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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2025

Politisch, emotional und nervenaufreibend

Silver Elite
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Mein Gefühl beim Lesen
Silver Elite hat mich komplett abgeholt. Von der ersten Seite an war klar: Das hier wird intensiv. Geheimnisse, Misstrauen, Machtspiele und eine Protagonistin, die ständig zwischen ...

Mein Gefühl beim Lesen
Silver Elite hat mich komplett abgeholt. Von der ersten Seite an war klar: Das hier wird intensiv. Geheimnisse, Misstrauen, Machtspiele und eine Protagonistin, die ständig zwischen Überleben und Verrat balanciert, ich war sofort drin. Das Buch hat genau die Art von Spannung, bei der man ständig denkt „nur noch ein Kapitel“, und plötzlich ist es zwei Uhr nachts.

Atmosphäre: düster, gefährlich, beklemmend
Die Stimmung ist durchgehend angespannt. Militärdiktatur, Unterdrückung, geheime Fähigkeiten und eine Academy, die alles andere als sicher ist das Setting fühlt sich kalt, hart und bedrohlich an. Genau so, wie es sein muss. Man spürt permanent, dass ein falscher Schritt Wrens Ende bedeuten könnte.

Wren: stark, klug und innerlich zerrissen
Wren ist eine richtig starke Protagonistin. Sie ist vorsichtig, intelligent und ständig gezwungen, eine Rolle zu spielen. Dass sie ihre telepathischen Fähigkeiten verbergen muss, verleiht ihrer Geschichte zusätzliche Tiefe. Besonders gefallen hat mir ihr innerer Konflikt: Rebellin, Kadettin, Waffe und trotzdem Mensch. Ihre Entscheidungen fühlen sich nie leicht an, aber immer nachvollziehbar.

Cross Redden: Feind, Beobachter, Gefahr
Cross ist genau die Art Love Interest, die man in diesem Genre liebt. Misstrauisch, kontrolliert, loyal zum System und gleichzeitig nicht so eindimensional, wie er zunächst wirkt. Die Tatsache, dass er der Sohn des Generals ist, macht jede Szene zwischen ihm und Wren doppelt geladen. Man weiß nie, ob man ihm trauen will, und genau das macht ihn so spannend.

Die Beziehung: Enemies to Lovers mit echtem Risiko
Das hier ist kein harmloses Enemies-to-Lovers. Zwischen Wren und Cross steht nicht nur persönliche Abneigung, sondern ein ganzes Regime. Vertrauen ist gefährlich, Nähe ein Risiko. Die Chemie entwickelt sich langsam, unter Spannung und Misstrauen und fühlt sich dadurch extrem intensiv an. Jeder kleine Moment Nähe hat Gewicht.

Plot & Worldbuilding
Die Welt ist gut durchdacht und wirkt in sich stimmig. Mods, Elite, Militärstruktur, Academy-Alltag und Rebellion greifen sauber ineinander. Die Handlung bleibt durchgehend spannend, ohne unnötige Längen. Besonders stark fand ich, dass politische Intrigen und persönliche Konflikte gleichwertig nebeneinanderstehen.

Tempo & Spannung
Das Pacing ist richtig gut. Es gibt ruhigere Passagen zum Durchatmen, aber nie Stillstand. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und steigert sich Richtung Ende spürbar. Das Finale lässt einen definitiv nicht kalt und macht sehr neugierig auf mehr.

Emotionale Wirkung & Romantik
Emotionen spielen eine große Rolle, ohne kitschig zu werden. Die Romance ist präsent, aber nicht dominierend, sie fügt sich perfekt in die Geschichte ein. Spice ist eher zurückhaltend, dafür emotional aufgeladen und passend zum Ton des Buches.

Fazit:
Silver Elite ist eine düstere, spannende Romantasy mit starkem Worldbuilding, einer überzeugenden Heldin und einer gefährlich guten Enemies-to-Lovers-Dynamik. Politisch, emotional und nervenaufreibend, genau die Art Buch, die einen nicht mehr loslässt. Ein absolut gelungener Auftakt und für mich klar ein Highlight.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2025

ruhige Sports Romance mit starker Chemie

Beyond the Play 3: Stealing Home
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Mein Gefühl beim Lesen
Stealing Home war für mich ein angenehmes Sports-Romance-Buch, das genau das liefert, was man erwartet und das meine ich absolut positiv. Es ist emotional, knisternd und gleichzeitig ...

Mein Gefühl beim Lesen
Stealing Home war für mich ein angenehmes Sports-Romance-Buch, das genau das liefert, was man erwartet und das meine ich absolut positiv. Es ist emotional, knisternd und gleichzeitig ruhig genug, um nicht in unnötiges Drama abzurutschen. Ich hatte Spaß beim Lesen, mochte die Dynamik der beiden sehr und bin locker durch die Seiten geflogen. Kein Highlight, das mich komplett zerstört hat, aber ein rundes, solides Leseerlebnis.

Atmosphäre: College, Sommer und leises Knistern
Das College-Setting funktioniert super. Baseball, Lernen, Zukunftsängste und dieses sommerliche Zusammenwohnen geben der Geschichte eine entspannte, aber gespannte Atmosphäre. Alles fühlt sich bodenständig an, ohne langweilig zu werden. Der Ton passt gut zum Genre und sorgt dafür, dass man sich schnell wohlfühlt.

Sebastian, ehrgeizig, verletzlich, unterschätzt
Sebastian mochte ich richtig gern. Er ist fokussiert, ehrgeizig und weiß genau, was für ihn auf dem Spiel steht. Gleichzeitig ist er emotional offener, als man anfangs denkt. Dass er trotz seines gebrochenen Herzens Mia hilft, zeigt viel über seinen Charakter. Kein typischer überheblicher Sportler, sondern jemand mit echter Tiefe.

Mia: klug, zielstrebig, innerlich zerrissen
Mia ist eine starke Protagonistin. Ihre Ziele sind klar, ihre Ängste nachvollziehbar. Der innere Konflikt zwischen Liebe und Zukunftsplänen wirkt real und nicht konstruiert. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie ihre Gefühle etwas direkter reflektiert, aber insgesamt ist sie sehr glaubwürdig geschrieben.

Die Beziehung: Second Chance mit Forced Proximity
Das Zusammenwohnen bringt natürlich Spannung rein und das funktioniert richtig gut.
Die Gefühle zwischen Sebastian und Mia sind nie verschwunden, sondern liegen ständig unter der Oberfläche. Das macht jede Szene zwischen ihnen geladen, ohne dass es übertrieben wirkt. Second-Chance-Romance trifft hier auf leise Sehnsucht statt großes Drama, was mir sehr gefallen hat.

Plot & Tempo
Die Handlung ist ruhig und charaktergetrieben. Es gibt keine riesigen Twists, dafür viele kleine, emotionale Momente. Das Tempo ist angenehm, auch wenn sich einige Passagen etwas gezogen haben. Trotzdem bleibt man dran, weil man wissen will, ob und wie die beiden ihre Zukunft miteinander vereinbaren können.

Spice & Romantik
Der Spice ist vorhanden, aber eher soft und emotional eingebettet. Die romantischen Szenen leben mehr von Nähe, Blicken und unausgesprochenen Gefühlen als von expliziten Momenten. Das passt gut zur Geschichte und zur Dynamik der beiden.

Emotionale Wirkung
Stealing Home hat mich nicht komplett umgehauen, aber definitiv abgeholt. Es ist eines dieser Bücher, die man gerne liest, bei denen man mitfühlt und am Ende zufrieden zuklappt. Die Themen Zukunft, Selbstverwirklichung und Liebe sind schön verarbeitet, ohne schwer zu wirken.

Fazit:
Stealing Home ist eine gefühlvolle, ruhige Sports Romance mit starker Chemie, glaubwürdigen Figuren und einem angenehmen Tempo. Keine große Überraschung, aber emotional stimmig und sehr gut zu lesen. Perfekt für alle, die Second-Chance-Romance, Forced Proximity und College-Sports-Vibes mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2025

kompromisslose, düstere Dark-Military-Romance

Your Knife, My Heart
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Mein Gefühl beim Lesen
Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen. Your Knife, My Heart ist brutal, intensiv und emotional auf eine Art, die weh tut, aber genau das macht den ...

Mein Gefühl beim Lesen
Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen. Your Knife, My Heart ist brutal, intensiv und emotional auf eine Art, die weh tut, aber genau das macht den Reiz aus. Es ist keine Dark Romance, die nur edgy sein will. Die Geschichte fühlt sich roh an, gefährlich und konstant angespannt. Ich hatte durchgehend dieses unterschwellige Gefühl von „hier ist niemand sicher“ und genau das hat mich komplett reingezogen.

Atmosphäre, düster, gnadenlos, beklemmend
Das Dark-Forces-Setting ist hart. Bootcamp, Gewalt, Machtspiele und psychischer Druck bestimmen den Ton der Geschichte. Nichts wirkt beschönigt oder romantisiert. Die Atmosphäre ist schwer, fast erdrückend, aber unglaublich passend für das Genre.
Man spürt ständig, dass Überleben hier keine Selbstverständlichkeit ist, weder körperlich noch emotional.

Emery, Überleben um jeden Preis
Emery ist keine klassische starke Heldin, sondern eine Überlebende. Sie ist gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die moralisch schwierig sind, und genau das macht sie so glaubwürdig. Ihre Angst, ihre Wut und ihr Wille, nicht zu zerbrechen, sind jederzeit spürbar.
Ich mochte besonders, dass sie nicht idealisiert wird, sie macht Fehler, zweifelt, kämpft und wächst daran.

Cameron, gefährlich, zerstört, unberechenbar
Cameron ist der Inbegriff eines morally grey Antihelden. Er ist brutal, verschlossen und gnadenlos, gegenüber Feinden genauso wie gegenüber sich selbst. Seine innere Zerrissenheit kommt leise, aber umso eindringlicher zum Vorschein. Die Tatsache, dass er Emery nicht töten darf, während alles in ihm genau darauf konditioniert ist, sorgt für eine extreme Spannung.

Die Beziehung, Enemies to Lovers in seiner dunkelsten Form
Hier gibt es kein sanftes Knistern. Die Beziehung zwischen Emery und Cameron ist hart, gefährlich und emotional aufgeladen. Forced Proximity funktioniert perfekt, weil beide Figuren keine Wahl haben. Vertrauen entsteht nicht romantisch, sondern aus Notwendigkeit und genau das macht es so intensiv. Jeder kleine Moment Nähe fühlt sich verdient an.

Plot & Tempo
Die Handlung ist straff, brutal und durchgehend spannend. Das Bootcamp, die Prüfungen und die internen Machtstrukturen der Dark Forces sorgen dafür, dass keine Längen entstehen. Alles wirkt logisch, konsequent und gut durchdacht. Besonders stark fand ich, dass Gewalt hier nicht als Selbstzweck dient, sondern immer Konsequenzen hat.

Spice & emotionale Härte
Der Spice ist dark, intensiv und absolut nichts für zarte Gemüter. Er passt aber perfekt zur Geschichte und zu den Figuren. Nichts fühlt sich fehl am Platz an. Emotional hat mich das Buch mehrfach getroffen, nicht romantisch-schön, sondern roh und schmerzhaft ehrlich.

Emotionale Wirkung
Ich war komplett drin. Angespannt, manchmal wütend, manchmal traurig, aber immer neugierig, wie weit diese Geschichte noch geht. Das Buch hat mich nicht nur unterhalten, sondern wirklich mitgenommen. Genau das erwarte ich von einer guten Dark Romance.

Fazit:
Your Knife, My Heart ist eine kompromisslose, düstere Dark-Military-Romance, die unter die Haut geht. Brutal, emotional, intensiv und mit Figuren, die lange im Kopf bleiben.
Für Fans von Enemies to Lovers, Forced Proximity und morally grey Charakteren ein absolutes Highlight, nichts für zwischendurch, aber perfekt, wenn man genau das sucht.

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Veröffentlicht am 17.12.2025

ruhige, süsse und sehr angenehme College Romance

Daydream
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Mein Gefühl beim Lesen
Daydream war für mich ein richtig angenehmes Wohlfühlbuch mit genau der richtigen Mischung aus Uni-Alltag, Sports Romance und leiser Emotionalität. Es ist keine Geschichte, die mit ...

Mein Gefühl beim Lesen
Daydream war für mich ein richtig angenehmes Wohlfühlbuch mit genau der richtigen Mischung aus Uni-Alltag, Sports Romance und leiser Emotionalität. Es ist keine Geschichte, die mit großen Dramen um sich wirft, sondern eine, die sich ruhig entfaltet und dabei erstaunlich charmant ist. Nicht perfekt, aber absolut lesenswert, vor allem, wenn man Romance mag, die leicht, warm und trotzdem nicht oberflächlich ist.

Atmosphäre, cozy Campus-Vibes
Das Uni-Setting hat mir richtig gut gefallen. Vorlesungen, Lernstress, Buchclub, Eishockeyteam, alles fühlt sich stimmig und lebendig an, ohne zu überladen zu wirken. Die Atmosphäre ist eher ruhig als dramatisch, was gut zur Geschichte passt. Perfekt für entspannte Lesestunden, bei denen man einfach abschalten möchte.

Henry, mehr als nur der Hockey-Captain
Henry ist ein klassischer Book-Boyfriend-Typ, aber mit mehr Tiefe, als man anfangs erwartet. Er ist verantwortungsbewusst, loyal und bemüht, den Erwartungen gerecht zu werden, sowohl auf dem Eis als auch im Studium. Gerade sein innerer Druck macht ihn sympathisch und greifbar. Kein lauter Alpha, sondern eher der Typ, der durch Taten überzeugt.

Halle, klug, ehrgeizig und festgefahren
Halle mochte ich sehr. Sie ist intelligent, ehrgeizig und gleichzeitig total blockiert, was ihre Kreativität angeht. Ihre Schreibblockade fühlt sich real an, genauso wie ihre Angst, Erwartungen nicht zu erfüllen. Manchmal wirkt sie etwas kontrolliert, aber genau das macht ihre Entwicklung umso schöner.

Die Beziehung, langsam, süß und glaubwürdig
Die Dynamik zwischen Henry und Halle ist ruhig, aber konstant spürbar. Das Arrangement bringt sie natürlich näher zusammen, aber ohne dass es sich erzwungen anfühlt. Die Anziehung wächst langsam, mit vielen kleinen Momenten, Blicken und Gesprächen. Kein Insta-Love, sondern eine Beziehung, die sich organisch entwickelt.

Plot & Tempo
Die Handlung ist eher ruhig und stark charaktergetrieben. Es gibt keine riesigen Twists oder überraschenden Wendungen, aber das braucht das Buch auch nicht. Das Tempo ist gleichmäßig, manchmal etwas gemächlich, aber nie langweilig. Für mich genau richtig für diese Art von Romance.

Spice & Emotionen
Der Spice ist vorhanden, aber dezent und gut eingebettet. Er steht nicht im Vordergrund, sondern ergänzt die emotionale Entwicklung der beiden. Besonders gefallen haben mir die emotionalen Momente, in denen es um Selbstzweifel, Erwartungen und persönliches Wachstum geht.

Emotionale Wirkung
Daydream hat mich aber definitiv abgeholt. Es ist ein Buch, das ein warmes Gefühl hinterlässt, ohne überdramatisch zu sein. Genau diese Bodenständigkeit hat mir gefallen, auch wenn mir für die ganz große Begeisterung noch ein kleines bisschen Tiefe gefehlt hat.

Fazit:
Daydream ist eine ruhige, süße und sehr angenehme College Romance mit sympathischen Figuren und cozy Vibes. Nicht bahnbrechend, aber herzerwärmend und perfekt für alle, die Sports Romance ohne unnötiges Drama lieben. Ein schönes Buch für zwischendurch, das definitiv Spaß macht.

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Veröffentlicht am 16.12.2025

solider Abschluss für Emely und Elyas,

Sonnengelber Frühling
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Mein Gefühl beim Lesen
Nach Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter war ich ehrlich neugierig auf den Abschluss von Emelys und Elyas’ Geschichte. Endlich zusammen, endlich Klarheit. Beim Lesen hatte ...

Mein Gefühl beim Lesen
Nach Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter war ich ehrlich neugierig auf den Abschluss von Emelys und Elyas’ Geschichte. Endlich zusammen, endlich Klarheit. Beim Lesen hatte ich oft dieses Gefühl von „schön, vertraut, aber auch ein bisschen zu viel des Guten“. Es gibt viele schöne Momente, aber auch einige Stellen, die sich unnötig gezogen haben oder emotional nicht mehr ganz so stark gezündet haben wie in den Vorgängern.

Atmosphäre, vertraut, emotional, aber weniger intensiv
Die Stimmung bleibt typisch Carina Bartsch: gefühlvoll, humorvoll und sehr nah an den Figuren. Allerdings fehlte mir hier etwas die Intensität der ersten beiden Bände. Vieles fühlt sich ruhiger an, fast schon wie ein langes Nachklingen statt eines richtigen Finales. Schön, aber nicht durchgehend packend.

Emely & Elyas: immer noch sie selbst
Emely ist weiterhin sarkastisch, unsicher und emotional, manchmal liebenswert, manchmal anstrengend. Elyas bleibt der Gegenpol: ruhig, loyal, aber auch nicht frei von eigenen Baustellen. Ihre Wortgefechte funktionieren nach wie vor gut, wirken stellenweise aber etwas wiederholend. Man kennt ihre Dynamik inzwischen sehr gut, Überraschungen bleiben eher aus.

Beziehung, angekommen, aber nicht konfliktfrei
Es war schön zu sehen, dass die beiden endlich zueinandergefunden haben. Gleichzeitig lebt die Geschichte weiterhin stark von Missverständnissen, innerem Zögern und emotionalem Hin und Her. Das passt zu den Figuren, hat sich für mich aber stellenweise etwas im Kreis gedreht.

Nebenfiguren & Umfeld
Familie und Freunde mischen wieder kräftig mit, teilweise charmant, teilweise etwas zu präsent. Die Nebenhandlungen rund um Jessica und das Umfeld bringen Abwechslung, nehmen der eigentlichen Liebesgeschichte aber auch Raum, den ich mir stellenweise für Emely und Elyas selbst gewünscht hätte.

Plot & Tempo
Die Handlung ist ruhig und stark charaktergetrieben. Wer viel Drama oder große Wendungen erwartet, wird hier eher enttäuscht. Das Tempo ist gemächlich, manchmal sogar etwas schleppend. Als Abschluss funktioniert es okay, aber nicht alles fühlt sich zwingend notwendig an.

Emotionale Wirkung
Es gab schöne, warme Momente und Szenen, die mich berührt haben, vor allem, weil man die Figuren so lange begleitet hat. Gleichzeitig hat mich das Buch emotional nicht mehr so abgeholt wie die ersten beiden Teile. Dafür fehlte mir etwas die Tiefe und Dringlichkeit.

Fazit:
Sonnengelber Frühling ist ein solider Abschluss für Emely und Elyas, der Fans der Reihe sicher zufriedenstellt. Gefühlvoll, vertraut und stellenweise sehr schön , aber auch etwas zu lang und emotional nicht mehr ganz so stark wie seine Vorgänger.
Ein gutes Buch für alle, die die Geschichte zu Ende lesen wollen, aber kein Highlight der Reihe.

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