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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Leider viel ungenutztes Potential

Die Lichtbringer von Enés
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Konnte mich leider nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft hatte, da die Grundidee zwar großartig und der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen ist, dieses Potential aber leider nicht einmal ansatzweise ...

Konnte mich leider nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft hatte, da die Grundidee zwar großartig und der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen ist, dieses Potential aber leider nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft wurde. Mehr Seiten oder eine Ausweitung auf mehrere Bücher hätten der Geschichte gut getan.




Als ich dieses Buch von der Autorin angeboten bekam, musste ich einfach zuschlagen: Orient, Fantasy, Dystopie... alles vermischt in einem, das klang großartig! Und ich wollte das Buch lieben, nicht nur weil Susanne eine so liebe Mail geschrieben hat und die Geschichte bisher so gut ankam, sondern vor allem, weil sie genau in mein momentanes Leseschema zu passen scheint. Ein paar Worte jetzt also zu...



1- DEM SETTING

Ich fand Laylas in Dunkelheit getauchte Welt faszinierend und eine gelungene Mischung aus dystopischen Umfeld und orientalischem Charme. Leider blieb es dabei, denn es folgt (meiner Meinung nach) viel zu wenig Magiebeschreibung und Weltenaufbau - wie überleben die Pflanzen, warum ist es ohne Sonnenlicht nicht kalt, wie funktioniert das Sphärenschaffen und das Magieabsaugen, was ist mit umliegenden Ländern hinter der Wüste...?!

Dafür das hier ein beeidnruckend ungewöhnliches Setting geschaffen wurde, hätte ich viel mehr Beschreibungen, Erklärungen und Hintergründe gebraucht und gewollt.



2- DEN CHARAKTEREN

Genau genommen spielen nur Layla und Arid eine Rolle in der Geschichte, sämtliche weitere Charaktere werden zu Nebenpersönlichkeiten herabgesetzt und wenig beleuchtet. Besonders Laylas angebliche beste Freundin Hana kam mir hierbei viel zu kurz°, sodass ich kaum Sympathie zu ihr aufbauen konnte, geschweige denn mit ihr leiden.

Aber auch Layla und Arid blieben mir eher fremd und ihre Romanze konnte ich nicht nachvollziehen - mehr romantische Momente, tiefgreifendere Emotionen und weniger "Bumm-zack-sie-lieben-sich" hätte ich mir gewünscht.

°Und nach Reisebeginn kommt sie gar nicht mehr vor?! Was passiert denn jetzt mit ihr, wie kommt sie mit Laylas Entscheidungen klar, den Veränderungen...?! Verzeiht sie Layla und Arid?



3- DIE HANDLUNG AN SICH

Ich mag Geschichten, die größtenteils aus der Reise, der Odyssee bestehen, doch in diesem Buch hatte ich das Gefühl, keinem roten Faden zu folgen - Layla und Arid reisen einfach quer durch die Wüste, ohne einen einzigen Anhaltspunkt und ich als Leserin folge. Mir war dieser Hauptteil zu unaufregend und zäh. Nicht, dass das Lesen kein Spaß gemacht hätte oder anstrengend gewesen sei, aber es passierte einfach kaum Etwas und wenn man gerade dachte, dass sich aus einer Unheimlichkeit eine Gefahr, ein Hinweis, ein Wendung entwickelt könnte, wurde sie nicht weiter erforscht.

Das Ende wiederum war dicht, spannend und aufregend, aber viel zu abrupt und kurz. Gerade der "große Endkampf" war doch enttäuschend einfach und unspektakulär. Auch wenn es eine Art Epilog gibt, fühlte ich mich regelrecht abgewürgt und es blieben bei mir auch noch viele Fragen offen, besonders zur Motivation Asrars (und warum sie sich von Layla und Arid finden lässt!).






Okay, wenn man das so liest, könnte man meinen, mir habe das Buch so gar nicht gefallen, weil ich relativ viel daran auszusetzen habe. Das stimmt gar nicht! Susannes Schreibstil ist ausnehmend angenehm zu lesen (teilweise sogar überraschend humorvoll) und die Idee grandios. Nur wurde eben das Potential kaum ausgeschöpft :/

Gerne hätte ich mehr Seiten gelesen, oder die Geschichte auf mehrere Bände gestreckt gehabt, um mehr über die Teppichreiter, die umliegenden Länder, die Geschichte von Laylas Heimat, Asrar und ihre Gründe, die Wüstenbewohner, Erzählungen der Bewohner, die Sphärenakademie und andere Charaktere erfahren!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Überhaupt nicht, was ich mir erhofft habe :/

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
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Okay, was habe ich von diesem Buch erwartet? Ganz viel Hexenmagie, eine taffe Prota, die weiß, was sie will, spannende Einblicke in das Leben in Norwegen Anfang des 20. Jahrhunderts und prickelndes Knistern... ...

Okay, was habe ich von diesem Buch erwartet? Ganz viel Hexenmagie, eine taffe Prota, die weiß, was sie will, spannende Einblicke in das Leben in Norwegen Anfang des 20. Jahrhunderts und prickelndes Knistern... Bekommen habe ich davon (leider) wenig ^^

Auf diese Geschichte war ich besonders gespannt, da sie nicht nur von Jennifer Alice Jager stammt und in Norwegen spielt, sondern auch mein zuerst eingezogener DarkDiamond war. Leider wurde ich mächtig enttäuscht, denn nicht nur waren die Charaktere blass und eckenlos, auch die Handlung zog sich mächtig.

Nach ihrer "Zeitreise" ist Elis gute 200 Seiten damit beschäftigt, Kamine zu säubern, sich sinnlos in jemanden zu verlieben, den sie erst zwei Mal gesehen hat und völlig falsche Vermutungen über die Zeit, in der sie gelandet ist, aufzustellen. Ich hatte erhofft und erwartet, mehr über Norwegen und die Zeit um 1905 zu erfahren. Leider kam da wenig und auch die Magie Norwegens konnte meiner Meinung nach nicht vermittelt werden. Es kam zwar ein paar atmosphärische Szenen, die aber durch die Alltagserlebnisse überdeckt wurden.

Was die ganze Hexerei betrifft, wurde ich ebenfalls enttäuscht, denn bis auf ein bisschen Wind und Beben kann die gute Elis leider nichts und viel lernt sie auch nicht dazu :/

Und die größte Enttäuschung war für mich dann das Ende: Da liest man sich durch all´ die Seiten, die zwar angenehm geschrieben, aber leider handlungsarm sind, und als gerade so etwas wie Spannung aufkommt, ist das Buch einfach zu Ende. Zeitreise rückwärts, einfach so und zack, Buch Ende. Na toll! Für mich endet das norwegische Abenteuer auch genau hier.






Fazit:
Konnte mich leider gar nicht überzeugen - weder die "Liebes"- Geschichte, noch die eigentliche Handlung :/

Veröffentlicht am 16.12.2016

Kann leider nicht mit anderen (schwedisch-) skurrilen Werken mithalten...

Anton hat kein Glück
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Auf dieses Buch habe ich schon länger geschielt, da ich in letzter Zeit skurrile und abgefahrene Geschichten voller verrückter magischer Wesen, Antihelden und ungewöhnlichen Handlungen liebe. Während des ...

Auf dieses Buch habe ich schon länger geschielt, da ich in letzter Zeit skurrile und abgefahrene Geschichten voller verrückter magischer Wesen, Antihelden und ungewöhnlichen Handlungen liebe. Während des Lesens wurde mir jedoch klar, dass Antons Geschichte meine, zugegebenermaßen hohen, Erwartungen nicht erfüllen kann - denn das Buch ist...



1- LAAAAAAAAAAAANGWEILIG

Nach etwa der Hälfte des Buches begann ich mich zu fragen, worum es eigentlich geht. Um Antons misslungenes Leben? Das Miststück un den Tränentriefer? Antons Aufgaben? Oder um sein Selbstmitleid?

Leider konnten mich weder Antons Erinnerungen, noch seine aktuellen Aufgaben oder die Geschehnisse im Wald von Tiveden mitreißen. Die Handlung plätscherte träge vor sich hin und war zudem überraschungslos - die vermeintliche "Enthüllung" der Gestalt des Miststücks war für mich mehr Bestätigung, denn Überraschung und konnte mich auch nicht mit der Langweiligkeit der Königin des Waldes versöhnen :/



2- ZU SKURRIL

Ich liebe abgefahrene Wesen, Landschaften und Ideen, gerne auch solche, die von den klassischen Held- Bösewicht- Schema abweichen. Doch in diesem Buch konnten mich nur wenige Aspekte und Bewohner Tivedens überzeugen, so der Lauschende und Tratschende Wald, die Garnschweine° und die Waldfee.

Zum größten Teil fand ich das Magische jedoch nur l-ä-c-h-e-r-l-i-c-h!!! Ich meine, dieses magische Sprayaus der Sprühflasche, die Biskuitrollen und der wenig charakteristische Feind aka der Tränentriefer...

°Über die ich gerne mehr gelesen hätte, denn die waren ja mal süß!



3- DEPRIMIEREND

Ich liebe Happy Ends, ja. Ich lese aber auch traurige Bücher. Doch diese Geschichte lässt sich in keine der beiden Kategorien einordnen - sie hat zwar ein "Happy End", ist jedoch von Anfang bis Ende deprimierend und niederschmetternd. Auch jetzt noch, Tage nach Beenden des Buches, bin ich niedergeschlagen. Nicht auf die herzzerbrechende und mitfühlende Art, die einen erfrischt und aufblühen lässt, sondern auf ein dumpfe und ärgerliche Weise.

Bücherlesen ist für mich Lebensfreude, Glück und Magie - doch dieses Buch war nichts davon und konnte mich nicht erfüllen.



Weiterhin waren mir sämtliche Charaktere unsympathisch bis gleichgültig. Insbesondere dem Hauptprotagonisten kann ich nichts Positives abringen. Leidlich, im Selbstmitleid versinkend und voller nerviger Marotten ging er nicht nur seinem Umfeld, sondern auch mir gehörig auf die Nerven und ernsthafte, fassbare Veränderungen kann ich an ihm, trotz der Tapferkeit, mit der er dem Tränentriefer begegnet, nicht erkennen. Die anderen Charaktere konnte ich kaum kennenlernen und keine Bindung zu ihnen aufbauen, sondern lediglich ihre Schräg- und Verrücktheit kopfschüttelnd betrachten.

Den Schreibstil empfand ich als recht angenehm, weshalb ich trotz der langweiligen Handlung und merkwürdigen Charaktere recht schnell vorankam. Zudem gab es durchaus ein paar wenige unterhaltsame Momente. Leider nur viel zu wenig, um meine Meinung von diesem Buch signifikant aufzubessern! Zugutehalten kann man dieser Geschichte den enormen Einfallsreichtum des Autors, etwas völlig Neues und Ungewöhnliches zu erschaffen, so wenig es mir auch gefallen hat.







Fazit:
Mir leider deutlich zu skurril und deprimierend, da helfen auch der angenehme Schreibstil und ein paar wenige witzige Momente, sowie einige gelungene Wesen im Wald Tivedens nichts. Zudem war mir der Hauptprotagonist dermaßen unsympathisch...

Veröffentlicht am 30.11.2016

Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie stirbt!

Die Zeitlos-Trilogie 3: Flammen der Zeit
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Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt?! Nach zwei unspektakulären Bänden voller unsympathischer Charaktere und wenig Handlung ist mir das Kunststück geglückt, noch zu hoffen... Naja, und was ...

Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt?! Nach zwei unspektakulären Bänden voller unsympathischer Charaktere und wenig Handlung ist mir das Kunststück geglückt, noch zu hoffen... Naja, und was aus der geworden ist, könnt ihr selbst nachlesen...



1- ZUERST LANGATMIG,

Nach gut einem Viertel des Buches war bereits... NICHTS passiert! Während Collin und Elizabeth wer weiß was taten, waren eine angesäuerte Meredith, ein undurchsichtiger Brandon und ein stinkiger Theodor auf dem Weg mitten durch die Pampa zum ersten Ritualort. Währenddessen: Merediths klägliche Versuche, die Elemente und ihre Gefühle zu kontrollieren, Theodors Nervattacken und Hinterlistigkeiten und Brandons stoische Ruhe. ERNSTHAFT???!

Und auch nachdem dann mehr Aktion in die Geschichte kommt, blieb sie für mich stets langatmig, zäh und wenig aufregend, sodass ich mich förmlich zum Weiterlesen zwingen musst :/



2- DANN UNSYMPATHIIIIISCH...

Dass Meredith nicht unbedingt ein Sonnenschein ist, war mir von Beginn an klar, aber auch die anderen Charaktere haben sich leider null weiterentwickelt.° Elizabeth zum Beispiel blieb was sie von Beginn an zu sein schien: Eine oberflächliche Tusse, die zwar manchmal kurze Anwandlungen von Ehrlichkeit und Gefühl zeigt, mich ansonsten nur nervte. Brandon wurde mir immer unsympathischer und spätestens nach seinem ersten Suff war er bei mir aber so was von unten durch!

Die Auflösung der Lovestory war ja noch ganz süß, aber tiefgreifend berühren hat sie mich dann doch nicht können...

° Bei Theodor weiß ich nicht mal, was seine Funktion war, denn stinken ist keine Leistung ^^



3- UND ZUM SCHLUSS UNLOGISCH!

Was die Fantasyebene der Geschichte angeht, kann ich mich in einem Wort äußern: HÄÄH?! Okaaay, es gibt Menschen, die die Elemente beherrschen, Nicht unbedingt innovativ, aber gut. Zeitreisen sind möglich. Einverstanden. (Ne Druiden und ihre Rituale sind existierende Magie. Meinetwegen. ABER DIE SCHWERKRAFT WIRD AUFGEHOBEN???! Ernsthaft jetzt?! Ich würde mich selbst als offen bezeichnen, auch für neue Ideen, aber das ist (sorry, wenn ich jetzt jemandem zu Nahe trete) totaler Schwachsinn und überhaupt passen all´ die Aspekte nicht zusammen.

Zudem kam für mich der ganze Magieteil viel zu kurz, die Rituale waren mega abgedroschen, Merediths Show unspektakulär (und wow, bitte entwickeln erst im letzten Drittel des letzten Buches deine Kräfte!) und die Auflösung dann deutlich zu einfach, unberührend und wenig zufriedenstellend.







Ich stelle mir nach Beenden der Reihe leider die Frage, warum ich Geld für den ersten Band und Zeit für alle drei Teile investierte habe, denn weder Story, noch Charaktere oder Ideen haben mich begeistern können und Lesespaß ist bei mir auch nicht aufgekommen :/

Für mich ein totaler Flop und eine Reihe, die ich definitiv nicht weiterempfehle, aber es hat ja bereits viele begeisterte Stimmen gegeben, also muss das nichts heißen. Die Pan- Reihe werde ich nicht beginnen, aber die Lilien- Reihe reizt mich dennoch...







Fazit:
Für mich ein Ende so unbegeisternd, wie der Beginn: Unsympathische Charaktere, unglaubwürdige Emotionen und unlogische Erklärungen…

Veröffentlicht am 23.11.2016

Ähhhhm ja...

Die Mechanik des Herzens
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Dieses Buch wurde mir nämlich schon sehr oft, unabhängig voneinander, empfohlen und daher musste ich es jetzt auch lesen. Kann ich dem positiven Feedback zustimmen??? Findet es heraus!



Ich habe mich ...

Dieses Buch wurde mir nämlich schon sehr oft, unabhängig voneinander, empfohlen und daher musste ich es jetzt auch lesen. Kann ich dem positiven Feedback zustimmen??? Findet es heraus!



Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, Sehr sogar, Und ich wollte unbedingt, dass es mir gefällt. Ich habe also immer wieder über kleine Schwächen, Stolpersteine oder Dinge hinweggeschaut, die mich verwundert haben. Doch nachdem ich das Buch beendet habe, konnte ich es nur kopfschüttelnd ins Regal stellen. Warum???

Der Schreibstil war zwar angenehm leicht und flüssig zu lesen, aber die Geschichte war es nicht. Ich meine ja, eine ungewöhnliche, unkonventionelle Idee in allen Ehren, aber was zu viel ist, ist zu viel! Mit der Tatsache, dass in Jacks Brust ein Kuckuck und kein Herz klopft, er sich bereits mit ungefähr 10 Jahren unsterblich verliebt, daraufhin durch halb Europa reist, um seine Tänzerin zu finden - schön und gut!

Aber seine Gedanken sind einfach zu abgefahren, merkwürdig und total unpassend für ein Märchen! Ich meine, welcher 10-jährige denkt über eine Wildfremde "Ihre Brüste sind zwei kleine Baisers, so wohlgeformt, dass es unhöflich wäre, sie nicht auf der Stelle zu vernaschen" (S. 28)???

Und überhaupt, diese Liebe zwischen unseren beiden Protagonisten kam mir total unrealistisch und aus dem Hut gezaubert vor. Denn sie reden ja fast nie miteinander, sehen sich nur nachts und verbringen mehr oder weniger (letzteres ^^) märchenhafte Stunden miteinander. Auch hier habe ich wieder ein Zitat für euch, dass so was von zauberhafte Stimmung aufbaut... nicht... "Als sie dann ihr Lippen auf meine presst, schwingt die blaue Fee aus Pinocchio ihren Zauberstab. Nur bei mir istes nicht die Nase, die länger wird" (S. 120). Ähhm ja, das hat doch echt Charme!







Fazit:
Ich hatte mir so sehr ein bezauberndes und liebevolles Märchen mit Granadagefühlen gewünscht... aber was war das denn??! Weder ein traurig- berührendes Andersenmärchen, noch ein hoffnungsvoll- fröhliches Grimmmärchen, sondern stattdessen eine zusammengewürfelte Geschichte, die einfach keine Gefühle außer Befremdung vermitteln konnte!