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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2021

Stiller, dennoch wirkungsvoller Widerstand!

Julius oder die Schönheit des Spiels
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Tom Saller hat in seinem dritten Roman "Julius oder die Schönheit des Spiels", wiederum ein historisches Thema aufgegriffen, welches er in seinem Buch auch ausführlich behandelt und mit fiktionalen Figuren ...

Tom Saller hat in seinem dritten Roman "Julius oder die Schönheit des Spiels", wiederum ein historisches Thema aufgegriffen, welches er in seinem Buch auch ausführlich behandelt und mit fiktionalen Figuren und Fassaden umgibt und inhaltlich, sowie thematisch ausschmückt.
Wir, die Leser dieses Buches, werden mit einigen Szenen-, Perspektiv-, als auch Zeitwechseln konfrontiert, welche jedoch vom Autor sehr verständlich und gut umgesetzt wurden.
Das Buch ist grundlegend in einem sehr schönen, gut verständlichem Stil geschrieben und die Kapitel beschränken sich meist nur auf wenige Seiten und werden, vor allem im letzten Teil des Buches, der Spannung wegen, immer kürzer.

Wer also einen Einblick bekommen möchte, wie man ganz unbewusst in das Blickfeld des NS-Regimes gekommen ist und somit auch ins Netz der Propaganda von Hitler geriet, für den ist dieses Buch unbedingt lesenswert. Genauso auch für Leser, die der Sportart Tennis nicht viel abgewinnen können. Es geht zwar viel um Sport, doch nicht nur ausschließlich.

Passend zum Inhalt des Buches ist auch das Cover. Ein besseres Cover hätte man für dieses Buch kaum entwerfen können.

Tom Saller gibt mit diesem Roman einen guten Einblick in die NS-Zeit und dessen Gräueltaten. Selbst, wenn man nur erfolgreich war im Tennis-Spielen, sollte man für die hitlersche Propaganda zweckentfremdet werden.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Lehren aus der Enthaltsamkeit

Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte
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In seinem Buch "Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte", welches er in Zusammenarbeit mit der Autorin, Produzentin und Projektmanagerin Caroline Bankler und dem Podcoaster, ...

In seinem Buch "Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte", welches er in Zusammenarbeit mit der Autorin, Produzentin und Projektmanagerin Caroline Bankler und dem Podcoaster, Redner und Autor Navid Modiri geschrieben hat, erzählt Björn Natthiko Lindeblad sowohl sein Leben in biographischer Form, als auch seine Erfahrungen, welche er im Laufe seines vielfältigen Lebens gesammelt hat.

Ein Leben, welches besser nicht hätte starten können, führt den Autor und zugleich Protagonisten durch eine exzellente Schul- und Universitätsausbildung, weitergehend in eine steile Karriere inmitten der Wirtschaft. Doch, ist das alles was einen glücklich macht? Ganz objektiv gesehen, das Geld und der Erfolg? Nein! Deswegen entschied er sich gegen seine weitere, steil und erfolgreich verlaufende Karriere und verbrachte über 17 Jahre als Waldmönch.

Doch an seinem Lebensende wurde er nicht von der Erlösung und von einem glücklichem Ende erwartet, sondern von der erschütternden Diagnose, dass er unheilbar an ALS erkrankt sei...

Ein zutiefst persönliches Buch, mit einer wunderbaren Einfühlsamkeit umgeben und ein Aufruf zum sozialen Handeln.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Leider ein sehr langatmiges Buch…

Greta und Jannis
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Von dem Buch "Greta und Jannis" von Sarah Kuratle hatte ich mir ein Roman vorgestellt, der über sehr bewegende Themen mit einem äußerst melancholischen Ton erzählt und uns Leser zudem in eine zart schwebende, ...

Von dem Buch "Greta und Jannis" von Sarah Kuratle hatte ich mir ein Roman vorgestellt, der über sehr bewegende Themen mit einem äußerst melancholischen Ton erzählt und uns Leser zudem in eine zart schwebende, intime, zuweilen surreale Welt entführt.
Doch leider wurde ich total enttäuscht und das Buch traf überhaupt nicht meinen Geschmack...
Es wurde viel zu viel, mit einer sehr gehobenen, doch auch verwirrenden Sprache geschrieben, welche es sehr schwer machte, bei dem Buch zu bleiben, weiterzulesen und dieses nicht einfach abzubrechen.
Zudem besteht das Buch aus einer verwirrenden Aneinanderreihung verschiedener Erlebnisse und Themen, welche aber nicht wirklich spannend, sondern eher belanglos sind...

Das einzig wirklich schöne an diesem Buch ist das wahrlich toll und ansprechend gestaltete Cover. Doch wie so oft, sagt das Äußere nichts über das Innere aus.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Spannendes Thema, doch die Umsetzung lässt Luft nach oben…

Fanzi
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Dieses Buch, und zwar "FANZI" von Elisabeth Schmidauer behandelt zwei große und sehr spannende Themen, einerseits das Umgehen und Konfrontiertwerden mit Schuld und andererseits, die Gräueltaten der NS-Zeit ...

Dieses Buch, und zwar "FANZI" von Elisabeth Schmidauer behandelt zwei große und sehr spannende Themen, einerseits das Umgehen und Konfrontiertwerden mit Schuld und andererseits, die Gräueltaten der NS-Zeit und deren Auswirkungen auf die Betroffenen, die Angehörigen und die eigene Psyche.
Genauer gesagt geht es hauptsächlich um die drei Figuren Franz, Elfi und Astrid.
Franz ist ein, von den Eltern, ungeliebter und kaum beachteter Sohn, während er anderen gegenüber hilfsbereit und freundlich gegenüber tritt. Seine Schwester Elfi wird im weiteren Verlauf des Buches in ein Heim geschickt und kehrt von diesem nie wieder zurück. Und Astrid ist die Enkelin von Franz, welche ihn in späteren Jahren, mit seinen früheren Erinnerungen konfrontiert.

Ansicht bietet diese Story sehr viel Spielraum und literarische Freiheit, doch mir persönlich war die Umsetzung zu künstlerisch gestaltet und zudem auch teilweise zu langwierig, es passierte oft seitenweise nichts, was die Handlung vorangebracht hätte... Außerdem ist die Ausgestaltung, trotz der Aufteilung in Szenen von und mit Astrid und andere von und mit Franz, sehr verwirrend und folgt keinem deutlichen roten Faden, sondern schwirrt zu viel um diesen herum.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Lesenwerte Familiengeschichte!

Wellenflug
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In diesem, dem neuen Buch von Constanze Neumann, geht es um die Zeitspanne von etwa 1850-1950. Somit werden in etwa 100 Jahre umspannt, in welchen diese Familiengeschichte spielt.
Dieser Roman ist dabei ...

In diesem, dem neuen Buch von Constanze Neumann, geht es um die Zeitspanne von etwa 1850-1950. Somit werden in etwa 100 Jahre umspannt, in welchen diese Familiengeschichte spielt.
Dieser Roman ist dabei untergliedert in zwei Teile. Im ersten geht es um die frühen Jahre und der zweite Teil setzt dann mit der rasanten Lebensgeschichte eines jüngeren Familienmitglieds an und endet einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg.
Die Sprache, in der Frau Neumann schreibt ist sehr flüssig und dadurch ist dieser Roman gut zu lesen.
Passend zu dem Buch ist auch das sehr ansprechend gestaltete Cover.

Generell ist das Buch meiner Meinung nach ein lesenswertes, bei dessen Lektüre man sowohl gut unterhalten, als auch in die damaligen Zeiten hineinversetzt wird und zudem etwas zeitgeschichtliches Wissen vermittelt bekommt. Für jeden, der sich für historische Themen und Familienromane interessiert, ist dieses Buch zu empfehlen.

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