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Veröffentlicht am 29.02.2024

Suche nach Wahrheit und Glaube

Der Fluss der Erinnerung
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Der Schriftsteller Elijah Campbell steht vor dem finanziellen Ruin, weil er seine Schreibblockade nicht überwinden kann. Seine Frau zieht für unbestimmte Zeit mit seiner Tochter zu ihren Eltern, weil er ...

Der Schriftsteller Elijah Campbell steht vor dem finanziellen Ruin, weil er seine Schreibblockade nicht überwinden kann. Seine Frau zieht für unbestimmte Zeit mit seiner Tochter zu ihren Eltern, weil er sein wahres Selbst nicht vor ihr öffnen kann. Und sein Glaube gerät immer mehr ins Schwanken. Ein immer wiederkehrender Albtraum aus der Kindheit und ein Ratschlag seines Psychologen veranlaßt Elijahs dazu in seinen Heimatort zu reisen und dort seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Er besucht Orte und Menschen , die eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt haben und Schritt für Schritt erkennt er worin seine Probleme begründet liegen.

Dem Autoren Kelly Flanagan ist hier mit seinem Debütroman eine tiefgründige Charakterstudie gelungen in die sein Fachwissen als Psychologe mit eingeflossen ist. Der Schreibstil ist besonders zu Beginn sehr sachlich und gleichzeitig gelingt es dem Autoren dem Leser ein klares Bild von Elijahs Gedankenwelt vor Augen zu führen. Elijah hat eine Art Scheinwelt um sich herum aufgebaut , in das er niemanden hineinblicken läßt. Erst durch eine Vielzahl von Problemen beginnt dieses falsche Sebst zu bröckeln. Rückblicke lassen den Leser in Elijahs Vergangenheit blicken. Zu Beginn zieht sich die Handlung etwas. Erst mit der Rückkehr in die alte Heimat beginnt die Handlung zu fließen und ein Gesamtbild beginnt zu entstehen. Der Schreibstill wird flüssiger und eine Vielzahl von Textstellen haben mich wirklich durch die Sprachauswahl und die Tiefe der Gedankengänge begeistert. Gottes Wirken in Elijahs Leben kommt immer öfter zum Vorschein . Durch das Erkennen von früheren Traumata, die Elijah erst jetzt wirklich bewußt werden, gerät Elijah an eine Grenze, die ihn fast zerbrechen läßt. Dem Autor gelingt es sehr gut Elijahs Selbsterkenntnis, seine erneute Hinwendung zu Gott , seine neu erlangten Fähigkeiten zu vergeben und zu lieben glaubhaft darzustellen. Der Epilog lädt den Leser nochmal in die Gedankenwelt des Autoren ein und läßt ihn nachdenklich zurück.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

der Zwischenhimmel und die neue Erde

Der Himmel
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Der Autor Randy Alcorn war als Pastor tätig bevor er eine Vielzahl von Büchern verfasst hat. In diesem Sachbuch hat er seine Sichtweise auf das Leben nach dem Tod, dem ewigen Himmel, veröffentlicht. Er ...

Der Autor Randy Alcorn war als Pastor tätig bevor er eine Vielzahl von Büchern verfasst hat. In diesem Sachbuch hat er seine Sichtweise auf das Leben nach dem Tod, dem ewigen Himmel, veröffentlicht. Er erhebt dabei selber keinen Anspruch auf die vollkommene Wahrheit . Der Autor bezieht sich immer auf biblische Texte und zieht daraus eigene Schlussfolgerungen, die der Leser für sich selber bewerten soll. Das Buch ist gut strukturiert aufgebaut und beinhaltet eine Vielzahl von Zitaten aus der Bibel und von anderen bekannten und unbekannten Autoren. Als katholischer Christ erkennt man schnell die evangelische Sichtweise einiger Dinge, so zitiert der Autor viel aus der Lutherbibel u. ä. Texten. Randy Alcorn räumt mit falschen Vorstellungen auf und begründet seine Meinung mit Zitaten . Die Chroniken von Narnia werden als Sinnbild und Erklärung für unsere Vorstellung vom Himmel angeführt, was gut einleuchtet und auch unterhält. An einigen Stellen zieht sich die Ausarbeitung durch eine Vielzahl von Wiederholungen in die Länge, so das das Lesen einiger Passagen langatmig wird. Insgesamt gesehen hat man nach dem Lesen des Buches eine positivere Sicht auf unser hiesiges Lebensende und eine breitgefächerte Vorstellung was danach im Zwischenhimmel und auf der neuen Erde noch kommen könnte. An der Vielzahl der Fragen, die der Autor angeht, erkennt man wie lange er sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat. Und an der Vielzahl von Quellenangaben wie viele Texte er durchgearbeitet hat , um in diesem Buch fundierte Aussagen treffen zu können. Ich empfehle das Buch jedem Christen, der sich mit dem Thema des ewigen Lebens auseinandersetzen möchte.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Hass und Vergebung

Führ du mich zum Frieden
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Das Buch „Führ du mich zum Frieden“ ist der 5. und letzte Band der Chroniken der Könige. Die Autorin Lynn Austin hat die Geschichte der biblischen Könige Hiskia und Manasse kunstvoll in eine 5- bändige ...

Das Buch „Führ du mich zum Frieden“ ist der 5. und letzte Band der Chroniken der Könige. Die Autorin Lynn Austin hat die Geschichte der biblischen Könige Hiskia und Manasse kunstvoll in eine 5- bändige Romanchronik eingebettet.

Im 5. Band hat Josua auf der Flucht vor dem König Manasse mit dessen Bruder Amarja , seiner eigenen Familie und einigen Priestern und Gleichgesinnten Zuflucht in Ägypten gefunden. Sie gründen eine neue Gemeinschaft , um dem Gott ihrer Väter weiter dienen zu können, während Manasse in Juda wiedernatürliche Götzendienste abhält. Josua fällt aus starken Hassgefühlen geleitet schlechte Entscheidungen, die die Gemeinschaft gefährden.

Die Autorin schafft mit diesen Chroniken , die sich immer wieder auf biblische Texte beziehen , ein abgerundetes historisches Romangefüge, das den Leser in die damalige Lebenswelt der Juden eintauchen läßt. Der Schreibstil ist flüssig und er schafft schnell einen Spannungsbogen, die den Leser in den Bann zieht. Durch gezielte kurze Wiederholungen wichtiger Ereignisse der ersten Bände ist man schnell wieder in der Geschichte drin. Aber selbst wenn man die ersten Bände nicht gelesen hat, kann man der Handlung gut folgen. Die Charaktere werden gut ausgearbeitet und die jeweiligen Persönlichkeitsentwicklungen wirken sehr authentisch. Josua hat oft mit dunklen Episoden zu kämpfen, die durch seinen tiefen Hass Manasse gegenüber immer wieder zu Tage treten. Nur Miriam seine Frau kann ihm dabei helfen. Am Ende fügt sich vieles zu einem Gesamtbild zusammen. Selbst die Probleme, die Josua mit seinem Pflegesohn Nathan hat, sind am Ende Richtungsweisend gewesen, um als Mensch ein wenig Gottes große Güte,seine Opferbereitschaft und seine Vergebung zu verstehen. Die menschliche und die göttliche Sicht wird dem Leser sehr gekonnt vor Augen geführt.

Am Ende hat mich das Buch gut unterhalten, mir aber auch wichtige christliche Werte wieder näher vor Augen geführt.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Famile und Freunde

The Fort
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Die Freunde Evan, Jason, Mitchell, C.J. und Ricky entdecken den von einem Hurrican freigelegten Zugang zu einer Bunkeranlage. Ein Millionär hat ihn zur Zeiten des kalten Krieges voll ausgestattet, ihn ...

Die Freunde Evan, Jason, Mitchell, C.J. und Ricky entdecken den von einem Hurrican freigelegten Zugang zu einer Bunkeranlage. Ein Millionär hat ihn zur Zeiten des kalten Krieges voll ausgestattet, ihn aber nie benutzt. Dieser Bunker , das Fort, wird jetzt der geheime Zufluchtsort der 5 Jungs. Jeder der Freunde hat andere Probeme zu bewältigen . Offensichtliche und gut verborgene Probleme. Als ein gewalttätiger Stiefvater und andere Jugendliche in das geheime Fort eindringen, kommt es zu einer gefährlichen Auseinandersetzung.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und unterhaltsam. Die Geschichte setzt sich mit den verschiedensten Aspekten des Erwachsenwerdens auseinander. Die erste Freundin, Freunde mit den unterschiedlichsten Stärken und Schwächen, Familienmitglieder , die bedrohlich werden, Gewalt, finanzielle Probleme, Geheimnisse , die man nicht gerne teilt. Die Handlung wird abwechselnd von den unterschiedlichen Freunden geschildert. Die charakterlichen und familiären Besonderheiten von Evan, Jason, Mitchell, C.J. und Ricky werden gut herausgearbeitet. Sprachlich hätten die 5 sich besser voneinander unterscheiden können. Mitchel trägt mit seinen Besonderheiten zu einer gewissen Situationskomik bei, wobei C.J. Probleme schon sehr erschreckend sind. Vor allem da er sie Verbergen will. Die Wichtigkeit von Vertrauen und Freundschaft , besonders wenn das familiäre Gefüge nicht stimmt, ist ein zentrales Thema des Buches. Das Buch macht dem Leser bewußt , das es oft notwenidg ist manches besser zu hnterfragen und nicht immer alles als gegeben und wahr hinzunehmen.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

den Menschen als Gotteskind erleben

Einfach Kind sein
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Die Autorin läßt den Leser mit ihren 35 Kurzgeschichten an ihrem Familienleben teilhaben. Im Mittelpunkt der Erzählungen stehen die Erlebnisse der Autorin mit ihren zwei Kindern und ihre daraus resultierenden ...

Die Autorin läßt den Leser mit ihren 35 Kurzgeschichten an ihrem Familienleben teilhaben. Im Mittelpunkt der Erzählungen stehen die Erlebnisse der Autorin mit ihren zwei Kindern und ihre daraus resultierenden Gedankengänge bezüglich ihres Glauben an den himmlichen Vater.

Man kann die beschriebenen Erlebnisse der Autorin mit ihren Kindern gut nachvollziehen . Als Mutter hat man oft selber ähnliches erlebt. Aus jedem Erlebnis zieht die Autorin Schlüsse für ihren eigenen Glauben . Sie vergleicht ihre Elternschaft und ihre Beziehung zu ihren Kindern mit Gottes Beziehung zu uns. Sie belegt alles mit passenden Bibelstellen. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Kapitel sind gut strukturiert aufgebaut. Ihre Gedankengänge sind gut verständlich, Die einzelnen Geschichten sind sehr unterhaltsam. Die Autorin regt wirklich eine neue Sichtweise auf das eigene Erleben an. Sie sieht alles aus Sicht ihrer Kinder und versucht sich selber als Kind Gottes mehr zu verstehen. Die Autorin führt uns vor Augen wie Selbstverständlich wir alles betrachten und viel zu wenig in den kleinen Dingen Gottes Wirken sehen. Die Familiengeschichten sind oft tiefgründiger als es beim ersten Lesen erscheint. Als Mutter oder Großmutter bzw. als Vater oder Großvater kann man sich oft ein Beispiel an den Kindern nehmen , wenn es um unser Verstädnis zu unserem Vater im Himmel geht.

Das Buch regt an die eigenen Beziehung zu Gott zu überdenken und bewußter wahrzunehmen.

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