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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2025

knappe 60 Taschenbuchseiten seichte Erzählung

Ein Ohrensessel, zwölf Fragen und eine Reise zu dir selbst
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Die Diplompsychologin Tanja Köhler gab diesem dünnen Taschenbuch den Untertitel „Eine Erzählung über die Kraft der Veränderung“, beginnend auf Seite 7 und endend auf Seite 125, wobei 58 Seiten davon komplett ...

Die Diplompsychologin Tanja Köhler gab diesem dünnen Taschenbuch den Untertitel „Eine Erzählung über die Kraft der Veränderung“, beginnend auf Seite 7 und endend auf Seite 125, wobei 58 Seiten davon komplett bebildert oder mit wiederholtem Satz aus den Kapiteln sind – das macht also insgesamt 60 Seiten Text, die auch nicht immer voll geschrieben sind, sondern zum Teil auch noch einfache Bildchen enthalten. Die ganzseitigen Illustrationen zeigen Strichzeichnungen wie einen Einkaufswagen mit Herzen als Inhalt oder einen Teller mit Suppe.

Die Erzählung in mehreren Kapitel handelt von einer Frau, die sich in ihrem Leben „Veränderungen stellt“ und soll den Leser mitreißen und zum Nachdenken und eigenen Handeln motivieren. Das hat bei mir beides nicht geklappt; die Erzählung fand ich sehr oberflächig, unspektakulär, sogar eher langweilig und trivial. Wer hier zu irgendeiner Verhaltens-/Änderung gebracht wird, stellt vermutlich auch seine Ernährung um sobald er ein Plakat mit Werbung für Äpfel sieht.

Ich fand das Buch total enttäuschend, hätte etwas mehr Tiefgang erwartet, da es ja aus der Feder einer Diplompsychologin stammt. Als Sachbuch, Ratgeber und Lebenshilfe wird es auf Verkaufsseiten eingeordnet, was ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen kann.

Veröffentlicht am 25.01.2025

David Michie: Die Katze des Dalai Lama und DIE MACHT DER WÜNSCHE

Die Katze des Dalai Lama und die Magie der Wünsche
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David Michie lässt uns in dem sechsten Buch dieser Reihe wieder die Katze des Dalai Lamas begleiten, an ihren Gedanken und belauschten Gesprächen teilhaben – diesesmal unter dem Titel „Die Magie der Wünsche.

Ich ...

David Michie lässt uns in dem sechsten Buch dieser Reihe wieder die Katze des Dalai Lamas begleiten, an ihren Gedanken und belauschten Gesprächen teilhaben – diesesmal unter dem Titel „Die Magie der Wünsche.

Ich habe bereits mehrere Bücher dieser Serie gelesen und schätze sie sehr.

Die Katze des Dalai Lamas lebt seit Jahren im Kloster des Dalai Lama; sie hat viele Namen, u.a. nennt man sie auch KSH (Katze seiner Heiligkeit), Rinpoche oder „Schneelöwin“. Wie schon in vorherigen Büchern erforscht sie ihre Umgebung, besucht Orte und bekannte Personen um sich ein wenig verwöhnen zu lassen, belauscht und beobachtet dabei alte Freunde, Mönche, Yogis und Gelehrte, unter anderem in der Yogaschule des herabschauenden Hundes, im Himalaya-Buchcafé oder im naheliegenden Altenheim. Diesesmal entdeckt Rinpoche Dinge, die einiges ins Rollen bringen; verschiedene Erlebnisse und Erinnerungen einzelner Freunde fügen sich zu einem Bild aus alten Zeiten zusammen und helfen einem Besucher bei einer fast aussichtslosen Suche und letztendlich bei der Erfüllung eines erhaltenen Wunsches. Nebenbei erfährt man Auslegungen und Erklärungen zur Quelle des Wahren Glücks, einem erleuchteten Geist und damit zu Bodhichitta, Shunyata und anderen Themen.

David Michie hat in leisen und fast schon poetischen Worten eine schöne Geschichte erzählt, in der er Weisheiten des Buddhismus vermittelt. Mir hat sehr gut gefallen, dass in diesem Buch wieder Rinpoche die Erzählerin ist – im letzten gab es von ihr nur das Vorwort. Ich finde sie ausgesprochen charmant und ihre Art zu lauschen, zu erkennen und verstehen besonders herzerwärmend. Vielleicht liegt es daran, dass die Schneelöwin älter und erfahrener geworden ist; sie wirkt ein klein wenig ernster auf mich, die Informationen und den regen Austausch zu buddhisten Sichtweisen fand ich schwieriger als in den letzten Bänden. Es wird nicht so eindeutig, sondern sehr umfassend und, für mich, auch manchmal im Details etwas widersprüchlich oder nicht so einfach zu verstehen. Insgesamt fand ich die erzählte Geschichte sehr interessant, auch die geschichtliche Einordnung verschiedener Begebenheiten – und auch etwas aus Rinpoches Vergangenheit. Das Buch gibt auf äußerst charmante Weise viele Denkanstöße und erklärt Sichtweisen.

Veröffentlicht am 05.01.2025

umfassend: Rezepte und viel Hintergrundwissen

Hexenküche - Das magische Kochbuch - Voll mit altem Wissen, Ritualen, Magie und Hexerei
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Dem Buch entnehme ich, dass sich Melissa Jayne Madara beruflich auf vielfältige Weise und seit Jahren mit dem Thema Hexerei und anverwandten Themen auseinandersetzt und viel Wissen in verschiedenen Bereichen ...

Dem Buch entnehme ich, dass sich Melissa Jayne Madara beruflich auf vielfältige Weise und seit Jahren mit dem Thema Hexerei und anverwandten Themen auseinandersetzt und viel Wissen in verschiedenen Bereichen erlangt hat. Dies gibt sie in diesem Buch weiter; sie erläutert traditionelle Feste, Rituale und Mahlzeiten zu diesen und anderen besonderen Festen. Hierfür werden auch schon mal Kräuter oder ZUtaten selber gesammelt, so wie es früher Brauch war, aber genaugenommen kann man die Rezepte mit gängigen Zutaten gut nachkochen. Die Autorin gibt viel Wissen weiter, sei es beispielsweise zum Kräutersammeln und schonendem Umgang mit der Natur, zu Räuchermischungen, rekronstruiert alte Festmahle. Das Buch ist eine zauberhafte Mischung aus aus altem Wissen, Ritualen, alten Festenumsetzbaren Ratschlägen, Anleitungen, Wissen über Hexerei und den schönen Rezepten, die ich größtenteils ausgesprochen ansprechend, sehr gut erklärt und nacharbeitbar finde. Das Buch selber ist sehr schön illustriert und bereitet schon beim Durchblättern und Lesen viel Freude.

Veröffentlicht am 05.01.2025

homöpatisch kleine Portionen aus Fertigprodukten zusammengefügt

Fix mit Tricks zum Sternekoch
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Mich hatte der Titel in riesigen Lettern auf eine ganz falsche Spur gebracht; leider habe ich dem Untertitel nicht die dringend notwendige Aufmerksamkeit geschenkt! So hatte ich mit Tricks und Kochen gerechnet ...

Mich hatte der Titel in riesigen Lettern auf eine ganz falsche Spur gebracht; leider habe ich dem Untertitel nicht die dringend notwendige Aufmerksamkeit geschenkt! So hatte ich mit Tricks und Kochen gerechnet und erhalte in riesigen Buchstaben gedruckte Anleitungen, wie man Fertigprodukte zusammensetzt. Manchmal gehen die knappen „Rezepte“ über zwei Seiten, hätten bei normalem Schriftsatz aber kaum eine füllen können. „Rezept“beispiele: Falafel und Hummus; hierfür werden fertige Falafel mit Fertig Humus angerichtet und mit Fertigsaucen tupfen, Fertigdressing, fertigem Frischkräutersalat sowie Fertigem Granatapfelsirup dekoriert und mit Fertigfladenbrot gereicht. Es gibt ein „Rezept“ für ein Kaviar-Tasting, für das immerhin die Drillinge selber gekocht werden; die dazu rereichten MIni-Blinis sind auch wieder ein Fertigprodukt und dann werden noch fertige Schalottenwürfel in crème fraîche eingerüht. Alles große Küche – große Sterneküche mit homöpatisch kleinen Portionen. So ungefähr werden auch die anderen Sternekoch-Rezepte zubereitet. Ich muss gestehen, von den Rezepten spricht mich nicht wirklich eines an und Gästen würde ich das auch nicht vorsetzen. Punkten könnte ich damit wohl auch nicht. Für mich ist diese „Kochkunst“ dicht an einfach eine eingefrorene Mahlzeit in der Microwelle aufwärmen, dicht vorbei geschrabbt. Wahrscheinlich sind die Zutaten hier edler, aber TK gibt es vermutlich auch in edel.

Veröffentlicht am 05.01.2025

nette Modelle, für mich zu schwierig

Flauschige Wende-Kuscheltiere
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Zunächst erläutert die Autorin Grundlegendes zu Nadeln, Garn, wie man einen Fadenring häkelt, Kettmaschen aufhäkelt und noch einiges mehr; häkeln an sich sollte man schon beherrschen. Es folgen tipps zum ...

Zunächst erläutert die Autorin Grundlegendes zu Nadeln, Garn, wie man einen Fadenring häkelt, Kettmaschen aufhäkelt und noch einiges mehr; häkeln an sich sollte man schon beherrschen. Es folgen tipps zum Häkeln mit Plüschgarn und dann die Anleitungen für verschiedene Tiere, die man einzeln mit Füllwatte füllen und als Plüschtier nutzen oder zu zweit zusammenbringen kann, als Wendeplüschtier, Die Anleitungen werden durch Fotos ergänzt. Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz schlau daraus werde; die Anleitungen sind knapp, die ergänzenden Fotos für mich nicht eindeutig. Ich denke, es wäre besser gewesen, die einzelnen Schritte mit normalem Garn aufzuzeigen; bei dem Plüschgehäkelten kann ich vieles des gezeigten überhaupt nicht wirklich erkennen. Bei manchen Fotos habe ich den Eindruck, dass zwei Plüschtiere in den selben Farbtönen zusammengenäht werden, kann dem Ganzen aber nicht wirklich folgen. Wahrscheinlich ist es ein persönliches Problem und Leute, die schon ähnliche Figuren und auch mit Plüschgarn gehäkelt haben, werden verstehen, was da beschrieben wird. Die Anleitungen weiter hinten im Buch werden zum Teil mit normalem Baumwollgarn gefertigt, beispielsweise der Bienenstock; so hätte es mir insgesamt besser gefallen.