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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2025

eine berührende Weihnachtsgeschichte

Der Schimmer von Weihnachten
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Adelaide lebt im Jahr 1901 mit ihrem frisch angetrauten Ehemann Howard in New York. Obwohl Adelaide aus gutem Hause stammt, hat sie den bürgerlichen Howard aus Liebe geheiratet, was zu dieser Zeit nicht ...

Adelaide lebt im Jahr 1901 mit ihrem frisch angetrauten Ehemann Howard in New York. Obwohl Adelaide aus gutem Hause stammt, hat sie den bürgerlichen Howard aus Liebe geheiratet, was zu dieser Zeit nicht unbedingt üblich ist. Am 1. Advent tritt der 8-jährige Jack unvermittelt in ihr Leben. Jack ist aus dem Waisenhaus weggelaufen , um seine 3-jährige Schwester zu suchen . Adelaide und Howard beschließen Jack zu helfen und machen sich gemeinsam auf die Suche nach Jacks Familie.

Die Autorin Lynn Austin beschreibt in diesem historischen Roman sehr eindrücklich die sehr unterschiedlichen Lebensumstände der verschiedenen Gesellschaftsschichten. Jack stammt aus der ärmsten untersten Schicht in der die Menschen um ihr Überleben kämpfen. Howard arbeitet als Anwalt in der bürgerlichen Schicht. Während Adelaide aus der oberen Schicht stammt, die Bedienstete beschäftigen.

Adelaide hat durch ihre Heirat auf ihren Stand und ihren Status verzichtet . Dafür erlebt sie jetzt zum ersten mal wirkliche Nähe.

Der Autorin gelingt es gut den Leser auf die Suche nach Jacks Familie mit zu nehmen. Die Charakterdarstellung der sehr unterschiedlichen Handlungsträger ist glaubhaft und die Handlung ist sehr emotional . Adelaide macht selber im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch. Sie wächst mit ihren neuen Lebensumständen . Sie kämpft für die Rechte der Frau und erfährt das auch kleine Hilfen Veränderungen bewirken können. Je näher Weihnachten rückt desto eindrücklicher werden die dargestellten Emotionen.

DIe christliche Weihnachtsbotschaft ist Teil dieser Geschichte. Die Hoffnung auf ein Weihnachtswunder trägt Jack durch seine Suche,

Mich persönlich hat das Buch gut unterhalten und ich kann es als Vorbereitung auf die Weihnachtszeit sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Flucht aus der Abhängigkeit

Heldentage
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Nilo ist ein 15- jähriger Teenie, der viel zu viel Zeit am Handy verbringt. Wenn er zockt, vergisst er alles um sich herum. Schule, Freunde sogar Essen wird unwichtig. Als eine Streit mit seiner Mutter ...

Nilo ist ein 15- jähriger Teenie, der viel zu viel Zeit am Handy verbringt. Wenn er zockt, vergisst er alles um sich herum. Schule, Freunde sogar Essen wird unwichtig. Als eine Streit mit seiner Mutter eskaliert, kommt er zur Behandlung seiner Spielsucht in eine Psychatrie. Dort lernt er Faris und Mayla kennen. Nilo und Faris folgen Mayla als diese flieht und es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft.

Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung ist in sehr kurze Kapitel aufgeteilt. Die Geschehnisse werden aus Nilos Sicht beschrieben. Die drei Jugendlichen gehen gemeinsam auf eine Reise, von der nur Mayla weiß wo es hingeht. Sie schließen langsam Freundschaft und erkennen das jeder von ihnen mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Die Charakterdarstellung der drei Jugendlichen hat mir gut gefallen. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Dreien wird gut ausgearbeitet.

Einige Szenen sind ungewöhnlich und bei manchen fragt sich der Leser, ob das wirklich so passieren könnte. Dadurch wird der Handlungsfluss aber spannender und wirft neue interessante Aspekte auf. Die Geschichte ist vielschichtig, allerdings hätte ihr an einigen Stellen mehr Tiefgang gutgetan.

Das Ende ist mir zu abrupt. Der Leser erfährt zwar was Mayla angetrieben hat und versteht ihre Geschichte besser.

Es bleibt aber dennoch zu viel offen.

Das Buch bietet jüngeren Schülern bestimmt eine gute Diskussionsgrundlage , weil viele wichtige Themen angesprochen werden.

MIr selber bleiben zu viele Fragen unbeantwortet. Ich hätte mir mehr Ausarbeitung gewünscht .

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Veröffentlicht am 14.10.2025

Biankas Tagebuch

Ich hab noch nie so gern gelebt
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Bianka Bleier ist Mutter von drei Kindern , Autorin zahlreicher Ratgeber und Tagebuchromane und Mitarbeiterin der Zeitschriften FAMILY und JOYCE .Mit der Gründung des Event-Laden-Cafés Sellawie hat sie ...

Bianka Bleier ist Mutter von drei Kindern , Autorin zahlreicher Ratgeber und Tagebuchromane und Mitarbeiterin der Zeitschriften FAMILY und JOYCE .Mit der Gründung des Event-Laden-Cafés Sellawie hat sie sich einen Lebenstraum erfüllt. Dieses Buch ist Teil ihres persönlichen Tagebuchs der letzten 10 Jahre, bis zu ihrem 60.Geburtstag.

Darin schildert sie ihren Alltag, ihre persönlichen Gedanken und ihre immerwährende Suche nach Gott .

Mit dem ihr eigenen Humor berichtet sie von ihrer schwindenden Restlaufzeit . Dabei siehr sie die Schönheit im einzelnen Augenblick genau so wie die tiefgreifenden Probleme um sich herum.

Das Älterwerden ist ein großes Thema, Krankheit, das Loslassen der eigenen Töchter, das Unterstützen des behinderten Sohnes beim Selbstständig werden, die Hilfsbedürftigkeit des Vaters, der Tod und das Trauern , die Geburt der Enkel und die Vertiefung einer langen Ehe.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Tagebucheinträge haben unterschiedliche Länge und Gedankengänge werden oft durch Zitate aus der Bibel belegt. Der Schriftverkehr mit Freunden vertieft die Entwicklung der Geschehnisse.

Oft habe ich mich sehr angesprochen gefühlt. Ich befinde mich im selben Alter wie die Autorin und habe selber ein behindertes Kind.

Unsere Lebensphase ist ähnlich und viele einschneidende Erlebnisse habe ich ähnlich empfunden.

Die Autorin beschäftigt sich intensiv mit ihrem Glauben , ist dabei aber immer nahbar und formuliert ganz klar ihre Zweifel.

Sie erlebt Höhen und Tiefen und dazwischen immer wieder der zeitintensive Alltag. Und gleichzeitig hat man den Eindruck, das sie fest im Leben steht, immer ihre Endlichkeit im Blick nach Vorne.

Als Leser erhält man immer wieder Anregungen , die einen anders auf bestimmte Situationen blicken läßt oder Feststellungen, die verdeutlichen, das es einfach gut ist, wie es ist.



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Veröffentlicht am 03.10.2025

Vergangenheit und Gegenwart

Das Tagebuch von Longdale Manor
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Die Kunsthistorikerin Gwen Morris reist in den englischen Lake District, um die Gemälde und Antiquitäten auf Longdale Manor zu bewerten .Dort lernt sie David Bradford kennen, den Enkel der Besitzerin. ...

Die Kunsthistorikerin Gwen Morris reist in den englischen Lake District, um die Gemälde und Antiquitäten auf Longdale Manor zu bewerten .Dort lernt sie David Bradford kennen, den Enkel der Besitzerin. Als Gwen das einhundert Jahre alte Tagebuch einer jungen Frau namens Charlotte entdeckt, erkennt sie Parallelen zu ihrem eigenen Leben.

Dieser Roman handelt auf zwei Zeitebenen . Er verflechtet gekonnt die Lebensgeschichte zweier Frauen, die auf der Suche sind . Beide sind enttäuscht und haben ihr Vertrauen verloren .

Beide erkennen, dass Vergebung für sie der erste Schritt in ein neues Leben ist , das neue Perspektiven eröffnet und von ihrem Glauben geleitet wird. Der Schreibstil des Buches ist flüssig und die Charakterentwicklung der Hauptpersonen wird glaubhaft in Szene gesetzt. Der Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen gelingt gut. Und Gwen erkennt in Charlotte eine verwandte Seele , deren Erkenntnisse ihr selber weiterhelfen. Die Geschichte hat mich gut unterhalten und der immer wieder eingebundene Glaubensfindungsprozess regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 12.09.2025

Wege aus der Angst

Neue Hoffnung erblüht aus grauem Stein
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Die Autorin Sylvia Bartz möchte mit diesem Ratgeber eigene Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben, die sie bei Bewältigung ihrer psychischen Erkrankung gewonnen hat. Dabei geht sie sehr strukturiert ...

Die Autorin Sylvia Bartz möchte mit diesem Ratgeber eigene Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben, die sie bei Bewältigung ihrer psychischen Erkrankung gewonnen hat. Dabei geht sie sehr strukturiert vor. Als erstes gibt sie eine Anleitung wie man ihr Buch durcharbeiten kann. Dann gibt sie dem Leser 60 kurze Impulse an die Hand , in denen sie ihre eigenen Gedanken und Erfahrungen mit Bibelstellen verknüpft. Jeder Impuls listet zur eigenen Verinnerlichung biblische Textstellen auf und lässt Platz für eigene Gedanken. Der Autorin ist es wichtig die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen aufzuzeigen und aufzuheben. Da ich selber mit Depressionen zu kämpfen habe , konnte ich mich an einigen Stellen wiederfinden. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend. Die Autorin betont, dass sie durch ihre dunklen Zeiten wieder Hilfe bei Gott gesucht hat. Schwäche und Leiden als Weg zum Glauben und zum Gebet. Dieses Buch gibt aber auch nicht Christen gute Impulse Hilfe zu suchen und anzunehmen. Die Autorin berichtet schonungslos über ihre eigenen dunkelsten Zeiten und ihre Lichtblicke, über ihre Therapien und ihren Weg zu Gott.

Dieses Buch dient ihr selber als Aufarbeitung ihrer Krankheit und dem Leser als Hilfe in ähnlichen Situationen.

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