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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2022

zusammengefasste Tipps, gut strukturiert

BILD Zeitung Der Sparfochs: Sparen ohne Verzicht! Sparbuch
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Dem Klappentext entnehme ich, dass es sich bei Frank Ochse um einen Bild-Ressortleiter und Erfinder der Bild-Kolumne „Der Sparfochs“ handelt.

In diesem Buch fasst er von sich und einem kleinen Team über ...

Dem Klappentext entnehme ich, dass es sich bei Frank Ochse um einen Bild-Ressortleiter und Erfinder der Bild-Kolumne „Der Sparfochs“ handelt.

In diesem Buch fasst er von sich und einem kleinen Team über 200 gesammelte Spartipps zusammen, eingeteilt in die Kapitel: Zu Hause, Leben und Alltag sowie Konsum. Manche Tipps haben sich vielleicht auch schon überholt, sind im Moment nicht geeignet oder unpräzise, so bin ich froh, dass ich die letzten Jahre nicht versucht habe, den Strom-/Gasanbieter zu wechseln und einen günstigen Altvertrag zu haben und eine Balkon PV gibt es wohl auch nicht mehr für 700 Euro.

Im Vorwort gibt er selber an, dass die Tipps wohl allseits bekannt sind, aber dennoch nicht alle beherzigt werden, dass man einiges auf die lange Bank schiebt. Dem stimme ich in allen Punkten zu; auch ich habe zwei Punkte gefunden, die ich nun endlich (heute) in Angriff nehme: das Kündigen einer überflüssigen Versicherung (Jahresbeitrag 10 Euro) sowie das Überprüfen der Fensterdichtungen. Ich denke, da jeder kann sich mit Hilfe dieses Buches an Stellschräubchen erinnern, an denen er drehen wollte, es aber dann doch vergessen hat. Um diesen auf die Spur zu kommen, finde ich die Kapitel und insbesondere die jeweiligen abschließenden Checklisten hilfreich.

Veröffentlicht am 24.10.2022

interessant und vielseitig

seelenverwandt
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Dem Vorwort habe ich entnommen, dass die beiden Autoren seit ungefähr 30 Jahren gemeinsam Bücher schreiben und auch ungefähr so lange befreundet sind.

In „Seelenverwandt“ beschreiben sie viele spekte ...

Dem Vorwort habe ich entnommen, dass die beiden Autoren seit ungefähr 30 Jahren gemeinsam Bücher schreiben und auch ungefähr so lange befreundet sind.

In „Seelenverwandt“ beschreiben sie viele spekte der Freundschaft, unter anderem, wie man Freunde findet und gewinnt und wie man Freundschaften pflegt. Aspekte wie Mitgefühl, Treue, Verbundenheit und Achtsamkeit werden auch durchleucht und durch Übungen wie das „Mitgefühlstraining“ ergänzt. Zu den einzelnen Aspekten finden sich Texte mit Beschreibungen, Erklärungen und Listen sowie Beispielgeschichten.

Im Buch wurden viele verschiedene Aspekte betrachtet und Hilfestellungen gegeben um seinen eigenen Weg zu finden, Die Anzahl der Geschichten fand ich recht hoch, manchmal den Inhalt auch krampfhaft und platt, besonders die Geschichte des Zauberers auf dem Zuckerberg, der kleine Puppenfreunde verschenkt, die jedes Geheimnis weitererzählen oder die Geschichte „Die Farbe des Regenbogens“. Da hätten für meinen Geschmack weniger Geschichten wohl mehr ausgemacht. Abgesehen davon finde ich die aufgezeigten Aspekte, Handlungsstrategien und Meditaionen sehr interessant und vielseiltig.

Veröffentlicht am 05.10.2022

hatte mehr erwartet

Häuser des Jahres 2022
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Mittlerweile zum zwölften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2022 vorgestellt ...

Mittlerweile zum zwölften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2022 vorgestellt werden. Die auswählende Jury besteht aus acht Mitgliedern, darunter der Direktor des Deutschen Architekturmuseums als Juryvorsitzendem,, der Gewinnerin „Häuser des Jahres 2021“, der Geschäftsführer des Informations Zentrums Beton, einer Architekturhistorikerin sowie verschiedene Journalisten.

Im Vorwort wird darauf eingegangen, wie wichtig, hoch angesehen und erstrebenswert Einfamilienhäuser seien und wie beliebt bei den Architekten, die eine persönliche Lösung erarbeiten können, mit viel Freude und Engagement und auch mit weniger Verdienst. Mich hat diese Lobrede auf Einfamilienhäuser ein wenig überrascht, wurden eben diese doch noch im Vorgängerbuch 2021 sehr kritisch gesehen, auch von den Architekten sowie betont, dass Forderungen des Verbotes von Einfamilienhäusern politisch diskutiert werden müssen.


Die 50 vorgestellten Einfamilienhäuser unterscheiden sich in Größe, Lage und Material; von 20qm bis 610qm Wohnfläche und Lage in der Stadt, Dorf, auf dem Land, am See oder Hang. Es werden Neu-, An- und Umbauten vorgestellt, beispielsweise ein umgebauter Turmhaus, ein Einrum-Wochenendhaus mit 34qm mit einem dazugehörigen Nebengebäude, das als Gartenschuppen, Vorratsschrank oder Gästeschlafplatz genutzt wird. Dieses Set besteht aus zwei Holzcontainern. So ganz verständlich ist der Plan im Maßstab 1:2000 in diesem Fall leider nicht. Im Wohn-Einraum sind die beiden Schlafkojen zusammen kleiner eingezeichnet als einer der Sessel oder ein halbes Sofa.

Der ersten Platz wurde von der Jury an ein Haus vergeben, das sich „Im grünen Bereich“ nennt: ein Haus, das rundum verglast ist, keine Innen-/Wände, einen Holzboden- und Dachplatte aufweist und auf Stelzen steht. Die einzelnen Räumlichkeiten wurden zwischen einige der auf dem Grundstück stehenden Bäume eingepasst. Schon im Vorwort wird darauf eingegangen, dass dieser Preissieger außerhalb der Jury auf Unverständnis stieß, dass aber der wichtige Aspekt bei allen vorgestellten Häusern die individuelle Lösung sei. Mein favorit war die Restaurierung eines toscanischen Hauses.

Jedes Objekt wird samt der der planenden Architekten, mit vielen Fotos, ergänzenden ungefähr halbseitigen Texten, Grundrissen im Maßstab 1:400 sowie Kurzsteckbriefen mit beispielsweise Bewohnerzahl, Wohnfläche, Standort, Lageplan im Maßstab 1:2000 aufwändig präsentiert. In zwei Fällen wurden sogar Baukosten angegeben; in ungefähr genauso vielen etwas über den Wärmedurchgangskoeffizient.


In diesem Jahr kamen Beton, Holz und Glas zum Einsatz, wobei mit großem Abstand Beton in verschiedenen Variationen genutzt wurde, sowohl innen als auch außen. Betonplatten, Sichtbeton, sandgestrahlte Betonwände, Zimmerdecken, bei denen man die entnommenen Schalbretter noch genauso sieht, wie üblicherweise an Kellerdecken haben für mich persönlich den Charme eines Rohbaus, scheinen aber unter Architekten und der o.g. Jury die innovative Lösung schlechthin zu sein, manchesmal mit Holzlattung verkleidet. Etliche der vorgestellten Lösungen wirken recht extravagant und bei vielen hätte ich mir mehr Fotos gewünscht um die dargestellten Ausschnitte auch im Zusammenhang erkennen zu können. Sehr anschaulich fände ich auch Vorher-Nachher-Fotos um die Veränderung besser einschätzen zu können. Hilfreich fände ich auch, wie bei zwei Objekten angegeben, die Angabe der aufgewändeten Baukosten sowie Angaben zum Wärmedurchgangseffizienten oder Bezeichnungen wie „Energieeffizienthaus 40“, denn das Buch soll ja nicht nur Architekten ansprechen, sondern soll, so steht es zumindest auf dem rückwärtigen Buchdeckel, eine wertvolle Inspirationsquelle für zukünftige Bauherren sein.

Am Ende des Buches finden sich noch zwei Kurzkapitel: In Lösungen des Jahres 2022 werden unter anderem Kippschalter, Kippgaragentore oder Raffstore mit „ProVisio“ beworben sowie auf einer Seite 49 passbildgroße Fotos als „Longlist“ mit Angaben des Architektenbüros auf der gegenüberliegenden Seite gezeigt.


Das Buch wurde, wie man es von Callwey ja gewohnt ist, sehr hochwertig erstellt, verarbeitet und illustriert. Dennoch, so muss ich gestehen, bin ich von den vorgestellten Häusern enttäuscht; gerade die Verwendung von Beton finde ich auf Grund des Sandraubes sehr bedenklich. Auch Glasfronten werden durch den Klimawandel eher ein Fluch werden, selbst wenn um das Haus herum ein paar Bäume stehen. Insgesamt hätte ich weitaus mehr Weitsicht und Lösungen erwartet, was den Klimawandel, Umweltschutz, Charme und Wohnlichkeit betrifft.

Veröffentlicht am 30.09.2022

abwechslungsreiche Vorschläge

Die Bucket List für Tolkien Fans
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Tom Grimm beschreibt in dieser Bucket List 250 Dinge, die man als Tolkien Fan erlebt haben muss, angefangen über das Lesen diverser Bücher, das Schauen von Filmen und Hören von Hörbüchern, wobei mir diese ...

Tom Grimm beschreibt in dieser Bucket List 250 Dinge, die man als Tolkien Fan erlebt haben muss, angefangen über das Lesen diverser Bücher, das Schauen von Filmen und Hören von Hörbüchern, wobei mir diese Tipps ein wenig zu sehr aufgefächert wurden, über Orte, die man gesehen haben sollte, unter anderem in England und Neuseeland. Es gibt Rezepte und Anlässe zum Feiern, jede Menge Querverweise zu Internetseiten, falls man einiges genauer recherchieren möchte. Dabei sind auch Spiele; Treffen; Gemeinschaften, Sprachübungen….

Insgesamt finde ich die Auswahl der gegebenen Tipps ansprechend; einiges habe ich mir auch direkt genauer angeschaut… Das Rezept für das Bier zu Ehren der Helden aus Mittelerde werden wir sicherlich ausprobieren (Pssst: es kommt ohne Getreide aus und gleicht eher einer Weinherstellung); es lässt sich sehr leicht nacharbeiten und hört sich gut an. Auch von den vorgestellten Sehenswürdigkeiten und Reisezielen, Seiten im Nez und anderem sind wir recht angetan, obwohl uns manches auch schon bekannt war. Ich denke, ein Tolkien Fan wird sich über dieses Buch sehr freuen.

Veröffentlicht am 29.08.2022

gute Auswahl an klassischen und neuen Rezepten

Neue Ideen für alte Gemüse
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Christiane Leesker stellt in diesem Buch sowohl sowohl klassische als auch neue Rezepte vor, eingeteilt in die Kapitel Blatt, Kohl und Wurzelgemüse. Die insgesamt 77 Rezepte sowie die kapiteleinführende ...

Christiane Leesker stellt in diesem Buch sowohl sowohl klassische als auch neue Rezepte vor, eingeteilt in die Kapitel Blatt, Kohl und Wurzelgemüse. Die insgesamt 77 Rezepte sowie die kapiteleinführende Warenkunde wurden durch ansprechene Fotos von Vanessa Jansen ergänzt.

Die Autorin beschreibt, wie wichtig regionale und saisonale Zutaten sind und möchte alte Gemüsesorten vorstellen und dafür begeistern. Für mich waren keine unbekannten oder neue Gemüsesorten dabei, was aber nicht für jeden zutreffen wird. Unter den Rezepten habe ich Klassiker gefunden, die ich seit meiner Kindheit liebe und, die nie von meinem Speiseplan verschwunden sind, wie Stielmuseintopf, Endivienstampf oder Chicoréesalat mit Orange und Walnüssen. Zudem habe ich aber auch etliche neue Kreationen entdeckt, die mich sehr ansprechen und, die ich nachkochen werde, beispielsweise den Rübstiel-Kuchen (eine Tarte), Endivien-Salat mit Sesam-Ziegenkäse, Mangoldfritata mit Pinienkernen, Grünkohl-Lasagne, Grünkohl-Fritata mit Kürbis, Curry-Wirsing mit Kabeljau, Wirsing-Dhal mit Basmatireis und, meine absoluten Favoriten: Steckrüben-Curry sowie Rübchensuppe mit Ziegenkäse und Mandeln.

Die Rezepte wurden gut beschrieben, manchmal durch Tipps ergänzt und lassen sich allesamt einfach nacharbeiten; viele sind vegetarisch, haben manchmal aber dann einen Tipp für eine Ergänzung mit Fleisch. Die Auswahl an Rezepten hat mir gefallen; es hätten ruhig ein paar mehr sein dürfen. Allerdings kann man die vorgegebenen Rezepte ja auch nach eigenem Ermessen abwandeln, indem man beispielsweise eine Gemüsesorte austauscht.