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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Spannend, aber kein Psychothriller

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Faye und Jack sind das absolute Traumpaar - nach außen hin. Faye versucht um jeden Preis, Jack wieder zu gefallen. Doch der straft sie nur mit purer Verachtung. Was ist seit damals nur geschehen? Als ihre ...

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar - nach außen hin. Faye versucht um jeden Preis, Jack wieder zu gefallen. Doch der straft sie nur mit purer Verachtung. Was ist seit damals nur geschehen? Als ihre gemeinsame Tochter Julienne vermisst wird und eine Blutlache in der Wohnung gefunden wird, ist Jack sofort verdächtig. Fayes komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt und es werden ungeheuerliche Geheimnisse offenbart.



Das Cover ist wirklich schön und passt perfekt zum Buchtitel. Den Untertitel finde ich jedoch unpassend und irreführend.



Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Wechsel zwischen Gegenwart und den Rückblicken sind äußerst gelungen und animieren zum Weiterlesen.

Faye ist eine unangenehme und unsympathische Protagonistin. Wie sie ihren vorherigen Freund Vincent behandelt, ist einfach fürchterlich herzlos, da hat sie mit dem Arschloch Jack dann grade den Richtigen gefunden. Anfangs hatte ich noch Mitleid mit ihr, als ich noch nichts von ihrer Studienanfangszeit und Vincent wusste, danach dachte ich jedoch, dass es ihr recht geschieht, wie grausam und gleichgültig Jack sie behandelt. Der hat Fayes geplante Rache zwar auch bedient, aber die beiden schenken sich einfach nichts. Ihre beste Freundin Chris jedoch habe ich sofort ins Herz geschlossen

Sie erkennt, was für ein Mensch Jack wirklich ist und hält zu Faye, auch wenn diese sie anfangs oft richtig schlecht behandelt.

Fayes Rachemethoden finde ich schon fragwürdig und ich bin auch nicht der Typ, der gerne Erotikszenen liest, die meisten gaben dem Leser keinen tieferen Einblick in die Geschichte, sondern waren einfach überflüssig.

Das Buch braucht eine Weile, um so richtig in Fahrt zu kommen. Der Anfang ist total aufregend und man fragt sich, was wohl geschehen sein mag, dass der Mann des Mordes verdächtigt wird. Doch danach nimmt die Spannung ab, es ist sozusagen eine Hinführung, wieso Faye sich rächt. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und das Ende ist wirklich überraschend!

Ein Psychothriller ist das Buch meiner Meinung nach jedoch auf keinen Fall, da fehlen mir zum einen mehr Spannungsmomente und zum anderen ist die psychologische Ebene ausbaufähig. Ich würde es eher als Spannungsroman bezeichnen.



Das Buch ist wohl Geschmacksache bei dem Hype und den vielen 5-Sterne-Rezensionen. Von mir gibt es solide 3 Sterne, das Ende hat mir wirklich gut gefallen, da es so überraschend und überhaupt nicht vorherzusehen war.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Fragezeichen

Wie Eulen in der Nacht
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Klappentext: Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus ...

Klappentext: Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.

Das Cover ist wirklich schön! Doch das war's auch schon an Positivem.

Auch für mich waren es nur sinnfreie Aneinanderreihungen, es gab keinerlei roten Faden. Es ist das erste Mal, dass ich ein(Hör-)Buch abgebrochen habe. Es war einfach nur anstrengend, diesem regelrechten Geschwätz zuzuhören und hat mir keinerlei Freude bereitet. Auch wenn die Idee sehr spannend klang, war die Umsetzung leider überhaupt nichts.

Ich kann dieses Buch nicht empfehlen und bleibe mit einem großen Fragezeichen, was das denn sollte, zurück.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Fulminanter Abschluss

Nemesis
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Im letzten Teil um die Staatsanwältin C. J. Townsend geht es heiß her. Als nämlich die Leiche einer jungen Frau aufgefunden wird, deutet alles auf den Snuff-Club “Spiel ohne Grenzen“ hin. Die Mitglieder ...

Im letzten Teil um die Staatsanwältin C. J. Townsend geht es heiß her. Als nämlich die Leiche einer jungen Frau aufgefunden wird, deutet alles auf den Snuff-Club “Spiel ohne Grenzen“ hin. Die Mitglieder verfolgen live über das Internet, wie der sogenannte Spielführer die ausgewählten Opfer brutal foltert und vergewaltigt, sie können sogar ihre eigenen kranken Fantasien miteinbringen und dem Spielführer Anweisungen geben. Um diesen Monstern endlich Einhalt zu gebieten, muss C. J. das Gesetz selbst in die Hand nehmen...

Der Titel und das Cover des Buches passen wie die Faust auf's Auge. Der schwarze Panther macht neugierig und gibt auch einen Hinweis auf die spannende Geschichte!

Da es sich um den vierten Teil einer Reihe handelt, sollte man zuerst die vorherigen Bände gelesen haben, auch, bevor man die Rezension dazu liest. :D

Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm, die Geschichte rauscht durch die kurzen Kapitel nur so an einem vorbei! Der Beginn des Buches aus der Sicht eines der Opfer weckt sofort die Neugier und wirft den Leser direkt ins Geschehen. Die Spannung steigt in einem angemessenen Tempo und man kann gar nicht genug davon bekommen. Die Szenen führen dem Leser eindrücklich die Grausamkeit dieser Bestien vor's Auge - wenn man sich vorstellt, dass es wirklich solche Personen gibt, bekommt man eine richtige Gänsehaut.
Es ist aber auch ein schönes Wiedersehen mit den Protagonisten, die man von den vorherigen Teilen schon kennt und ins Herz geschlossen hat. Einzig C. J.s Unfähigkeit, Dominick die Wahrheit zu sagen, sorgt für leichte Aggressionen meinerseits. :D So nobel ihre Gründe auch sein mögen, dadurch, dass er ahnt, dass etwas im Argen liegt und er sich somit konstant Sorgen macht, finde ich diese Geheimnistuerei nicht gerechtfertigt.

Nichtsdestotrotz ist es ein wirklich gelungener Abschluss. Es ist zwar schade, aber lieber hört man auf, solange es am schönsten ist. :) 5 Sterne! Ich hoffe, Jillian Hoffman wird noch viele weitere spannende Bücher schreiben.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Grandiose Geschichte

Niemalswelt
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Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee sich von ihren Freunden abgekapselt. Ein Jahr später stattet Bee ihnen einen Besuch ab, wobei sie gerade noch so einem Unfall entgehen. Geschockt ziehen sie sich in einem ...

Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee sich von ihren Freunden abgekapselt. Ein Jahr später stattet Bee ihnen einen Besuch ab, wobei sie gerade noch so einem Unfall entgehen. Geschockt ziehen sie sich in einem Haus zurück. Als jedoch ein Fremder an ihrer Tür klopft inbox ihnen eröffnet, sie seien in der sogenannten Niemalswelt gefangen, wird ihnen klar, dass der Autounfall tatsächlich geschehen ist und sie alle dabei gestorben sind. Sie sind so lange in dieser Zeitschleife gefangen, bis sie einstimmig den einzig Überlebenden bestimmt haben. Um diesem Schicksal zu entgehen, beginnen sie in der Vergangenheit nachzuforschen, was damals wirklich mit Jim geschehen ist. Nach und nach kommen all ihre Geheimnisse ans Licht...

Das Cover ist wunderschön gestaltet und ein absoluter Blickfänger!

Die Sprecherin har das Hörbuch gekonnt in Szene gesetzt.
Die Beschreibungen sind detailliert und man kann sich alles gut vorstellen. Die Möglichkeiten, die solch eine Welt bietet, sind unbegrenzt. Die Autorin schöpft Vieles davon aus, sodass es richtig spannend hergeht. Die Protagonisten sind authentisch beschrieben, besonders Bee ist sympathisch. Die überraschenden Wendungen steigern das Tempo ungemein und das Geschehen ist unvorhersehbar.

Ich kann die Geschichte nur empfehlen und gebe 5 Sterne!