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Veröffentlicht am 07.05.2020

wer war Annawirklich?

Das Saturei-Medaillon
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„...Es gab einfach zu wenig Neuigkeiten. Halle lag weit entfernt vom Hof des Kurfürsten, da musste man sich mit winzigen Krümeln von Berichten über die Mode, von gesellschaftlichen Ereignissen, Feierlichkeiten ...

„...Es gab einfach zu wenig Neuigkeiten. Halle lag weit entfernt vom Hof des Kurfürsten, da musste man sich mit winzigen Krümeln von Berichten über die Mode, von gesellschaftlichen Ereignissen, Feierlichkeiten und Kriegen zufriedengeben...“

Man schreibt das Jahr 1695. In Halle ist eine Menge los, denn hier soll in wenigen Tagen eine Adelshochzeit stattfinden. Wie das Eingangszitat zeigt, ist das Städtchen sonst meist verschlafen.
Magdalene Rehnikel interessiert das aber wenig. Anna, ihr Amme, ist verstorben. Nun kommen ihr Gerüchte zu Ohren, dass Anna keine gute Frau war. Das kann sie nicht glauben. Anna war nicht nur ihre Amme, sie war für sie wie eine Mutter.
Als Magdalenas Onkel in Annas Nachlass ein wertvolles Medaillon findet, glaubt er, dass sie eine Diebin war.
Gleichzeitig aber gibt es in Magdalenes Ehe Probleme. Ihr Mann lebt neben ihr, nicht mit ihr.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Es ist der dritte Teil der Magdalene – Reihe. Die beiden ersten Teile kenne ich nicht. Zwar konnte ich trotzdem der Handlung gut folgen, doch für das Verständnis der Zwistigkeiten in der Ehe von Magdalene ist es günstig, die Bücher in richtiger Reihenfolge zu lesen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Magdalene ist eine selbstbewusste junge Frau. Ihr Mann ist etliche Jahre älter. Eines aber wird im Laufe der Geschichte deutlich. Er liebt seine Frau und will sie nicht verlieren. Dummerweise machen beide den klassischen Fehler. Sie reden nicht miteinander. Georg vergräbt sich in seinem Labor.

„...Aber allmählich, jeden Tag ein winziges Stück mehr, glitten Georg und sie auseinander, kaum, dass Magdalene es merkte, weil die Veränderung allmählich eintrat...“

Magdalene stellt Nachforschungen zu Annas Vergangenheit an. So, wie sie an Erkenntnissen gewinnt, wird jeweils kursiv ein Teil aus Annas Leben erzählt.
Sehr anschaulich wird das Leben der damaligen Zeit geschildert.

„...Die Kleiderordnung setzte leider allzu enge Grenzen. Sie legte fest, wer aus welchen Stoffen nähen lassen durfte, wer Gold, Silber, Spitze und Borte tragen, wer Gürtel und Schnallen verzieren und Hüte putzen lassen durfte...“

Durch Magdalene lerne ich das Leben in dem Haus eines Kaufmanns kennen. Ihr Onkel ist jurist. Das ermöglicht Einblicke in diesen Lebensbereich.
Für die Herkunft des Medaillons spielt die Fruchtbringende Gesellschaft eine wichtige Rolle. Die Männer legten Wert auf die Bewahrung der deutschen Sprache. Wer aufgenommen werden wollte, musst sich literarisch betätigen. Einige der Aufnahmegedichte sind im Buch enthalten. Doch diese Gesellschaft hatte sich überlebt. Mittlerweile gehört es auch in Halle zum guten Ton, dass die höfischen Schichten in Französisch parlieren.
Ein Personenregister und ein inhaltsreiches Nachwort runden das Buch ab.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Am Ende kenne ich nicht nur Annas Lebensgeschichte, sondern auch Magdalene und Georg haben endlich miteinander geredet.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Äußerst spannend

Schatten des Zorns
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„...Parker blieb immer misstrauisch, wenn er es mit jemand von der CIA zu tun hatte, aber als Mensch mochte auch er Mark. […] Aber selbst er gab zu, dass die CIA ein notwendiges Übel war – nur eben eins, ...

„...Parker blieb immer misstrauisch, wenn er es mit jemand von der CIA zu tun hatte, aber als Mensch mochte auch er Mark. […] Aber selbst er gab zu, dass die CIA ein notwendiges Übel war – nur eben eins, mit dem er nichts zu tun haben wollte...“

Declan Grey, Agent des FBI, ist der Meinung, dass in Baltimore eine terroristischer Anschlag geplant ist. Sein Vorgesetzter Alan King sieht das anders. Er stellt ihm aber Tanner Shaw zur Seite, die beim FBI als Krisenberaterin arbeitet. Sie ist dergleichen Meinung wie Declan.
Dann geschehen zwei Dinge fast gleichzeitig.
Declan bringt Tanner auf Kates Hausboot, auf dem sie wohnt. Um Haaresbreite entkommen beide einen Mordanschlag.
Haywood Grant, der früher Declans Trainer war und in der Finanzbranche arbeitet, informiert Griffin, dass bei ihm Kundengelder abgezweigt werden. Auf der Kundentagung am Wochenende wird er tot in seiner Badewanne gefunden. Es sieht wie Selbstmord aus. Außerdem gibt es einen Abschiedsbrief, in dem er sich selbst eines Doppelmordes beschuldigt.
Die Autorin hat erneut einen fesselnden Thriller geschrieben. Eines unterscheidet ihr Buch aber von anderen aus dem Genre. Ihre Protagonisten stehen zu ihrem christlichen Glauben. Aus dessen Sicht hinterfragen sie ihr Tun und Handeln. Aus Tanners Sicht klingt das so:

„...Warum war es manchmal so schwer, Kummer und Schuld loszulassen? Vor allem, wo sie doch einen liebenden Heiland hatte, der ihr die Qualen abnehmen konnte?...“

Um das Zitat einordnen zu können, muss man Tanners Vergangenheit kennen, die sie im Laufe der Handlung offen liegt.
Gebete und mit dem Glauben zusammenhängende Gedanken werden kursiv wiedergegeben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist variabel und unterstützt die stellenweise rasante Handlung.
Während Griffin sich um den Fall Haywood kümmert, sind Declan und Tanner den Terroristen auf der Spur. Allerdings sind die daran interessiert, Declan aus dem Verkehr zu ziehen. Sie ahnen, dass er zu viel weiß. In lebensgefährlichen Situationen taucht plötzlich ein alter Bekannter auf, der Declan aus der Patsche hilft. Als Leser weiß ich schon nach dem Prolog, um wen es sich handelt.
Neben spannenden Verfolgungsjagden und detaillierter Ermittlungsarbeit sind es die tiefgehenden Gespräche, die für kurze Ruhepunkte sorgen.

„...Viele Dinge in dieser Welt machen keinen Sinn. Ich weiß, das es dadurch nicht leichter wird, aber ich tröste mich damit, das es irgendwann Ungerechtigkeit, Leid, Armut, Traurigkeit und Kummer nicht mehr geben wird….“

Positiv empfinde ich es, dass die Autorin viel Raum lässt für die Emotionen ihrer Protagonisten. Außerdem sind sie nicht nur Agenten, sondern sie haben ein Privatleben, das ihnen Halt und Kraft gibt.
Am Ende zeigt sich, dass nichts so war, wie es im ersten Moment schien. Das gilt sowohl für den Fall Haywood als auch für den geplanten Anschlag.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, dass spannende Handlung und christliche Grundüberzeugung der Protagonisten kein Widerspruch sein müssen.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Humorvoll erzählt

Zwischen Tafelspitz und Ministerrat
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„...Noch so ein Sargnagel, dachte er, aber die gehörte wenigstens nicht seiner Partei an. Nichts als nervtötende Weiber um ihn her – das hatte er nun wirklich nicht verdient...“

Der Sammelband enthält ...

„...Noch so ein Sargnagel, dachte er, aber die gehörte wenigstens nicht seiner Partei an. Nichts als nervtötende Weiber um ihn her – das hatte er nun wirklich nicht verdient...“

Der Sammelband enthält zwei Geschichten. Die Autorin hat zwei Gegenwartsromane voller Humor geschrieben. Den politischen Alltag betrachtet sie mit ironischen Augen. Korruption, Klüngelwirtschaft und undurchsichtige Geldgeschäfte sind nur einige der Themen.
Die erste Geschichte habe ich vor ein paar Jahren schon rezensiert. Bei der Überarbeitung aber gab es ein paar kleine Änderungen.
Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag. Als der Sozialminister Dr. Winter bei einem Autounfall tödlich verunglückt, wird schnell ein Nachfolger gebraucht. Elmar bietet Sybille diesen Posten an. Er hofft, eine willige Ministerin im Amt zu haben. Das Eingangszitat stammt von Elmar, nachdem Sybille einige Zeit unter seiner Regie gearbeitet hat.
Die Protagonisten sind gut charakterisiert. Sybille nimmt ihre Aufgabe ernst und vertritt offensiv ihre Meinung. Sybilles Familienleben ist nicht einfach: eine Art Übervater, der gern mitredet, und eine pubertierende Tochter, die ihre Interessen so schnell wie die Freunde wechselt.
Elmar, der Chef des Hohen Hauses, ist ein Egoist par excellence. Menschen sind für ihn reine Verschiebemasse. Es zählt, was ihm nützt.  
Dazu kommt, dass der Tod von Dr. Winter einige Merkwürdigkeiten aufweist. An Aufklärung aber hat kaum jemand Interesse, zumal Verstrickungen von Politik und Wirtschaft dabei auffliegen könnten.
In all dem hektischen politischen Alltag, der Sybille mehr und mehr fordert, lernt sie bei einem Interview Viktor Raab kennen. Doch als Politikerin kann sie sich kein Techtelmechtel mit einem Journalisten leisten.
Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören für mich die Gespräche von Sybille mit ihren Vater. Beide schenken sich nichts.

„...Ach ja? Weißt du, wenn ich etwas nicht leiden kann, dann sind das Vorschläge, die wie Befehle klingen...“

Die zweite Geschichte spielt zwei Jahre später. Sybille ist mittlerweile Vizekanzlerin und Parteichefin. Auf der politischen Bühne gerät Benjamin Finkenberg ins Visier. Seinen Ministerposten hat ihn sein Vater de facto gekauft.

„...Sybille konnte es ihnen nicht verdenken. Sie mochte deren Anliegen nicht immer teilen, aber eine Fragestunde war nun einmal dazu da, Antworten zu erhalten und von Antworten war Finkenberg so weit weg wie die Erde vom Mond...“

Dabei hat Sybille gerade auch private Problem. Sie lebt mit Viktor zusammen und der muss sich einer langwierigen medizinischen Behandlung unterziehen.
Gekonnt werden aktuelle Fragen in das Geschehen integriert, sei es die Windenergie, die Flüchtlingsfrage oder die Absonderlichkeiten der sozialen Medien.

„...Es ist ja bekannt, dass ein Gutteil der Aggressionen der Anonymität geschuldet ist, was sie aber weder entschuldigt, noch erklärt...“

Das Buch lässt sich gut lesen. Der Schriftstil passt zum Thema. Die humorvollen Texte und die ironischen Anspielungen, die nur selten in Sarkasmus abgleiten, machen das Lesen zum Vergnügen. Die Autorin beherrscht den Umgang mit Metaphern. An vielen Stellen fällt eine gekonnt überspitzte oder Gegensätze hervorhebende Wortwahl auf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. In einer abwechslungsreichen Handlung, die manche Überraschung in sich birgt, werden die Probleme des politischen Alltags geschickt aufs Korn genommen.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Morde auf Norderney

Inselaffäre
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„...Überhaupt: sich Gedanken zu machen über Dinge, von denen ein Ostfriese gar nicht wusste, ob sie überhaupt jemals eintreten würden, das war sein Ding so gar nicht...“

Norderney hat ein turbulentes ...

„...Überhaupt: sich Gedanken zu machen über Dinge, von denen ein Ostfriese gar nicht wusste, ob sie überhaupt jemals eintreten würden, das war sein Ding so gar nicht...“

Norderney hat ein turbulentes Wochenende vor sich. Junge Cosplayer vom Festland treffen sich zu einem Fotoshooting. Dabei ist auch die 16jährige Milli von der Insel. Sie gehört zu den Initiatoren des Festes. Doch momentan hat sie andere Probleme.
Die Polizeipsychologin Ruth ist ebenfalls auf die Insel gekommen. Sie wurde zur Hochzeit von Daniela und Frank eingeladen. Der Hochzeitsplaner ist der Polizist Martin.
Anneliese, Hilmar und Ingrid, die zur älteren Generation gehören, treffen sich zu einem Spieleabend. Allerdings ist die Stimmung hochexplosiv. Am nächsten Tag wird Hilmar tot in einer Regentonne in der Schrebergartensiedlung gefunden. Zur Aufklärung erscheint vom Festland Kommissarin Lichterfeld.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil vielschichtig. Sehr gut werden dabei die Befindlichkeiten der Einheimischen wiedergegeben. Einer von ihnen ist Johann. Er fand den Toten, ist aber meist die Ruhe in Person. Das Eingangszitat meint ihn.
Wer sich schnell unbeliebt macht, ist Kommissarin Lichterfeld. Sie behandelt Martin und seine Leute von oben herab, bekommt aber selbst auf der Insel keinen Fuß auf den Boden. Mit einer Fremden wollen die Leute nun mal nicht reden. Und wenn der Ostfriese schweigt, schweigt er.
Deshalb konstatiert Martin:

„...Wenn Sie meinen, dass wir heute noch Erfolg haben, können wir gerne ausharren...“

Auch Danielas Hochzeit steht plötzlich auf Messers Schneide. Daniela stammt eigentlich aus dem Rheinland. Bei ihrem Junggesellenabschied mit ihren Freundinnen trifft sie nach reichlichen Alkoholgenuss an der Theke einen Unbekannten.

„...Er roch nach Bier und Zigaretten. Daniela zog den Duft tief ein. Das roch – wie Karneval. Wie Sehnsucht. Wie Heimat...“

Sonja, die Kunstlehrerin, hatte das Fotoshooting für ihren Kurs organisiert. Trotzdem war es keine Schulveranstaltung. Und das war auch gut so. Die Jugendlichen hatte in den sozialen Netzwerken fleißig Reklame gemacht. So war das nicht geplant. Hier galt es, klare Regeln zu formulieren.
Hilmar wird an dem Wochenende nicht der einzige Tote bleiben. Trotzdem werden am Ende alle Fäden gekonnt zusammengefügt.
Die Geschichte zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und sehr viele private Beziehungen aus, die nicht immer einfach zu händeln sind.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich mag das Inselflair, das für eine besondere Stimmung sorgt.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Humorvoller Krimi mit viel lokalem Flair

Nur Rudi tanzte schräger
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„…Wenn die Knie des Ehemannes nach so einer Tanztortur hinüber sind, platzt jede ach so glückliche Beziehung wie eine Seifenblase...“

Inge hat Jupp zu einem Tangokurs überredet. Er ist alles andere als ...

„…Wenn die Knie des Ehemannes nach so einer Tanztortur hinüber sind, platzt jede ach so glückliche Beziehung wie eine Seifenblase...“

Inge hat Jupp zu einem Tangokurs überredet. Er ist alles andere als begeistert. Auch Julio, Argentinier und Tanzlehrer, ist genervt. Er ahnt nicht, dass er die kommende Nacht nicht überleben wird.
Der Autor hat erneut einen humorvollen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich, durchsetzt von vielen amüsanten Szenen.
Julio wird am Fuße der Kellertreppe gefunden. Als Leser weiß ich in dem Moment schon, was passiert ist. Der Notarzt spricht von Unfall. Doch Dorfpolizist Jupp mag das nicht glauben und lässt die Leiche zu einem befreundeten Pathologen bringen. Und der stellt Mord fest.
Jupp will den Fall mit Frau und Schwiegermutter selbst aufklären, ohne die vorgesetzte Behörde einzuschalten.
Apropos Schwiegermutter: Käthe ist diejenige, die sich nicht nur mit dem Computer exzellent auskennt, Jupp gern auf die Sprünge hilft und das Leben in vollen Zügen genießt.

„...Das Leben muss weitergehen. Es sind inzwischen etliche Leute um mich herum gestorben, da könnte ich mir ja die Kugel geben, wenn mich das jedes Mal aus der Bahn werfen würde...“

An seiner Verhörtechnik muss Jupp noch arbeiten. Missverständnisse sind die Regel, nicht die Ausnahme. Natürlich stehen zuerst die Teilnehmer des Tanzkurses auf der Liste der Verdächtigen. Dabei bekomme ich als Leser einen guten Einblick in das dörfliche Familienleben mit seinen Eigenarten, das sonst hinter der Haustür bleibt.
Es sind die vielen kleinen Dinge, die dem Buch sein besonderes Flair geben. Dazu gehört der Einblick in die Arbeitsatmosphäre im Rathaus. Doris ist genervt und hofft auf einen neuen Job. Ihre Vorstellung allerdings löste bei mir Kopfschütteln aus.
Als Jupp in der Arztpraxis sitzt, hat die junge Schwester Probleme mit dem Datenschutz. Namen der Patienten dürfen ihrer Meinung nach nicht mehr genannt werden. Der Aufruf klingt dann so:

„...Der ältere Herr mit den Potenzproblemen bitte in Behandlungszimmer 2...“

Natürlich steht niemand auf. Also wird der Patient geholt.
Gut gefällt mir, dass der örtliche Dialekt geschickt in die Handlung integriert wird. Am Ende gelingt Jupp das lange Unwahrscheinliche. Er löst den Fall und überführt den Täter.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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