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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2018

vielfältige, erprobte Rezepte jeweils mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten

Süßkartoffeln - fantastisch vegetarisch
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Herbert Walker hat bereits mehrere Kochbücher veröffentlicht; in diesem widmet er sich der Süßkartoffel, vollwertig, wie gewohnt.

Nach einem Kapitel mit Wissenswertem zu Süßkartoffeln und Hineisen zu ...

Herbert Walker hat bereits mehrere Kochbücher veröffentlicht; in diesem widmet er sich der Süßkartoffel, vollwertig, wie gewohnt.

Nach einem Kapitel mit Wissenswertem zu Süßkartoffeln und Hineisen zu den Rezepten, folgen die Rezepte kapitelweise unterteilt in Salate und Vorspeisen, Suppen, Eintöpfe, Hauptgerichte, Spätzle und Nudeln, Küchle und Co., Beilagen, Süßes, Kuchen sowie Aufstriche.

Einige der Rezeepte, wie Süßkartoffelpommes oder – chips, hat man vielleicht schon ausprobiert. Die aufgezeigte Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten hat mich doch überrascht; bei einigen wurden wohl erprobte Rezepte umgewandelt, d.h. Ein Teil der ursprünglich verwendeten Kartoffeln wird durch Süßkartoffeln ersetzt. Bei vielen anderen Rezepten ergibt sich für mich aber ein ganz neuer Ansatz, ob bei der Verwendung als Rohkost, beim Einsatz im selbstgemachten Nudelteig, bei Süßem oder in Aufstrichen – meine Favoriten, denn alleine hätte ich diese Kreationen nicht ausprobiert. Vor längerem habe ich ein Rezept für Buns ( Brötchen für vegane Burger) ausprobiert und war begeistert. Allerdings bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, das auf andere Gebäcke umzusetzen und freue mich so ganz besonders über Rezpte wie den Apfelauflauf, Pudding, süßes Hefebrot oder den Träuleskuchen.
Sehr gut gefällt mir auch, dass es zu jedem Rezept reichlich Tipps für viele verschiedene Abwandlungen gibt; so lassen sich die gut 80 vegetarischen Rezepte individuell verändern und man kann seine persönlichen Favoriten, auch nach saisonalen und regionalen Zutaten abstimmen.
Mir gefällt das Buch sehr gut; die Rezepte sind vielfältig und manchesmal sogar recht witzig illustiert.

Veröffentlicht am 03.12.2018

interessante Geschichte über unterschiedliche Lebensmodelle von Frauen der 50er Jahre

Als das Leben vor uns lag
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Care Santos erzählt in „Als das Leben vor uns lag“ eine Geschichte über fünf Freundinnen, die im Sommer 1950 ein von Ordensschwestern geführtes Internat besuchen; eine von ihnen, Julia, stammt aus armen ...

Care Santos erzählt in „Als das Leben vor uns lag“ eine Geschichte über fünf Freundinnen, die im Sommer 1950 ein von Ordensschwestern geführtes Internat besuchen; eine von ihnen, Julia, stammt aus armen Verhältnissen, wurde von den Schwestern aufgenommen und ist diesen als Ausgleich stets zu Diensten. Bei den anderen Vier handelt es sich um die Zwillinge Olga und Martha, Lolita und Nina.

Olga, von der Härte der Klosterfauen inspiriert, führt die Gruppe an, initiiert ein Pfänderspiel, auch am letzten Schultag im Jahre 1950, das diesesmal ausser Kontrolle gerät und mit Julias Entfernung aus der Schule endet. Was genau geschah bzw. welche Details Julia betreffen erfährt der Leser erst später.

Nach 30 Jahren treffen sich die fünf Freundinnen wieder; zunächst essen vier von ihnen zusammen, tauschen sich aus und spielen, leicht angesäuselt, wieder das Pfänderspiel. Ich muß gestehen, dass mich diese Idee erst nicht besonders begeistert hat, denn es wirkt auf mich nicht sehr glaubhaft, dass sie mit 45 Jahren wieder dieses Wahrheits-Pfändespiel spielen wollen. Keine versucht über ihre letzte gemeinsame Nacht im Internat zu sprechen, keine bedauert irgendetwas - „wir waren noch Kinder“ - tja, so benehmen sie sich jetzt auch. Und doch war das, was während dieser Spielrunde erzählt wurde, manchmal auch ganz geschickt über Bande gespielt, sehr interessant und spannend erzählt.
Später gibt es auch das Treffen zu Fünft und eine Aufklärung der Erlebnisse vom Sommer 1950 und in der heutigen Zeit.


Die Geschichte selber fand ich ausgesprochen reizvoll, war es doch eine Zeitreise in das Rollenverständnis und die Möglichkeiten der Frauen in den 50er Jahren. Auch wenn der Roman in Spanien spielt so liest man im Hintergrund immer wieder Erlebnisse und Auswirkungen politischer Einflüsse und des Krieges mit, von Verrat, Verleugnung, Schuld und Sühne und eben auch, wie unterschiedlich Frauen ihr Leben planen und gestalten.
Wie im richtigen Leben finden sich auch in diesem Roman ganz unterschiedliche Fauenrollen wieder, unter anderem die gutsituierte Gattin, die mehreren Kindern das Leben schenkte, sich selber einen goldenen Käfig baute und sich den anderen überlegen fühlt, eine selbständige, erfolgreiche Frau oder eine, die aus vielen Hindernissen stark hervorgegangen ist und von den fünf Frauen eindeutig am meisten beeindruckt.
Die Autorin hat diese Geschichte spannend erzählt und die einzelnen Schicksale interessant verwoben; manchmal war da schon etwas zuviel an Zufall im Spiel, aber genau das passiert im wirklichen Leben ja auch. Der Roman war für mich recht stimmig und abgerundet, fesselte beim Lesen und zeigte die Möglichkeiten dieser Generation an Frauen sehr anschaulich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.11.2018

Ich bin Groot!

Das komplette Marvel-Universum
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Mit diesem wunderschönen Reiseführer begibt man sich auf einen
abwechslungsreichen Trip durch vreschiedene Galaxien. Begleitet wird man
auf seinen Touren von den Guardians of the Galaxy, welche ihre Anmerkungen
im ...

Mit diesem wunderschönen Reiseführer begibt man sich auf einen
abwechslungsreichen Trip durch vreschiedene Galaxien. Begleitet wird man
auf seinen Touren von den Guardians of the Galaxy, welche ihre Anmerkungen
im gesamten Buch verstreut haben. Ob Kommentare auf Ich-Bin-Groot oder
kleine Insider - häufig musste ich schmunzeln.
Die meisten der vorgestellten Orte kennt man aus unterschiedlichen
Marvel-Filmen - so wird beisipielsweise ein Besuch auf Wakanda wärmstens
empfohlen.
Die einzelnen Portraits der Orte beinhalten Hilfestellungen zur Etikette,
zu bevorzugenden Kleidung, Entertainment-Insider, Kulinarisches,
geschichtliche Fakten und so weiter. Um seine Freude mit dem Buch zu
haben, muss man allerdings bei weitem noch nicht alle Marvel-Geschichten
kennen. Dennoch freut man sich immer etwas wieder zu erkennen.

Ein rundum gelungenes Buch - oder um es in anderen Worten auszudrücken:
Ich bin Groot!

Veröffentlicht am 30.11.2018

gut erklärt und sehr motivierend

Mach deinen Appetit schlank
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Die diplomierte Sporternährungsberaterin Aya Murayama beschreibt in ihrem Buch „Mach deinen Appetit schlank“ eine ganz andere Sicht, seinen Körper schlanker und gesunder zu ernähren und zu formen.
Ausgehend ...

Die diplomierte Sporternährungsberaterin Aya Murayama beschreibt in ihrem Buch „Mach deinen Appetit schlank“ eine ganz andere Sicht, seinen Körper schlanker und gesunder zu ernähren und zu formen.
Ausgehend von der Aussage „Du bist aus dem gemacht, was du vor einem halben Jahr gegessen hast“, erläutert sie, wie die Wahl des Essens sich widerspiegelt, da sich die Zellen, davon genährt innerhalb eines halben Jahres entsprechend erneuern. Diese Betrachtung gefällt mir sehr gut, denn, genau wie Aya Murayama beschreibt, wird jedem bewußt sein, dass knallharte Diäten schwer lange durchhaltbar sind und am Ende der Jojo-Effekt die ganze Quälerei zunichte macht. Unter anderem erklärt sie, warum ein Kaloriendefizit nicht dauerhaft zur Abnahme führen kann.

Die Autorin setzt auf eine große Körperreinigung, ausgelöst durch 20 Minuten Sport, bei dem man richtig ins Schwitzen kommt, der den Stoffwechsel in Schwung bringt und den Appetit reguliert. Die von ihr ausgearbeitete Strategie, die einmal in Gang gesetzt, tatsächlich auf Grund der Einfach- und Klarheit das Zeug zu einem Selbstläufer hat, soll schrittweise den natürlichen Appetit auf die gesunden Lebensmittel und Zubereitungsarten wecken, die Gewohnheiten sowie den Körper zum Positiven verändern.
Aya Murayama beschreibt ihre eigenen Erfahrungen, gibt viele Beispiele und gut verständliche Erklärungen. Wichtige Gedanken werden in kleinen Kästchen zitiert oder in größeren zusammengefasst. Es ist noch nicht mal die Idee, Sport zu machen und sich gesund zu ernähren, die so wirklich neu wäre – vielmehr ist es der Ansatz, dass wir auf unseren Körper vertrauen sollen, der mich so sehr anspricht – und, selbstverständlich auch, dass man nichts auswiegt, berechnet oder nicht essen darf. Dieses Vertrauen, wenn Du deinem Körper Gutes tust, beispielsweise durch regelmäßigen, schweißtreibenden Sport, wird dein Körper nach den Nährstoffen verlangen, die ihm gerade fehlen, finde ich sehr interessant und ich bin überzeugt, dass es funktioniert. Jeder von uns wird das kennen, Heißhunger auf ein bestimmtes Lebensmittel; bei mir sind es phasenweise Bananen. Auch die Bilder oder die 10 Sekundenregel, die im Buch vorgestellt werden, erscheinen sehr sinnvoll und hilfreich, die Sichtweise insgesamt ausgesprochen motivierend.

Veröffentlicht am 28.11.2018

hilfreich, informativ, super erklärt

Naturheilkunde für die ganze Familie
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Das Buch „Naturheilkunde für die ganze Familie“ von Dr. med. univ. Petra Maria Zizenbacher vermittelt leicht verständlich, wie verschiedene Organe funktionieren, welche Beschwerden auftreten können und ...

Das Buch „Naturheilkunde für die ganze Familie“ von Dr. med. univ. Petra Maria Zizenbacher vermittelt leicht verständlich, wie verschiedene Organe funktionieren, welche Beschwerden auftreten können und wie man diese behandeln kann.

Dabei ist das Buch in vier große Abschnitte geliedert:

Teil 1: Beschwerden sind alphabetisch sortiert, die jeweiligen Pflanzen samt Darreichung ( z.B. als Gemüse, Tee, Salbe oder Umschlag) sowie andere Anwendungen ( u.a. Bürstenmassage, Leberwickel, Inhalation, Aderlass...) aufgeführt.

Teil 2: Der Körper, seine Organe, Beschwerden und auch Gegenmaßnahmen sind sehr leicht verständlich erklärt, durch Erfahrungsberichte und Fallbeispiele anschaulich ergänzt.

Teil 3: Hier werden die einzelnen Anwendungen sehr gut verständlich erklärt, beipielsweise Sitzbad, Inhalation, Nierentee nach Breuß, Räuchern mit Kräutern u.v.m.

Teil 4 widmet sich den Heilpflanzen: wie man sie verwendet, vor allen Dingen werden hier zahlreiche Heilpflanzen vorgestellt mit Angaben zur Verwendung, zum Sammelgut, der Wirkung und Anwendung sowie verschiedenen Zubereitungen.

Insgesamt finde ich das Buch sehr ansprechend; die Betrachtungen sind sehr umfangreich und aus verschiedenen Perspektiven perfekt zusammengestellt. Sehr gut gefällt mir, dass auf innere Zusammenhänge eingegangen und ein ganzheitliches Bild vermittelt wird. Die Fülle der Informationen und Anwendungsmöglichkeiten sind wunderbar gegliedert. Da die Erklärungen besonders einfach und gut verständlich ausfallen, würde ich dieses Buch auch unerfahrenen Neueinsteigern empfehlen.