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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Total enttäuscht

Alligatoren
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Ich will gleich zu Beginn sagen, dass ich dieses Buch nicht mal annährend zu Ende gelesen habe. Ich habe kein Problem mit an die Thematik angepasster Sprache und habe vor allem in der amrikanischen Literatur ...

Ich will gleich zu Beginn sagen, dass ich dieses Buch nicht mal annährend zu Ende gelesen habe. Ich habe kein Problem mit an die Thematik angepasster Sprache und habe vor allem in der amrikanischen Literatur schon einige Romane mit vielen Kraftausdrücken gelesen.
Und tatsächlich störten mich diese hier nicht ganz so sehr, auch wenn sie trotz alledem ein Kritikpunkt meinerseits sind. Viel schlimmer fand ich das schleppende voranschreiten, oder eben auch nciht, der Handlung. Ich bin einfach nicht warm geworden, vielleicht auch wegen der Sprache und des Stils. Die Geschichte mag wirklich interessant sein. Starke Frauen auch im Zeitalter der Wirtschaftskrise, oder gerade in dem Zeitalter sind immer wichtig für die Bevölkerung, als VOrbild. Aber irgendwie konnte es mich nicht überzeugen.
Ich habe selten ein Buch aus der HAnd gelegt, aber dieses hier konnte und wollte ich aus oben genannten Gründen nicht zuende lesen. Die Zwei Sterne gibt es in meinen AUgen für die Idee und das wirklich schöne COver.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Ätzende Pubertät

Walli im Chaos
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Waltraud hat es nicht unbedingt leicht. Ist sie doch eine ziemlich gute Schülerin und deswegen dann doch eher Kategorie Nerd und Streber. Wenigstens hat sie ihren besten Freund Henry. Und kommt zu einem ...

Waltraud hat es nicht unbedingt leicht. Ist sie doch eine ziemlich gute Schülerin und deswegen dann doch eher Kategorie Nerd und Streber. Wenigstens hat sie ihren besten Freund Henry. Und kommt zu einem wirklich tollen Experiment. Dieses wird ihr Leben verändern, oder zumindest ihr Leben aus einer anderen Sicht präsentieren.


Das Cover ist niedlich. Wirkt auf mich zwar gezeichnet wie von Kinderhand, oder eben einer Jugendlichen aber schon das macht den Charme aus. Die KApitel haben eine angenehme Länge und auch die Bilder im Buch sind passend und gut anzusehen.
Die Geschichte ist wirklich fesselnd. Unerwartet für mich, habe ich doch eher einen typischen Teeny Roman erwartet. Doch es bleibt durch die Bank weg spannend und zeigt einen gewissen belehrenden Aspekt.
Die Charaktere sind wirklich aus dem Leben gegriffen. Jeder hat doch einen Streber in Erinnerung oder war selbst so jemand und auch viele können sich an ihre erste große Liebe erinnern. Das macht die Charaktere so unglaublich authentisch und liebenswert.
der Schreibstil ist der Jugend wirklich gut angepasst. Die Begriffe entstammen direkt dem heutigen Sprachgebrauch. Durch die sachliche Sprache hat dieses Buch kaum Schnörkel, aber diese wären hier auch fehl am Platz.

Der Roman ist kurzweilig und doch spannend. Das Thema gehört defintiv zu denen, die jeden Jugendlichen umtreiben. Die Charaktere sind wirklich toll. Auch wenn das Kernthema nicht unbedingt neu ist, so hat es einen wirklich erfrischenden Aspekt. Dieses Buch ist defintiv emfpehlenswert für Jugendliche in dieser aufregenden Phase!

Veröffentlicht am 28.08.2018

Vom Abschied nehmen....

Ade, geliebte Amelie! Das Bilder-Erzählbuch vom Älterwerden und Sterben
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Amelie ist eine tolle Leitstute in der Herde. Aber MIko beobachtet sie und stellt dabei fest, dass irgendwas mit Amelie nicht stimmt. Mama erklärt ihm, dass Amelie nun alt ist und vielleicht nicht mehr ...

Amelie ist eine tolle Leitstute in der Herde. Aber MIko beobachtet sie und stellt dabei fest, dass irgendwas mit Amelie nicht stimmt. Mama erklärt ihm, dass Amelie nun alt ist und vielleicht nicht mehr ganz so gut leiten kann. Immer wieder muss ein anderes Pferd einspringen. Ein Ende ist absehbar.


Das Cover ist in Herbsttönen gehalten und zeigt den kleinen Miko neben einer sehr alten Amelie. beide schauen sich tief in die Augen , Miko trauernd. Und genau diese Grundstimmung spiegelt auch der Titel wieder. Die freundlichen Farben nehmen jedoch ein wenig Dunkelheit von dem schwierigen Thema. Wichtig zu erwähnen ist, dass dieses Buch zweigeteilt ist. ZU Beginn gibt es eine Geschichte, am Ende Mitmachseiten auf die ich am Ende eingehen werde.
Die Story ist wirklich toll. Die Übertragung des Themas Altern und Tod auf die Pferde und die Herde zu beziehen entfernt das Thema etwas aus dem menschlichen und nimmt so etwas Angst. Sehr gut gelungen ist der Ablauf der Geschichte. Amelie ist nicht einfach nur tot, sie wird älter. In vielen Trauerbegleitungsbüchern geht es häufig nur um den Tod als solches und nicht um das was vorher war.
Miko ist ein wirklich aufgeweckter Charaakter. Außerdem ist er sehr feinfühlig und aufmerksam. Ein tolles Fohlen. Auch Amelie ist eine starke Stute. Es ist erstaunlich wie gut sie mit ihrem nahendem Ende umgeht. Die Mutter ist sehr einfühlsam und erklärt wirklich gut. Diese Charaktere sind wirklich super gelungen.
Der Sprachstil ist einfach. Für Kinder genau richtig. Die häufige wörtliche Rede lockert die Geschichte auf und macht sie leichter lesbar.
Die Mitmachseiten sind wundervoll. Sie arbeiten genau das auf, was ein Kind in dieser Situation durch macht. Zum einen werden Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit dem verstorbenen geweckt, zum anderen wird sich mit den physischen Aspekten von Tod und Vergänglichkeit auseinandergesetzt.

Dieses Buch ist eine Bereicherung im Dschungel der Trauerbewältigung für KInder. Die Mitmachseiten in Kombination mit dieser toll auf Tiere übertragenen Geschichte über Tod und Altern bieten ein ganzheitliches Werk. Sicherlich ist dieses Buch nicht uneingeschränkt für jede Altersgruppe zu empfehlen. Aber mit Hilfe von Erwachsenen kann ich mir einen Einsatz ab Vorschulalter bis weit in die Jugendzeit vorstellen.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Alltagssorgen

Jonna, Oma und die Welt im Schuhkarton
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Jonna ist Einzelkind, aber sie hat ihren besten Freund Tilman. Nur ist der ein völliger Idiot, denn er muss ständig vor allen anderen angeben. Jonna und Tilman hben also einen handfesten Streit. So ein ...

Jonna ist Einzelkind, aber sie hat ihren besten Freund Tilman. Nur ist der ein völliger Idiot, denn er muss ständig vor allen anderen angeben. Jonna und Tilman hben also einen handfesten Streit. So ein Glück, dass Oma Bärbel an diesem Wochenende vorbei kommt und Jonna nach einigem Beschnuppern unterstützt diese Freundschaft noch zu kitten. Aber Oma Bärbel kommt nicht ohne Grund, sie soll auf Jonna aufpassen (oder Jonna auf sie), während ihr Sohn und ihre Schwiegertochter ihr Haus ausräumen,damit sie ins Seniorenheim umziehen kann.


Das Cover ist frisch und gibt einen netten Vorgeschmack auf die Geschichte. Ich finde es immer wichtig, dass Kinderbücher als Hardcover verkauft werden. Denn seien wir mal ehrlich, die werden ja doch noch recht unpfleglich behandelt und überall mithingenommen.
Inhaltlich gibt es einige Handlungsstränge. Zum einen die Freundschaft zwischen Tilman und Jonna. Der Streit ist aus dem LEben gegriffen. Die Intervention durch Jonna und Oma empfinde ich als zu viel, allerdings ist es dennoch niedlich. Jonnas Vater Daniel hat offensichtlich große Schwierigkeiten mit seiner MUtter, aber vor allem mit dem abschließen mit seiner Kindheit. Diesen Hanlungsstrang finde ich zu schwierig für ein Kinderbuch. Das man mit seiner Kindheit irgendwann man abschließt ist für die meisten Kinder noch so weit weg. Oma Bärbels Geschichte ist vermutlich genau so, wie es immer wieder geschieht. Eine ältere Dame muss ins Seniorenheim und eigentlich will sie dann doch nicht. Auch diesen Teil empfinde ich als gefühlsmäßig zu komplex für ein Kinderbuch.
Die Charaktere sind interessant. Jonna ein nicht ganz typisches Mädchen, aber liebenswert. Oma Bärbel ist dann doch eher eine untypische Oma, aber irgendwie auch nur niedlich. Die anderen Charaktere werden nur am Rande beansprucht. Allerdings sind mir Jonna und Bärbel nicht tiefgründig genug gezeichnet.
Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft. Allerdings macht der Perspektivwechsel zwischen den Figuren doch zu schaffen, diese sind sehr undeutlich gekennzeichnet. Es gibt einen hohen Anteil wörtlicher Rede was das Lesen wirklich angenehm macht.

Dieses Buch hat ein wirklich spannendes Thema. Nicht nur eines, sondern ganz schön viele. Allerdings liegt dort für mich auch das Problem. Dieses Buch will zu viel. Den Handlungsstrang der Eltern bzw. des Vaters hätte man getrost vernachlässigen können, denn dieser ist sowieso in meinen Augen zu komplex für Kinder. Auchh fehlte mir ein größerer Spannungsbogen, es plätscherte so vor sich hin. Allerdings war die Idee wirklich toll und der Schreibstil gut. Empfehlenswert für Leser ab neun Jahren.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Liebe und Verfolgung

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Judith liebt Christian. Doch Judith ist Jüdin im Paris der 40er Jahre. Ihr Schicksal ist vorherbestimmt, doch sie will es nicht sehen.

In der Gegenwart versucht Beatrice die Vergangenheit ihrer Familie ...

Judith liebt Christian. Doch Judith ist Jüdin im Paris der 40er Jahre. Ihr Schicksal ist vorherbestimmt, doch sie will es nicht sehen.

In der Gegenwart versucht Beatrice die Vergangenheit ihrer Familie zu verstehen und zu vervollständigen.

Das Cover ist schlicht. Der Lappentext macht neugierig auf die Geschichte, es weist schon auf den historischen Teil hin. Die Kapitel sind angenehm lang und auch die Perspektivwechsel sind gut gekennzeichnet.
Inhaltlich gibt es zwei Erzählstränge. Der eine findet im Paris zur ZEit des Zweiten Weltkrieges statt. Diese Erzählungen gehen unter die Haut. Die Geschichte ist unglaublich emotional geschrieben und es kommt beim Lesen zu einer gewissen Beklommenheit. Der andere Erzählstrang findet in der heutigen Zeit statt. Er wirkt einige Male sehr konstruiert und ist stellenweise sehr schleppend.
Judith ist eine sehr naive Studentin. In meinen Augen ist sie charakterlich ungünstig getroffen, denn als gebildetet Person sollte sie das nahende Unheil kommen sehen. Beatrice als zweite Hauptcharakterin hingegen ist sehr klischhehaft besschrieben. Einerseits trennt sie sich, bleibt aber dann aus Gewohnheit zusammen. Irgendwie wirkt sie nicht authentisch. Ich hatte mit den Charakteren also meine liebe Not und konnte viele Handlungen nicht nachvollziehen, ebenso Gedanken.
Der Sprachstil ist angenehm. Es liest sich immer eben weg ohne große Schwierigkeiten. Die Autorin hat eine schöne bilhafte Sprache und kann dadurch Stimmungen und Emotionen sehr gut vermitteln. Außerdem gelingt es ihr vor allem die historischen Kapitel sehr gut zu beschreiben. Die Angst ist förmlich zu sspüren.

Dieser Roman ist eine nette Unterhaltung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Charaktere sind für mich nicht so nachvollziehbar. Die Geschichte macht aber alle in allem sehr viel Spaß, auch wenn das Ende sehr vorhersehbar ist. Empfehlenswert für Leser von historischen Romanen mit Realitätsbezug und emotionaler LEktüre.