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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sollte jeder Buchliebhaber lesen

BookElements 3: Das Geheimnis unter der Tinte
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Obwohl die Lektüre des zweiten Bandes noch gar nicht so lange zurückliegt, konnte ich mich nicht mehr an alle Ereignisse erinnern und so haben mir die Rückblenden in Prolog und den ersten Kapiteln nicht ...

Obwohl die Lektüre des zweiten Bandes noch gar nicht so lange zurückliegt, konnte ich mich nicht mehr an alle Ereignisse erinnern und so haben mir die Rückblenden in Prolog und den ersten Kapiteln nicht nur gut gefallen, sondern auch geholfen :) Der Einstieg fiel mir dementsprechend leicht und schon war ich wieder in der Welt hinter den Buchstaben, um das Geheimnis der Tinte aufzudecken...

Wie gewohnt nimmt Stefanie Hasse einen mit ihrem leicht- lockeren Schreibstil direkt gefangen und verzaubert durch ihre Leidenschaft für das Lesen und Schreiben, die ihre Charaktere ebenfalls besitzen. Man merkt, dass hier nicht nur mit Tinte, sondern mit Herzblut geschrieben wurde -

Leider war aber auch etwas anderes sehr typisch für die Autorin: Die Komplexität! Denn war die Geschichte bis dato schon recht kompliziert, wurde sie jetzt richtig verworren und Plottwist- lastig, sodass ich mich nicht nur einmal ratlos an den Kopf gefasst habe. Die Handlung überschlägt sich, man hat das Gefühl, es wären zu wenig Seiten für zu viele Ereignisse... Mir einfach zu viel und manchmal zu unübersichtlich.

Gerade zum Ende hin baut sich die Handlung immer mehr auf um dann, crescendoartig, in einem Showdown zu explodieren. Auch hier für meinen Geschmack wieder zu viel von allem: Liebe, Gefahr und Dramatik...

Wie immer beschreibt die Autoren sehr bildlich Orte und Geschehen und auch die Charaktere waren wieder liebevoll und facettenreich ausgearbeitet. Bei der Vielzahl von Figuren fehlte mir aber leider die Nähe zu den Hauptprotagonisten etwas. Ric und Lin waren präsent und haben mich immer wieder berühren können, aber der Rest des Viergespanns ging irgendwie unter...

Richtig begeistern konnte mich der gefühlvolle Epilog, der endgültig alle Fäden zusammenführt und letzte Fragen klärt. Alles in allem eine wunderbare Reihe für alle Leseratten, Bücherwürmer und Schreiberlinge. Es leben die Bücher!




Fazit:
Spannend und voller Überraschungen, aber mir zu viel. Dennoch ein würdiger Abschluss einer magischen Reihe, die jeder Bücherliebhaber lesen sollte -

Veröffentlicht am 15.09.2016

Morbid, bizarr, grandios!!

Dark Wonderland - Herzbube
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Obwohl mich der erste Teil etwas enttäuscht hatte, habe ich mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut. Und siehe da, egal ob es an niedrigeren Erwartungen oder schreiberischem Fortschritt liegt, dieser ...

Obwohl mich der erste Teil etwas enttäuscht hatte, habe ich mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut. Und siehe da, egal ob es an niedrigeren Erwartungen oder schreiberischem Fortschritt liegt, dieser Band hat mich umgehauen!!!

Denn was im letzten Band noch chaotisch und wirr anmutete, gehörte für mich beim Lesen des Buches einfach dazu und hat seinen besonderen Charme ausgemacht. Die Welt, die A.G. Howard geschrieben hat ist so außergewöhnlich, faszinierend und bezaubernd chaotisch. All´ seine Bewohner, sowohl Netherlinge, als auch Menschen und sonstige Kreaturen sind so herrlich schräg und so abstrus, dass sie wieder liebenswert sind. Gleichzeitig konnte mich die Autoren mit der bizarren und morbiden Schönheit von Alyssas Welt bezaubern, denn diesen Wahnsinn, diese Todesnähe und diese Sinnlichkeit beschreibt sie nicht nur auf gekonnte Art, sondern macht sie durch ihre Worte lebendig.

Alyssa hat sich weiterentwickelt, ist taffer, mutiger und stärker geworden und traut sich, der Welt so entgegen zu treten, wie sie ist. Überhaupt war sie mir in diesem zweiten Band so viel sympathischer (auch wenn ich ihre Jungswahl nicht unterstütze xD). Auch Jeff hat sich verändert, jedoch größtenteils nicht zum Besseren... er ist unaufmerksam und viel beschäftigt und verliert dadurch Alyssa und ihre Probleme aus den Augen. Manchmal konnte er mich doch noch überraschen und beeindrucken, aber das hat sein Gesamtbild nicht groß verändert ^^ Ganz anders Morpheus... Ihn kann man einfach nur LIEBEN!!! Seine süffisante Art, diese Zweideutigkeit, die er Alyssa gegenüber immer wieder an den Tag legt und einfach seine (im wahrsten Sinne des Wortes!) wahnsinnig sexy Ausstrahlung... Hach, ich bin ihm verfallen und hoffe sehr auf ein Happy End zwischen ihm und Alyssa! Auch wenn es noch viele weitere Netherlinge gibt, die alle ihre Besonderheiten und Charakteristika haben, so ist Morpheus für mich doch die Repräsentation Wunderlands - widersprüchlich, anziehend, bizarr, spontan und am Rande des Wahnsinns!

Auch wenn, einem zweiten Band entsprechend, nicht einmal besonders viel passiert ist und die finalen Kämpfe erst noch anstehen, so ist dieses Buch doch absolut spannend und voller atemberaubender Plottwists, bei denen man nie weiß, was Wahnsinn und was Sinn ist, wer dahinter steckt und ob alles nicht eine riesengroße Illusion ist...




Fazit:

[5+/5] Verrückt, morbid , bizarr und doch so wunderschön. Was für eine aufregend- chaotische Fortsetzung! Mehr davon! ♥♥♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas weniger Stereotype hätten es auch getan ;)

Hope & Despair 1: Hoffnungsschatten
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Außerirdische sind ja eigentlich nicht meine Lieblinge der Fantasywelt, aber seit der Lux-Serie kann ich nicht widerstehen, ihnen eine zweite Chance geben zu wollen :D

Ganz so sexy wie Daemon waren sie ...

Außerirdische sind ja eigentlich nicht meine Lieblinge der Fantasywelt, aber seit der Lux-Serie kann ich nicht widerstehen, ihnen eine zweite Chance geben zu wollen :D

Ganz so sexy wie Daemon waren sie dann eher nicht, aber die Sensianer hatten auf jeden Fall einiges drauf. Schade fand ich nur, dass die 12 Jugendlichen scheinbar nur ihr jeweiliges Pro oder Impro repräsentieren konnten, ohne dabei einen allzu ausgefeilten Charakter zu besitzen. Zudem hat mich die starke Geschlechertdefinition doch ziemlich genervt. Die starken, bösen Jungs und die schwachen Mädchen. Nur Hope und Despair stellen den Laden mal ordentlich auf den Kopf, während die anderen (blonden!) Mädels heulen, wimmern und kreischen, während die Jungs schlagen, knurren und fluchen. Und wie sie fluchen! Gestört hat mich die derbe Umgangssprache nicht unbedingt, weil es zu ihrem bösen Charakter passt, aber schön war es nicht unbedingt und im nächsten Band darf das dann doch gerne weniger werden ^^

Hope und Despair sind, wie bereits erwähnt, nicht ganz so wie ihre anderen Geschwister, aber auch ihnen fällt es schwer, aus ihren Käfigen auszubrechen (im wahrsten Sinne des Wortes ^^). Und auch wenn ihre Romanze süß ist und Sinn macht, hätte ich mir einen etwas sanfteren Übergang gewünscht von ihrer Feindschaft zu Liebe. Klar, man hat von Anfang an gemerkt, dass da was ist, aber mehr Gedanken á la "So durfte ich nicht fühlen", "Wow, sah er gut aus" oder "Ich ertappte mich dabei, wie ich beim Gedanken an sie unwillkürlich Lächeln musste" wären schön gewesen. Einfach, damit die Lovestory etwas glaubhafter wirkt und mehr Tiefe bekommt.

Die Story hat echt Potential, gerade weil der Schreibstil lockerleicht zu lesen ist, nur erhoffe ich mir vom nächsten Band dann weniger Rumgefluche, mehr Action (und nicht so viel "Im-Käfig-Hocken") und vor allem mehr Engagement und Kampfwillen der Mädels. Bitte nicht einfach dem "Fakt" zustimmen, dass Jungs stärker sind - so´n Quatsch!

Ach und Despair, bitte aufhören mit Rumheulen, davon wird´s nicht besser und ja, das ist dein Job, aber benimm´ dich mal etwas männlicher ;)




Fazit:
Wow, mein zweites Buch der Autorin konnte mich richtig überzeugen! Lediglich für die geschlechterbezogene Rollenverteilung ziehe einen einen Anker ab.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zart, ergreifend, wunderbar!

Der schönste Grund, Briefe zu schreiben
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Was für ein wundervolles Buch! Eine Liebeserklärung an Worte, Briefe, Bücher, die Liebe und das Lesen selbst! Wer nach dem Lesen nicht nach Briefpapier und Füllfeder greifen und das Leben in vollen Zügen ...

Was für ein wundervolles Buch! Eine Liebeserklärung an Worte, Briefe, Bücher, die Liebe und das Lesen selbst! Wer nach dem Lesen nicht nach Briefpapier und Füllfeder greifen und das Leben in vollen Zügen genießen möchte, dem ist nicht mehr zu helfen :)

Diese Geschichte ist eine leise, die vielleicht nicht überraschend oder weltbewegend, aber umso berührender und schöner ist. Die facettenreichen Charaktere, die man trotz und wegen ihrer Fehler ins Herz schließen muss und denen man alles erdenklich Gute wünscht, aber auch der poetische und dennoch angenehm zu lesende Schreibstil, der so zart und leicht ist, machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Zu einem Herzensbuch, dass Freude macht und einen lächelnd zurücklässt. Aber auch ein wenig wehmütig, Portvenir verlassen zu müssen...

Die Grundidee, eine Briefkette in Gang zu setzen finde ich ganz wunderbar und dadurch, dass man als Leser die Briefe bereits kannte, konnten mich einige Situationen zum Schmunzeln bringen, wenn sich die Charaktere mal wieder wundern, wer hinter den Briefen steckt oder sich ihrer gegenseitigen Verbindung noch nicht bewusst sind...

Gleichzeitig greift das Buch so viele Themen des Lebens auf und verdeutlicht, dass das Glück in den kleinen Dingen des Alltags, aber auch in der Weite der Welt liegen kann. Da ist die Hausfrau, die nicht lesen kann, aber mit den Lebensmitteln spricht oder die verzweifelte Dichterin, die die Liebe zu den Worten nicht wiederfindet... jeder von diesen Charakteren findet sein Glück in etwas anderem. Aber wo Glück ist, da ist auch Unglück. Trauer, Verlust, Krankheit. Und trotzdem liegt über allem ein zarter Schleier des Neuanfangs.

Wer gerne schreibt, ob Briefe, Bücher oder Gedichte, der sollte dieses Buch lesen. Und wer das nicht tut, auch! Denn dieses Geschichte ist etwas ganz besonderes. Für einen kuschligen Abend vor den Kamin, wie einige Sonnenstunden auf der Wiese... egal wo, egal wann: LEST ES!





Fazit:
[5+/5] Ángeles Doñates Debüt ist ein wunderschönes, unterhaltsames und bewegendes Buch voller Bücher, Briefe und Leidenschaft, das für mich Spanien pur ist -

Veröffentlicht am 15.09.2016

Würdiger Abschluss einer genialen Reihe

Incendium. Wofür du auch brennst
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Der erste Band liegt ja schon etwas zurück und so hatte ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten, wieder ins Buch zu finden und all´ die Ereignisse wieder hervorzukramen. Die Autorin hat es aber ganz schön ...

Der erste Band liegt ja schon etwas zurück und so hatte ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten, wieder ins Buch zu finden und all´ die Ereignisse wieder hervorzukramen. Die Autorin hat es aber ganz schön gelöst, dezent auf vorherige Geschehnisse hinzuweisen, ohne dabei eine Nacherzählung zu beginnen ^^

Wieder beeindrucken konnten mich die vielschichtigen Charaktere, die teilweise auch Veränderungen durchlebt haben. Cel ist zwar immer noch genauso sturköpfig, aber etwas bedachter und ich liebe sie für ihren aufopfernden Mut. Leider sind alle in ihrem Umfeld total verblendet und scheinen nicht zu merken, dass sie ein großes Herz hat... Remo hingegen benimmt sich zuerst total unmöglich und nur nach und nach wird klar, dass das an Cel liegt. Oder genauer: Daran, dass er sie verloren zu haben glaubt. Hach... ♥ Ich liebe es, wie er sich verändert hat und vom verschlossenen Griesgram zum beschützerischen Sturkopf mit weichem Herzen wird - Und auch wenn ich Cels Abneigung gegenüber Dorne oft nachvollziehen kann, hat auch sie positive Veränderungen durchlebt und ist aufrichtiger geworden, bzw, hat im weitesten Sinne die Seiten gewechselt. Und dann Gray... ich wünschte, ich hätte auch so einen tollen Seelenpartner! Er ist immer für Cel da, egal was sie tut und steht immer an ihrer Seite, Er ist so loyal, dass er bereit ist, auf sein Glück zu verzichten, um sie froh zu sehen - Und dann der absolute Antagonist: Lucio! In seiner Kaltherzigkeit und Bösheit finde ich ihn trotzdem genial, haha.

Jetzt aber mal weg von den Charakteren, bevor ich noch anfange ein Loblied zu singen xD Denn auch der Schreibstil konnte mich wieder begeistern, da man nicht nur durch die Seiten flog und immer mal wieder was zu Lachen hatte, sondern auch in Cels und Remos Welt Einblicke bekam und sich so mit beiden besser identifizieren konnte. Zudem war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig oder zäh - im Gegenteil, vor lauter Action kommt man kaum zum Durchschnaufen und die vielen Irrungen und Wendungen haben ihren Teil beigetragen. Die Welt von Cel und Remo ist unglaublich komplex und genial durchdacht. Leider bleiben zum Ende hin noch einige Fragen unbeantwortet (ich geb´s zu, ich bin kein Fan von offenen Enden).

Ah! Und noch ein paar Worte zu den Charakteren: Einzeln finde ich sie alle klasse, nur in Gruppen waren sie teilweise unerträglich mir ihrem ganzen hin-und-her, ihren Unsicherheiten, Hoffnungen und Ängsten. Mir hätte da etwas weniger Drama auch gereicht, zumal die Geschichte ja aufregend genug ist ^^



Fazit:

Fesselnd bis zum Schluss und voller unerwarteter Wendungen, aber auch offener Fragen und viel Hin-und-her zwischen den Charakteren... Dennoch absolut eine Reihe, die man als Fantasyfan und Dystopienleser gelesen haben sollte, da sie nicht nur viele geniale Ideen beinhaltet, sondern sich auch mit dem interessanten Thema des freien Willens auseinandersetzt.