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Veröffentlicht am 17.04.2023

Einmal an die Ostsee bitte

Leuchtturmsommer
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Eva muss bzw will mit ihrer 15-jährigen Tochter Nele einen Neuanfang starten, denn ihr Hotel aus Familienbesitz in Bayern ist Vergangenheit - dank ihres (Ex)mannes, der sie hintergangen hat... Somit versucht ...

Eva muss bzw will mit ihrer 15-jährigen Tochter Nele einen Neuanfang starten, denn ihr Hotel aus Familienbesitz in Bayern ist Vergangenheit - dank ihres (Ex)mannes, der sie hintergangen hat... Somit versucht Eva an der Ostsee einem Café in Liebwitz neues Leben einzuhauchen, idyllisch beim Leuchtturmgelegen - allerdings wurde ihr bei der Zusage mal dezent der Zustand des Cafés verschwiegen. Doch Eva muss nicht nur damit umgehen und sich zu helfen lernen, sondern auch mit ihrer pubertierenden Tochter Nele, die naturgemäß nicht hoch erfreut ist über den Umzug. Auch der Standesbeamte Jakob, mit dem Eva in Zukunft eng zusammenarbeiten muss, um die Feierlichkeiten zwischen Trauung im Leuchtturm und anschließendem Besuch des Cafés entsprechend zu koordinieren und zu planen, ist eine Herausforderung. Aber Jakob ist jetzt auch eher ein spezieller Typ, dessen Schale erst geknackt werden muss...
Ich habe mich von der ersten Sekunde an in der Geschichte wohlgefühlt, wie eigentlich in jedem Buch der Autorin. Die Charaktere sind vielschichtig genug, aber nicht zu kompliziert, sondern bodenständig und sympathisch, der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und angenehm und unterhaltsam. Das Ostseefeeling hat mich auf jeden Fall auch wieder eingefangen. Es war in manchen Momenten ernsthaft, oftmals witzig und natürlich emotional, es war für mich eine gelungene Abwechslung vom Alltag.
Das Cover hat den typischen Stil, wie ich ihn von der Autorin gewohnt bin und stimmt fröhlich auf angenehme Lesestunden am Strand ein.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Eine Hochzeit samt Mord

Ein Toter im Inn
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Wer bayerische-österreichische cosy Krimis liebt, hat hier bestimmt seine Freude damit! Die Kräuterrosi ist an sich schon eine g'standene Frau, die schon ein paar Jahre Lebenserfahrung hat - nicht im Kräuterwesen. ...

Wer bayerische-österreichische cosy Krimis liebt, hat hier bestimmt seine Freude damit! Die Kräuterrosi ist an sich schon eine g'standene Frau, die schon ein paar Jahre Lebenserfahrung hat - nicht im Kräuterwesen. Jedes der Kapitel mit angenehmer Länge ziert ein kleines Hausmittelchenrezept für das eine oder andere Wehwehchen.

Die Rosi feiert zusammen mit ihrer Tochter gemeinsam Hochzeit, was nicht nur den beiden als besonderer Tag im Gedächtnis bleiben wird, denn kurz drauf wird einer der Gäste tot im Inn aufgefunden. Und nein, er ist definitiv nicht nur betrunken hineingefallen.... Allerdings habe ich recherchiert, ist dies der 5. Band um die Kräuterrosi und offenbar hat sie ein kleines Talent für komplizierte Mordfälle. Ihr Schwiegersohn arbeitet passenderweise bei der Polizei und anders wie in der Realität kann Rosi oftmals schnell und unbürokratisch die Polizeiarbeit unterstützen. 

Langweilig wird es nicht im Laufe der Ermittlungen, da es allerlei Verstrickungen gibt und Rosi, ihr Mann Sepp und Kurt, ihr Schwiegersohn, kaum vor unerwarteten Ereignissen zum Verschnaufen kommen. Das bayerische Flair kam dabei gut rüber und auch fand ich die Geschichte gut erzählt. Rosi ist eine Frau der Tat, denkt aber immer erst an andere als an sich. Von Kurt hätte ich tatsächlich noch gern mehr erfahren, muss er doch einiges unter einen Hut bekommen. Nur das Rosi so problemlos überall in die Ermittlungen mit einbezogen wird und selbst tätig wird, war mir etwas suspekt....

Alles in allem eine schöne Unterhaltung mit entsprechendem Flair und Humor. Sehr sympathisch fand ich außerdem, dass Rosi nicht mehr zarte 30 Jahre alt ist! Auch wenn ich die ersten Bände nicht kenne, habe ich der Geschichte rund um die Protagonisten trotzdem folgen können - und genießen! 

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Eine ganz eigene Leidensgeschichte

Kirmes im Kopf
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Ich neige dazu, dieses Buch jedem nahe zu legen, der sich ein wenig näher mit dem Thema auseinandersetzen möchte - und zwar auf eine besonders Art und Weise. Die Autorin weiß wovon sie redet und sie klärt ...

Ich neige dazu, dieses Buch jedem nahe zu legen, der sich ein wenig näher mit dem Thema auseinandersetzen möchte - und zwar auf eine besonders Art und Weise. Die Autorin weiß wovon sie redet und sie klärt auf, sie berichtet von eigenen Erfahrungen, von ihrem eigenen Leidensweg, bis eine Diagnose ihr Leben veränderte. Es gibt so viele Vorurteile über ADHS, aber keiner, der nicht eine fundierte Diagnose erhalten hat - und die Autorin zeigt Wege auf, wie man zumindest eine erste Tendenz bei sich festlegen kann - weiß letztlich wirklich etwas über all die verschiedensten Faktoren und Varianten. Da ich der Autorin auf ihrem Profil folge, hat mich der angenehme und lockere Schreibstil nicht überrascht. Mich hat eher das ganze kleine Nachschlagewerk total positiv begeistert, denn es war persönlich, emotional, mit vielen Ahas und Ohs und vielen neuen Erkenntnissen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Ein neuer Fall in Bochum für Mike Müller

Sein letzter Witz
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Mike Müller, seines Zeichens Privatdetektiv in Bochum, hat einen neuen Fall! Natürlich darf er wieder im Bereich der Kunstschaffenden in einem Mordfall ermitteln, dieses Mal im TV-Umfeld, denn ein polarisierender ...

Mike Müller, seines Zeichens Privatdetektiv in Bochum, hat einen neuen Fall! Natürlich darf er wieder im Bereich der Kunstschaffenden in einem Mordfall ermitteln, dieses Mal im TV-Umfeld, denn ein polarisierender Entertainer muss auf grausame Art und Weise aus dem Leben scheiden. Dieses Mal soll Mike den vermeintlichen Täter eher entlasten, denn dessen Anwältin hat ihn engagiert. Doch wie immer gibt es verschiedene Richtungen in den Ermittlungen zu berücksichtigen und langweilig wird es nicht! Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Geschichte dagegen erschien mir runder und spannender als der 1. Band. Man kann beide Bände übrigens durchaus unabhängig voneinander lesen, da zur besseren Übersicht immer eine kleine Auflistung der wichtigsten Personen angezeigt wird. Finde ich eine gute Idee. Die Kapitel sind nicht allzu lang, aus wechselnder Sicht geschrieben und tragen jeweils einen Songtitel, was auch immer sich im Kapitel wieder aufgegriffen wird. 

Insgesamt kann ich sagen, dass mir der zweite Fall wesentlich besser gefallen hat als der erste und ich bin gespannt, welche Fälle noch auf Mike lauern in Zukunft! 

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Klimaschutz humorvoll verpackt

Grüner wird's nicht
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Klimaschutz und der Klimawandel gehen uns alle an, nicht wahr? Das wissen wir alle irgendwie, aber eigentlich könnte man sich immer noch mehr engagieren... Diese Einstellung teilt auch Rose, ein pubertierendes ...

Klimaschutz und der Klimawandel gehen uns alle an, nicht wahr? Das wissen wir alle irgendwie, aber eigentlich könnte man sich immer noch mehr engagieren... Diese Einstellung teilt auch Rose, ein pubertierendes Teenagermädchen und zeigt kurzerhand aus ihrem beschaulichen Familiengefüge aus und zieht gegenüber in ein von Klimaaktivisten besetztes Haus ein. Die restliche Familie versucht jeder auf eigene Art und Weise, Rose zu verstehen und wieder nach Hause zu bekommen... ohne Erfolg. Statt dessen gestalteten sich die Sommerferien für die gesamte Familie ganz anders als erwartet und Roses kleiner Bruder Luke lernt nicht nur neue Freunde kennen sondern eine ganze Menge fürs Leben. Nebenbei wird er quasi zur Figur einer ganzen Bewegung, zusammen mit Sky, die im Gegensatz zu Luke kein geregeltes Leben oder gar Familie kennt. Zusammen verbringen die beiden einen Sommer, den sie nie mehr vergessen werden.
Ich finde, hier wird ein großes, ernstes Thema sehr gut thematisiert. Klischees dürfen nicht fehlen, aber ich denke, das stört hier nicht. Besonders gefallen und erwähnen möchte ich aber die humorvollen Dialoge. Erfrischend und originell!

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