Ich habe schon einiges von Kristina Hauff gelesen, und die Bücher haben mir immer sehr gut gefallen. Insofern war ich sehr gespannt auf dieses neue.

Gleich von Anfang an werden wir wieder in eine fast alltäglich scheinende Hochzeitstagsfeier mitgenommen, in der sich abzeichnet, dass irgend etwas im Leben der Protagonisten nicht stimmt. Das setzt sich im weiteren Verlauf des Buches fort.

Kristina Hauff gelingt es, sukzessive eine bedrohliche Spannung aufzubauen, auf eine sehr subtile Art und mit einer gekonnten Sprachgestaltung, fern von Klischees, Platitüden, reißerischer Brutalität. Das hat mir sehr gut gefallen.

Schade fand ich dagegen, dass die Personen in diesem Roman nicht so sauber charakterisiert sind, wie ich es aus ihren anderen Büchern kenne. Damit meine ich nicht, dass ich mir Schwarz-Weiß-Malerei gewünscht hätte, sondern eher Charaktere, die sich auch in aller Widersprüchlichkeit glaubwürdig entwickeln.

Das hat mir hier gefehlt, und das macht für mich das Ende und die Auflösung zwar überraschend, aber auch nicht so recht nachvollziehbar.

Dennoch ist das Buch für mich sehr gute Unterhaltung!

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Sitting, nicht standing, weil das Buch die ganz hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, die der Klappentext und die vorhandenen Kritiken geweckt haben. Weil es mich nicht wirklich "vom Hocker gerissen" hat. Weil es Passagen gab, die ich einfach nur so runter gelesen habe, ohne dass sie mich wirklich gepackt hätten.

Ovations dennoch, weil die Thematik ungeheuer wichtig ist und es verdient, in noch vielen Romanen aufgegriffen zu werden. Weil der Ansatz der Art von Rache mal ein anderer ist als schon so oft geschrieben oder verfilmt. Weil die Geschichte sich flüssig liest. Weil die Protagonisten gut gezeichnet sind.

Zwischen drei und vier Punkten werte ich, auch weil ich es nicht so glücklich finde, dass die Story aus Sophies Sicht erzählt wird und ich das die ganze Zeit eigentlich als Nebenhandlungsstrang empfunden habe, der mich vom Eigentlichen abgelenkt hat.

Mein Fazit: gut zu lesen, gutes Thema, aber kein Muss!

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Dies war mein erstes Buch von Thilo Frank, und ich war sehr neugierig, da ich Ökothriller generell sehr spannend finde und es mir auch wichtig ist, dass die Thematik breiten Zugang in der "Unterhaltungsliteratur" findet.

Die Aufteilung in die kurzen Kapitel macht Spaß, die Geschichte in ihren sehr unterschiedlichen Facetten wird auf diese Art gut lesbar.

Die Einführung der Personen ist kurz und gut - wir erleben bei ein paar von ihnen im Verlauf des Buches einiges an inneren Veränderungen mit, was gut charakterisiert wird. .

Die vielen eingeflochtenen Infos - sowohl auf Seiten der Aktivisten als auch beim Stromkonzern - finde ich wichtig, um besser zu verstehen, warum, aus welchen Motiven, und mit welcher Leidenschaft die beiden Seiten agieren. Das finde ich gut gemacht und verdaulich dosiert

Manche Passagen /Ereignisse sind von gewaltigen Zufällen und ein paar Skurrilitäten geprägt, die mich als Leserin hin und wieder ins Schleudern gebracht oder sogar amüsiert haben, was aber wiederum vom ernsten Inhalt des Buches abgelenkt hat.

Aber das ist ja überhaupt die Gretchenfrage bei diesem Buch - und auch bei jedem anderen: wie weit soll es realistisch sein, wie ernsthaft, wie weit soll die eigene Meinung des Autors rüber kommen, dessen politische, gesellschaftliche Gesinnung, ein Gerechtigkeitssinn?

Mir hat jedenfalls trotz einiger Logikfragezeichen die Botschaft gut gefallen, und ich fand auch die Absurdität mancher Geschehnisse sehr gut umgesetzt.

Auf jeden Fall war es supergute Unterhaltung, sehr spannend bis zum Schluss, und ich habe es richtig gern zu Ende gelesen.

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Was für ein außergewöhnliches Buch! Ich habe es von der ersten bis zur letzten Seit mit großer Spannung und Begeisterung gelesen, auch wenn es an manchen Stellen doch einiges an Konzentration erforderte. Sehr hilfreich bei den Sprüngen zwischen unterschiedlichen Zeitebenen und der Sichtweise verschiedener Menschen - was die Geschichte sehr spannend machte - war die Aufteilung in relativ kurze Kapitel mit entsprechenden Überschriften.

Die Autoren waren mir bisher nicht bekannt, ich werde jedoch unbedingt noch weitere Büher von ihnen lesen.

Ich finde die genze Story sehr gut durchdacht und mit großer Raffinesse durchkonstruiert, sehr spannend und mit unerwarteten Lösungen bis zum Schluss. Auch die Personen werden sehr gut geschildert, lebendig und facettenreich, glaubwürdig und hochinteressant.

Ich habe wirklich spontan nichts an Logik oder großen Unwahrscheinlichkeiten auszusetzen gefunden und habe das Buch am Ende regelrecht verschlungen.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

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Ich mag Käthe Lachmann als Komikerin sehr und war extrem neugierig auf dieses Buch, andere Bücher von ihr habe ich noch nicht gelesen.

Der Titel ist amüsant und trifft den Inhalt der Geschichte gut. Das Cover in pastelligen Farben mit Katze, Gießkanne, Blumen, Früchten und Sehnsüchteleien über den Zaun passt ebenfalls perfekt.

Der Roman handelt von einer sich allzu zäh hinziehenden Scheidung, einer richtig guten Frauenfreundschaft, einer super Mutter-Tochter-Beziehung und einem heftigen Flirt mit einigen Stops and Goes.

Szenerie: ein Schrebergarten mit allem , was dazu gehört, einschließlich Vereinsklüngelei, nachbarschaftlichem Getratsche und Sommerfest.

Die Personen sind lebhaft und gut anschaulich geschildert, sie sind auch durchweg sympathisch, selbst der ewig nervige zukünftige Exmann.

An einigen Stellen ist mir manches ZU ausführlich geschildert, da hätten mir ein paar Kürzungen gefallen.

Ansonsten ein leicht lesbares Sommerbuch mit Wohlfühlcharakter - macht Lust, sich eine Parzelle zu mieten

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