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Veröffentlicht am 07.02.2018

Die Saat des Bösen

Die Saat des Bösen
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Megan wird von allen als verrückt eingeschätzt und sie trägt einiges an Wut in sich. Ihre männlichen Partner wechselt sie wie Socken und auch vor Künstlern und Lehrern macht sie keinen Halt. Es scheint ...

Megan wird von allen als verrückt eingeschätzt und sie trägt einiges an Wut in sich. Ihre männlichen Partner wechselt sie wie Socken und auch vor Künstlern und Lehrern macht sie keinen Halt. Es scheint als hätte sie keine Ahnung, was sie im Leben machen will. Im Besuch beim Psychiater sieht sie ihre letzte Chance auf „Heilung“, doch das es so endet hätte sie nicht gedacht…
Megan war mir leider vollkommen unsympathisch – sie frisst alles in sich rein und bekommt den Mund nicht auf. Zumindest macht es auf mich diesen Eindruck. Erst in der Gefangenschaft beginnt sie sich zu verändern, sie versucht sich aus dem Kellerloch zu befreien und hat damit auch Erfolg. Auch wenn er anders aussieht als die Freiheit.

Tate hat für seinen Job als Staatsanwalt gelebt, ohne Rücksicht auf Verluste – so war er auch in seinem Job selbst. Seine Familie stand immer hinten an, sodass es schließlich zur Trennung kam. Die Tochter Megan blieb bei der Mutter und sieht ihn nur noch ab und zu. Das Verhältnis ist schlecht, doch Tate kann sie doch nicht einfach in den Händen des Entführers lassen und macht sich auf die Suche.
Auch mit Tate bin ich nicht warm geworden – er zeigt Schuldgefühle ohne sich zu schämen, doch auch das machte es nicht besser. Auch wenn er sich inzwischen gebessert hat und auch für seine Mitmenschen Interesse hat. Das er die Superspürnase schlechthin ist, konnte ich ihm nicht abkaufen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Megan, dem Entführer, dem Vater, dem Polizisten und einigen weiteren Personen. Was nach Abwechslung klingt, was leider nicht so. Es war einfach zu viel, da man dadurch keinen wirklichen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt bekommen konnte.

Ich fand die Geschichte an sich leider langweilig und oberflächlich. Von den ersten Seiten an weiß man, wer der Entführer ist, und wird in diesem Punkte nicht mehr überrascht. Das eine Polizei sich so querstellt etwas zu unternehmen, obwohl Anzeichen für eine Entführung da sind, und selbst einer der Mitarbeiter sagt, das er ein schlechtes Gefühl hat, kann ich nicht verstehen. Der Vater, der sich nie wirklich um seine Tochter gekümmert hat, kann plötzlich nur noch an sie denken und möchte sie alleine finden. Natürlich ist er ein ehemaliger Staatsanwalt mit einer Spürnase, die seinesgleichen sucht, und findet sie schließlich vollkommen alleine. So vorhersehbar und uninteressant.
Wirklich „spannend“ und „gut“ waren die brutalen Szenen, die hier vorkommen. Das war auch der einzige Anflug von einem Thriller. „Die Saat des Bösen“ ist ein schlechter Krimi und kein Thriller. Ein Vergleich zu „Nachtschrei“.

?? Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

Jenseits

Jenseits
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Band 1 der „Abandon“ – Reihe.

Pierce ist gestürzt und dann im Pool ertrunken. Die Mutter gibt dem Vater die Schuld – die Ehe zerbricht und jeder lebt sein Leben alleine weiter. Für einen Neuanfang ziehen ...

Band 1 der „Abandon“ – Reihe.

Pierce ist gestürzt und dann im Pool ertrunken. Die Mutter gibt dem Vater die Schuld – die Ehe zerbricht und jeder lebt sein Leben alleine weiter. Für einen Neuanfang ziehen sie zurück in die Heimat der Mutter, doch dort wird alles schlimmer. Pierce verspürt den Drang zum Friedhof zu fahren und trifft dort auf einen alten Bekannten: John.
Ihr Leben an der Schule findet sie in Ordnung, doch alle Zusammenhänge zwischen den Schülern und den Gepflogenheiten kann sie noch nicht herstellen…
Pierce ist eine Einzelgängerin und entspricht vollkommen die Klischees, die man mit dieser Personenart verbindet. Auf die negative Art. Auf mich wirkte sie sogar unfreundlich und undankbar – wenn sie mit John zusammen ist, sprühen bei ihr Funken und sie kommt aus sich heraus. Wirklich sympathisch wirkte sie auf mich leider nicht.

John arbeitet im Jenseits und wandert auch im „echten“ Leben rum. Zwei Mal hat er Pierce das Leben gerettet, doch das eine Mal konnte er es nicht verhindern…
John ist das größte Fragezeichen innerhalb dieser Geschichte. Über ihn erfährt man so gut wie nichts – nichts über seinen wahren Job oder seinen wahren Hintergrund. Nur, das er Gefühle für Pierce hat und über sie wacht. Tag und Nacht. Ihr darf nichts passieren. Einerseits war mir John schon sympathisch, aber sie war mir auch nie sicher, ob er nicht allen etwas vorspielt, was ihn fast schon wieder unsympathisch macht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Pierce, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich hatte meine Schwierigkeiten um in dieses Buch einsteigen zu können – vielleicht liegt es auch mit daran, das es eigentlich nicht mein Genre ist. Nach und nach folgen einige Rückblenden, sodass es gegen Mitte immer leichter wurde. Irgendwann war ich dann in der Geschichte und der Thematik drin, aber mir bleiben immer noch einige Fragezeichen, die bis zum Ende auch nicht mehr geklärt wurden. Ich weiß immer noch nicht so wirklich, was ich von der Geschichte halten soll, aber mich konnte sie auch geringfügig fesseln. Ich möchte wissen, wie es mit der Liebesbeziehung von John und Pierce weitergeht. Wird er mit ihr glücklich, oder reißen sich beide gemeinsam ins Unglück? Ob ich weiterlesen werde, weiß ich noch nicht. Vermutlich nur, wenn mir das Buch wieder als Mängelexemplar über den Weg läuft.

??? Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

Verführerisches Zwielicht

Verführerisches Zwielicht
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Drei Kurzromane aus der Welt von Cat & Bones.

„Betörender Dämon“

Dies ist die einzige der drei Geschichten, die mit und von Cat und Bones handelt. Die beiden verbringen den Geburtstag von Bones zusammen ...

Drei Kurzromane aus der Welt von Cat & Bones.

„Betörender Dämon“

Dies ist die einzige der drei Geschichten, die mit und von Cat und Bones handelt. Die beiden verbringen den Geburtstag von Bones zusammen mit ihren Freunden. Bis Anette angegriffen wird und ihr Geschenk offenbart: ein Bruder von Bones. Doch der gute Mann ist alles andere als mit einer guten Absicht gekommen…

Diese Geschichte ist typisch Cat und Bones – spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Jetzt sind die beiden schon etwas ein Paar und man erfährt ein wenig über ihr Leben nach ihrem Job. Cat ist wie gewohnt sympathisch, ehrlich und aufmerksam – Bones ist ihr immer noch mit Haut und Haaren verfallen.
Eine wunderschöne Kurzgeschichte, die gerne hätte länger sein können.

„Rache ist bitter“

Hier geht es um Bones, lange bevor er Cat überhaupt kennenlernt, der als bekannter Kopfgeldjäger durch Amerika reist. In der Geschichte ist er in New Orleans und bekommt einen Auftrag: er soll zwei Ghule töten. Der Befehl kommt von der Voodoo-Königin selbst, sodass er ohne großes Nachdenken annimmt. Doch ein anderer Vampir erschwert ihm die Arbeit und plötzlich gibt es Zweifel am Auftrag…

Leider hat mir diese Geschichte überhaupt nicht gefallen – Bones ist zu oberflächlich und farblos gehalten. Man erfährt wirklich nichts über den Charakter Bones, was man bisher noch nicht wusste. Auf mich wirkte er sogar unsympathisch.
Für mich eine Geschichte, die nicht nötig gewesen wäre.

„Teufel im Leib“

Im Mittelpunkt stehen Elises, eine Vampirin aus der Linie von Mencheres, und der Mensch Blake, der von einem Dämonen bewohnt wird. Sie verlieben sich und Elise kämpft um sein Leben. Mehr passiert nicht.

Diese Geschichte ist leider so vorhersehbar, das man sie schon gar nicht mehr lesen wollte. Außerdem wirkt sie unglaublich lieblos niedergeschrieben, sodass man sie auch nicht lesen will. Trotzdem habe ich mich durchgekämpft. Etwas enttäuschend war die maue Anwesenheit von Cat und Bones, die beiden haben hier nur ein kurzes Gastspiel.

Alles in allem bin ich froh, das ich das Buch gebraucht für wenig Geld gekauft habe. Zum vollen Preis ist es den Inhalt nicht wert zu kaufen.

?? Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

I want it that way

I Want It That Way
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Band 1 der „2B“ – Trilogie.

Nadia studiert mit einem Stipendium an der Uni und arbeitet nebenbei noch in einem Kindergarten, damit sie genug Geld zusammen bekommt, um über die Runden zu kommen. Die Eltern ...

Band 1 der „2B“ – Trilogie.

Nadia studiert mit einem Stipendium an der Uni und arbeitet nebenbei noch in einem Kindergarten, damit sie genug Geld zusammen bekommt, um über die Runden zu kommen. Die Eltern könne sie nur in kleinem Rahmen unterstützen, doch das macht Nadia nichts, auch wenn es an einigen Tagen schwer ist. Während des Einzuges in die neue Wohnung trifft sie auf Ty, den sie ganz interessant findet. Als der kleine Sohn von ihm schließlich in ihrer Kindergartengruppe ist und sich die Treffen auf dem Balkon häufen, werden die beiden zu Freunden und dann zu einem Liebespaar. Bis Ty alles zerstört…
Mit Nadia bin ich sofort warm geworden, weil sie eine nette Person ist. Sie scheut nicht vor harter Arbeit und will ihre Familie stolz machen, auch wenn das Verhältnis nicht immer das beste ist. Ty ist sie eine verständnisvolle Freundin und auch für seinen kleinen Sohn ist sie immer da.

Ty ist alleinerziehend und kämpft immer noch mit den Schuldgefühlen, die mit dem Verschwinden von der Mutter des gemeinsamen Kindes verbunden sind. Er arbeitet in einem kleinen Unternehmen und studiert in Teilzeit Architektur. Als er Nadia zum ersten Mal sieht, weiß er gleich, das sie gefährlich für ihn ist. Sie wird sein Leben und des seines Sohnes auf den Kopf stellen. Ty will Abstand halten, doch er schafft es nicht und hat Nadia schließlich als Partnerin an ihrer Seite, bis sie einen kleinen Fehler macht…
Ty ist ein interessanter Mann, der sein Leben auf seinen Sohn ausgerichtet hat. Hauptsache der kleine Junge ist glücklich. Er kümmert sich rührend um ihn.
Mir war ebenfalls von Beginn an sympathisch, auch wenn er gegen Ende ein paar Sympathiepunkte eingebüßt hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Nadia, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, das Ty ebenfalls seine Sichtweise erzählen darf.

Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und das hielt an, bis sich die beiden getrennt haben. Danach ging es für mich mit der Geschichte bergab. Beide haben vor sich hin gelitten und niemand wollte den ersten Schritt tun. Dann kommt noch die Überraschung der Eltern und alles geht weiter den Bach runter. Nadia muss ihr Leben neu ordnen und bettelt dann jeden Tag rum, das sie ihn zurück haben will. Das war mir einfach zu viel.

???,5 Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

Hearts of Blue – Gefangen von dir

Hearts of Blue - Gefangen von dir
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Band 4 der „Hearts“ – Reihe.

Karla liebt ihren Job als Polizistin, aber den Eindruck, das sie schnell auf der Karriereleiter nach oben will, macht sie auf mich nicht. Sie wohnt zusammen mit einer Freundin ...

Band 4 der „Hearts“ – Reihe.

Karla liebt ihren Job als Polizistin, aber den Eindruck, das sie schnell auf der Karriereleiter nach oben will, macht sie auf mich nicht. Sie wohnt zusammen mit einer Freundin zusammen, die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, und trostsuchend wieder zu ihrem Ex zurückläuft. Einem Bruder von Lee, den Karla schon kennt und um die Anziehungskraft weiß. Doch sie hält sich für zu alt und dazu kommt, das er ein Verbrecher ist. Das passt nicht zu ihr und ihr Vater wäre entsetzt. Lee kommt aber immer wieder an und will ihr näher kommen, sie blockt ab und gibt irgendwann nach. Sie halten sich geheim, doch man ist ihnen auf der Spur…
Mit Karla bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, was mich auch nicht überrascht hat. Denn je länger ich ihrem „ich bin zu alt“-Ausreden zuhören musste, umso unsympathischer wurde sie mir. Als sie ihm nachgibt, geht es dann mit ihrer Sorge um den Job los, wenn sie je entdeckt werden sollten. Das wusste sie doch alles vorher und muss es dann noch nicht seitenlang ausführen. Auch von der eifrigen Polizistin war nur anfangs was zu spüren, gegen Ende stand sie eher auf seiner Seite als auf der des Gesetzes.

Lee ist derjenige, der für seine Brüder gesorgt hat, als sie verlassen wurden. Er gerät auf die schiefe Bahn, denn dort kann man gut Geld machen um junge, hungrige Brüder durchzufüttern. Nach und nach wandert jeder auf die andere Seite und gemeinsam arbeiten sie in einer eigenen KFZ-Werkstatt. Seit er Karla zum ersten Mal gesehen hat, will er sie in seinem Bett haben. Auch wenn sie zur Polizei gehört und sein Feind ist.
Lee lässt seinen ganzen Charm spielen und lauert ihr immer wieder auf, so lange bis er sie weichgekocht hat und sie seine geheime Freundin wird. Die er um jeden Preis schützt…
Auch Lee wurde mir nicht sympathisch, auch wenn seine Wandlung vom Bad Boy zum Good Boy überzeugend wirkt. Ich weiß nicht woran es lag, aber die Chemie stimmte nicht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Karla, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Zwei Kapitel werden aus der Sicht von Lee erzählt, was mir viel zu wenig war. Für meinen Geschmack hätte er mehr Erzählanteil bekommen sollen.

Die Story rund um den Verbrecher und die Polizistin konnte mich zu Beginn nicht wirklich begeistern, doch sie wurde im Laufe der Kapitel zum Glück ein wenig besser. Aber trotzdem konnte sie mich nicht fesseln, was nicht nur an den Charakteren lag, sondern auch an den vielen Nebengeschichten, die die Hauptstory etwas verdrängten.
Leider ist dadurch auch die Spannung verloren gegangen, sodass ich einige Seiten auch nur überflogen habe. Das Happy End am Ende ist süß, hätte für mich aber nicht sein müssen.

??? Sterne