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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Vibes

Klarkommen
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Unabhängig von allem anderen: dieses Buch ist einfach ein Vibe. Ich denke vor allem Personen, die zwischen 2000 und 2007 geboren wurden, können hier mit vielem relaten und sich in einigem wiederfinden.

Dieses ...

Unabhängig von allem anderen: dieses Buch ist einfach ein Vibe. Ich denke vor allem Personen, die zwischen 2000 und 2007 geboren wurden, können hier mit vielem relaten und sich in einigem wiederfinden.

Dieses Buch lässt sich superschnell lesen, springt von Situation zu Situation und ist wirklich sehr kurzweilig. Ich hatte auf jeden Fall Spaß und musste über einiges schmunzeln, aber auf eine Art ist auch alles belanglos. Das ist mit Sicherheit auch der Punkt des Buchs, aber als Leserin auch etwas langweilig. Für eine kurze Unterhaltung finde ich das total in Ordnung, aber wirklich tiefgründige neue Gedanken habe ich dabei nicht entnommen. Wer einfach unterhalten werden möchte und ein wenig nostalgisch sein möchte, kommt hier aber sicher auf seine Kosten. Ich bin letztlich etwas zwiegespalten, wie ich es fand. Der Vibe hat mir gefallen, aber trotzdem weiß ich, dass ich in ein paar Wochen schon nicht mehr weiß, worum es hier in dem Buch ging. Aber das ist ja auch mal okay. Keine große Empfehlung von mir, aber kann man machen.

Zusammenfassend: in „Klarkommen“ findet man wirklich einen coolen Vibe, der Spaß macht, aber nicht großartig lange in einem weilt. Kann man machen, muss man nicht. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Leider nicht so spannend wie die anderen Teile

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Vorab: Ich bin großer Fan von Arno Strobel und habe bis auf wenige sehr alte Bücher von ihm eigentlich alles gelesen und das meiste sehr genossen. Nachdem ich aber leider schon von „der Trip“ nicht so ...

Vorab: Ich bin großer Fan von Arno Strobel und habe bis auf wenige sehr alte Bücher von ihm eigentlich alles gelesen und das meiste sehr genossen. Nachdem ich aber leider schon von „der Trip“ nicht so richtig überzeugt war, hatte ich mir gehofft, dass es wie gewohnt spannend weitergeht in der Mörderfinder Reihe. Aber in meinen Augen ist das leider der schwächste Band der Reihe. Band 1 und 2 sind immer noch meine Favoriten und absolut lesenswert für alle Thriller Fans. Hier hat mir jedoch schlicht und ergreifend die Spannung etwas gefehlt. Ich fand es schon ziemlich vorhersehbar und wurde einfach nicht richtig gepackt. Mega schade! Ich fand es trotzdem unterhaltsam und hab die Geschichte schon gerne verfolgt, aber richtig gepackt, wie ich es sonst von Arno Strobel gewohnt bin, hat es mich diesmal leider nicht.

Was ich trotzdem mochte, ist natürlich Strobels Schreibstil. Auch wenn ich nicht vollends gepackt war, habe ich das Buch wahnsinnig schnell beenden können und hab den Schreibstil wie immer genossen. Außerdem habe ich mich einfach generell gefreut, dass die Mörderfinder Reihe weitergeht. Ich mag Thriller Reihen sehr gerne, wenn man Ermittler und andere Charaktere schon kennt und insbesondere Max Bischoff mag ich als Charakter einfach.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen andere Bücher von Strobel zu lesen und muss sagen, dass man diesen Teil eventuell einfach für sich auslassen kann, es sei denn man ist großer Fan der Reihe. Es gibt aber einfach bessere Thriller mit mehr Thrill in meinen Augen. Dennoch freue ich mich schon jetzt wieder auf das nächste Buch von Arno Strobel. Ich bin überzeugt, dass da auch wieder 5 Sterne Bücher für mich kommen. Mörderfinder – die Stimme der Angst bekommt aber leider nur 3 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Absolutes Highlight

Yellowface
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Ich hatte hohe Erwartungen an „Yellowface“, weil ich schon viel aus dem englisch sprachigen Raum über das Buch gehört habe. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass das Buch auch in mir die gleiche Freude ...

Ich hatte hohe Erwartungen an „Yellowface“, weil ich schon viel aus dem englisch sprachigen Raum über das Buch gehört habe. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass das Buch auch in mir die gleiche Freude am Lesen erzeugen konnte.

Was mich am meisten begeistert hat, war wohl die Art diese Geschichte zu erzählen. Das Lesetempo ist ziemlich zügig, sodass es für mich nie langatmig wurde. Unsere Protagonistin ist dabei sehr schwierig. Ich persönlich hatte ihr gegenüber immer sehr ambivalente Gefühle. Mal habe ich sie verstanden, mal fand ich ihr Verhalten abstoßend. Das hat es aber wahnsinnig interessant gemacht, weil der Charakter einfach vielschichtig war. Generell werden viele Fragen über Rassismus aufgeworfen, die einen als Leser auf die Probe stellen. Man hinterfragt selber ständig, was in Ordnung und was rassistisch ist und ist dabei nicht sachbuchartig.

Auch die Geschichte an sich ist einfach super fesselnd. Ich habe sowas in die Richtung noch nie gesehen und es war für mich als nicht Schreibende Person extrem interessant. Wenn man selber Bücher schreibt, hat man vielleicht noch mehr Freude an der Geschichte.

Für mich ist damit klar, dass „Yellowface“ zwar mein erstes Buch von R. F. Kuang war, aber ganz sicher nicht das letzte!

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Fesselnd und erschreckend

Notizen zu einer Hinrichtung
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Dieses Buch von Danya Kukafka war mein erstes Buch von der Autorin und hat mir direkt super gut gefallen. Ich wurde selten direkt von einer Leseprobe so sehr gepackt. Das Buch besteht aus verschiedenen ...

Dieses Buch von Danya Kukafka war mein erstes Buch von der Autorin und hat mir direkt super gut gefallen. Ich wurde selten direkt von einer Leseprobe so sehr gepackt. Das Buch besteht aus verschiedenen Perspektiven. Welche genau möchte ich gar nicht unbedingt verraten. Es sind insgesamt recht viele Perspektiven, ich glaube es waren 5 verschiedene und ich fand fast alle super interessant. Direkt zu Anfang hat mich die Perspektive der Mutter von Ansel Packer super gepackt. Es handelt sich alles in allem um keine leichte Kost und ich habe mit vielen Personen regelmäßig mitgelitten. Dabei gelingt es der Autorin aber wunderbar, dass man mitfiebert und mitfühlt. Die Charaktere fand ich, obwohl es so viele waren, einfach sehr menschlich und realistisch, was mir besonders gut gefallen hat. Lediglich eine Perspektive fand ich etwas zu viel. Die ist mir etwas zu sehr ausgeartet. Im Gesamtbild hat es mich aber nicht zu sehr gestört. Mich haben nur andere Aspekte der Geschichte mehr interessiert.

Der Schreibstil funktioniert sehr gut für die Geschichte finde ich. Nachdem ich die ersten 100 Seiten gelesen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es so dann in einem Rutsch zu ende gelesen. Das passiert mir nicht allzu häufig und hat mich daher besonders gefreut.

Das Buch wird so beworben, dass es sich kritisch mit der Eifer nach True Crime auseinandersetzt. So richtig konnte ich das nicht nachempfinden. Ich finde nicht, dass die Kritik in dem Buch besonders zur Geltung kommt, aber es sorgt schon dafür, dass man sich selber kritischer hinterfragt. Insbesondere das Thema Todesstrafe hat mich nach Beenden des Buches nicht so schnell wieder losgelassen.

Insgesamt fand ich die Geschichte einfach sehr außergewöhnlich mit vielen verschiedenen spannenden Aspekten. Insbesondere der vielfältigen zwischenmenschlichen Beziehungen und auch durch die wechselnden Perspektiven und Zeiten. Man sollte trotzdem beachten, dass es durch das zentrale Thema der Verbrechen und der Todesstrafe in keinem Fall leichte Kost ist. Wenn man damit aktuell vielleicht nicht gut umgehen kann, würde ich es auf jeden Fall nicht empfehlen. Für mich war es jedoch ein Highlight.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Lehrreiche Kurzgeschichten

Nachbarn
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In diesem Buch finden wir 14 Kurzgeschichten von Diane Oliver, die nun knapp 60 Jahre nach ihrem Tod veröffentlicht werden. Die erste Kurzgeschichte „Nachbarn“ veröffentlichte sie bereits in den 60er Jahren, ...

In diesem Buch finden wir 14 Kurzgeschichten von Diane Oliver, die nun knapp 60 Jahre nach ihrem Tod veröffentlicht werden. Die erste Kurzgeschichte „Nachbarn“ veröffentlichte sie bereits in den 60er Jahren, bevor sie 1966 im Alter von nur 22 Jahren starb. Die fiktiven Kurzgeschichten entspringen allesamt ihrer Rassismus Erfahrungen in den 1940er und 1950er Jahren in den USA. Diese Informationen waren mir beim Lesen der ersten Kurzgeschichten ehrlicherweise nicht bekannt. Denn obwohl diese Geschichte allesamt vor etwa 60 Jahren geschrieben wurden, sind sie bis heute relevant. Diese Kurzgeschichten sind lehrreich und erschreckend, traurig und verstörend. Wie in jeder Kurzgeschichtensammlung sind selbstverständlich nicht alle Kurzgeschichten gleich lehrreich oder „gefallen“ dem Lesenden gleich gut. So hat natürlich auch mich so manche Kurzgeschichte mehr fesseln können als andere. Insgesamt ergibt sich jedoch ein Werk, das uns auf spannende und unterhaltsame Weise lehren kann, wie wir als Gesellschaft bis heute Rassismus dulden und wie dieser sich abspielen kann. Der Schreibstil von Diane Oliver ist recht schlicht, die Geschichten überwiegend kurzatmig und interessant geschrieben. Für ein 5-Sterne Buch konnten mich leider nicht genug Kurzgeschichten vollends überzeugen, das mag aber auch an meiner persönlichen Präferenz liegen. Grundsätzlich bin ich eigentlich kein großer Fan von Kurzgeschichten, wollte mich aber mal wieder daran versuchen. Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen, wenn man sich kritisch mit Rassismus und anderen Diskriminierungserfahrungen Betroffener auseinandersetzen möchte. Das heute genau so wichtig wie vor 60 Jahren!

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