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mikemaximilian

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Dynamischer Thriller

72 Stunden - Fürchte die Stille
1

Trotz des vielen Schweigens war dieses Buch unglaublich dynamisch, was sicher nicht zuletzt an dem angenehmen Schreibstil von Ben Escher lag.
In 72 Stunden geht es um Bea, die an einem Retreat Programm ...

Trotz des vielen Schweigens war dieses Buch unglaublich dynamisch, was sicher nicht zuletzt an dem angenehmen Schreibstil von Ben Escher lag.
In 72 Stunden geht es um Bea, die an einem Retreat Programm teilnimmt. Bei diesem werden die Teilnehmenden 72 Stunden lang schweigend und in einem abgelegenen Schloss ein Programm durchlaufen, dass ihnen laut der Programmleiterin Klaffer dabei helfen soll, sich selbst und seine tiefsten inneren Gefühle besser kennenzulernen und mit ihnen umzugehen. Die Handys werden zu Beginn abgegeben, somit gibt es keine wirkliche Möglichkeit, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Es bleiben nur die eigenen Gedanken, mit denen man sich befassen muss. Als dann eine Person während des Aufenthaltes stirbt, wird der Aufenthalt allerdings immer unangenehmer…

Wirklich mit einem angenehm fließenden, authentischen Schreibstil hat der Autor die Geschichte verfasst. Wie dynamisch das gesamte Buch trotz dem teils, vor allem zu Beginn sehr „ruhigen“ planmäßigen Programms, ist, finde ich sehr faszinierend. Man lernt eingehend und vorwiegend die Gedankenwelt von Bea kennen und erlebt durch flashbacks dann nach und nach auch das, was sie erleben musste mit. Auch das hat auf mich immer sehr packend und realistisch gewirkt.
Auch die teils sehr kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man sehr leicht durch die Seiten durchkommt.
Die Cliffhanger am Ende eines Kapitels sind größtenteils sehr schön gemacht und haben mich dazu geführt, immer noch ein weiteres Kapitel lesen zu wollen.
Das Buch geht schnell und fließend zur vom Klappentext versprochenen Handlung und spitzt sich genau so gut zu.
Auch die Protagonistin konnte ich in ihren Gedankengängen gut nachvollziehen und habe vor allem stellenweise starke Sympathie empfunden.
Ich hatte während des ganzen Buches viel Spaß beim Lesen und würde es Menschen, die gerne simpel geschriebene, rasante, aber auch feinfühlige Geschichten gerne lesen, sehr empfehlen. Für mich ist es ein leicht überdurchschnittlicher Thriller.

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