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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2024

konnte mich leider nicht begeistern

Wege aus dem Schmerz
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Alan Gordon, u.a. Psychotherapeut und Alon Ziv, Neurowissenschaftler, stellen in diesem Buch ihr „Schmerz-Verlieren-Programm“ vor, angefangen von S.1, mit dem Vorwort bis S.160. Diese Ausführungen, die ...

Alan Gordon, u.a. Psychotherapeut und Alon Ziv, Neurowissenschaftler, stellen in diesem Buch ihr „Schmerz-Verlieren-Programm“ vor, angefangen von S.1, mit dem Vorwort bis S.160. Diese Ausführungen, die damit beginnen, dass Alan Gordon selber erkankt war und ihm niemand helfen konnte, seine Erfahrungen und Entwicklung des Programms, das bei chronischen Schmerzen helfen soll, sind stets eingebettet in Fallbeispiele, persönliche Erfahrungen und die anderer, Versuche und Erkenntnisse, auch anderer und vor allem, wie erfolgreich das „Schmerz-Verlieren-Programm“ ist. Von S. 161- S.215 beenden dann auf immerhin 55 Seiten, also fast einem Drittel des gesamten Buches Danksagung, Anmerkungen (z.B. mit eigenen Kindheitserlebnissen), Anhang und Inhaltsverzeichnung das Buch.

Insgesamt fand ich es sehr anstrengend, das Buch zu lesen und ich brauchte mehrere Anläufe; zuviel Selbstdarstellung und -beweihräucherung haben mir den Zugang eindeutig erschwert. Ich mag es, wenn Fakten gut, klar strukturiert und verdichtet dargestellt und nicht in viele Erzählungen eingestreut werden. Es wurden auch interessante Aspekte aufgegriffen, so dass andere Leser da vielleicht andere Schwerpunkte ausmachen als ich.

Veröffentlicht am 02.01.2024

informativ, hilfreich und leicht verständlich

Worum trauerst du?
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Die beiden Autorinnen begleiten und beraten seit Jahren Trauernde, Eleanor Haley als Psychologin und Litsa Williams als Sozialarbeiterin. In diesem Buch geben sie Informationen über Trauer, die jeder anders ...

Die beiden Autorinnen begleiten und beraten seit Jahren Trauernde, Eleanor Haley als Psychologin und Litsa Williams als Sozialarbeiterin. In diesem Buch geben sie Informationen über Trauer, die jeder anders empfindet und erlebt, weiter, helfen dem Leser, sich seiner eigenen Trauer bewusst zu werden, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Zudem gehen sie auf Mythen und Missverständnissen rund um das Trauern ein, erklären verschiedene Trauertherorien aus früheren Jahrzehnten und heutige Erkenntnisse. Listen und Fragen helfen dem Leser, sich mit seiner eigenen Trauer und seinem Trauerverhalten bewusst zu werden, seinen eigenen Weg zu erkennen, sei es beispielsweise, sich Hilfe zu suchen, mit widersprüchlichen Gefühlen oder Schuldgefühlen, Wut, Einsamkeit zu befassen oder für sich Bausteine des Wohlbefindens zusammenzustellen. Die beiden Autorinnen erklären alles sehr gut verständlich, stets ohne Bewertung, aber immer mit dem Hinweis, dass es ganz normal ist, wie man die eigene Trauer empfindet und, dass es in einigen Fällen trotzdem hilfreich sein kann, sich professionelle Hilfe zu suchen. Wichtig finde ich auch, dass die beiden Trauer und Verlust nicht nur auf Todesfälle, sondern auch auf andere Situationen beziehen, in denen man einen Verlust erlebt hat.

Sehr gut gefällt mir auch der Aufbau des Buches: man kann es von vorne bis hinten durchlesen oder, wie ich es aus den „1000 Gefahrenbüchern“ kenne, die „weiteren Listen zu diesem Thema“ am Ende jedes Kapitels nutzen und sich intensiver mit dem gerade Beschrochenen befassen. Ich selber befinde mich zur Zeit nicht in einer Trauerphase, habe das Buch im Ganzen durchgelesen und nur bei einem Thema eine weiterführende Leseempfehlung vorweggenommen.Ich selber habe mich in manchen Beschreibungen wiedergefunden, auch in Vermeidungsstrategien, habe zudem für mich sehr gute Lösungsansätze für konkrete, zukünftige Situationen gefunden. Trauer und Verluste hat jeder wohl schon mehrfach erlebt und so finde ich die Lektüre dieses Buches auch in Nicht-Trauerzeiten angemessen um sich selber darauf vorzubereiten und auch, um nicht ganz so hilflos oder pauschalisiert zu reagieren im Umgang mit Trauernden.

Veröffentlicht am 16.12.2023

temporeich erzählt

Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones
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Daniel Bones wächst mit seinem jüngeren Bruder Willi bei seinem gewalttätigen und alkohlabhängigen Vater an der englischen Südküste auf; wir schreiben ungefähr das Jahr 188-.

Als der „furchtlose Froschmann“ ...

Daniel Bones wächst mit seinem jüngeren Bruder Willi bei seinem gewalttätigen und alkohlabhängigen Vater an der englischen Südküste auf; wir schreiben ungefähr das Jahr 188-.

Als der „furchtlose Froschmann“ Captain Clark B. aus dem Meer steigt, im Dorf nach einem „tollkühnen Gehilfen“ sucht, der ihn ein Jahr lang begleitet, fällt seine Wahl auf Daniel, Dan genannt. Dieser ziert sich erst, weil er Willi nicht alleine in den Händen und Ausbrüchen ihres Vaters zurücklassen will, stimmt aber zu, als er in der Dorfkneipe von allen Anwesenden angefeuert und gefeiert wird. Auf der gemeinsamen Reise geht es darum, den lebensrettenden Anzug, den Captain, genannt Cap, erfunden hat, vorzuführen. Nebenbei werden Waren und Geschäfte angepriesen, Jobs angenommen, reiche Frauen gegen Geld beglückt und auf Veranstaltungen, ob nun auf dem Marktplatz oder im Hause Reicher, Abenteuer und Geschichten erzählt. Dans Aufgabe bleibt zunächst die Vorführung des wasserdichten Rettungsanzug, was manchmal recht gefährlich wird. So reisen die Beiden, mal mit Kanu und Faltboot, mal mit einer Kutsche oder was sich gerade so bietet durch Europa, sind Abenteurer und Entertainer gleichermaßen und Dan lernt immer mehr von Cap, wird ihm auch immer ähnlicher und es kommt auch noch ein zweiter Gerhilfe namens Andrea hinzu… Nach politischen Aktionen wird es brenzlig für die Drei… Aber auch schon vorher hat Dan festgestellt, dass nicht alles so war, wie es schien und er an Cap Seiten entdeckte, die er erst anders eingeschätzt hat.

Das Buch wird in drei Teile eingeteilt, lässt sich zügig lesen, was nicht zuletzt auch an den langen, ausgeschmückten Sätzen liegt, was ordentlich Tempo vorgibt. Über die Husarenstücke der Beteiligten zu lesen fand ich sehr interessant, auch den historischen Hintergrund, der immer wieder aufblitzt und einiges gut ergänzt. Von den Beschreibungen der Feiern, Orgien sowie Beschlaf gegen Bezahlung bei auszunehmenden Reichen und vor allem das mehrmalige Aufzeigen des Kindsmissbrauchs als Geflogenheit in jener Zeit, auch wenn Dan versucht hat, das zu unterbinden, war mir etwas zu breitgetreten. Das dritte Buch, also das sich anbahnende Ende fand ich wieder sehr gut gesponnen und spannend. Vor Lesen des Buches hatte ich es für einen Jugendroman gehalten; das ist es für mich eindeutig nicht.

Veröffentlicht am 13.12.2023

kurzweilig und interessant

Fake History – Hartnäckige Mythen aus der Geschichte
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Die niederländische Historikeri Jo Hedwig Teeuwisse lehrt und forscht seit über 20 Jahren im Bereich Geschichte. Unter anderem hat sie sich als „The Fake History Hunter“ einen Namen gemacht, denn sie enttarnt ...

Die niederländische Historikeri Jo Hedwig Teeuwisse lehrt und forscht seit über 20 Jahren im Bereich Geschichte. Unter anderem hat sie sich als „The Fake History Hunter“ einen Namen gemacht, denn sie enttarnt falsche historische „Fakten“ in den sozialen Medien; 101 davon stellt sie in diesem Buch vor, meistens mit einem dazugehörigen Foto, dass die Mythen belegen sollten.

Ich muss gestehen, dass ich in den sozialen Medien kaum unterwegs bin und mir von den vorgestellten Mythen vielleicht 10 wirklich alte, hartnäckige Mythen bekannt waren, deren Widerlegung mir in mehreren Fällen bekannt war, beispielsweise Wikingerhelme mit Hörnern. Die anderen waren mir neu und manchesmal war ich überrascht, dass überhaupt jemand einzelne der vorgestellten Mythen glauben konnte; mir kamen immer wieder Geschichten zu Verschwörungstheorien in den Sinn… Die Ausführungen fallen kurz und kanpp, aber durchaus ausreichend und sehr fundiert aus. Sie lesen sich sehr spannend, bleiben dabei kurzweilig, informativ und unterhaltsam. Sehr spannend fand ich das beschriebene Vorgehen der Autorin zum jeweiligen Fall.

Veröffentlicht am 12.12.2023

super beschriebene Projekte, gut umsetzbar

Mein Garten - mehr Arten
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Sigrid Tinz, unter anderem Geoökologin, stellt in diesem Buch 12 Projekte für kleine klimafeste Naturerlebnisträume vor. Jede dieser Ideen wird ausführlich vorgestellt und in drei verschiedenen Abstufungen ...

Sigrid Tinz, unter anderem Geoökologin, stellt in diesem Buch 12 Projekte für kleine klimafeste Naturerlebnisträume vor. Jede dieser Ideen wird ausführlich vorgestellt und in drei verschiedenen Abstufungen von klein ( im Topf), mittel und groß vorgestellt. Angefangen mit dem Zwiebelsetzen bis zum Schaffen von Blühträumen, Hecken oder Erblühen der Fugen, werden auch immer Listen mit Pflanzenvorschlägen gegeben oder Bauanleitungen, beispielsweise für einen Bilchkasten gegeben. Sehr gut werden auch Ecken mit Altholz, das Tapeln von Schnitt, Dachbegrünung, Erstellung eines Moorbeetes und mehr erklärt.. Ausgesprochen hilfreich fand ich zudem die Ausführlichkeit der beschriebenen Projekte, samt der Gedanken und Vorbereitungen, weiterführenden Hinweisen wie beispielsweise Dokumentarfilme, Bücher, Organisationen, die sich gerade diesem Thema widmen. Gerade der Unterpunkt „Planung und Vorbereitung“ sowie „So gehen Sie Schritt für Schritt vor“ macht das Nacharbeiten ganz leicht. Viele Tipps und Tricks vom Profi sowie Fotos und Bilder begleiten den Leser bei der Umsetzung seines oder seiner Projekte. Ich habe mir, nicht zuletzt, weil sie so gut und einfach nacharbeitbar und sinnvoll sind, mehrere Projekte für das nächste Jahr ausgesucht und denke, dass jeder in diesem Buch etwas findet, was er nun ganz neu oder schon länger umsetzen wollte und dies mit den guten Anleitungen in Angriff nehmen kann.