Platzhalter für Profilbild

mabuerele

Lesejury Star
offline

mabuerele ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit mabuerele über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2025

Sehr schönes Buch für die Adventszeit

101 x Bibelspass – Weihnachten
0

„...Lies dir die Weihnachtsgeschichten aus der Bibel gut durch. Löse die Rätsel und beantworte die Fragen von 1 bis 101. Wenn du nicht weiterkommst, findest du auf den Seiten 46 bis 48 die richtigen Ergebnisse...“

Mit ...

„...Lies dir die Weihnachtsgeschichten aus der Bibel gut durch. Löse die Rätsel und beantworte die Fragen von 1 bis 101. Wenn du nicht weiterkommst, findest du auf den Seiten 46 bis 48 die richtigen Ergebnisse...“

Mit diesen Worten werden die Kinder in ein abwechslungsreiches Buch eingeladen. Jede der zwanzig Doppelseiten beginnt mit einer kurzen biblischen Geschichte rund um daas Weihnachtsfest.
Der Schriftstil ist kindgerecht. Der Text ist klar gegliedert. Die Erzählungen eignen sich zum Vorlesen, können aber ab etwa der zweiten Klasse schon selbst gelesen werden. Der Schriftstil ist kindgerecht und konzentriert sich auf das Wesentliche des biblischen Textes.
Es beginnt mit der Verkündigung der Gebirt durch den Engel an Maria und endet mit der Flucht nach Ägypten.
Neben den Texten folgen dann drei bis fünf Rätsel. Sie sind von unterschiedlicher Art. Mal gilt es, Buchstaben zu sortieren, mal müssen Unterschiede in Bildern entdeckt werden oder Bilder in die richtige Reihenfolge gebracht werden. In anderen Aufgaben gilt es, Tiere zu zählen oder sich im Labyrinth zurecht zu finden. Auch konkrete Fragen zum Text sind zu beantworten.
Zu vier der Themen gibt es eine zweite Doppelseite. Das betrifft zum Beispiel die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland. Auf der befindet sich ein großes Bild mit einer einzigen Aufgabe, bei der es immer um das Zählen von Bildelementen geht.
Die Geschichten sind liebevoll illustriert. Die farbenfrohen Darstellungen sind fein ausgearbeitet.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bekommt von mir eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2025

Bewegende Geschichte

Das kleine Berghotel in Südtirol / Kochduell im Berghotel
0

„...Es gibt Menschen, die ihr Leben meistern und gekonnt alle Hindernisse umschiffen, die ihnen das Schicksal in den Weg wirft...“

Sascha schätzt sich nicht so ein, auch wenn er nach außen arrogant und ...

„...Es gibt Menschen, die ihr Leben meistern und gekonnt alle Hindernisse umschiffen, die ihnen das Schicksal in den Weg wirft...“

Sascha schätzt sich nicht so ein, auch wenn er nach außen arrogant und selbstbewusst wirkt. Doch nachdem man ihn einen neuen Küchenchef vor die Nase gesetzt hat, macht ihm sein Beruf keinen Spaß mehr. Außerdem hat ihm seine Verlobte den Stuhl vor die Tür gesetzt. Die Therapeutin empfiehlt ihn eine Auszeit. Er fragt bei einem kleinen Berghotel in Tirol nach.
Die Autorin hat eine berührende Geschichte geschrieben. Im Mittelpunkt stehen Menschen in Ausnahmesituationen. Der Schriftstil ist leicht und locker. Beide Protagonisten kommen abwechselnd zu Wort.
Friederike hat vor einem halben Jahr ihren Mann verloren. Sie kennt nivht loslassen und versinkt in Trauer. Ihre Freundin spricht Klartext.

„...Einen Neustart. Ganz woanders anfangen, verstehst du? Du musst weg aus diesem Loch, wo dich jeder Stein an Eli erinnert...“

Friederike bewirbt sich als Köchin im kleinen Berghotel. Schon bei der Fahrt im Zug geraten die beiden das erste Mal aneinander. Wenig später kommen die Erinnerungen. Friederike war Jungköchin unter Sascha.

„...Ich würde mich nie getrauen, die Stimme zu erheben. Nicht in einer Küche. Hier sind die Hierarchien fester gesteckt als beim Militär….“

Sowohl von Sascha als auch von Friederike erfahre ich, wie es in der Küche eines Sternehotels zugeht. Da braucht man sicher gute Nerven. Der Weg zum Hotel ist von den Gästen zu Fuß zurückzulegen. Mittlerweile haben sich die beiden erneut angegiftet.
Auf den Weg nach oben trifft Friederike einen älteren Herr. Er erzählt ihr, weswegen er auf den Berg will. Auch er hat seine Partnerin verloren. Er findet bewegende Worte.

„...Nicht die Erinnerung tut weh. Dass wir nicht loslassen können, tut weh. Das wir an dem festhalten, was nicht mehr sein kann. Das tut weh...“

Im Berghotel hat Oma Rosie das Sagen. Sie hat ein Gespür für Menschen und weiß, wer zu wem passt. Und wenn das nicht langt, dann gibt es in der Nähe noch den magischen Wasserfall. Auch die anderen Gäste haben ihr Päckchen zu tragen, das mit ins Hotel gebracht haben.
Wer andere Romane der Autorin kennt, wird einem guten Bekannten aus Valentine hier begegnen. Der bekommt von Friederike einen persönlichen Ratschlag.

„… Die Liebe ist ein scheues Tierchen. Wenn du sie erzwingen willst, läuft sie weg und versteckt sich...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Schon die Sprüche, mit denen jedes Kapitel beginnt, sind etwas Besonderes. Einer soll als Abschluss meiner Rezension dienen. Er zeigt, dass der Humor nicht zu kurz kommt.

„...Pilze haben noch niemanden geschadet. Außer vielleicht die falschen...“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2025

Mads Madsens erster Fall

Über die Toten nur Gutes
0

„...Eine Trauerfeier verlangte nicht nur aus Gründen des Respekts Pünktlichkeit, sondern auch, weil sie im großstädtischen Sterbebetrieb nach dreißig Minuten vorbei zu sein hatte. Dann schon rollte die ...

„...Eine Trauerfeier verlangte nicht nur aus Gründen des Respekts Pünktlichkeit, sondern auch, weil sie im großstädtischen Sterbebetrieb nach dreißig Minuten vorbei zu sein hatte. Dann schon rollte die nächste Beerdigung an...“

Mads Madsen ist Trauerredner. Er weiß, auf was es ankommt. Das Zitat zeigt außerdem den manchmal feinen Humor, der die Geschichte durchzieht.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Der Fall mag leicht überdreht sein. Doch der Schriftstil ist leicht und locker und verbindet gekonnt den Ernst der Handlung mit amüsanten Momenten.
Die Personen werden gut charakterisiert. Mads ist der Jüngste in seiner Familie, kann sich aber im Ernstfall auf seine Geschwister verlassen. Er lebt noch bei seinem Vater. Über den erfahre ich:

„...Fridjof dagegen war seit zwanzig Jahren im fensterlosen Turm seiner Wünsche gefangen, behangen mit den schillerndsten Souvenirs seiner Liebe zu seiner verstorbenen Frau...“

Dann schreckt Mads eine Nachricht auf. Patrick ist tot. Er starb bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Patrick war der Gefährte seiner Kindheit nach dem Tode der Mutter, bis er eines Tages ohne Nachricht mit seiner Familie verschwand.
Vor seinem Tod hat Patrick Mads eine Nachricht zukommen lassen. Nun macht sich Mads auf die Suche nach Patricks Vergangenheit und seinem Mörder. Er ahnt nicht, dass er damit in ein Wespennest sticht, das ihn und alle, die er liebt, bedroht.
Die Geschichte wechselt zwischen Mad` Ermittlungen und seinem privaten Leben. Es ist nicht einfach, die Menschen zu finden, die in den letzten Jahren mit Patrick zu tun hatten. Gleichzeitig führen immer wieder Spuren in die gemeinsame Vergangenheit.
Mads gerät schnell ins Fadenkreuz der Polizei. Vor allem Hauptkommissarin Mills lässt ihn nicht von der Leine, weil sie seine Einmischungen für gefährlich und kontraproduktiv h#lt. Im Notfall kann sich Mads auf die Hilfe seines Bruders Robert, eines Anwalts, verlassen.

„...Das macht nichts, Frau Hauptkommissarin. Geglaubt wird in der Kirche. Auf dem Präsidium und vor Gericht wird bewiesen...“

Der Autor hat auch als Nebenfigur manch interessant Persönlichkeit mit unerwarteten Geheimnissen kreiert. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Aber nicht vergessen möchte ich Bobby, die kleine Malteserdame von Mads. Ihr gelingt es immer, seine Stimmung zu heben. Spannend wird es, wenn sich eine weibliche Person Mads nähert.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er ist abwechslungsreich, spannend und birgt die eine oder andere Überraschung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2025

Schönes Pferdebuch

Viel Wirbel um Stjarna
0

„...Der Zieglerhof im Illergries war in den vergangenen Wochen wie ein zweites Zuhause für mich geworden. Mein persönlicher Rückzugsort. Hier, bei Kathe und den Ponys fühlte ich mich wohl...“

Lina ist ...

„...Der Zieglerhof im Illergries war in den vergangenen Wochen wie ein zweites Zuhause für mich geworden. Mein persönlicher Rückzugsort. Hier, bei Kathe und den Ponys fühlte ich mich wohl...“

Lina ist mit ihrem Leben zufrieden. Zu Hause ist wieder alles in Ordnung und mit Jonas hat sie einen verständnisvollen Freund an ihrer Seite. Trotzdem wartet der Sommer mit einigen Überraschungen auf.
Der Schriftstil passt zur Zielgruppe. Er bringt die Probleme der jungen Leute auf den Punkt. Gleichzeitig erfahre ich eine Menge über den Umgang mit Pferden. Die Autorin versteht es außerdem, unterschiedliche Charaktere in die Handlung zu integrieren.
Ich als Leser darf nicht nur das Leben auf dem Pferdehof kennenlernen, sondern erlebe auch die lebhaften Diskussionen im Teenkreis der Gemeinde. Dort fällt Nils durch seine Leichtigkeit und seine witzigen, aber treffenden und kurzen Antworten auf Sandra wirkt ernsthafter.

„...Jedes Mal, wenn du dich entscheidest, Gott zu vertrauen, dann ist es, als ob du ein Goldstück in deine persönliche Schatzkiste legst...“

Lina hat sich bisher nur um die Pferde gekümmert. Nun macht sie die ersten Versuche auf den Pferderücken. Kathe erklärt ihr die Unterschiede in den Gangarten.

„...Tölt ist einfacher zu sitzen,weil es wie der Schritt ein Viertakt ist. Der Trab hingegen, als Zweitakt, fühlt sich eher holprig an...“

Bei einem Turnier in München beobachten Lina und ihre Freundin Steffi den schweren Unfall von Emma. In den Sommerferien kommt Emma zur Psychotherapie auf den Pferdehof. Wird das gut gehen? Immerhin war Emma auch scharf auf Jonas und Linas Eifersucht ist noch nicht abgeflaut.
Doch auch Pferdehofbesitzerin Kathe wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Sie muss sich entscheiden, wie sie mit ihren Ex-Verlobten umgeht, denn er hofft auf eine zweite Chance. Noch ahnt Lina nicht, dass dies auch Folgen für sie haben wird.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeugt von Gottvertrauen auch in schwierigen Situationen. Es geht außerdem um Freundschaft und Vergebung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2025

Berührende Geschichte

Inselleuchten auf Sylt
0

„...Bei diesem Brautkleid hatte sich Hanna selbst übertroffen. Es war ein Traum aus hochwertigen Seidensatin, der zart im hereinfallenden Sonnenlicht schimmert...“

Hanna hat ein Geschäft in Flensburg. ...

„...Bei diesem Brautkleid hatte sich Hanna selbst übertroffen. Es war ein Traum aus hochwertigen Seidensatin, der zart im hereinfallenden Sonnenlicht schimmert...“

Hanna hat ein Geschäft in Flensburg. Sie kreiert Brautmode. Mittlerweile kann sie sich über die Fülle der Aufträge nicht beklagen. Doch es gibt auch Schattenseiten.
Die Autorin hat einen bewegenden Liebesroman geschrieben. Der Schriftstil ist leicht und locker. Er bringt die Probleme schnell auf den Punkt.
Dann erhält Hanna einen Anruf ihrer Mutter. Mit dem Inhalt hätte sie nie gerechnet.

„...Möchtest du mein Brautkleid schneidern? Ich werde heiraten...“

Mit dem Namen des Freundes hält sich die Mutter allerdings bedeckt. Stattdessen lädt sie Hanna auf Sylt ein. Auch für Tjark wird das Wochenende zu einer Überraschung. Tjark ist der Sohn des Bräutigams. Zwischen ihm und Hanna steht ein Ereignis, das vor 12 Jahren geschah.
Während bei dem ersten gemeinsamen Essen zwischen Hanna und Tjark gefühlt Eiszeit herrscht, findet Hanna berührende Worte für ihre Mutter und Knut.

„...Lieben ist nichts. Geliebt zu werden ist etwas. Von der Person geliebt zu werden, die man liebt, ist alles. In diesem Sinne wünsche ich euch nur das Beste...“

Ulla und Knut bitten ihre Kinder darum, die Hochzeit vorzubereiten. Sie können schlecht ablehnen.
Das Buch zeichnet sich durch gut ausgearbeitete Gespräche und die Vielzahl der Emotionen aus, die thematisiert werden. Gerade das Zwischenmenschliche sorgt für die innere Spannung und die Tiefe der Geschichte. Andererseits hat sich Tjark auf Sylt ein Netzwerk aufgebaut, das für die Hochzeitsvorbereitungen sehr hilfreich ist. Auch Hanna fühlt sich im Kreis der alten Freunden wohl.
Relativ zeitig wird klar, dass Hanna am finanziellen Gängelband eines Teilhabers hängt, der ihr fast die Luft zum Atmen nimmt. Doch sie verschweigt die Probleme. Damit wird aber ihre Zukunftsplanung schwierig.
Die Autorin hat die Geschichte behutsam aufgebaut. Hier wirkt nichts übereilt und gestellt. Die Handlung ist nachvollziehbar.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere