Profilbild von manu63

manu63

Lesejury Star
offline

manu63 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit manu63 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

Berührend und fesselnd

Das Traumbuch
0

In ihrem Roman Das Traumbuch erzählt Nina George die Geschichte von Eddie, Henri und Sam. Henri wird auf dem Weg zu seinem Sohn Sam, den er kaum kennt, von einem Auto angefahren. Er fällt aufgrund des ...

In ihrem Roman Das Traumbuch erzählt Nina George die Geschichte von Eddie, Henri und Sam. Henri wird auf dem Weg zu seinem Sohn Sam, den er kaum kennt, von einem Auto angefahren. Er fällt aufgrund des Unfalls ins Koma und Eddie, seine ehemalige Freundin und Sam treffen am Krankenbett von Henri zusammen. Beide kümmern sich um Henri und die Geschichte wird aus der Perspektive von allen drei Protagonisten erzählt. Besonders berührt hat mich die Perspektive von Henri der immer wieder den Tod seines Vaters durchlebt.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich dadurch gut lesen. Im Laufe der Geschichte stellt ich mir auch mehr als einmal die Frage was wäre wenn ich mich in bestimmten Situationen anders entschieden hätte. Ein Buch das zum träumen und nachdenken verführt, ohne dabei pathetisch daher zu kommen.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Ganz ordentlich

Das fünfte Opfer
0

Das fünfte Opfer ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Bettina Wagner. In dieser Geschichte geht es um einen Serienmörder, der es auf Wiens Prostituierte abgesehen hat. Marlies Mittermann muss auf Weisung ...

Das fünfte Opfer ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Bettina Wagner. In dieser Geschichte geht es um einen Serienmörder, der es auf Wiens Prostituierte abgesehen hat. Marlies Mittermann muss auf Weisung die Ermittlungen übernehmen die vorher ihr Ehemann Helmut geführt hat. Da sie ohnehin in Scheidung mit ihm lebt wird dies von Helmut bitter aufgenommen und er sabotiert daraufhin immer wieder ihre Arbeit.

Marlies Mittermann findet schnell einen Schuldigen und glaubt damit den Fall abschließen zu können doch da taucht Opfer Nr. fünf auf und der Fall geht weiter. Dabei steht die Beziehung von Helmut und Marlies mehr als einmal im Vordergrund. Marlies Gedankengänge tragen zum Verständnis der Situation bei, sind aber nicht immer so richtig nach meinem Geschmack. Marlies Mittermann konnte mich als Charakter nicht für sich einnehmen, ihr fehlte die menschliche Wärme die einen Sympathieträger ausmacht, sie wirkte eher wie eine ständig gehetzte Person die noch zu sich selber finden muss.

Der Schreibstil des Krimis ist flüssig und die Geschichte gut lesbar. Kleinere Spannungsbögen erhalten das Interesse an der Geschichte aber echtes mitfiebern wurde bei mir nicht erzeugt. Ein Krimi den man gut nebenher lesen kann und den ich auch problemlos wieder weg legen konnte um später weiter zu lesen. Die Charaktere sind teilweise etwas flach und farblos und es wird mit einigen Klischees gespielt. Recht schnell kam ich auf die Spur des weiteren Täters und es blieb nur abzuwarten wie er zur Strecke gebracht wird. Das Ende selber kam mir zu plötzlich und hat mir im Endeffekt nicht so gut gefallen. Ich hätte es gerne gesehen, wenn der Täter auf andere Art für seine Taten hätte einstehen müssen.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Spannend

Cyberworld 3.0: Evil Intentions
0

Cyberworld 3.0 Evil Intentions ist die dritte Geschichte der Autorin Nadine Erdmann rund um Zack, Jamie, Jemma, Will und Ned. Nachdem sie die letzten Ereignisse gut hinter sich gebracht haben kehrt so ...

Cyberworld 3.0 Evil Intentions ist die dritte Geschichte der Autorin Nadine Erdmann rund um Zack, Jamie, Jemma, Will und Ned. Nachdem sie die letzten Ereignisse gut hinter sich gebracht haben kehrt so was wie Alltag bei der Gruppe ein. Die Schule hat wieder begonnen und alle treffen sich regelmäßig in der Freizeit und in der CyberWorld. Mit von der Partie ist nun auch Charlie, Jems gute Freundin und Vertraute. Alles könnte so schön sein bis das Böse wieder zuschlägt und die Gruppe in das nächste Abenteuer stürzt und das findet in der Realität statt und nicht in der CyberWorld.

Einmal mehr ist es der Autorin gelungen eine spannende Geschichte zu erzählen die sich nicht nur an das jugendliche Publikum wendet sondern auch an Erwachsene die Freunde an einer Prise Abenteuer gewürzt mit Freundschaft und Loyalität haben. Die Spannungsbögen werden gut gesetzt und die Gedankenwelt der Protagonisten führt die Geschichte interessant weiter. Die Charaktere bekommen weitere Tiefe und die stärker in den Vordergrund tretende Charlie bringt neuen Schwung in die Gruppe in der Jemma als weiblicher Part etwas alleine stand. Die Gefühlswelt der Jugendlichen wird stimmig eingefangen und ihre immer tiefer werdende Freundschaft schaff eine gute Atmosphäre.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Ich habe es verschlungen

Cyberworld 2.0: House of Nightmares
0

House of Nightmares ist der zweite Teil der Cyberworld Reihe von Nadine Erdmann, hat mir Teil eins schon gut gefallen so toppt der Folgeband den ersten auf jeden Fall.

Nadine Erdmann schickt die jungen ...

House of Nightmares ist der zweite Teil der Cyberworld Reihe von Nadine Erdmann, hat mir Teil eins schon gut gefallen so toppt der Folgeband den ersten auf jeden Fall.

Nadine Erdmann schickt die jungen Leute dieses Mal mit Edward Dunnington nach Schottland. Jemma, Jamie, Zack und Will begleiten Ned, der seinen neuen Körper Angus McLean zeigen soll, denn dieser möchte aufgrund einer Krankheit seinen alten Körper verlassen. Dieser Besuch wird allerdings kein Vergnügungstrip, da sie in Schottland auf die Familie von Angus treffen und wer die zur Familie hat braucht keine Feinde mehr. Es entspinnt sich ein Wettlauf um Angus zu retten und es ist nicht immer vorhersehbar wer am Ende überleben wird.

Der Autorin gelingt eine gute Balance zwischen dem Spiel in der Cyberwelt und der Realität, die Charaktere werden von ihr gut und mit emotionaler Breite gezeichnet. Sie lässt die Leser auch an der Gedankenwelt der Protagonisten teilhaben, an ihren Ängsten und Sehnsüchten ohne kitschig zu wirken. Der Schreibstil ist fesselnd und ich hatte das Glück genug Zeit zu haben um das Buch in einem Rutsch zu lesen, ansonsten wäre es mir schwer gefallen es wieder aus der Hand zu legen.

Die Spannungsbögen werden gut aufgebaut und gehalten, die Charaktere sind nicht überzeichnet und man kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und auch die Handlungen der Einzelnen gut nachvollziehen. In meinen Augen eine Reihe die für Teenager ebenso geeignet ist wie fürs ältere Lesepublikum, also eine richtige All-Age-Reihe.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Zwei Theaterstücke

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
0

In seinem Buch Zwei Theaterstücke Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten und Einladung zum Klassentreffen vereint der Autor Martin Schörle zwei sehr unterschiedliche Aufführungen.

Im ersten Teil ...

In seinem Buch Zwei Theaterstücke Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten und Einladung zum Klassentreffen vereint der Autor Martin Schörle zwei sehr unterschiedliche Aufführungen.

Im ersten Teil gibt es einen langen Monolog der kabaretteske Züge zeigt und mit dem ich nicht warm geworden bin. Wahrscheinlich fehlt dabei das Umfeld der Bühne und auch die Mimik und die Stimme der Vortragenden. Kabarett lebt ja auch viel von Stimme, Mimik und Gestik. Obwohl die jeweilige Bühnensituation gut beschrieben wird kommt das eigentliche Gefühl, das erzeugt werden soll, bei mir nicht an. Der Text ist auf Dauer für mich schwierig lesbar und zu verfolgen weil es immer wieder Gedankensprünge gibt, welche wirr durcheinander zu sein scheinen. Auch das Gesagte ist teilweise derart überzogen das es mir nicht gefallen hat. Der Humor kam für mich nach dem ersten Drittel zum erliegen. Ein Stück das eher auf der Bühne gefallen könnte statt beim Lesen.
Meine Bewertung liegt daher im Mittelfeld

Der zweite Teil Einladung zum Klassentreffen hat dagegen voll meinen Geschmack getroffen. Ein humorvolles und tiefsinniges Gespräch in dem vieles zur Sprache kommt das einst nie gesagt wurde oder das vergessen wurde. Die kleinen Nebenrollen geben dem Ganzen genau die richtige Würze um gut zu unterhalten. Auch hier werden die Bühnenbilder erläutert und die Mimik und Gestik der Darsteller erklärt. Die Geschichte selber ist ruhiger und ich konnte ihr beim Lesen gut folgen, was bei der ersten Geschichte nicht der Fall war.
Hier würde ich die volle Wertung geben.

Für die Gesamtbewertung des Buches ergibt sich somit für mich eine Tendenz zu einer guten Bewertung, weil das zweite Stück sehr gut zu lesen war.