Toller, drachenstarker Reihenauftakt mit Verbesserungspotenzial
The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1Der Drachenkönig, letzter seiner Art, ist, kurz nachdem seine Frau verstorben ist, wieder auf Brautschau. Denn er braucht dringend einen Erben. Dazu wurden Witterer ausgesandt, um geeignete Kandidatinnen ...
Der Drachenkönig, letzter seiner Art, ist, kurz nachdem seine Frau verstorben ist, wieder auf Brautschau. Denn er braucht dringend einen Erben. Dazu wurden Witterer ausgesandt, um geeignete Kandidatinnen zu finden, die ausreichend Magie in sich tragen um ihm diesen Erben gebären zu können. Auf ihrer Suche kommen sie auch durch das kleine Dorf Cinder und wählen unter anderem die taffe Arwen aus. Doch was, wenn diese nur aus Liebe heiraten möchte und ein Geheimnis zu verbergen hat?
Wie wird sie diesen König nur wieder los? Wie wird er reagieren, wenn er ihr Geheimnis entdeckt? Und was wird Arwen tun, wenn sie die ganze Wahrheit hinter der Brautschau erfährt?
Arwen ist eine sehr starke, junge Frau, die nach dem frühen Tod ihres Vaters für die Familie sorgen muss, nicht auf den Mund gefallen ist und ihre ganz eigenen Vorstellungen vom Leben und von der Liebe hat.
Drae Valdren ist der Drachenkönig - der letzte seiner Art. Und aus ganz bestimmten Gründen - so schnell nach dem Tod seiner geliebten Frau und seiner 3 Kinder - dringend wieder auf der Suche nach einer Braut.
Und als die beiden aufeinander treffen, kann das eigentlich nur explosiv enden. Und das tut es. 🤭
Der Schreibstil von Leia Stone ist wahnsinnig flüssig und lässt sich sehr gut weglesen. Die Einführung in die Welt ist ausführlich und es gibt immer wieder neue Erklärungen. Die Geschichte um Arwen und Drae ist wahnsinnig toll und bietet so viel Potenzial. Es gibt auch einige Nebencharaktere, die mir direkt ans Herz gewachsen sind. Und dann gibt es die Nightfall-Königin… Argh… Man möchte schreien und sie erwürgen!
Leider wurde das alles absolut nicht ausgeschöpft. Es passiert so viel und das alles viel zu schnell. Mir fehlte leider durchweg immer wieder der Weg dorthin, was gewisse Schritte teilweise einfach nicht nachvollziehbar macht, weil man sich selbst denken muss, was zwischen A und C passiert. Dabei sollte doch der Weg das Ziel sein.
Versteht mich nicht falsch, die Idee der Geschichte ist richtig gut, nur die Umsetzung ist leider eher nur befriedigend. Das Buch hätte einfach gut 100 Seiten mehr vertragen können um die Geschichte auch wirklich auszureizen, die Wege zu gewissen Ereignissen aufzuzeigen und wieder andere Szenen nicht zu schnell abzuhandeln. Leider ging hier die Einsparung der Worte auf Kosten der Emotionen. Hier kommt für mich die Frage auf, ob das jetzt an dem, eventuell doch sehr minimalistischen, Schreibstil der Autorin liegt, oder ob diese eine vorgegebene Wortzahl ihres Verlages nicht überschreiten durfte.
Alles in allem war die Geschichte aber gut und ich werde die Reihe definitiv weiter verfolgen, da es einen gemeinsamen Feind gibt, der sich meiner Vermutung nach durch die ganze Reihe ziehen wird. Und ich MUSS wissen wie es weitergeht!
Für die Idee bekommt ihr von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung, ihr solltet allerdings kein Meisterwerk erwarten.