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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Katze erzählt aus ihrem Leben.

Tagebuch einer Killerkatze
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Eine Katze erzählt aus ihrem Leben.

Inhalt:
Kuschel ist eine ganz normale Katze: Sie fängt Mäuse und bringt sie ihrer Menschenfamilie als Geschenk; diese ist jedoch gar nicht begeistert von Kuschels Mitbringseln, ...

Eine Katze erzählt aus ihrem Leben.

Inhalt:
Kuschel ist eine ganz normale Katze: Sie fängt Mäuse und bringt sie ihrer Menschenfamilie als Geschenk; diese ist jedoch gar nicht begeistert von Kuschels Mitbringseln, was Kuschel wiederum gar nicht nachvollziehen kann.
Und eines Tages bringt Kuschel sogar den Hasen der Nachbarn an.

Anmerkungen:
Der Titel "Tagebuch einer Killerkatze" ist natürlich ironisch gemeint.
Die Geschichte an sich ist aus dem Jahre 1996.
Das Hörbuch hat eine Länge von "nur" ca. 30 Minuten, dessen sollte man sich beim Kauf bewusst sein.

Meine Meinung:
Die Grundgeschichte ist eigentlich schon lustig.
Insbesondere die Auflösung der Geschichte fand ich sehr gut.

Aber mir persönlich hat die sprachliche Gestaltung des Hörbuchs nicht so gut gefallen: Die dunkle Stimme der Sprecherin ist zwar sehr markant, lenkt aber zuweilen von der Geschichte ab und nimmt der Story auch etwas der Spritzigkeit und Lebendigkeit - und letztendlich die Ironie.

Ich persönlich würde dies nicht als Hörbuch für Kinder einstufen, sondern eher geeignet zur Unterhaltung Erwachsener.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein echt guter Krimi.

Stimmen
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Ein echt guter Krimi.

Spannend?
Ja, sehr spannend.
Ein Thriller?
Für meine persönliche Einschätzung: Nein; nicht spannend / gruselig genug.

Inhalt:
Insgesamt passieren drei Morde - alle im Umfeld ...

Ein echt guter Krimi.

Spannend?
Ja, sehr spannend.
Ein Thriller?
Für meine persönliche Einschätzung: Nein; nicht spannend / gruselig genug.

Inhalt:
Insgesamt passieren drei Morde - alle im Umfeld der Psychiatrie.
Deshalb sind erst einmal alle Personen in diesem Umfeld verdächtig:
Ärzte, Pfleger, Patienten.
Aber wie sehr kann man den Aussagen der Patienten trauen?

Meine Meinung:
Gewalt an sich wird bei diesem Hörbuch eher wenig thematisiert; das finde ich gut.
Das Privat- und Gefühlsleben der beiden Ermittler hätte für meinen Geschmack gerne etwas weniger Raum einnehmen können; aber das ist wohl die "Gefahr" bei "serienmäßigen" Ermittlerfiguren.

Der Erzählstil der Autorin ist sehr flüssig und schafft es den Leser bzw. Hörer permanent "bei der Stange" zu halten.

Ausdrückliches Kompliment an die Sprecherin!
Ich finde das Hörbuch sehr, sehr gut gesprochen - sehr ruhig und immer passend.

Die Auflösung und die Idee dahinter hat mir sehr gut gefallen.
Stichwort: Wozu die Patientin Jasmin Mattheis "benutzt" wurde.

Etwas enttäuschend fand ich dagegen das Ende, da ich irgendwie immer auf den großen Aha-Effekt gewartet habe (auch im Bezug auf den Titel "Stimmen").
Aber ansonsten auf jeden Fall empfehlenswert.

Fazit:
Ein echt spannender Krimi und ein Hörgenuss.
-> Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eigentlich wollte er nichts Böses.

Still
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Eigentlich wollte er nichts Böses.

Inhalt:
Der Roman erzählt die fiktive Lebensgeschichte des Karl Heidemann:
Er wurde als Kind in einem kleinen Dorf geboren und war von Anfang an mit einem überaus feinen ...

Eigentlich wollte er nichts Böses.

Inhalt:
Der Roman erzählt die fiktive Lebensgeschichte des Karl Heidemann:
Er wurde als Kind in einem kleinen Dorf geboren und war von Anfang an mit einem überaus feinen Gehör "geschlagen", so dass er sich sogar den winzigsten Geräuschen nicht entziehen konnte. So wuchs er in einer freiwilligen Isolation im geräuscharmen Keller auf. Seine Mutter findet keinen Zugang zu ihm und hat leider keinen Einblick in seine Seelenpein. Eines Tages begeht sie Selbstmord und Karl erlebt dies direkt mit. Da er nicht mit seiner Umwelt kommuniziert, erscheint ihm der Tod als "Erlösung" für die Sterbende. Und so versucht er von nun an auch anderen Menschen "Gutes zu tun".

Meine Meinung:
Der sehr ruhige Erzählstil ist geprägt von vielen Aufzählungen; und enthält somit oft nur rudimentäre Sätze.
Deshalb wirkt dieser Berichtstil oft emotionslos (aber es wird über Emotionen berichtet); was aber dem Geschriebenen nicht gerecht wird, da der Autor es schafft, immer wieder sehr gelungene Bezüge herzustellen.

Das Hauptthema ist das Sterben.
Und diese Betrachtung des Todes in allen seinen Facetten, finde ich aus ungewöhnlichen Blickwinkeln betrachtet.
Diese feinsinnigen Beobachtungen werden, für mein Empfinden, feinfühlig beschrieben und münden nicht selten in philosophischen Gedankengängen.

Beispiele:
Karl = Hebamme des Todes.
Über Zukunftsvorstellungen: "Gedanken wie Seifenblasen. Schillernd. Davonschwebend. Ein Zerbersten noch in Sichtweite." (CD 7).

Ich möchte dem Sprecher hier ein ganz, ganz großes Kompliment aussprechen: Wirklich überragend gelesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kann man hören, muss man aber nicht.

Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn
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Kann man hören, muss man aber nicht.

Inhalt:
Nicht ganz ernst gemeinte „Tipps“ für die Kindererziehung.
Jeweils in kurzen Episoden erzählt.

Meine Meinung:
Lustige Idee.
Netter Zeitvertreib.
Mehr aber ...

Kann man hören, muss man aber nicht.

Inhalt:
Nicht ganz ernst gemeinte „Tipps“ für die Kindererziehung.
Jeweils in kurzen Episoden erzählt.

Meine Meinung:
Lustige Idee.
Netter Zeitvertreib.
Mehr aber auch nicht.

Mit Betonung gesprochen; aber sehr grenzlastig hin zum Nervigem.

Die beste Pointe war eigentlich der Titel der CD:
„Schnall dich an, sonst stirb ein Einhorn!“

Für mich ist das aber insgesamt zu wenig; das reicht mir nicht.

Bspw. als kleines "Schmankerl" in einer Zeitschrift oder einem Magazin, wären diese Mini-Storys evtl. noch annehmbar, weil man nicht extra dafür zahlen müsste, aber so als Kauf-CD passt das Preis-Leistungs-Verhältnis gar nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mittelprächtig.

Ostseesühne
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Mittelprächtig.

Inhalt (gemäß Klappentext):
Im Feuerlöschteich auf einem Bauernhof entdeckt ein Postbote eine halb verweste männliche Leiche. Von den Bewohnern des Hofes, einem Ehepaar und seinem 16-jährigen ...

Mittelprächtig.

Inhalt (gemäß Klappentext):
Im Feuerlöschteich auf einem Bauernhof entdeckt ein Postbote eine halb verweste männliche Leiche. Von den Bewohnern des Hofes, einem Ehepaar und seinem 16-jährigen als zurückgeblieben geltenden Sohn, fehlt jede Spur. Pia Korittki übernimmt die Ermittlungen - und findet heraus, dass vor Jahren ein merkwürdiges Gerücht im Dorf kursierte, dem jedoch niemand so recht nachgegangen ist: Auf dem Hof soll damals ein Mädchen gefangen gehalten worden sein ...

Meine Meinung:
Es ist eigentlich nichts falsch an dem Hörbuch: Weder die Story, noch die Sprecherin; aber leider in beiden Punkten auch nicht herausragend.

Für meinen Geschmack wird hier etwas zu viel Aufmerksamkeit auf das Privatleben der Ermittlerin Pia gelegt: Mutter mit stressigen und gefährlichen Job; zu wenig Zeit für ihr Kind und dadurch hat sie immerwährend ein schlechtes Gewissen; usw.
-> Dieses Thema hat man inzwischen schon des Öfteren gehört.

Die Story ist nicht schlecht; man kann somit mit diesem Hörbuch eigentlich nichts falsch machen.
Aber es ist halt, meiner Meinung nach, nur Mittelmaß; ein Allerweltskrimi ohne besondere Höhen und Tiefen.
[Sorry, für die deutlichen Worte.]

Hint: Ich könnte mir auch vorstellen, dass, da dies keine ungekürzte Lesung ist, einige interessante Punkte der Story verloren gegangen wären.