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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2025

Positiv überrascht

My Haunted Heart – Ich sehe dich
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Dieses Buch war mein erstes der Autorin und schon vor dem Lesen hat mich die Geschichte neugierig gemacht. Der Klappentext klang vielschichtig und das Buch selbst ist optisch ein echter Blickfang, sodass ...

Dieses Buch war mein erstes der Autorin und schon vor dem Lesen hat mich die Geschichte neugierig gemacht. Der Klappentext klang vielschichtig und das Buch selbst ist optisch ein echter Blickfang, sodass ich große Erwartungen hatte. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass mich die Geschichte emotional stärker getroffen hat, als ich zunächst vermutet hätte.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, gefühlvoll und gleichzeitig sehr ehrlich, was dafür sorgt, dass man schnell in die Handlung eintaucht und das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Besonders gefallen hat mir die Perspektivwechsel, da sie einen intensiven Einblick in beide Hauptfiguren ermöglichen und die emotionale Tiefe der Geschichte verstärken.

Man lernt Flora kennen, die in einer Kleinstadt lebt und noch immer mit dem Verlust ihrer Großmutter zu kämpfen hat. Zu Beginn wirkt sie ruhig, etwas orientierungslos und innerlich zerrissen. Im Laufe der Handlung zeigt sie jedoch viele Facetten und entwickelt eine Stärke, die sie für mich zu einer sehr greifbaren und sympathischen Protagonistin gemacht hat.

Sawyers Verhalten zu Beginn war stellenweise beunruhigend und ich konnte Floras Unsicherheit sehr gut nachvollziehen. Mit der Zeit verändert sich jedoch die Dynamik zwischen den beiden und nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht, deren Richtung für mich schon früh erkennbar war. Trotzdem blieb die Umsetzung spannend.

Sawyer selbst empfand ich als sehr komplexen Charakter. Seine inneren Konflikte, Ängste und Schuldgefühle wurden für mich glaubwürdig und einfühlsam dargestellt. Man spürt deutlich, wie sehr er mit sich selbst kämpft und dass er mehr ist, als er sich selbst zugesteht.

Die Liebesgeschichte ist alles andere als gewöhnlich und genau das hat sie für mich so interessant gemacht. Auch die Handlung insgesamt überrascht immer wieder und wird durch ein besonderes Setting ergänzt, das perfekt zur Stimmung der Geschichte passt und mir sehr gefallen hat.

Das Cover rundet das Gesamtbild für mich hervorragend ab. Die Farbwahl und die floralen Elemente harmonieren stimmig miteinander und spiegeln die Atmosphäre der Geschichte sehr gut wider. Es spricht die Zielgruppe klar an und wirkt liebevoll gestaltet.

Insgesamt war das Buch für mich ein unerwartetes Highlight, das mich positiv überrascht hat. Meine Neugier auf die Fortsetzung ist definitiv geweckt und die enthaltene Leseprobe auf Band zwei hat die Vorfreude noch weiter gesteigert.

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Veröffentlicht am 15.12.2025

Für zwischendurch

The Heat is on – Something‘s Cooking Between Us
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The Heat is on war mein erstes Buch von Felicia Kingsley und insgesamt eine Geschichte mit Licht und Schatten. Optisch hat mich das Buch direkt angesprochen. Die Grüntöne des Covers wirken harmonisch und ...

The Heat is on war mein erstes Buch von Felicia Kingsley und insgesamt eine Geschichte mit Licht und Schatten. Optisch hat mich das Buch direkt angesprochen. Die Grüntöne des Covers wirken harmonisch und modern, und die angedeutete Küchenszene im Hintergrund passt perfekt zum Setting. Die Handschellen fallen zunächst eher dezent auf, ergeben aber im Kontext der Handlung später durchaus Sinn.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Dwight Faraday, ein FBI-Agent, der undercover im Restaurant der Familie Villa ermittelt. Unter falschem Namen arbeitet er dort als Koch, um Beweise für illegale Machenschaften zu sammeln. In der Küche findet er schnell Anschluss und wickelt mit seinem Charme fast alle um den Finger, nur Julia, die Tochter des Restaurantbesitzers, bleibt skeptisch. Ihr Misstrauen macht es für Dwight deutlich schwieriger, an die Informationen zu kommen, die er braucht, und genau daraus entwickelt sich die zentrale Dynamik der Geschichte.

Der Einstieg konnte mich nach einer kurzen Anlaufphase gut abholen. Besonders der Anfang war humorvoll, lebendig und unterhaltsam, sodass ich gerne weitergelesen habe. Leider verliert die Handlung im Mittelteil spürbar an Tempo. Viele Szenen ziehen sich unnötig in die Länge, Details werden sehr ausführlich beschrieben und der Plot kommt nur schleppend voran. Das hat für mich zu einigen Längen geführt. Gegen Ende zieht die Geschichte dann wieder an und wird spannender, auch wenn ich hier bewusst nicht zu viel verraten möchte.

Mit den Charakteren bin ich leider nie ganz warm geworden. Dwight wirkt extrem idealisiert: Egal, was er anpackt, es gelingt ihm mühelos, und falls doch ein Problem auftaucht, stehen sofort Spezialisten im Hintergrund bereit. Dadurch blieb er für mich recht oberflächlich und wenig greifbar. Julia wird zwar als starke, kämpferische Frau dargestellt, kann diese Stärke aber vor allem im familiären Umfeld kaum zeigen. Ihr Verhalten wirkte auf mich oft widersprüchlich, und gerade der überbehütende Vater war mir stellenweise zu viel, auch wenn seine Motivation nachvollziehbar sein soll.

Positiv hervorheben möchte ich den Umgang mit einer ernsten Krankheit, die sensibel in die Handlung eingebunden wurde. Solche Themen bekommen meiner Meinung nach viel zu selten Raum. Dennoch fiel es mir schwer, emotional wirklich mit Julia mitzufühlen, da zwischen ihr und mir immer eine gewisse Distanz blieb.

Auch formal konnte mich nicht alles überzeugen. Die sehr kurzen Kapitel, teilweise nur aus wenigen Sätzen bestehend, haben meinen Lesefluss eher gestört als unterstützt. Der Plottwist am Ende wirkte auf mich zudem weniger überraschend, als vermutlich beabsichtigt. Das Happy End hingegen empfand ich als gelungen und versöhnlich und hat den Gesamteindruck noch etwas aufgewertet.

Insgesamt bietet The Heat is on eine interessante Grundidee und einen angenehm zu lesenden Schreibstil, leidet jedoch unter einer zu ausgedehnten Umsetzung und stark überzeichneten Figuren. Auch wenn mich die Geschichte emotional nicht vollständig erreichen konnte, bin ich dem Schreibstil gegenüber offen und kann mir vorstellen, der Autorin mit einem anderen Buch noch eine Chance zu geben.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Sehr starke Fortsetzung

Mr. & Mrs. Rodríguez - In guten wie in schlechten Tagen
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Band 5 dieser Reihe hat mich wieder absolut umgehauen. Keine Spur von Langeweile sondern im Gegenteil, die Spannung hält von der ersten bis zur letzten Seite. Ich konnte das Buch kaum weglegen. Diese Geschichte ...

Band 5 dieser Reihe hat mich wieder absolut umgehauen. Keine Spur von Langeweile sondern im Gegenteil, die Spannung hält von der ersten bis zur letzten Seite. Ich konnte das Buch kaum weglegen. Diese Geschichte begleitet mich jetzt schon eine ganze Weile, und jedes Mal bin ich überrascht, wie sehr sie sich mit meiner eigenen Lebenssituation überschneidet.

Auch Ale hat es mit seiner Familie alles andere als leicht, was ihn für mich noch nahbarer macht. Jetzt bin ich unglaublich neugierig, wie es in Band 6 weitergeht und ob wir noch auf manches hoffen dürfen. Besonders gefreut hat mich außerdem, dass Adrianas Geschichte ebenfalls voranschreitet. Auch da bin ich sehr gespannt, wohin das führt.

Für mich war dieser Teil wieder ein echtes Highlight.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Tolle Fortsetzung

Mate – Die unzumutbare Unmöglichkeit von Liebe
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„Mate“ knüpft als zweiter Band an Ali Hazelwoods Werwolf-Universum an und auch wenn hier ein neues Paar im Mittelpunkt steht, lohnt es sich definitiv, zuerst „Bride“ gelesen zu haben. Ich hab schnell wieder ...

„Mate“ knüpft als zweiter Band an Ali Hazelwoods Werwolf-Universum an und auch wenn hier ein neues Paar im Mittelpunkt steht, lohnt es sich definitiv, zuerst „Bride“ gelesen zu haben. Ich hab schnell wieder in die Geschichte gefunden und sobald man einmal in der Geschichte angekommen ist, liest sie sich quasi von selbst.

Hazelwoods lockerer, humorvoller Schreibstil macht das Ganze super angenehm, man fliegt wirklich durch die Seiten. Allerdings hätte ich mir an manchen emotionaleren Stellen etwas weniger Witzelei gewünscht. Wenn jede Situation ins Alberne kippt, verliert man ein bisschen Tiefe, die gerade diesen Momenten guttun würde.

Die Figuren fand ich trotzdem wahnsinnig sympathisch, und die Chemie zwischen dem neuen Paar hat für mich absolut funktioniert. Was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand, waren der Umgang mit „Heat“, das starke Consent-Thema und die Darstellung von Sex als quasi universelle Lösung, schon etwas… intensiv. Gleichzeitig schafft es die Autorin aber, die Werwolf-Dynamiken so gut zu etablieren, dass man sich trotzdem problemlos auf diese Welt einlassen kann.

Der Hauptkonflikt wurde dann recht flott abgehandelt, aber dafür bekommen wir jede Menge großartige Szenen zwischen den beiden Hauptcharakteren, die das komplett wettmachen. Ich hab wirklich viele Momente total gefeiert.

Unterm Strich hat mir „Mate“ etwas weniger gut gefallen als „Bride“, aber ich würde es trotzdem klar empfehlen, vor allem, wenn man auf romantische Fantasy mit Humor, Spannung und einer ordentlichen Portion Werwolf-Energy steht.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Starker Reihenauftakt

Darkest Reign – Im Bann der Hexe
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In „Darkest Reign – Im Bann der Hexe“ begleitet man die 23-jährige Strega Sophia, die nur eines im Sinn hat: Rache. Bei einem brutalen Angriff der Hunter wurde fast ihre gesamte Familie ausgelöscht und ...

In „Darkest Reign – Im Bann der Hexe“ begleitet man die 23-jährige Strega Sophia, die nur eines im Sinn hat: Rache. Bei einem brutalen Angriff der Hunter wurde fast ihre gesamte Familie ausgelöscht und als Hexe ist sie selbst ständig in Gefahr. Um die Verantwortlichen zu Fall zu bringen, schleicht sie sich undercover in die Ausbildung der Hexenjäger ein. Doch je tiefer sie in deren Welt eintaucht, desto mehr bröckeln ihre Gewissheiten. Geheimnisse kommen ans Licht, die ihre ganze Mission ins Wanken bringen. Und dann ist da auch noch Benson Gray, der Enkel des gefürchteten Generals, eigentlich ihr absoluter Erzfeind. Trotzdem löst ausgerechnet er Gefühle in ihr aus, die sie längst nicht mehr spüren wollte…

Der Einstieg in die Geschichte hat mich direkt gepackt, sie ist düster, intensiv und teilweise wirklich brutal, vor allem bei einigen Folterszenen, die echt heftig beschrieben waren. Aber irgendwie hat genau diese Härte perfekt zum insgesamt dunklen Vibe gepasst.

Was mir ein bisschen gefehlt hat, waren mehr Hintergrundinfos zur Welt. Gerade zu Beginn war es für mich dadurch teilweise schwierig, die politischen Strukturen und die Grundlagen des Konflikts richtig einzuordnen. Ich hoffe sehr, dass Band 2 da noch mal deutlich mehr liefert, denn im Grunde sind am Ende fast alle großen Fragen noch offen.

Die Charaktere fand ich insgesamt richtig gelungen. Besonders Benson hat es mir angetan, dieser „harte Typ mit weichem Kern“-Vibe war chef’s kiss. Sophia dagegen ist extrem tough, teilweise sogar so hart, dass es an manchen Stellen etwas überzogen wirkte. Aber es passte letztlich zu ihrer Geschichte und ihrer Motivation.

Die Dynamik zwischen Sophia und Benson war für mich eines der Highlights. Die Tension war durchgehend spürbar und ja, es wird auch durchaus spicy zwischendurch.

Alles in allem war das Buch für mich ein richtig spannendes Leseerlebnis mit einigen unerwarteten Twists. Das Ende hat mich komplett neugierig auf die Fortsetzung zurückgelassen. Ich brauche Band 2 bitte sofort!

Klare Empfehlung für alle, die düstere Fantasy mit Spannung, Romance und ordentlich Emotionen mögen.

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