müssen und sich Anastacias Eiskunstlauf-Partner Aaron verletzt, sehen sie sich immer häufiger. Nate springt ein und hilft ihr, sich zu verbessern, wobei die beiden sich nach und nach näher kommen.

Neben dem Thema des Sports spielt auch die Freundschaft in jenem Roman eine wichtige Rolle. Besonders schön finde ich hierbei die Darstellung des Zusammenhalts der Eishockeymannschaft, die teilweise gemeinsam in einer WG lebt und mit der die Hauptfiguren eine Menge Spaß erleben, aber auch ernste Themen gemeinsam angehen. Weitere Themen wie Therapie, toxische Freundschaft sowie ungesundes Essverhalten werden von der Autorin Hannah Grace angesprochen, die in der heutigen Zeit leider zu wenig thematisiert werden.

Trotz den sinnvoll angesprochenen Themen im Roman konnte dieser mich nicht ganz überzeugen. Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, allerdings wurden ab und zu in der direkten Rede der Figuren Wörter verwendet, die man so eher nicht sagt und die gar nicht gepasst haben. Zudem war der Übergang zwischen Anastacias und Nates Kennenlern-Phase und Beziehung etwas zu schnell, hier hätte ich mir etwas mehr Zeit gewünscht. Die Protagonistin hatte anfangs nämlich betont, dass sie ungern eine feste Beziehung eingehen möchte, hat sich jedoch sehr schnell an Nate “gewöhnt“. Zur Freundschaft zwischen Anastacia und ihrer besten Freundin Lola hat leider auch etwas gefehlt, ab und zu wurden zwar Gespräche mit eingebaut, aber hier bin ich von mehr Tiefgründigkeit ausgegangen. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei „Icebreaker“ um einen Liebesroman, der viele Klischees vereint und der sehr einfach zu lesen ist. Ein etwas unerwartetes Ereignis kam gegen Ende des Romans hinzu, der die Handlung zumindest etwas spannender gemacht hat. Der Ausgang des Buches hat mich jedoch auch nur weiter darin bestätigt, dass mir die Geschichte leider nicht so gut gefallen hat, wie es wohl bei vielen anderen der Fall war.

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