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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2017

Evermore

Evermore 1 - Die Unsterblichen
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Vorab:

Ein Fantasybuch, das sich primär wohl an junge Leser wendet.

Diesen Roman kann man getrost im Original lesen, da er sprachlich nicht besonders schwierig zu lesen ist.
Man kann zügig und schnell ...

Vorab:

Ein Fantasybuch, das sich primär wohl an junge Leser wendet.

Diesen Roman kann man getrost im Original lesen, da er sprachlich nicht besonders schwierig zu lesen ist.
Man kann zügig und schnell lesen.



Meine Meinung:



Ever hat viel erlebt: Bei einem Unfall starb ihre Familie, und ihre kleine Schwester Riley erscheint ihr regelmässig als Geist.
In der Schule hat Ever wenige, aber gute Freunde. Ansonsten ist ihr Leben recht trostlos.
Dies ändert sich, als der geheimnisvolle Damen auftaucht, ein 'tall, dark and handsome'- Typ.

Die beiden verlieben sich, doch es wendet sich nicht alles zum Guten ...

Gewisse Aspekte erinnerten mich an Twilight, andere waren neu.
Besonders Evers Trauer und die Figur Riley fand ich anrührend.

Fazit: Eigentlich ein schöner Schmöker, wenn man das Genre mag!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Klasse Krimi

Russisches Poker
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Auch der 5. Band der Reihe rund um Erast Petrowitsch Fandorin liest sich wieder ausgesprochen gut!
Toll finde ich, dass sich keine Langeweile einschleicht, denn dieser recht kurze Roman hat nichts von ...

Auch der 5. Band der Reihe rund um Erast Petrowitsch Fandorin liest sich wieder ausgesprochen gut!
Toll finde ich, dass sich keine Langeweile einschleicht, denn dieser recht kurze Roman hat nichts von der düsteren Atmosphäre des Vorgängers!
Insofern wird die Reihe nicht fad! Und wieder werden neue Figuren eingeführt. Fandorins Adjutant, Anissi Tulpow, ist quasi eine menschliche Brücke zu Fandorins Vergangenheit, und das Wohlwollen seines "Chefs" ist rührend. Natürlich ist der wackere Masa wieder dabei. Nicht so gerne mochte ich die untreue Gräfin und auch die Tatsache, dass Fandorin neuerdings Züge eines Playboy traegt - irgendwie out of character.

Der Fall ist einigermassen simpel - ein Betrüger narrt die Moskauer Oberschicht. Sogar der Vorgesetzte des Protagonisten wird ein Opfer des Trickbetrügers; was Fandorin auf den Plan ruft. Der Gauner soll mit seinen eigenen Waffen geschlagen werden. Doch als Fandorin erkennt, dass hauptsächlich die korrupte Moskauer Oberschicht dran glauben muss, handelt er einen Deal aus...

Dieser Roman zeichnet sich vor allem durch eine humorvolle Erzählweise aus. Aber auch die Gesellschaftskritik kommt nicht zu kurz : Die Obrigkeit hält eine schützende Hand über nützliche Kriminelle. Mit Geld lässt sich die Freiheit erkaufen...doch der wackere Held Fandorin ist unbestechlich!

Die Moral der Geschichte lässt sich auf viele Gesellschaften übertragen, insofern kann der historische Kern auch für die Gegenwart gelten.

Fazit:

Ein klasse Krimi. Nur leider viel zu kurz!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Ein Cowboy als Mann

Das Glück trägt Cowboystiefel
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Ann - Marie Drummond, genannt Ree, erzählt in diesem Buch von ihrem Leben auf dem Lande und ihrer grossen Liebe.
Ihren Traummann nennt sie Marlboro Man. Das Buch besteht aus 3 Teilen - Kennenlernen, Hochzeit, ...

Ann - Marie Drummond, genannt Ree, erzählt in diesem Buch von ihrem Leben auf dem Lande und ihrer grossen Liebe.
Ihren Traummann nennt sie Marlboro Man. Das Buch besteht aus 3 Teilen - Kennenlernen, Hochzeit, Eheleben.

Zum Inhalt: Ree zieht vorübergehend zu ihren Eltern nach Oklahoma, nachdem sie L.A. den Rücken kehrte, wo sie studiert hatte. Die nächste Station soll eigentlich Chicago sein, doch sie verliebt sich in einen Rancher und wechselt "from Black Heels to Tractor Wheels". Ree ist schon ein kleines Modepüppchen, sie verweist immer auf ihre "Anne Klein " - Jeans und sonstiges Markenzeug. Trotzdem mochte ich die Schreibweise und den Tonfall.
Auch ein wenig Selbstironie ist dabei, als sie erzählt, wie sie dazu abkommandiert wird, bei Kühen die Temperatur zu messen.
Auch Rees Sorgen werden thematisiert, etwa die Scheidung ihrer Eltern.
Das Buch ist nicht besonders tiefsinig, manches wird sicher idealisiert dargestellt. Trotzdem bietet es eine unterhaltsame und kurzweilige Lektüre. Man kann jedoch keine philosophisch - existenzialistischen Abhandlungen erwarten .

Auch das schön gestaltete Cover gefällt mir , ich habe den Kauf des Buches nicht bereut.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Wirklich gut

Marionetten
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Bewertet mit 5 Sternen

Le Carré beweist einmal mehr, dass Schreiben eben doch eine Kunst ist.
Besonders beeindruckt hat mich seine differenzierte Figurenzeichnung, der Sprachwitz, der Aufbau, der leise ...



Bewertet mit 5 Sternen

Le Carré beweist einmal mehr, dass Schreiben eben doch eine Kunst ist.
Besonders beeindruckt hat mich seine differenzierte Figurenzeichnung, der Sprachwitz, der Aufbau, der leise Sarkasmus.
Vordergründig ein Thriller, ein Krimi ? Der Autor widerlegt die These, dass ein Krimischriftsteller eben "nur" spannend schreiben können muss.

Zum Inhalt will ich nicht zuviel verraten:

"Ein junger Moslem reist illegal über die Türkei und Dänemark nach Deutschland ein. Im Hamburger Stadtteil Altona bittet er eine türkische Familie um Hilfe. Nur langsam finden die verängstigten Gastgeber heraus, wer der Fremde ist und was er in der Hansestadt will. So beginnt John le Carrés meisterhaft komponierter Roman über unsere Gesellschaft des Verdachts nach dem 11. September 2001. In einem raffiniert gesponnenen Netz aus privaten und politischen Interessen bewegen sich seine Figuren zwischen Gewissenlosigkeit und Nächstenliebe, eiskaltem Kalkül und Gleichgültigkeit. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror wird zur Kulisse für ein skrupelloses Spiel der Geheimdienste."

Issa, Erna Frey und wie sie alle hiessen, konnte ich förmlich vor meinem inneren Auge sehen...

Plastisch, fantastisch, meisterhaft erzählt und noch immer am Puls der Zeit.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Der lachende Dritte

Der Tote im Salonwagen
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Wieder mal ein toller Krimi ! In diesem Band geht es um politischen Terror, Intrigen und um die Frage, was wichtiger ist? Ehre und Gewissen oder die Karriere ?

Boris Akunin kann wieder mit einer fantastischen ...

Wieder mal ein toller Krimi ! In diesem Band geht es um politischen Terror, Intrigen und um die Frage, was wichtiger ist? Ehre und Gewissen oder die Karriere ?

Boris Akunin kann wieder mit einer fantastischen Figurenzeichnung punkten, die Handlung ist abwechslungsreich und interessant. Und es gibt einen spektakulären Showdown, auf den ein aufschlußreicher Epilog folgt.

Erast Petrowitsch kann es nicht glauben - er soll einen hohen politischen Würdenträger ermordet haben. Die Zeugenaussagen sind eindeutig -dunkles Haar, helle Schläfen - das muss der berühmte Fandorin gewesen sein!

Dies kann der Meisterdetektiv natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Leider muss er aber mit den ehrgeizigen St. Petersburger Kollegen kooperieren - sollte es zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis kommen, so sind auch die Tage Fürst Dolgorukois gezählt. Der Moskauer Bürgermeister ist Fandorins Patron und ein Kavalier der alten Schule. Außerdem lernt Erast die jüdische Revoluzzerin Esfir kennen - sie verachtet ihn als Bourgeois, begehrt ihn aber als Mann. Dann gibt es noch die geheimnisvolle Kurtisane Diana, die niemand je ohne Schleier sah, und bei der hohe Herren ein - und ausgehen. Sollte sie eine Doppelagentin sein? Der Fall wird immer mysteriöser! Und zum ersten Mal lernt Fandorin einen ebenbürtigen Kriminalisten kennen, der sich rühmt, "von den Warägern" abzustammen. Von altem Adel wie Erast, aber neumodisch in seinen Ansichten.

Dem Protagonisten stehen schwere Zeiten bevor, und am Ende ist nichts, wie es schien.

"Der Tote im Salonwagen" ist ein feines Stück Gesellschaftskritik und zugleich ein spannender historischer Krimi. Man kann die Beweggründe der Figuren bis ins Kleinste nachvollziehen! Ein wenig genervt hat mich nur, dass der Held wieder als Don Juan porträtiert wurde.
Ansonsten ein tolles Buch, das ich zur Lektüre absolut empfehlen kann!