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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

charmant, witzig, originell, honigsüß und wachsweich werden Fakten und Anekdoten erzählt

Die Weisheit der Bienen
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Jack Mingo erzählt, wie er ganz unbedarft mit der Bienenhaltung begonnen, wie sich diese weiterentwickelt hat und beschreibt Fakten über Bienen und Abläufe im Bienenstock sehr originell, locker und mit ...

Jack Mingo erzählt, wie er ganz unbedarft mit der Bienenhaltung begonnen, wie sich diese weiterentwickelt hat und beschreibt Fakten über Bienen und Abläufe im Bienenstock sehr originell, locker und mit einer ordentlichen Portion Humor. Dabei betrachtet er die Biene häufig aus ganz neuen, unüblichen Perspektiven, z.B. den „Gesang“ der Bienen oder gibt ungewöhnliche Geschichten preis, wie z.B. Bienenstöcke, die eingesetzt wurden um Elefanten von den Feldern fern zu halten oder erzählt aus seinem Leben u.a. von einem drohnenbrütigen Volk, das zur Gefahr für sein Umfeld wurde.

Es handelt sich nicht um ein sachliches Fachbuch zur Imkerei; dennoch wird einiges an Fachwissen vermittelt und das auf eine ganz originelle Weise. Beim Lesen werden Imker oder Nichtimker gleichermaßen viel Spaß haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

stellt die Biene unter vielen verschiedenen Aspekten vor

Die Biene
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Dr. Noah Wilson-Rich hat dieses Buch zusammen mit drei anderen Autoren kapitelweise geschrieben und unter seinem Namen veröffentlicht.
Das Buch ist in sieben Kapitel unterteilt, wobei die ersten drei Kapitel ...

Dr. Noah Wilson-Rich hat dieses Buch zusammen mit drei anderen Autoren kapitelweise geschrieben und unter seinem Namen veröffentlicht.
Das Buch ist in sieben Kapitel unterteilt, wobei die ersten drei Kapitel die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Evolution, Biologie und Verhalten der Honigbiene zusammenfassen. Danach folgen Betrachtungen über die Beziehung Mensch-Honigbiene (historisch und soziokulturell) und die Entwicklung der Imkerei. In Kapitel sechs werden 40 Bienenarten kurz vorgestellt, jeweils mit Foto und Weltkarte, in der das Vorkommen mit einer Pinnadel im farblich markierten Terrain aufgezeigt wird. Hierbei gab es leider einen Fehler auf S. 157, denn dort ist Europa eingefärbt und der pin markiert Nordamerika. Abschließend beschreibt Kapitel 7 Probleme, die Bienen bedrohen.

Insgesamt finde ich das Buch wunderschön illustriert und besonders die ersten vier Kapitel vermitteln viel Wissen über die Biene, ganz besonders den Nicht-Imkern.
Das Kapitel über die Bienenhaltung finde ich allerdings eher etwas unglücklich gewählt, denn dort wird von den Erfahrungen in den USA berichtet, die sich nicht so ganz mit den Bedingungen in Deutschland vergleichen lassen. Tatsächlich ist die Rähmchengröße „Langstroth“ in den USA verbreitet; die Rähmchen, die größtenteils in Deutschland genutzt werden ( DNM oder Zander) finden überhaupt keine Erwähnung. Das kleine Unterkapitel „Rechtliches“ bezieht sich auch auf die USA; jemand, der sich über Imkerei in Deutschland informieren möchte wird leider falsch beraten sein. Das selbe Problem bei der Schädlingsbekämpfung, bei der in den USA offensichtlich mit Einsatz von Insektiziden, Versprühen von ätherischen Ölen, Ölfallen und flachen Schalen mit Mineralöl in der Beute ganz andere Wege beschritten werden als bei uns. Die Maßnahme bei Faulbrut einfach die Beute auszuräuchern und sie dann weiterzubenutzen ist bei uns nicht zulässig. Immer wieder Hinweise mit „In Ländern, in denen es zugelassen ist, kann man XXX anwenden“; ich bin ganz glücklich, dass vieles davon bei uns nicht zugelassen ist. In diesem Kapitel habe ich so viel gefunden, was ich für den deutschen Leser absolut unpassend fand; das hätte man vielleicht besser weggelassen.
Die Vorstellung der 40 Bienenarten fand ich sehr interessant, auch das Kapitel über Probleme, die Bienen bedrohen, wobei sich hier auch wieder einiges „eingeschlichen“ hat, das nur in den USA Gültigkeit hat, z.B. CCD.

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen; es stellt die Biene unter vielen verschiedenen Aspekten vor, vermittelt leicht und kurz verfasstes Wissen. Wer bereits andere Bücher über Bienen gelesen hat, findet hier nicht ganz so viel Neues und wer sich über Imkerei informieren möchte, sollte sich im Klaren sein, dass er in dem entsprechenden Kapitel „Bienenhaltung“ nicht gut beraten wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

guter workshop, für den man aber Grundkenntnisse im Schnitzen benötigt

Der kleine Schnitz-Workshop - Gesichter
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Harald Enlow schnitzt schon lange, gibt seit vielen Jahren Kurse um das Schnitzen zu erlernen. Nun hat er dieses Buch herausgegeben: den 'kleinen Schnitzworkshop' für Figuren und Gesichter, wobei Herr ...

Harald Enlow schnitzt schon lange, gibt seit vielen Jahren Kurse um das Schnitzen zu erlernen. Nun hat er dieses Buch herausgegeben: den 'kleinen Schnitzworkshop' für Figuren und Gesichter, wobei Herr Enlow es liebt, die Gesichter zu karikieren.

Zunächst gibt es eine kleine Einführung in die Besonderheit seiner Figuren und er gibt Tipps, z.B. dass das Werkzeug scharf sein sollte und man mehr verkauft, wenn man lächelt.

Es folgt eine kurze Einleitung und dann geht es los: Sehr detailreich wird erläutert, wie die einzelnen Teile des Gesichtes wirken und geschnitzt werden, was Schritt-für-Schrittmit Text und Foto erklärt wird. Beginnend mit dem Auge ( einfaches offenes Auge, verschlafenes oder betrunkenes Auge, wütendes Auge) und dem Tipp, dass die Augenbrauen über die Stimmung entscheiden geht es in der nächsten Lektion zu den Lippen ( weibliche Lippen, Lippen mit Schnauzbart und zornige Lippen). Es folgen einfaches und lockiges Haar, spitze, breite und Knollennase sowie Ohren.

Im zweiten Kapitel werden nun diese vorher genau erklärten Elemente zu kompletten Gesichtern zusammengefügt und man erhält, ebenfalls schrittweise mit Text und jeweiligem Foto sowie zwei Skizzen ( von vorne und im Profil) Anleitungen zu einem weiblichen Gesicht, einem Cowboy, einem Indianerhäuptling, einem Weihnachtsmann, einer Hexe, einem häßlichem Gesicht und einem Waldgeist.

Sehr gut gefallen hat mir die Erklärung, dass man ganz viel üben muß - hier spricht mir der Autor aus der Seele, denn mich haben die Anleitungen völlig überfordert. Leider hatte ich beim Lesen von 'kleine Schnitz Workshop' und 'Grundtechniken' die Vorstellung, dass das Buch sich an Anfänger wie mich richtet. Ich kenne weder das benötigte Werkzeug noch Grundtechniken des Schnitzens, die zu meinem Leidwesen nicht im Buch erklärt wurden. Bei Handarbeitsbüchern kenne ich das so, dass die Grundkenntnisse immer auf den ersten paar Seiten erklärt werden, für alle Fälle. Jeder, der diesbezüglich mehr Ahnung hat, wird diese grundlegende Wissensvermittlung nicht vermissen und erhält einen dann gut nachvollziehbaren Schnitzkurs in Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die wirklich sehr detailiert und mit vielen Fotos versehen, nachzuarbeiten sind. Herr Enlow legt gar keinen Wert auf exaktes Kopieren, ermutigt, seinen eigenen Kopf zu gestalten und hilft dabei mit vielen Tipps.

Fazit: guter workshop, für den man aber Grundkenntnisse im Schnitzen benötigt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bunte gute Laune - - viva la vida!

Happy Hippie Cooking Ibiza.
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Bei 'Happy Hippie Cooking' handelt es sich nicht um ein Kochbuch im üblichen Sinne; Elke Clörs zeigt dem Leser eine ganz andere Facette der Insel und nimmt ihn mit auf eine Reise, fernab der touristischen ...

Bei 'Happy Hippie Cooking' handelt es sich nicht um ein Kochbuch im üblichen Sinne; Elke Clörs zeigt dem Leser eine ganz andere Facette der Insel und nimmt ihn mit auf eine Reise, fernab der touristischen Pfade, in fast vergessene Hippietage. Sie besucht Bekannte, Freunde und Geschäftspartner, die sich und ihr außergewöhnliches zu Hause vorstellen und jeder ein paar Rezepte zu diesem Buch beisteuert. Allen ist gemeinsam, dass sie vor Jahren auf die Insel kamen und sich im Flair von Hippies, Bohemians und Aussteigern so wohl fühlten, dass sie blieben.

Die gut 70 Rezepte sind alle leicht nachzukochen bzw. als Inspiration zu nutzen ( wer kann hier schon in seinen Garten gehen und frische Zitronen ernten?). Es geht um die frischen Zutaten, die einfache Zubereiteung, um das Genießen und kreativ sein. Von Bratkartoffeln über Kalte-Rote-Beete-Suppe, Frühlingsrollen aus Reispapierblättern und Nudeln mit verschiedenen Saucen, Aufläufen, Brotaufstrichen und Dips geht es zu Jacobsmuscheln, Fischsuppe, Salaten u.m. .

Wie schon erwähnt, hier ist mehr der Weg das Ziel: Das Buch ist wundervoll illustriert; sehr viele Fotos und die buten Rahmen der Textseiten lassen das ganze Buch so bunt und lockerleicht erscheinen. Als Leser erinnert man sich möglicherweise an seine Hippiezeit oder das bißchen, das man damals mitbekommen hat :o), auf alle Fälle weckt es dieses Hippie-Gefühl der Lebensfreude und Leichtigkeit beim Lesen. Die vorgestellten Personen wirken alle sehr sympatisch; es scheint, als wäre die Zeit auf Ibiza stehengeblieben....

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen; es zaubert nicht nur an trüben Tagen etwas Sonnenschein und Farbe in das Leben des Lesers und vermittelt das Gefühl, das Leben doch mehr zu genießen und etwas lockerer zu werden ' so wie früher..... Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch besteht darin, dass mir die Werbung für die einzelnen Schmuck- und Bekleidungsstände der Freunde, Geschäftspartner, Zulieferer und auch des familieneigenen Internet-/Shops inkl. Zulieferern ein wenig zu viel wurde; das hätte mir etwas dezenter ausgereicht.

Fazit: Ein wunderschön gestaltetes, buntes Bilder- und Lesebuch, das alleine beim Durchblättern gute Laune zaubert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bloss keine Überforderung - Das Wichtigste ist der Spass beim Laufen....

Volkslaufbuch
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Der Titel verrät es schon: Das Volkslaufbuch richtet sich an die breite Masse, stellt nicht eine Vorbereitung auf einen Marathon in den Mittelpunkt, sondern das 'Laufen ohne zu schnaufen'. Gerade dieses ...

Der Titel verrät es schon: Das Volkslaufbuch richtet sich an die breite Masse, stellt nicht eine Vorbereitung auf einen Marathon in den Mittelpunkt, sondern das 'Laufen ohne zu schnaufen'. Gerade dieses eher 'sanfte' Laufen, bei dem sich 80-90% des Lauftrainings wie Unterforderung anfühlen soll, spricht mich besonders an, genau, wie die Aussage, dass man einfach loslaufen soll,weil es keinen falschen Laufstil gibt.

Nach einer guten Einführung in das Laufen und seiner Wirkung, der Erklärung des nötigen Equipments, gibt es einen Selbsttest, genügend Übungen, z.B. zum Dehnen und zum Schluß Wissenswertes über Regenaration und Ernährung, Lösungen für den Winter.
Gerade den Untrainierten macht Prof. Froböse das Laufen tatsächlich sehr schmackhaft; sogar für stark Übergewichtige hat er machbare Konzepte entwickelt, die auf dem 'Trotten' basieren.
Je nach Fitnessgrad enthält das Buch Trainingspläne, die aufeinander aufbauen.

Insgesamt finde ich das Buch sehr durchdacht und stark motivierend ' eine große Hilfe für Einsteiger und auch für bereits lauferfahrenere Freizeitläufer.